Fädelte den IMG-Deal ein: VfL-Boss Claus Horstmann.
Foto: Bopp
Horstmann
Hilfe für die Millionen-Jagd
Von ALEXANDER HAUBRICHS Köln – Der Handball boomt. Um davon zu profitieren, bekommt der VfL Gummersbach nun Hilfe für die Jagd nach den Sponsor-Millionen: Als erster Handball-Klub kooperieren die Oberbergischen zukünftig mit einem Vermarkter.
Neueste Meldungen › Mehr aus Handball › Die International Management Group, kurz IMG, unterstützt der Blau-Weißen, die Spezialisten nutzen ihre exzellenten Netzwerke, um den Ex-Rekordmeister wieder zurück in die Bundesliga-Spitze zu katapultieren.
Aufsichtsrats-Boss Claus Horstmann bestätigte dem EXPRESS den tollen Deal: „Der Vertrag ist noch nicht ganz fix, aber ja, es gibt eine Absichtserklärung von beiden Seiten. Wir werden in den nächsten Tagen einen Dienstleistungsvertrag unterschreiben. Wie beim FC bekommt IMG Provisionen für neue Partner.“
Damit nutzen die Oberbergischen das Know-how des Konzerns aus Cleveland, der in 30 Ländern 2200 Mitarbeiter hat. IMG arbeitet seit 2001 mit dem 1. FC Köln zusammen, hat ein Büro im RheinEnergieStadion.
Für den VfL wird IMG aber eine neue Zweigstelle aufmachen,die Vermarktungs-Profis ziehen in die Kölnarena. „Der Vertragsabschluss mit Hauptsponsor Moeller war quasi die Premiere für IMG. Wir haben mit mehreren Vermarktern verhandelt, uns aber letztlich mit ihnen geeinigt“, sagt Horstmann, der als Geschäftsführer der Kölner Fußballer gute Erfahrungen mit dem amerikanischen Unternehmen machte, dem EXPRESS.
Auch VfL-Manager Stefan Hecker freut sich auf die Zusammenarbeit. „Damit beschreiten wir neue Wege. Bislang arbeitet ja nur die deutsche Nationalmannschaft mit einem Vermarkter zusammen. Damit schaffen wir absolut professionelle Strukturen in diesem Bereich.“
IMG löst die Firma Stadionwelt bei der Organisation der Heimspiele ab – und die finden noch mindestens zwei weitere Jahre in Köln statt. Die Stadt Gummersbach hat derzeit eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die Ende Februar zeigen soll, ob eine Ballsporthalle in Gummersbach lohnt. „Wir werden sicher auch die nächste und die übernächste Saison komplett in der Kölnarena spielen“, sagt Horstmann. „Egal ob eine neue Halle kommt oder nicht: Köln bleibt ein wichtiges Standbein, mit den Topspielen werden wir die Arena nie verlassen.“
Da beschreitet jemand neue Wege! Gute Sache denke ich!