- Offizieller Beitrag
Lübbecker Kreiszeitung
ZitatAlles anzeigenHazl spielt nicht, weil ich ihn hasse
Kljaic-Worte sorgen für Entsetzen
Lübbecke (Les). »Es macht unendlich Spaß, weitaus mehr Spielanteile zu bekommen, als das zuletzt in Melsungen der Fall war!« Petr Hazl, die neue Nummer 18 des TuS N-Lübbecke hatte sich in seinem Interview im Hallenheft des TuS N-Lübbecke, im »intus« so auf seine Aufgabe gegen die HSG Wetzlar gefreut.
Und er stellt dort zugleich fest, dass er sehr glücklich sei, hier eine tolle Aufgabe gefunden zu haben. Hmmmm!
Doch Trainer Velimir Kljaic ließ ihn am Samstag im Spiel gegen die HSG Wetzlar auf der Bank schmoren. Der teuer eingekaufte Mittelmann von der MT Melsungen wurde für ganz 60 Sekunden aufs Spielfeld geschickt. Einmal in der ersten Halbzeit zum ersten Strafwurf, den er mal wieder mit einem Heber zum 5:5 verwandelte. Das zweite Mal in der 34. Minute, als er mit einem Heber beim Strafwurf an sich selbst scheiterte, den Heber gegen Djordjic weit übers Tor lupfte.Ansonsten durfte sich der 36-Jährige Schwielen an den Allerwertesten auf der Bank drücken. Und so kam während der Pressekonferenz nach dem Spiel nicht unerwartet die Frage an Velimir Kljaic, warum er Hazl nicht eingesetzt hatte. Die erschreckende Antwort des Kroaten, die alle im Raum verstummen, ja, regelrecht erstarren ließ. Selbst Wetzlars Trainer Volker Mudrow blickte mehr als erstaunt auf seinen Gegenüber.: »Weil ich ihn hasse!« Wie bitte?
Nun, es war sicherlich nicht so gemeint, klang aber genau so, sorgte dementsprechend für Entsetzen. Einen Augenblick später stellte der Kroate denn auch fest. »Der spielt nicht, weil er beim Training nicht die Leistung zeigt, die ich von ihm erwarte. Weiß Du, als Mittelmann musst Du nicht nur Bällchen verteilen, da musst Du auch Herz haben!. Bällchen verteilen kann ich mit 62 Jahren auch.«
Diente wohl zur Absicherung, diesmal wirklich gehen zu dürfen...