Wechsel feststehend 2007 -2008 II

Zitat

Original von Ivano
Lemgo hat gegenüber vielen Spitzenteams (Kiel, Ciudad, Barcelona, HH, Kopenhagen) einen entscheidenden Nachteil: Es liegt im völligen Niemandsland. Kein Flughafen in unmittelbarer Nähe, keine attraktive Großstadt, nichts. Da überlegt sich ein Spitzenspieler schon, ob er in dieses Provinzstädtchen wechselt.

Ciudad Real liegt meines Wissens gute 2 Stunden von Madrid entfernt. In der Zeit ist man von Lemgo aus locker in Städten wie Köln, Düsseldorf oder Hannover, auch nach Hamburg ist es nicht viel weiter. Und Bielefeld ist zwar keine Traumstadt, aber besser als der Ruf. Hinter Mannheim oder Kiel muss sich Bielefeld jedenfalls nicht verstecken.

Letztlich wird kein Spieler nach Ciudad Real wechseln, weil dort so der Bär steppt. Deshalb sehe ich das mit Lemgo nur als kleinen Nachteil, der mit finanziellen Argumenten durchaus ausgeglichen werden kann. Warum wechseln momentan teure Fußballer in ein Dorf wie Hoffenheim? Wegen der tollen Freizeitmöglichkeiten? Dagegen ist Lemgo mit seinem Umfeld ja fast schon eine Weltmetropole.

Noch relevanter als die Lage Lemgos ( Bezze: Bielefeld würde ich wirklich nicht in einem Atemzug mit der Ostseestadt Kiel und der Residenzstadt Mannheim nennen) ist vermutlich die 'deutsche Prägung' Lemgos.

Zerbe, Baur und Stephan als Chefs (und in der Mannschaft weit überwiegend Deutsche) - das kann auch abschreckend wirken für ausländische Topstars (Vorbehalte auslösen).

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Original von Ivano
Lemgo hat gegenüber vielen Spitzenteams (Kiel, Ciudad, Barcelona, HH, Kopenhagen) einen entscheidenden Nachteil: Es liegt im völligen Niemandsland. Kein Flughafen in unmittelbarer Nähe, keine attraktive Großstadt, nichts. Da überlegt sich ein Spitzenspieler schon, ob er in dieses Provinzstädtchen wechselt.

Ob das ein Nachteil ist kann ich nicht gerade beurteilen, aber auch in der Provinz gibt es fast alles was es auch in den Metropolen gibt.
Mal abgesehen von Hamburg und Barcelona kann man in Lemgo sicherlich genauso gut leben wie in Kiel, Flensburg, Ciudad Real, Pamplona oder Kopenhagen.
Und selber in Barcelona wohnen wohl die Stars eher auf dem Lande als in der Stadt oder warum glaubst Du das Fussballprofis wie Messi und Ronaldinho lieber eine halbe Stunde Fahrt ausserhalb der Stadt wohnen (Castelldefels) als in der Stadt?

Was am Ende zählt ist wohl eher der Erfolg und/oder der Betrag der am Monatsende auf dem Konto landet, da ist die Lage von Lemgo eher Nebensache.

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Original von Karl
Noch relevanter als die Lage Lemgos ( Bezze: Bielefeld würde ich wirklich nicht in einem Atemzug mit der Ostseestadt Kiel und der Residenzstadt Mannheim nennen) ist vermutlich die 'deutsche Prägung' Lemgos.

Zerbe, Baur und Stephan als Chefs (und in der Mannschaft weit überwiegend Deutsche) - das kann auch abschreckend wirken für ausländische Topstars (Vorbehalte auslösen).

Du warst noch nie in Mannheim, oder?

Das Argument mit den Chefs ist gut, da stimme ich voll und ganz zu. Trotzdem denke ich, dass Lemgo - wenn der Etat wirklich so nach oben gefahren wird - in den kommenden Jahren auch einige ausländische Topspieler in den Reihen haben wird.

Nur sehr flüchtig (nicht so, daß ich mir ein fundiertes Urteil über das gegenwärtige Stadtbild in seiner Gesamtheit erlauben könnte). Die Perspektive 'Residenzstadt' ist auch eher historisch: aber da kann Lemgo ja in unmittelbarer Nähe mithalten mit einer (wenngleich weit weniger kulturell bedeutenden) Residenzstadt (nein, nicht Bielefeld).

Ablösesummen sind doch wirklich nicht so schlimm. Ein paar Vereine können das Geld auch gut gebrauchen. Und kleinere Vereine tuen noch kleineren Vereinen auch weh mit Spielerabwerbungen. Das ist das Geschäft.
Das Problem ist wie früh Verpflichtungen verkündet werden ohne das sich Vereine auf eine Ablösesumme geeinigt haben. Erst nach einer Einigung sollte man erst Spieler verpflichten könnenbzw. es verkünden. Im Fußball ist das ja auch oft so. (in der Regel und nicht immer ich weiß...-).. )
Wunschbeispiel Galia: Die Galiaverpflichtung darf erst 12 Monate vor dem tatsächlichen Wechsel öffentlich werden sonst Strafe. Früher darf erst verkündet werden wenn Vereine sich auf Ablöse einigen zur nächste Saison. Das wäre doch mal eine Lösung mit der viele Veriene gut leben könnten.
Im Fall Galia jetzt muss Göppingen ihn ja fast verkaufen, wenn Galia wirklich weg will. Es lohnt sich da auch nicht hart zu bleiben und Lemgo evtl. eins auszuwischen. Und wenn ein Spieler sich selber wegmobben will dann macht er das auch. Flensburg verliert auch wichtige Spieler an den HSV vorzeitig. Aber dann muss man sie halt gehen lassen wenn faire Ablösesummer fließen. In der Hoffnung die Neuverpflichtungen schlagen gut ein. Denn die meisten Fans wollen keine Spieler die sich nicht mehr wirklich mit dem Verein identifizieren und sich für eine andere Zukunft entschieden haben. Auch wenn die Leistung stimmt. Sehr traurig das Sigurdsson geht aber das er frühzeitig geht ist gut. Denn als die große Identifikationsfigur ist er mit der Entscheidung fehl am Platze. So bezahlt der VFL halt mit der Ablösesumme den neuen Linksaußen vielleicht für 2-3 Jahre auch wenn er ihn sicherlich nicht ganz ersetzen kann.
Mannschaften die derzeit herbe Abgänge zverkraften müssen einfach Kopf hoch und das beste aus dem Geld machen

Magdeburg ist Hansestadt? Wo hast Du das denn her?

Freundschaft!

So gern ich da den Ronaldo belehren würde, aber(!) ,@Celje2002, er hat recht. Magdeburg darf zwar heute den Titel nicht führen, war aber in der Hanse.

weiß kaum einer, ist aber tatsächlich so. War im übrigen auch mal als Drohargument gegen Halle/S. verwedet worden, als es um die Wahl der Landeshauptstadt ging. Entweder MD wird Hauptstadt oder man klinkt sich aus und grundet sich als freie Hansestadt. Unwahrscheinlich dass es so gekommen wäre, aber war ja auch gar nicht nötig

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Original von Ivano

Lemgo hat gegenüber vielen Spitzenteams (Kiel, Ciudad, Barcelona, HH, Kopenhagen) einen entscheidenden Nachteil: Es liegt im völligen Niemandsland. Kein Flughafen in unmittelbarer Nähe, keine attraktive Großstadt, nichts. Da überlegt sich ein Spitzenspieler schon, ob er in dieses Provinzstädtchen wechselt.

Sorry, aber das ist für mich kompletter Blödsinn. Alle Jahre findet sich zwar jemand, der das wieder auf den Tisch bringt, aber ich glaube Lemgo hat oft genug bewissen, daß es junge Talente ( Stephan, Kraus, Jicha, Kehrmann ... ) oder auch gestandende (Welt-?)Klasse-Spieler ( Baumgartner, Schwarzer ) nach Lemgo holen kann. ( Und auch lange im Verein halten kann. ) Es soll ja auch Menschen geben, die für andere attraktive Großstädte für sich selbst gar nicht als attraktiv empfinden. Letztlich kommt es doch wohl mehr darauf an, mit wm man wo ist, nicht wie viele mit einem wo sind. Und was den Flughafen angeht - 40 MInuten nach Paderborn. Ist es nicht völlig wurscht, ob ich innerhalb von Hamburg eine Stunde brauche, um zum fLughafen zu kommen, oder in der gleichen Zeit die 45 KM von Lemgo nach Paderborn zurücklege? Na, und wenn nicht geht es halt nach Münster, Dortmund oder Hannover.

Lemgo hatte auch mal einen sehr verdienstvollen Manager, der gegen Ende seiner Amtszeit meinte, es müßte eine "SG Owstestfalen-Lippe" geben, da Lemgo nie aus eigener Kraft Deutscher Meister werden könne -auch ein Irrtum.

Alle Skeptiker seien beruhigt: es gib in Lemgo fließend Wasser und in viele Häusern sogar Strom, so daß es einem Leistungssportler an wenigem Fehlen wird ... die Suizidrate aus Langeweile bewegt sich bei Einwohnern ( inklusive Leistungssportlern ) meines Wissens nach auch im üblichen Rahmen ...

Generell zu den Wechseln, Verträgen und Wechseln ( Galia und Kubes sind gute Beispiele ) möchte ich folgendes anmerken: die beiden sind jetzt z. B. Tschechen. Ich persönlich glaube nicht, daß sie in ihrer Kindheit in FAG, TBV oder HSG-Klamotten geschlafen haben - vermutlich werden auch Bieleckii und Takcyk als Kinder nicht mit leuchtenden Augen die Heimspiele vom SCM oder Kronau gesehen haben. Mithin frage ich mich: woher soll denn da eine ( über ein subjektiv sicher unterschiedliches, aber eben m. E: irgendo begrenztes ) gewisses Maß an Empathie die sicher wünschenswerte, aber nicht erzwingbare, Identifikation und Vertragstreue kommen? Ich kann es keinem Spieler verdenken, wenn er seine Möglichkeiten ( auch die finanziellen ) nutzt. Und ich persönlich vermute, daß es insbesondere Spielern aus dem Ausland ( wohl gemerkt: das soll keine Kritik sein ) relativ egal sein wird, ob sie nun in Nord- oder Süd- oder Was-auch-immer-Deutschland spielen. Ihre Mindestanforderungen werden sie wohl bei mehreren Vereinen erfüllt bekommen, so what ... ?

Desweiteren sollte folgendes nicht vergessen werden: ein allgemein beliebter und geschätzter Spieler hat schon einmal genau so argumentiert, wie es der eine oder andere ausländische Spieler jetzt tut: bevor Christian Schwarzer von Niederwürzbach nach Barcelona wechselte, war Lemgo schon interessiert - er kam allerdings erst zwei Jahre späte. Begründung für den Wechsel nach Barcelona? Sinngemäß sowas wie "Ich hätte zwar gerne mit meinen Kumpels aus der Nationalmannschaft auch im Verein zusammengespielt, aber dieses Angebot kann ich mir nicht entgehen lassen."

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Original von Ronaldo
Dann recherchiere ich etwas nach und stelle fest, dass die Hälfte der Bundesligastädte mal in der Hanse war.

Shit was auf die Toyota-Handball-Bundesliga! Ab sofort ist es die Hanse-Handball-Bundesliga.

Torsten Friedrich wechselt zum ASV Hamm. Er unterschreibt einen Vertrag für ein Jahr.

http://www.asvhandball.de/index.php?opti…id=160&Itemid=1

Zitat

Original von Ronaldo

Grundsötzlich Zustimmung, der THW und vielleicht noch der VfL werden wohl in Deutschland die einzigen Mannschaften sein, die Fans außerhalb der Region haben, mit Fanbettwäsche. Um bei dem Vergleich zu bringen. Ein Spieler, der nach Lemgo oder sonstwohin wechselt wird nicht sein Leben lang Fan dieses Vereins gewesen sein. Die Identifikation muss dann mit seinem Wechsel beginnen und wachsen.

Vertragstreue ist aber für mich im Vergleich zur Identifikation etwas völlig anderes. Vertragstreue ist eine Sache der guten Beratung, guten Erziehung und eines gewissen Selbstverständnisses. Wer einen Vertrag unterzeichnet geht eine Verpflichtung ein, die ihm Rechte bringen. Und da ist es ganz egal, welche Bettwäsche er als Kind hatte.

Um das mal mit den Rechten und Pflichten zu verdeutlichen: sollte sich Galia morgen in Flensburg schwer verletzen und im Extremfall für 1-2 Jahre ausfallen. Dann hat Göppingen ihm sein Gehalt zu zahlen oder einvernehmlich gegen eine Abschlagszahlung aufzulösen. Und die Auflösung würde teuer werden, da er ja Vertrag bis 2011 hat und seine Verletzung aussitzen könnte. Das sind, neben der korrekten und regelmäßigen Gehaltszahlung, die Rechte eines Galia. Und diese Rechte hat er bis 2011, das hat ihm FAG mit der Vertragsverlängerung unterschrieben.

Mit den Rechten und Pflichten stimme ich Dir absolut zu!

Dein Beispiel bezüglich einer Verletzung ist jedoch schlecht gewählt, da der Spieler nach 6 Wochsen sein Geld von der Berufsgenossenschaft erhält.

Heute auch auf der VfL-Homepage bestätigt:

11.04.2008 - Audray Tuzolana kommt!

Audray Tuzolana wechselt ab dem 01.07.2008 zum VfL Gummersbach. Der 24jährige Franzose gilt als großes Talent und besticht durch seine Vielfältigkeit und Schnelligkeit. Tuzolana spielt links außen, weist aber auch im Rückraum Stärken auf, obwohl er mit seinen 1,80 m nicht gerade zu den größten Spielern gehört. 2007 gewann er mit seinem Club US Ivry die französische Meisterschaft.

Sportdirektor François-Xavier Houlet:
„Ich beobachte Audray schon seit 2001 und habe seine positive Entwicklung genau verfolgt. Daher bin ich fest davon überzeugt, dass er sich beim VfL Gummersbach unter Alfred Gislason noch deutlich weiter entwickeln kann und somit den Fans viel Freude bereiten wird. Wir freuen uns auf ihn.“

Zitat

Original von DominicanPrince
Torsten Friedrich wechselt zum ASV Hamm. Er unterschreibt einen Vertrag für ein Jahr.

http://www.asvhandball.de/index.php?opti…id=160&Itemid=1

TUSEM bestätigt zumindest den Abschied aus Essen. In Hamm scheint ja die Tinte nach dem Zeitungsartikel noch nicht trocken zu sein.

Quelle: handball-world.com