Zuschauerzahlen der Bundesligavereine gesunken?

  • Freundschaft!

    Zitat

    Original von Hereticus
    Von einer "Krise" kann also keine Rede sein, lediglich das Wachstum ist gestoppt. Vielleicht ist das Topniveau ja auch damit erreicht. Permanentes Wachstum ist halt nicht möglich.


    Auch das Wachstum ist nicht gestoppt. Auch wenn ich es jetzt zum wiederholten Mal sage, es bleibt doch richtig. Wir haben bei den Zuschauern saisonale Effekte. Und weil wir die nunmal haben, müssen wir die aktuellen Zahlen mit den Zahlen aus dem Vorjahreszeitraum vergleichen. Da hatte die HBL laut HandballWoche 653.438 Zuschauer bei 152 Spielen (SCM-Hildesheim fehlt da). Das ergibt einen Schnitt von 4.299 Zuschauern. Insofern haben wir einen Zuwachs von 6,4 % im Vergleich zur Vorjahres-Hinrunde. Das ist ganz ordentlich will ich meinen.

    Am Saisonende werden wir mindestens einen Schnitt von 4.800 sehen. Da bin ich mir sicher.

    Einmal editiert, zuletzt von ALF (7. Januar 2008 um 17:40)

  • und ich gebe euch Brief und Siegel, dass am Ende der Saison der Gesamtschnitt gestiegen ist.
    Zum Einem zeigt die Tendenz in den letzten Wochen deutlich nach oben und zum Anderen ist die Situation an der Spitze und am Ende der Tabelle dazu prädestiniert, dass es noch diverse spannende "Nachbarschaftsduelle" geben wird, die die Zuschauer anziehen.
    Ausserdem glaube ich, dass es bei unseren Füchsen auch eher noch bergauf, als bergab geht, da noch Kiel, Lemgo und Magdeburg in die MSH kommen. Da besteht die "Gefahr" von jeweils 10.000 Zuschauern.

    Ne Signatur kann ich mir nicht leisten

  • Die Frage ist doch, wo will der Handball hin, wo muß er hin? In Deutschland gibt es im Prinzip eine Sportart: Fußball!
    In USA gibt es gleichberechtigt die NHL; NBA; Baseball, NFL.
    Als 2.Mannschaftssportart ließe sich in unserem System also ohne weiteres Handball installieren, womit eine existenzfähige Basis für die Zukunft unseres geliebten Sports geschafft wäre. Jedes andere Ziel ist gaga!
    Wir haben bereits eine Art Handballmagazin im WDR bzw. NDR, HBL digital und die Übertragungen im DSF bzw. Eurosport. Bei diesen Rahmenbedingungen müßten jetzt eigentlich bei den Zuschauerzahlen in Handballarenen Effekte bemerkbar werden. Ich denke, dies ist vergleichbar mit der Situation, als im Fußball erstmals in RTL profimäßig die Bundesliga vermarktet wurde und dann noch einmal in Premiere. Zuvor hatten die teilweise unter 10 000 Zuschauer, heute gigantische Massen. Da sind wir uns doch hoffentlich einig.
    Die Vereinspolitik muß jetzt professioneller werden. Mit einem Spieler, der keinen deutschen Satz in eine Fernsehkamera sagen kann, ist kein Staat zu machen. Ebenso wenig mit diesen nicht-telegenen körperlichen Wracks. Ich will Rasse, Eleganz, Elan, ich gebe zu, zur Hälfte einer Mannschaft von deutschen Spielern, sehen.
    Damit kriegen wir Zuschauer in die noch nicht so vollen Hallen und vor den Bildschirm.

  • Zitat

    Original von Systemkritiker
    ... Mit einem Spieler, der keinen deutschen Satz in eine Fernsehkamera sagen kann, ist kein Staat zu machen. Ebenso wenig mit diesen nicht-telegenen körperlichen Wracks. ..

    Was ist das denn fürn Quatsch?
    Das trifft doch nicht auf den Handball zu! Wovon redest du da?
    Im Fußball ist das mit der Optik und Sprache ja ziemlich perfekt (Ailton, Ribery...).
    Im Gegenzug haben wir im Handball Ausländer (Beispiele: Omeyer, Karabatic, Gille-Brothers), die schon nach kürzester Zeit ziemlich gutes, ja perfektes Deutsch sprechen. Und das, obwohl die genannten alles Franzosen sind, die sonst dem Deutschen ja nicht unbedingt zugeneigt sind.

    Im Handball funktioniert, immer mit Ausnahmen, die Integration und Identifikation deutlich besser, als im Fußball, was glaube ich auch oft mit der intensiveren Verankerung der Vereine in ihren Regionen zusammenhängt. So was gibt es im Fußbal vielleicht auf Schalke oder in Dortmund, sonst eher selten.

    Ne Signatur kann ich mir nicht leisten

  • @ Halblinks (Fuchs aus Berlin)
    (Beispiele: Omeyer, Karabatic, Gille-Brothers) Diese Spieler sind ja auch Vorzeigeathleten. Diese sind von Systemkritiker ja gewünscht, wenn ich ihn richtig verstehe.
    Bei uns in Melsungen kriegst du gerade den Valo oder Klitgaard vor die Kamera, das war`s. Ein Tellander, Brouka... wirst du nie zu den Fans sprechen sehen, das sind diese No-names, die dem Handball in ihrem Land viel besser täten. Was sollen denn die Leute vom Fernsehen berichten, wenn die Spieler nicht mitmachen?

  • Zitat

    Original von Systemkritiker
    Mit einem Spieler, der keinen deutschen Satz in eine Fernsehkamera sagen kann, ist kein Staat zu machen.


    Klappt doch beim Fußball auch. Siehe Podolski. ;)

    Es ist sicherlich korrekt, dass der Zuschauer schon ganz gerne Interviews mit Spielern hätte, die sich immerhin zusammenhängend auf Deutsch ausdrücken können. Aber das ist doch bei allen Sportarten der Fall, in denen Ausländer in deutschen Ligen spielen. Im Basketball und teilweise im Eishockey ist in den Teams Englisch die Umgangssprache, jedenfalls in der BBL bzw. DEL.
    Im Handball finde ich wird schon noch recht viel deutsch gesprochen. Und aus der Hamburger Mannschaft haben die wenigsten ernsthafte Probleme, zusammenhängende deutsche Sätze zu bilden. Auch Michal Jurecki konnte sich nach nicht einmal einem halben Jahr einigermaßen verständlich ausdrücken, wie jetzt in Nettelstedt zu hören sein wird. :hi:
    In Melsungen mag das anders sein, aber nun darf man auch nicht von einem Negativbeispiel ausgehend verallgemeinern. Es mag noch Handlungsbedarf bestehen, aber dass es grundlegend anders werden muss, vermag ich nicht zu erkennen.

    Abgesehen davon dass man den Balingern hochdeutsch beibringen sollte, aber das ist eine ganz andere Baustelle... :D

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Zitat

    Original von Brummsel

    Abgesehen davon dass man den Balingern hochdeutsch beibringen sollte, aber das ist eine ganz andere Baustelle... :D

    So, Brummsel, den Satz werden wir uns merken und bei Eurer nächsten "Stippvisite in Balingen" zwecks Allzweck-Aufputschmittel für die Mannschaft wieder rausholen.
    Zieht Euch warm an !!

    So eine Frechheit. :D :nein::P :lol: :pillepalle: :wall: Mist, mir gehn die Smilies aus.

    Wer etwas Wichtiges vorhat, sollte nicht lange Reden halten, sondern nach ein paar Worten zur Sache kommen.  
    Sagoyewatha, RED JACKET (Seneca)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von rocco1307

    So, Brummsel, den Satz werden wir uns merken und bei Eurer nächsten "Stippvisite in Balingen" zwecks Allzweck-Aufputschmittel für die Mannschaft wieder rausholen.
    Zieht Euch warm an !!

    So eine Frechheit. :D :nein::P :lol: :pillepalle: :wall: Mist, mir gehn die Smilies aus.

    Mir als Schwabe sei dieser Einwurf hoffentlich gestattet...

    Für den deutschen Durchschnittsbürger sind sehr viele ausländischen Bundesligaprofis besser verständlich, als das letzte Ettwein-Interview auf hbl.tv

    Brummsel wollte ja nur etwas ironisch (und meiner Meinung nach sehr gelungen!) kommentieren, dass die Forderung nach deutschen Spielern aufgrund sprachlich besserer Interviews auch ein Schuß in den Ofen sein kann.

    In dieser Diskussion finde ich es ohnehin unpassend mit der MT als Beispiel zu argumentieren. Eine Diskussion mit extremen Beispielen mag zwar veranschaulichen, hilft jedoch selten zu einer konstruktiven Diskussion.

    Zuerst einmal sollten wir doch feststellen, dass die erste Liga im europäischen Vergleich die höchste Leistungsdichte über ihre ganze Breite hat. In den meisten anderen Ländern, selbst Spanien, spielen doch nur einer oder wenige Vereine auf einem Spitzenniveau. Wer glaubt denn, dass wir dieses Niveau in Deutschland nur mit deutschen Spielern halten können? Es ist nun mal so, dass sich die Spitzenspieler auf einige wenige Vereine verteilen, die restlichen Vereine müssen für ein hohes Niveau zwangsläufig auf ausländische Spieler zurückgreifen.

    Leistungsmäßig würde ich eher die zweite Liga mit anderen europäischen Ligen vergleichen. Und nach meinem Empfinden ist der Anteil deutscher Spieler in der zweiten Liga relativ hoch. Wenn ich also die Bundesliga als Einheit der ersten beiden Ligen betrachte, dann bekommen wir Spitzenhandball (Liga 1) und Handball auf europäischem Niveau (2. Liga) geboten und haben insgesamt sehr viele deutsche Spieler.

    Mal ganz provokant: die Forderung nach einer Quote deutscher Spieler ist auch die Forderung nach einer Senkung des Niveaus in der 1. Liga. Und ob dies den Zuschauerzahlen zuträglich wäre halte ich für sehr fraglich.

  • Zitat

    Original von rocco1307
    So, Brummsel, den Satz werden wir uns merken und bei Eurer nächsten "Stippvisite in Balingen" zwecks Allzweck-Aufputschmittel für die Mannschaft wieder rausholen.
    Zieht Euch warm an !!

    So eine Frechheit. :D :nein::P :lol: :pillepalle: :wall: Mist, mir gehn die Smilies aus.


    Ich weiss echt nicht, was Du hast. Schließlich ist es doch der schwäbisch-badische Wahlspruch: Wir können alles. Außer Hochdeutsch. ;) Aber wenns hilft, dass wir nächste Saison nochmal so ne tolle Athmosphäre in eurer Sparkassen-Arena erleben und die Punkte mit nach Hamburg nehmen dürfen, merk es Dir. :)

    Und damit Dir nicht die Smilies ausgehen, hier ein kleiner Tipp...[Blockierte Grafik: http://smiliestation.de/smileys/Schilder/96.gif]

    Nu aber back to topic... :angel: Die Interpretation "höhere Quote an deutschen Spielern = schlechteres Niveau" dürfte wohl nur in der Breite so gelten. In der Spitze werden die Top-Teams sicherlich dann die Nationalspieler unter sich aufteilen (müssen), um erfolgreich in Europa sein zu können. Das würde dann eine ähnliche Struktur wie in Spanien nach sich ziehen mit 4-6 Top-Mannschaften und dem "Rest", der in nicht einem Spiel eine Chance hat.
    Oder man baut sich Riesenkader von 20+ Spielern, von denen dann ein Drittel (deutsche) Spieler aus dem Nachwuchsbereich mit Zweitspielrechten ausgestattet sind, die aber für die Quote herhalten dürfen. Was letztlich Augenwisherei ist und auch niemandem wirklich hilft.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • Die meisten Hamburger, Kölner, Magdeburger, Großwallstädter usw. sprechen übrigens auch kein Hochdeutsch. Das aber nur am Rande. ;)

  • Wobei das Deutsch südlich von Hamburg noch ganz ok ist. Darf mich als studentischer Mitarbeiter bei der 11833 regelmässig damit rumärgern ;)

  • Will denn wirklich jemand zuhören wie Sprechblasen abgesondert werden ,daß beispielsweise jeder Fußballer auswendig kann mittlerweile...?

    ...und um beim genannten Beispiel zu bleiben....
    Ob ich von Ettwein eine Analyse wirklich erwarten sollte ?
    bei so manch einem bin ich recht erleichtert das er nicht zu verstehen ist...ich bin mir nicht mal sicher ob der Ettwein weiß wann er Handball spielen soll, oder wann er zum griechisch -römisch Ringen angetreten ist bzw. ob er den Unterschied kennt....
    Vorlaut

  • Zitat

    Original von Ronaldo

    Brummsel wollte ja nur etwas ironisch (und meiner Meinung nach sehr gelungen!) kommentieren, dass die Forderung nach deutschen Spielern aufgrund sprachlich besserer Interviews auch ein Schuß in den Ofen sein kann.

    Zitat

    Original von Brummsel[
    Ich weiss echt nicht, was Du hast. Schließlich ist es doch der schwäbisch-badische Wahlspruch: Wir können alles. Außer Hochdeutsch.
    Aber wenns hilft, dass wir nächste Saison nochmal so ne tolle Athmosphäre in eurer Sparkassen-Arena erleben und die Punkte mit nach Hamburg nehmen dürfen, merk es Dir.

    Brummsel und Ronaldo
    Die ironisch freundliche Bemerkung von Brummsel habe ich sehr wohl verstanden und auch schmunzelnd als solche aufgefasst. Ronaldo : Ich musste beim Lesen dieses mundartlichen Seitenhiebs auf Ettwein lächeln (weil ich das durchaus nachvollziehen kann) und habe mich dann entschlossen kurz zu antworten.
    Wenn diese direkte Antwort falsch rübergekommen ist; sorry.
    Schau mal auf den 1. Smilie; und ... nächstes Mal schreibe ich Ironie an ... aus :P :hi:

    Brummsel; selbstverständlich dürft ihr die "warme und angenehme" Athmosphäre der Hölle Süd auch nächste Saison wieder erleben.
    Zur Abkühlung könnte man dann ja anschliessend ein kühles Blondes zischen.
    Wie wär's.

    Wer etwas Wichtiges vorhat, sollte nicht lange Reden halten, sondern nach ein paar Worten zur Sache kommen.  
    Sagoyewatha, RED JACKET (Seneca)

  • Ist es nicht herrlich, diese Biathlon-Wettbewerbe anzuschauen? Seit deutsche Athleten mitmischen, ist dieser Sport ein Quotenhit.
    Als Boris Becker noch im Tennis aktiv war, waren seine Spiele die absoluten Straßenfeger.
    Was soll also dieses Gedöns gegen eine Quote von deutschen Spielern in den Teams der Bundesliga, damit der Nachwuchs für die Nationalmannschaft gefördert wird, aber auch die Idendifikation mit den Teams steigt? Schwachsinn wer anderes behauptet. Wer anderst agiert, sägt auf Dauer am eigenen Ast
    Dies kann aber nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Wir Zuschauer sind das Zünglein an der Waage.

  • Zitat

    Original von Systemkritiker
    Ist es nicht herrlich, diese Biathlon-Wettbewerbe anzuschauen? Seit deutsche Athleten mitmischen, ist dieser Sport ein Quotenhit.
    Als Boris Becker noch im Tennis aktiv war, waren seine Spiele die absoluten Straßenfeger.
    Was soll also dieses Gedöns gegen eine Quote von deutschen Spielern in den Teams der Bundesliga, damit der Nachwuchs für die Nationalmannschaft gefördert wird, aber auch die Idendifikation mit den Teams steigt? Schwachsinn wer anderes behauptet. Wer anderst agiert, sägt auf Dauer am eigenen Ast
    Dies kann aber nur auf freiwilliger Basis erfolgen. Wir Zuschauer sind das Zünglein an der Waage.


    Im Unterschied zum Biathlon oder Tennis ist Handball aber ein Mannschaftssport. Dabei stehen nicht einzelne (deutsche) Sportler, sondern die Mannschaft im Mittelpunkt. Von daher sehe ich keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Nationalität der Handballer und dem Zuschauerzuspruch. Allgemein ist es bei allen Sportarten doch so, dass das Zuschauerinteresse steigt wenn die Sportler erfolgreich sind. Bei Sportarten wie Tennis oder Biathlon muss dazu zwangsläufig ein deutscher Sportler Erfolge feiern, aber bei der Mannschaftsportart Handball interessieren sich die Zuschauer in erster Linie für den Erfolg einer Mannschaft (unabhängig von der Nationalität der einzelnen Spieler).

  • Als Michael Stich noch im Tennis aktiv war, waren seine Spiele keine Straßenfeger ...

    Ach ja, Eurosport hat Top-Einschaltquoten beim Snooker (zurecht wie ich finde, schöne Sportart und mit dem besten Reporter) und da ist gar kein Deutscher zu sehen.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

    • Offizieller Beitrag

    Sehr schönes Beispiel, mit dem Biathlon...

    Becker war weg - kein deutscher Wimbledon-Sieger, Stich uninteressant - Tennis uninteressant
    Graf im Frauentennis gleich

    Schmitt und Hannawald im Skispringer-Tief, Skispringen im Quoten-Tief

    Schumacher hört auf im Kreis zu fahren, fährt lieber Taxi - F1-Quoten gehen nach unten

    Deutsche Handball-Nationalmannschaft wird bei der EM nur zweiter - keiner interessiert sich für eine mittelmäßige Handball-Bundesliga mit mittelmäßigen deutschen Spielern

    Die Einzelsportarten mit deutschen Spitzenathleten haben solange ein Quoten-Hoch, solange die deutschen ganz vorne mit dabei sind. Daher fordert ja auch Heiner Brand optimale Bedingungen für die deutschen Nationalspieler, damit die Nationalmannschaft top ist. Aber eine Bundesliga ohne oder mit deutlich weniger Ausländern wäre nur Mittelmaß. Da würden sich dann auch die deutschen Spieler erheblich schlechter entwickeln. Dann gehen am Ende die deutschen Spitzenspieler nach Spanien...

    Und um den Bezug zum Thema zu bekommen: Wer glaubt ernsthaft, dass diese Entwicklung dann die Zuschauerzahlen positiv beeinflussen würde?

  • In Spanien gibt es seit Jahren eine Ausländerbeschränkung und ich kann nicht behaupten, dort würde kein Spitzenhandball gespielt. Es heißt immer, die Liga Asobal sei in der Spitze stärker, die HBL in der Breite. Das die HBL in der Breite stärker ist, beweist nur, daß in Spanien nicht genug Spanier Handball spielen, um die Quoten auf hohem Niveau in der ganzen Liga durchzusetzten. Das würde heißen, daß die Verantwortlichen der Liga Asobal mehr Weitsicht bewiesen als die HBL-Funktionäre.
    Wären die Vereine gezwungen, deutsche Spieler auzubilden, würde auch mehr Geld in den Nachwuchs fließen. Das würde die Qualität in der Breite steigern, da alle Vereine daran ein Interesse hätten, da sie aus diesem Material später eine Mannschaft bilden müssen. Dadurch wären die Jugendlichen in den Ligen stärker gefordert. Das der SCM im Nachwuchs seit der Wende die meisten Titel geholt hat, heißt nicht das sie die besten sind, sondern die Konkurrenz ist schlecht!