• Da der andere Thread ja nun zu ist will ich noch mal nachhaken.

    Das Statement zu Christophersen hat ja die WHV-FAns auf die Palme gebracht. Wo ist eigentlich das Problem? Ist es richtig, dass Christophersen ohne Zustimmung des Trainers geholt wurde? Biegler hat nicht mal mit ihm geredet? Da kann man als Trainer doch nur weglaufen. Wenn er einen gestandenen abwehrspieler braucht (bezdikowski-ersatz) wird er sich schon was dabei denken. Warum sollte christophersen da pikiert sein? Der weiß doch selbst, dass er andere Qualitäten hat als Bezdikowski. ich frag mich nur, warum er zum whv geht? vermutlich war es die aussicht auf viele spielanteile, welche bei diesem mini-kader ja sicher sind. respekt.

  • Zitat

    Original von Wieland
    Da der andere Thread ja nun zu ist will ich noch mal nachhaken.

    Das Statement zu Christophersen hat ja die WHV-FAns auf die Palme gebracht. Wo ist eigentlich das Problem? Ist es richtig, dass Christophersen ohne Zustimmung des Trainers geholt wurde? Biegler hat nicht mal mit ihm geredet? Da kann man als Trainer doch nur weglaufen. Wenn er einen gestandenen abwehrspieler braucht (bezdikowski-ersatz) wird er sich schon was dabei denken. Warum sollte christophersen da pikiert sein? Der weiß doch selbst, dass er andere Qualitäten hat als Bezdikowski. ich frag mich nur, warum er zum whv geht? vermutlich war es die aussicht auf viele spielanteile, welche bei diesem mini-kader ja sicher sind. respekt.


    Das hätten sich an Christophersens Stelle derzeit wohl die wenigsten angetan, aber das ist eine andere Geschichte. So kann er wenigstens spielen.


    Bevor ich hier eine Breitseite freundlicher Grüße aus Wilhelmshaven abbekomme:
    Ich weiß natürlich nicht, was beim WHV wie abgeht und somit ist das folgende nur als Denkansatz zu verstehen, falls es alles so war, wie es nach außen rüberkommt.


    Ich finde, dass Biegler durchaus das Recht hat den Wechsel zu kritisieren, wenn er in die Entscheidung nicht mit eingebunden wurde. Das ist bei dem Verhältnis, dass (soweit von außen einschätzbar) zwischen Vereinsführung und ihm vorherschte wohl nicht unwahrscheinlich. Auf der PK beim WHV-Gastspiel sagte er sinngemäß er wisse nicht, ob der Verein noch Verstärkungen verpflichtet, weil er nicht informiert wird.

    Sehr ungeschickt ist es allerdings immer wenn solche Sachen über die Medien ausgetragen werden. Sowas sollte normal intern geklärt werden, was aber wohl aufgrund der Verhälnisse schon lange nicht mehr getan wurde. Von daher war das natürlich eine Provokation um seinen ablösefreien Abgang durchzusetzen (die Forderungen waren ja auch einfach lächerlich :pillepalle: ).

  • Wierden wohl mehrere Faktoren für einen Wechsel zum WHV gestimmt haben:
    Die Nähe zu seiner Familie, die Freundschaft zu Seppel Binder aus gemeinsamer Lemgoer Zeit und natülich die Aussicht auf mehr Spielanteile.

    Für mich hat Biegler diesen Rauswurf provoziert und nichts anderes, nun kann sich der SCM mit Biegler und er sich der SCM-Führung rumärgern!

    Leiden kommt von Leidenschaft!!

  • Aus dem Onlineauftritt der Wilhelmshavener Zeitung vom 17.01.08:

    Um 15.37 Uhr war die Trennung offiziell

    Am Dienstag traf sich der Trainer mit drei Beiratsmitgliedern. Über die Details der Einigung wurde Stillschweigen vereinbart.

    Wilhelmshaven/mün Tage, an denen eine Trainerentlassung durchsickert, haben häufig eine gewisse Dramaturgie. Die Trennung des Handball-Bundesligisten Wilhelmshavener HV mit Michael Biegler machte da keine Ausnahme.

    Im Forum des Bundesligisten (siehe Kasten) wusste Anonymus „thorsten“ am Mittwoch bereits um 10.13 Uhr, was später der Verein offiziell mitteilte: „Biegler ist seit gestern Abend weg.“

    Was Manager Dieter Koopmann, der mit der Mannschaft zum Leistungs-Check nach Köln gefahren war, in der Folge inoffiziell bestätigte, ging um exakt 15.37 Uhr als Pressemitteilung des Vereins hinaus in die Handball-Welt. Im beiderseitigen Einvernehmen wurde der noch bis Juni 2009 datierte Vertrag mit dem 46-Jährigen mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Über die Vertragsmodalitäten wurde, so heißt es weiter, Stillschweigen vereinbart.

    Fest steht: Bei einem Treffen am Dienstag Abend nach dem ersten Training zwischen drei Vertretern des Beirats und Michael Biegler unterzeichneten beide Seiten einen Aufhebungsvertrag.

    Vermutlich dürfte es damit nach dem Gezerre in den letzten Wochen um eine vorzeitige Vertragsauflösung, um die Biegler Anfang November gebeten hatte, ein Nullsummenspiel geben. Auf der einen Seite kassiert der Verein für den Coach, der die Mannschaft seit November 2003 betreute, keine Ablösesumme.

    100000 Euro waren in diesem Zusammenhang seinerzeit von Vereinsseite für eine vorzeitige Trennung genannt worden. Eine Summe, von der Biegler wiederholt gesagt hatte, sie erlaube es ihm nicht, sich „am Markt zu positionieren“.

    Die Klartext-Variante: Der SC Magdeburg hatte den WHV-Trainer nach der Trennung von Bogdan Wenta im November 2007 heftig umworben. Zu einer Einigung mit den „Gladiators“ kam es aber nie, weil sich der WHV-Coach dem Vernehmen nach vehement gegen jede Zahlung einer Ablöse ausgesprochen hatte.

    Auf der anderen Seite dürfte dem Verein aber auch kein materieller Schaden durch die jetzt auf die Art und Weise vollzogene Trennung entstehen. Denn – was in der Öffentlichkeit sehr viel weniger bekannt war: Bestandteil des im Februar 2006 unterzeichneten Vertrages zwischen dem Trainer und der Sportmarketing GmbH des Vereins war eine Klausel, dass Biegler – erneut dem Vernehmen nach – bei einer vorzeitigen Trennung 60000 Euro zustehen.

    Genau dieser Passus dürfte es gewesen sein, der die Verantwortlichen des Vereins in den letzten Wochen so schweigsam werden ließ. Und dass, obwohl der Trainer zuletzt keine Gelegenheit ausließ, kräftig vom Leder zu ziehen. Keine Unterstützung, keine Kommunikation, keine Spieler – all das kulminierte in dem mehrfach zitierten Satz des Trainers, der sich zuletzt als „persona non grata“ sah. „Ich lasse mich nicht wie eine Sau durchs Dorf treiben.“

    Dass der Verein aber seit Wochen „kochte“, darf als gesichert gelten. Ein Insider formulierte es gestern eindeutig, ohne genannt werden zu wollen. „Michael Biegler hat seit August seinen Rausschmiss provoziert und alle im Umfeld tyrannisiert. Wir mussten handeln, sonst hätte er die Karre vor die Wand gefahren.“

    „Die Karre“, das ist der Klassenerhalt, der nach 19 Saisonspielen, 10:28 Punkten und Platz 15 so gefährdet ist, wie er nach der wochenlangen Verletztenmisere zwangsläufig sein musste.

    „Solange wir alle Spieler beieinander hatten, war alles okay. Unter die letzten fünf, sechs Wochen müssen wir jetzt einfach einen Haken machen“, hatte Biegler zurecht am Dienstag beim Trainingsauftakt erklärt.

    Der Verein machte jetzt den großen Haken und schloss die Akte Biegler. Der Trainer selbst war im Übrigen gestern für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

    Man kann es drehen und wenden, wie man will. Die Leistung von Herrn Biegler als Trainer moniert niemand. Seine Auftritte des letzten halben Jahres hatten allerdings nur das Ziel, rausgeschmissen zu werden, am besten mit der oben benannten "Vergütung" in der Tasche. Damit bekommen seine öffentlich genannten, sicherlich nicht unberechtigten Kritikpunkte am Verein WHV eben jenen schalen Beigeschmack und den zu großen Schuss Illoayalität, der die Mehrzahl der Fans in Schlicktown auf die Palme gebracht hat.

  • Das Verhalten mit verschiedenen Äußerungen in den Medien eine Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu provozieren, scheint jedenfalls in dieser Saison hoffähig zu werden. Ist ja nicht der erste, der deswegen ausgewechselt wurde und wird voraussichtlich auch nicht der Letzte sein.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Nuja, die angeblichen 60 000€ hätte er dann doch wohl statt der obligatorischen Gehaltsweiterzahlung bekommen.

    Nee, da kann man als völlig Außenstehender nicht anmaßen ein 'Urteil' zu sprechen - zumal Biegler die Probleme bis zum Christophersenwechsel öffentlich nicht konkretisiert hat (auch um den WHV zu schonen?).

    Das Verhältnis Biegler - Koopmann (und zu anderen WHV-Funktionären) war halt völlig kaputt (da werden vielleicht auch 2 'Dickköpfe' aneinandergeraten sein): da ist die jetzige Lösung halt am vernünftigsten (skeptisch macht übrigens, daß das Verhältnis WHV-Führung - Köhrmann ja auch nicht grad toll ist)

    Das Biegler zielgerichtet und aus finanziellem Interesse den Job beim WHV loswerden wollte, um sich sportlich und finanziell zu verbessern, glaube ich nicht - so schätze ich ihn keineswegs ein (und das wäre dann in der gut vernetzten Führungsebene der Handballbundesligisten ja auch allen bekannt - und wäre für seine Trainerlaufbahn contraproduktiv).

    Es bleibt auf jeden Fall eine äußerst positive sportliche Gesamtbilanz der Trainertätigkeit Bieglers in Wilhelmshaven!

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (17. Januar 2008 um 12:22)

  • Wir können es jetzt drehen und wenden wie wir wollen. Für mich hat der WHV den Klassenerhalt weggeschmissen. Egal wie man zu Biegel steht.

  • sehe ich auch so. für mich ist der whv kandidat nummer eins. kurz nach der em wird sich das wechselkarrussell auf hochtouren drehen und man wird sehen, wer köhrmann noch folgt.

    was ich bei der 60000 euro debatte nicht verstehe: Biegler hat um entlassung aus seinem vertrag gebeten. waren damit die 60 riesen eh nicht hinfällig? für mich hat sich das wie eine kündigung gelesen.

  • @Wieland: sicher - er wird seine Bitte um Vertragsauflösung jawohl kaum an die Bedingung der Zahlung der Geldsumme geknüpft haben.

    Für mich (kein Richtigkeitsanspruch - Widerspruch erbeten) hat der WHV um eine Ablösesumme 'gepokert' - das hat dann dazu geführt, daß Biegler mit seinem Gang an die Öffentlichkeit um seine Entlassung 'gebettelt' hat. Die einvernehmliche Vertragsauflösung ohne Zahlung einer Abfindung war von vornerein die Zielsetzung Bieglers. Also: Punktsieger Biegler, WHV ohne Ablösesumme.

    Die angebliche Vertragsausgestaltung mit der festgeschriebenen Abfindung hatte für Biegler den Vorteil, daß er im Falle einer Entlassung sofort wieder einem anderen Verein zur Verfügung steht - statt vom WHV unter Weiterzahlung seiner Bezüge bis zum Vertragsende außer Verkehr gezogen werden zu können.

    Diese Form der Vertragsgestaltung spricht auch nicht gerade für ein übermäßiges Vertrauen von Biegler zur WHV-Führung zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses (er schloss mit dem Vertrag zumindest ein bezahltes Blockieren einer Trainertätigkeit bei einem anderen Verein durch die WHV-Führung aus). Zudem erschwert die sofortige Fälligkeit der Abfindung eine Entlassung Bieglers und stärkt seine Position in 'Krisenzeiten' - falls es doch soweit kommt, kann er umstandslos (und um die Abfindung 'reicher') weiterarbeiten.

    Die ganzen Probleme entstanden dann durch das Interesse des SCMs - klar das da für die WHV-Anhänger problematischer Eindruck von dem Verhalten Bieglers entstehen kann und er angreifbar wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (17. Januar 2008 um 13:34)

  • Zitat

    Original von Loran
    Wir können es jetzt drehen und wenden wie wir wollen. Für mich hat der WHV den Klassenerhalt weggeschmissen. Egal wie man zu Biegel steht.

    Das, so fürchte ich, hat man schon mit dem Konzept 11 + 3 riskiert. Da hat man aber noch nicht daran gedacht, dass der eigene Trainer einem so in die Suppe spuckt.

    @wieland: Schade, dass keiner die Klausel im Detail kennt. So ganz kann ich mir auch keinen Reim drauf machen. Aber nun ist der Drops aus WHV-Sicht eh gelutscht.

    Problematischer für den WHV sind da jetzt eher die Signale aus der Richtung unserer Rekonvaleszenten, denn das liest sich noch nicht optimistisch.

  • Zitat

    Original von Karl

    Das Verhältnis Biegler - Koopmann (und zu anderen WHV-Funktionären) war halt völlig kaputt (da werden vielleicht auch 2 'Dickköpfe' aneinandergeraten sein):

    Oder Kompetenz und Inkompetenz? :baeh:

  • @ Loran + Wieland:

    Naja ganz so weit ist es mit der Vergabe der Abstiegsplätze noch nicht. Auch wenn im Moment vielleicht einiges gegen den WHV spricht. In anderen Vereinen kann auch etwas passieren. Des Weiteren wird der WHV nicht alle Spiele verlieren!

  • Zitat

    Original von Hacki77
    @ Loran + Wieland:

    Naja ganz so weit ist es mit der Vergabe der Abstiegsplätze noch nicht. Auch wenn im Moment vielleicht einiges gegen den WHV spricht. In anderen Vereinen kann auch etwas passieren. Des Weiteren wird der WHV nicht alle Spiele verlieren!


    Natürlich ist noch nichts entschieden. Aber der WHV steht nur einen Punkt vor Minden und Nettelstedt, die sich beide für die Rückrunde personell verstärkt haben. Der WHV hingegen verfügt nur über einen minimalen Kader und es ist kein Geld da, um nochmal nachzulegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Arcosh (17. Januar 2008 um 13:52)

  • Zitat

    Original von Wieland
    sehe ich auch so. für mich ist der whv kandidat nummer eins.

    oh, sind wir schon auf 2 oder kann der TUSEM auf den Relegationsplatz hoffen?

    Wenn die Klausel, wie dem bericht nach von einer vorzeitigen Trennung spricht, dann muss sie ja nicht ungültig werden. Das war dann die Verhandlungsposition, mit der er dann in den Poker gehen konnte.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Ich finde es immer wieder hochinteressant wie hier einige Leute, die überhaupt nichts substanzielles zur Diskussion beitragen, andere User beleidigen.

  • Der WHV hat mit einem kleinen und gut eingespielten Kader begonnen!
    Bekanntlich wurde dieses seitens Management/Trainer/Mannschaft mitgetragen! Die hieraus resultierenden Verletzungen einiger Spieler setzte leider ein Karussel in Gang, was Niederlagen und Schwierigkeiten vielerseits beinhaltete! Man kann sicherlich davon ausgehen, daß diese Dinge nicht ungeschoren an der Mannschaft vorbeigegangen sind!
    Ergebnis: Der Kapitän verläßt den WHV in Richtung Grosswallstadt!
    Für meine Begriffe wurden zu viele Dinge in den Medien öffentlich ausgetragen, wobei Manager/Trainer und Spieler angegriffen wurden
    und somit bei einigen ein gewaltiger Frust entstand! Das Dilemma mit
    falscher Wortwahl in der Öffentlichkeit ergab Differenzen und ein Auseinanderwuchten! Gespräche wurden überflüssig da immer neue
    Dinge öffentlich geäußert wurden! Leider zum Leidwesen der vielen Fans, die dem Informations-Notstand hoffnungslos ausgeliefert waren und tatenlos zusehen mussten, daß es manchmal nicht mehr um den Verein, sondern nur vielleicht um persönliche Eitelkeiten ging!
    Ich hoffe, daß nach dem spektakulären und nicht gerade positiven
    Abgang des letzten Trainers während der EM ein bißchen Ruhe ein-
    kehrt, die Mannschaft sich weiterhin auf die äußerst wichtigen Spiele
    im Februar orientiert und mit einem neuen Trainer ein Neuanfang oder Umdenken (Blick nach vorne) als positiver Start sich einrichten läßt!
    Das Wilhelmshavener Publikum wird dann sicherlich froh sein und den WHV
    positiv unterstützen um weiterhin den geschätzten BL-Handball in Wilhelmshaven erleben zu dürfen!!

    Fritz

  • Naja die verletzten WHV-Spieler fallen ja nicht für den Rest der Saison aus und durch Christophersen hat mans chon einen gutenS pieler geholt, der sich zudem mit dem Abstiegskampf auskennt. Der WHV hat meiner Meinung nach noch genauso gute Chancen wie die anderen Mannschaften sich da rauszukämpfen.

  • Alphadex
    nicht unerheblich war schon die Verletzung von Bedzikowski, ein äußerst wichtiger Spieler für den WHV! Dieser fällt, ich glaube bis
    Ende der Saison aus und wird durch Christophersen ersetzt!
    Man muß abwarten, wie sich die Mannschaft mit den gesunden Spielern und natürlich neuem Trainer zukünftig schlagen wird!
    Unmöglich ist nichts und Punkte gegen den Abstieg sammeln ist in WHV bekannt! Wie sagt Kaiser Franz: Schaun wir mal! ;)

    Fritz