ZitatOriginal von Ronaldo
Der Fehler von Ypsilanti war, dass sie auch nach der Wahl noch sich deutlich gegen die Linke ausgesprochen hat
.
Zumal ihre Positionen fast deckungsgleich sind und waren.
ZitatOriginal von Ronaldo
Bleibt zu hoffen, dass das allen demokratischen Parteien (nicht nur der SPD, ganz besonders auch der CDU, die hier den falschen Saubermann spielt) eine Lehre ist. Ich halte Neuwahlen für unvermeidlich und dann bitte mit einer "Wunsch-Koalitionsaussage" aber nicht mit K.o.-Aussagen. Permanente Neuwahlen können nicht das Ziel sein, es muss den Parteien gelingen den Wählerwunsch zu respektieren und in Koalitionen umzusetzen. Ob nun als Rot-grüne Minderheitsregierung mit Tolerierung der Linken oder als Jamaika-Koalition ist dann eher Geschmackssache.
Tja, der Wählerwille ist auch Geschmacksache. Es muß dem Wähler auch schon klar sein, daß - wenn er rot wählt und rot-grün nicht zustande kommt - "seine" SPD auch nach anderen Mehrheiten suchen kann, muß und auch wird. Genauso gilt das für die CDU, FDP und Grüne. Ich muß mir schon bewußt sein, daß ich die Kröte schlucken muß, daß meine Stimme für eine Koalition genutzt wird, die ich vielleicht vorher nicht so wollte, die aber unter den gegebenen Umständen die sinnvollste Lösung ist.
Oder auch nicht.
Man kann Roland Koch und der Hessen-CDU ja bestimmt einiges vorwerfen und nachtragen. Sie haben aber nach der Wahl nicht ihre Aussagen von vorher über Bord geworfen, wie das Ypsilanti getan hat. Von daher muß sie sich schon den Schuh anziehen, derzeit auf dem schmalsten Brett herumzutanzen, denn irgendwelche Schwarzgeld-Affären rechtfertigen den eigenen Wortbruch doch auch nicht. Aber da ist die Wahrnehmung doch teilweise sehr selektiv in den betroffenen Kreisen.