Geniales Ergebnis ![]()
HSG Nordhorn - Rhein-Neckar-Löwen
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Zitat
Original von goolmann
Ich denke, beide Mannschaften werden sich ärgern. Nordhorn mit 2 verworfenen Siebenmetern in den letzten 5 Minuten, die Löwen mit dem letzten Angriff der Partie.Jein.
Denke hier haben beide Teams nun ein lachendes und ein weinendes Auge. Beide haben um ein Haar den zweiten Punkt verpasst, aber beide waren auch haarscharf dran, ganz leer auszugehen (was bei diesem 4-Punkte doppelt unangenehm gewesen wäre).HZ eins verbuchen ich unter "au weier", im Hinblick auf die zweite bin ich aber stolz auf den Kampf- und Teamgeist, den wir in letzter Zeit oft vermisst haben!
Auf der Bank und dem Feld, ob gemeinsamer Jubel, Lob, Anfeuern oder Aufmuntern - gestern sitmmte im gelben Lager im Hinblick darauf einfach alles. Unsere Sitze waren im Euregium sowieso die meiste Zeit arbeitslos, aber die letzten Minuten sowie nach dem Abpfiff standen wir auf den Stühlen. Und zwar nicht des Ergebnis' wegen, sondern weil wir endlich wieder ein Rudel statt einer Anzahl von Löwen haben spielen sehen! Und auch zurück in Kronau steigen nach den Spielen mittlerweile wieder ganz andere Jungs aus dem Bus, als die rat- und mutlosen Häufchen Elend in den letzten Wochen und Monaten.WENN sie die Richtung beibehalten, ist unser Rudel auf dem besten Weg, ein Team zu werden!
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GN von heute:
ZitatAlles anzeigenSerie hält auch am 438. Tag
29:29 gegen Rhein-Neckar Löwen: HSG bleibt daheim eine Macht
Von Holger Wilkens - Rastko Stojkovic traf elf Sekunden vor Spielende zum 29:29 (18:14). Die Nordhorner Bundesliga-Handballer halten die Rhein-Neckar Löwen durch das gerechte Unentschieden in der Tabelle auf Distanz.
Nordhorn. Ein Mann in „Blau" hat die Handballer der HSG Nordhorn am Sonnabend gegen die Rhein-Neckar Löwen vor der ersten Heimniederlage seit 438 Tagen bewahrt: Kreisläufer Rastko Stojkovic, beim Stand von 28:29 für den Torwart aufs Feld gekommen und deshalb ein grünes Leibchen über seinem Trikot tragend, überwand elf Sekunden vor Schluss den gegnerischen Torwart aus der Drehung. Den Abpfiff erlebte der Serbe allerdings von der Tribüne aus: Weil er direkt nach seinem Ausgleichstreffer eine schnelle Mitte der Mannheimer verhindert hatte, kassierte Stojkovic eine Rote Karte. „Ich musste den Ball aufhalten", sagte er – wohl wissend, dass das eigene Tor noch leer stand. Durch seine von den Schiedsrichtern als unsportlich gewertete Aktion verschaffte er seinen Kollegen Zeit, die Abwehr zu ordnen.
Es war der wieder ins Tor zurückgekehrte HSG-Keeper Niko Katsigiannis, der in der Schlusssekunde den letzten Wurf von Mariusz Jurasik abwehrte. Schon seit seiner Einwechslung in der 38. Minute hatte „Katze" den Mannheimer „Löwen" gleich mehrfach das Fürchten gelehrt: Mit neun Paraden zwischen der 38. und 48. Minute sorgte er maßgeblich dafür, dass die Gäste von ihrer spielerischen Überlegenheit in der zweiten Halbzeit lange Zeit keinen großen Nutzen ziehen konnten. Zwar hatten die Gäste bis zu Katsigiannis’ Einwechslung einen zwischenzeitlichen Fünf-Tore-Rückstand wettgemacht und erstmals seit Anpfiff wieder den Ausgleich geschafft (21:21/37. Minute), die erste Führung aber gelang dem mit vielen Top-Spielern gespickten „Löwen"-Team erst 56 Sekunden vor Spielende: Spielmacher Grzegorz Tkaczyk traf zum 29:28 und stärkte die Hoffnung seiner Mannschaft auf den ersten Sieg gegen die HSG seit vier Spielen. Diese währte aber nur kurz, weil der Mann in „Blau" noch in Aktion trat.
Lange Zeit sah es aber überhaupt nicht danach aus, dass die Nordhorner bis zum Schlusspfiff zittern mussten, um am Ende überhaupt einen Punkt einfahren zu können. Weil den Gästen wenig Konstruktives im Angriff einfiel, die HSG-Defensive gewohnt zuverlässig zupackte und Peter Gentzel im Tor mehrere Bälle entschärfte, erspielten sich die Nordhorner schnell einen Fünf-Tore-Vorsprung. Im Angriff bewegte sich die HSG gut und spielte überaus variabel: Vier Tore erzielte sie vom Kreis, aber auch die Außen wurden immer wieder eingesetzt. Die Folge: Goran Sprem und Jan Filip trafen zusammen sieben Mal aus spitzem Winkel.
Nur: Die Rhein-Neckar Löwen, die anfangs auf Karol Bielecki, Christian Schwarzer und Oliver Roggisch verzichteten, ließen sich aber nicht abschütteln. Schon vor der Pause verkürzten sie zwischenzeitlich auf 11:12, und auch von einem 14:18-Rückstand zur Pause ließen sie sich nicht beeindrucken. „Wir haben die erste Halbzeit dominiert, die Löwen waren in der zweiten Hälfte klar besser", brachte es HSG-Trainer Ola Lindgren auf den Punkt. Die erste Phase nach Wiederbeginn ging mit 7:3 eindeutig an die „Löwen", und Nordhorn fasste erst wieder Fuß, als sich Katsigiannis ins Tor stellte.
Lindgren und sein Trainerkollege Juri Schewzow waren sich einig: „Das Unentschieden ist gerecht, beide Teams hatten Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden." Der HSG-Coach wird dabei auch an zwei vergebene Siebenmeter seines Teams gedacht haben: In der 55. Minute scheiterte Peter Kukucka beim Stand von 28:27 an Löwen-Keeper Henning Fritz, anderthalb Minuten vor Schluss vergab Filip vom Punkt die Chance zum 29:28.
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