• Hallo zusammen,

    vielleicht hat hier der oder die eine oder andere so etwas schon mal gemacht, hat Tips oder Vorschläge.

    Ich hätte die Möglichkeit ab nächster Saison eine Mannschaft zu trainieren in der mein Sohn spielt (D-Jugend, spielt aber auch schon ab und an C-Jugend).

    Ist es da nicht schwierig Neutral zu bleiben, oder eventuell den eigenen Sohn zu überfordern/unterfordern??? Nicht nur was das Training angeht, auch wenn es mal Probleme gibt in der Mannschaft, ist das bestimmt nicht einfach wenn der Sohn mit involviert ist.

    Was meint ihr???


    Grüße Schwabenpower :hi:

    Grüße Schwabenpower :hi:

  • Das kommt ganz auf dein "Verhältnis" zu deinem Sohn an und ob ihr beide die Rollen Vater/Trainer und Sohn/Spieler einigermassen voneinander trennen könnt.

    Ich würde es vermeiden, da man als Vater/Mutter immer voreingenommen ist und deinem Sohn tut es sicher gut, wenn er eine Freizeitbeschäftigung hat, die nicht von seinen Eltern beobachtet wird.

    Du sagtest, er spielt von D-Jugend und ab und an nur in der C. Trainierst du ihn dann überhaupt? Wenn er z.B. nur bei den Spielen ab und zu aushilft, dann sehe ich da weniger Probleme...

  • Er spielt momentan D und hilft in C aus. Ab nächstes Jahr ist er dann C und dann würde ich ihn auch trainieren.

    Was die Freizeitbeschäftigung, sprich Hobby angeht, da möchte er sogar das ich mitgehe, was ich auch tue, wenn es mir die Zeit erlaubt. Er ist regelrecht enttäuscht wenn ich nicht dabei bin.


    Schwabenpower :hi:

    Grüße Schwabenpower :hi:

    • Offizieller Beitrag

    Da gibt es kein allgemein gültiges Rezept - Bei meinem Sohn und mir hat es in der E-Jugend gut funktioniert, bei meiner Tochter in der D-Jugend gäbe es Mord und Totschlag :lol:

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Vielleicht ist das ja auch jetzt für dich eine ideale Konstellation, dein Sohn ist dieses Jahr ab und zu bei deiner C-Jugend dabei und kann sich an dich als "Trainer" langsam gewöhnen. Achte darauf, dass er keine Sonderbehandlung von dir bekommt, dann sollte auch die Mannschaft kein Problem haben. Konflikte können natürlich immer und aus jeder Kleinigkeit heraus entstehen - gerade C-Jugend ist ein "schwieriges" Alter - inwiefern du da dann neutral bleiben kannst, musst du dir überlegen...

  • Moin,

    ich habe fünf Jahre lang meine Tochter trainiert, ein Jahr E, zwei Jahre D, zwei Jahre C. Ich denke mal, dass ich sie im Zweifelsfalle eher benachteiligt, als bevorteiligt habe, ab und zu hatte sie aber dann auch den gewissen Tochterbonus. Aber über solche Dinge stehe ich und kann das auch gegenüber Anderen rechtfertigen.

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)

  • also meine mutter hat mich auch schon in der d- und a-jugend trainiert. hat super geklappt. Jetzt trainiert meine mutter meine schwester und das geht gar nicht :wall: :wall: :wall:
    die zicken sich dann solange an, bis einer die halle verlässt. zum glück macht sie das nicht alleine, sodass der andere trainer weiter machen kann :D :D

    also im prinzip klappt das auch. und da jungs sowas besser verkraften können, sind halt jungs :baeh: wird das schon.
    immer positiv denken!

    gruß max

    Wenn du tot bist,
    dann weisst du nicht,
    dass du tot bist.

    ES IST NUR SCHWERER FÜR DIE ANDEREN.

    Genauso ist es,
    wenn du blöd bist.

  • Zitat

    Original von Max88
    also im prinzip klappt das auch. und da jungs sowas besser verkraften können, sind halt jungs :baeh: wird das schon.
    immer positiv denken!

    gruß max

    Hey,

    also ich habe mit meiner Mutter als meine Trainerin nie Probleme gehabt. Aber aus den Erfahrungen kann ich sagen, dass es bei Väter und Söhnen nicht immer gut läuft.

    Bei uns in der D-Jugend wurde der eine auch von seinem Vater trainiert und der Sohn wurde vom Rest der Mannschaft nicht akzeptiert. Und dann gehen die Probleme mit der Unruhe in der Mannschaft los. Und bei anderen hat das super geklappt. Aber vielleicht liegt das auch am Spielertyp. Wenn der Junge wirklich gut ist und die Mannschaft das sieht dann läuft das auch, aber wenn der Junge spielt, weil Papa Trainer ist und der Mannschaft nicht wirklich weiterhilft und immer weiter spielen darf und jeder andere für die selben Fehler ausgewechselt wird, dann läuft das nicht rund in der Mannschaft, nicht auf dauer und gerade wenn die Pubertät eintritt und die Jungs nicht mehr alleine sind, sondern 100% Hormone mitbringen.
    Aber versuch es ruhig.
    Was ich schlimmer finde, wenn der große Bruder seine kleine Schwester trainiert. Bei den Minis okay, aber nicht in der B-Jugend.

    Das Leben ist wie eine Banane nur anders!

  • Ich habe meinen Sohn 4 Jahre trainiert (E- und D-Jugend m.) und das war kein Problem. Man muss nur darauf achten, dass man sein Kind im Zweifel härter beurteilt und etwas schneller auswechselt als andere. Dann hat man mit den Mitspielern und anderen Eltern Ruhe.
    Mein Trainerkollege hat seinen Sohn in der D-Jugend ein paar mal bevorzugt (mehr Spielanteile, weniger Auswechslungen usw.), das gab sehr viel Ärger mit den anderen. Er hat dann die Mannschaft abgegeben.
    Ich denke, im Zweifel etwas strenger zum Kind sein ist die richtige Strategie. Andererseits kann man dann auch ihn/sie viel intensiver spüren lassen, wenn man stolz auf die Leistung ist.
    Im Übrigen ist das Trainieren des eigenen Kindes immer noch die Hauptmotivation für einen Handballspieler/spielerin, als Trainer anzufangen.
    Da braucht man nicht so viele Bedenken zu haben, sondern sollte sich freuen, etwas Gemeinsames zu haben...
    Viel Glück !
    :)

  • Danke für die interessanten Meldungen und auch die Anregungen.

    Ich denke ich werde es "wagen" ;), zudem die Eltern der anderen Jungs mich bestärken die Mannschaft zu übernehmen.
    Aber ein wenig Zeit ist ja noch... :)


    Grüße Schwabenpower :hi:

    Grüße Schwabenpower :hi:

  • Stell Dir vor allem auch die Frage: "Wer würde die Mannschaft stattdessen trainieren?" Jemand, der wesentlich kompetenter ist als Du? Dann lass es sein. Wenn nicht, Du bringst als Vater eines Spielers mehr Engagement mit als eine Notlösung.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Es gibt in meinen Augen ein grosses Problem. Wenn man die Halle verlässt nimmt man die Erlebnisse mit nach Hause und kann sie nicht fernab des Trainers/Spielers verarbeiten. Das ist in positiven Situationen schön, aber wird in negativen Momenten zu einem ganz grossen Problem. Oft sehen junge Sportler bei einem Problem die Schuld beim Trainer. Das ist so eine Art Selbstschutz. Und natülich fehlen in dieser Konstellation die Eltern bei denen man sich bitterlich über den ungerechten Trainer beschweren kann. Normalerweise sind kleinere Probleme bis zum nächsten Spiel/Training vergessen und weiter gehts. Bei Trainer/Eltern - Kind kommen jedoch zusätzlich zu den sportlichen Auseinandersetzungen noch die privaten Dinge dazu. Sei es Schule, Ordnung, Fernsehen oder was auch immer. Die Situation spitzt sich immer mehr zu. Der zeitliche Beruhigungsfaktor der in einem "normalen" Trainer-Spieler Verhältnis vieles beseitigt geht aufgrund der persönlichen Nähe völlig verloren. Man muss versuchen eventuelle sportliche Probleme in der Halle zu lassen. Aber auf der anderen Seite muss man das eventuell anstehende Problem beseitigen damit da kein ständiger stummer Vorwurf im Raum steht. Ganz schwierig und schon mehrmals im Bekanntenkreis erlebt. Bei einigen gehts sehr gut und bei anderen gehts gar nicht.

    Wer sein eigenes Kind trainiert sollte sich sehr genau selbst beobachten und bei Problemen frühzeitig das "emotionsbefreite" Gespräch suchen.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Trainiere auch schon seit Jahren (von Minis bis jetzt C-Jdg., allerdings mit Pausen) meinen Sohn mit seiner Mannschaft. Hat bisher noch nie Probleme gegeben. Ich achte natülich darauf, dass er genauso behandelt wird wie die anderen Spieler, und dass er bei Kritiken ebenso bedacht wird, wie seine Kameraden.
    Kernproblem ist wie schon ZiBä gesagt hat, wenn es keinen besseren als dich gibt mache es. Als Elternteil bist du nämlich engagierter u. interessierter an dem Vorwärtskommen dieser Mannschaft u. deines Sohnes als irgendein "Mach ich halt"-Trainer.

    Viel Erfolg

  • Ich trainiere auch meine Tochter und es läuft prima.Ich denke, es ist halt nur wichtig, dass man den Handball nach dem Training und den Spielen in der Halle lässt und nicht mit nach Hause nimmt. Das klappt bei uns ganz gut. Mein Mann, der eigentlich nix mit Handball zu tun hat, ist da der gegenpol, wo sich unser Töchterchen über mich ,,auslassen,, kann, wenn ihr was nicht gefallen hat. So, wie es die anderen Kiddies auch bei ihren Eltern machen können. :D In punkto bevorzugen bin ich der Meinung, dass das auch bei Trainern passiert, die nicht ihr eigenes Kind mit in der Mannschaft haben.
    Dani

    :lol: :lol: :lol: :lol: :lol::ball: :ball: :ball:
    :ball: :ball: :ball: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

  • Wenn ich so die mir bekannten Fälle durchgehe, dann halten sich positive und negative Beispiele in etwa die Waage. In einem Fall hat der Vater seinen Sohn dreißig Jahre lang sehr erfolgreich trainiert, was aber die große Ausnahme sein dürfte. Bei uns im Verein sind zwei Mannschaften auseinander gesprengt worden (Mutter/Sohn - mE und Trainergespann Mutter/Mutter zu Tochter/Tochter - wC oder B), wo insbesondere die Kombination den Ausschlag für den Misserfolg gab. In einem Fall waren es wohl Eifersüchteleien zwischen den Trainerinnen bzw. ihren Töchtern, im anderen Fall hat die Mutter wohl übersehen, dass es der Mannschaft nicht dienlich ist, wenn Sohnemann jeden einzelnen Angriff den Ball fordert, notfalls aus 18 m aufs Tor hämmert, damit ja kein anderer zum Wurf kommt, jegliche Abwehrarbeit verweigert und nie ausgewechselt wird.

    Ein weiteres Beispiel für das Nichtfunktionieren gab es mal in unserer wC. Die Mannschaft mit drei oder vier starken Spielerinnen spielte im oberen Drittel mit. Ich habe mir ein Spiel gegen einen Tabellennachbarn angesehen. Die Trainerin spielte eine hochinteressante Taktik: Unsere Mädchen waren eigentlich klar überlegen. Die Leistungsträger rotierten ab und an vom Feld auf die Bank. Die starke Torhüterin spielte durch. Die drei schwächeren Spielerinnen bekamen nicht eine einzige Minute Einsatz. Als einzige Feldspielerin spielte die Trainertochter durch, die mit ihren 7m würdigen Fouls, Ballverlusten, Übertretern und der Weigerung, ihren mächtigen Körper in die Abwehr zu bewegen, überhaupt dafür sorgte, dass der Gegner im Spiel blieb und unsere Mädchen nicht davon zogen. Dafür keiften sich Mutter und Tochter aber 40 Minuten lang fast ununterbrochen an. :rolleyes: (Beide sind nun im Nachbarverein tätig.)

    Wenn man keinen Abstand gewinnen kann und nicht merkt, dass etwas furchtbar schief läuft, dann kann das auch nach hinten losgehen. Alle meine Negativbeispiele waren seltsamerweise Mütter. :/:

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

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  • Ein Gegenbeispiel von mir. Der diesjährige und letztjährige Mittelrheinmeister, C-Mädchen, wird von der Mutter einer Rückraumspielerin seit vier oder fünf Jahren trainiert, weitgehend problemfrei.(Blut ist noch nicht geflossen.) Ich hab die Mädels selbst zum Teil beim Turnen gehabt und meine eigene Tochter ist auch dabei.
    Wer behauptet, dass die einfach zu führen sind, leidet unter massivem Realitätsverlust.

    Ich zolle der Dame höchstes Lob und größten Respekt. Mit großem Engagement, Geduld und Verständnis geht das also doch.

    :Hail: :respekt: :respekt: :Hail:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Hmmmmm... Vielleicht steigt die Wahrscheinlichkeit der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Fachkompetenz und/oder sozialen Kompetenz des Elternteils? ?( Irgendwie müssen wir Schwabenpower ja eine Formel bieten, um hier hilfreich zu sein. Die fähigsten Trainer hier aus der Ecke haben fast alle auch schon ihren Nachwuchs erfolgreich trainiert (da ist auch eine Mutter darunter). Bei meinen Gegenbeispielen handelte es sich ausschließlich um weniger qualifizierte/fähige Trainerinnen.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von Zickenbändiger
    Hmmmmm... Vielleicht steigt die Wahrscheinlichkeit der erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Fachkompetenz und/oder sozialen Kompetenz des Elternteils?

    Das ist wohl die Grunderkenntnis. Wenn man mit viel Bemühungen in eine solche "Zusammenarbeit" geht, kann es sehr gut klappen.

    Ich kann da nicht direkt aus Erfahrung sprechen, was meine eigenen Kinder betrifft. Mein Sohn ist erst 4 Monate alt.

    Aber ich trainiere Neffen, Nichten und auch Geschwister. Bisher immer ohne Probleme. ABER ich mache mir darüber ständig Gedanken und versuche stets meine Entscheidungen und mein Verhalten selbstkritisch zu beobachten.

    Handball aktiviert Abwehrkräfte!

  • Macht euch kein Kopp. Hast du bischen Ahnung vom Handball und bist bereit dich zu engagieren machs. Es gibt keine Regeln. Es klappt oder es klappt nicht. Habe sieben Kinder. Manche könnte und konnte ich problemlos trainieren, bei anderen würde es zur Hölle werden. (vorzugsweise dann, wenn man sich zu ähnlich ist :D) Also versuchs. Wirst schon sehen was du davon hast.... :hi: :hi: :hi:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Zitat

    Original von tausendfeuer
    Macht euch kein Kopp. Hast du bischen Ahnung vom Handball und bist bereit dich zu engagieren machs. Es gibt keine Regeln. Es klappt oder es klappt nicht. Habe sieben Kinder. Manche könnte und konnte ich problemlos trainieren, bei anderen würde es zur Hölle werden. (vorzugsweise dann, wenn man sich zu ähnlich ist :D) Also versuchs. Wirst schon sehen was du davon hast.... :hi: :hi: :hi:


    :klatschen: :klatschen: :klatschen:

    Genau! Aufhören kann man immer noch, und dann ist es auch nicht gut...

    :) Mache nie zwei mal den selben Fehler, die Auswahl ist doch groß genug! :)