Verhandlungen unterm Tisch

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    Original von meteokoebes
    Beim Fußball darf aber auch schon früher verhandelt werden. Man muss halt den aktuellen Verein darüber informieren, dass man ein Interesse daran hat. Aber das hat Sigurdsson ja auch gemacht.

    Das stimmt so nicht.
    Nur wenn der noch-Verein zustimmt.
    Das ist ein ganz wichtiger Punkt!

    Zitat

    Original von DFL Lizenzordnung Spieler
    Gespräche über einen
    Vereinswechsel mit einem Spieler eines/einer anderen Vereins/Kapitalgesellschaft dürfen ohne dessen/deren Einverständnis nicht früher als sechs Monate vor Ablauf des Vertrages mit dem/der bisherigen Verein/Kapitalgesellschaft aufgenommen werden.

    Einmal editiert, zuletzt von SteamboatWillie (20. November 2007 um 12:18)

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    Doch genau das passiert. Schau Dir mal den Wechsel von Gislasson an. Der hat vor seiner letzten Saison sinngemäß gesagt, dass es ganz schwer wird, weil bei jedem Fehler Aussagen wie "Der ist doch schon in Gummersbach" o.ä. kommen. Schau mal zum VfL, da wir gemutmaßt, ob sich Sigurdsson mit seiner Reha jetzt extra Zeit lässt, weil die Rückkehr etwas länger dauert.

    Mann darf Unruhe im Umfeld (Fans, Medien) nicht unbedinmgt mit Unruhe im Verein vergleichen.

    Seitens der Vereinsführung beim VfL jedenfalls, scheint mir der begriff Unruhe etwas zu weit gegriffen. Bedauern trifft es wohl eher. Aber hier haben alle mit offen Karten gespielt, wie mir scheint. Soweit ist das ja dann auch okay und sicherlich nicht zu unterbinden.
    Problematisch ist nur, daß viele Fans sich dermaßen mit "Ihren" Spielern identifizieren, sich nicht vorstellen können, daß die auch wo anders spielen könnten (dabei kommen Sie ja in der Regel schon woanders her) und eine "Welt zusammenbricht" wenn dann gwechselt wird.

    Man sollte Spieler als das betrachten, was Sie sind: Angestellte auf Zeit für einen bestimmten Verein. Das diese sich Gedanken über Ihre Zukunft machen und mittelfristig (und eben nicht nur kurzfristig) planen wollen ist mehr als verständlich (wer sucht denn nicht schnellstmöglich einen neuen Job, wenn er woanders nur einen befristeteten Arbeitsvertrag bekommt). Proffessionelle Umgangsformen sollten aber von beiden Seiten gewahrt sein, auch nach Abschluss eines neuen Vertrages bei einem anderen Verein nach Ablauf des Alten.

  • In Minden sind die Spieler nicht nur Angestellte. Hier sind es Jungs die gerne hier spielen und wenn z.B. ein Arne Niemeyer nach zehn Jahren bei GWD ein Angebot aus Hamburg annimmt kann dies jeder verstehen!Der Spieler wird trotzdem noch mit Sprechchören gefeiert. Beim TUS, Kronau, Vfl....würde ich auch sagen das dies nur Angestellte sind.

    Gruß Heinrich

    Alles Quatsch !

  • Zitat

    Original von Heinrich
    Beim TUS würde ich auch sagen das dies nur Angestellte sind.


    Immer diese Sticheleien :D

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • n schöner bericht vom morgenweb

    besonders geil:

    So gab beispielsweise Daniel Kubes-€‚(Nordhorn) bereits im April bekannt, dass er im Sommer 2008 nach Magdeburg geht. Nach Informationen dieser Zeitung steht Kubes für die Zeit nach seinem Engagement in Ostdeutschland schon beim momentan schimpfenden VfL-€‚Gummersbach im Wort.

    woo woo woo - you know it, bro

    • Offizieller Beitrag

    Der Mannheimer Morgen wird´s wissen...

    Das waren heute ein bisschen zu viel Gerüchte für meinen Geschmack. Und alle "dumm" für den SCM... Das riecht nach absichtlicher Steuung.

  • Leider weiß es gerade der "MM" nicht mehr...
    Dessen Redaktionsmitglied wurde von den Kröstis abgeworben, als Pressesprecheri tut sie nun das Ihrige zur Außendarstellung.
    Das derzeitige Redaktionsmitglied war vorher eher für Briefmarkentauschvereine und "wer-ist-die-schönste-katze-im-dorf" Veranstaltungen zuständig.
    Er wird vom Pressesprecher wohl "gefüttert" und holt sich den einen oder anderen "Brocken" aus Onlineportalen..
    Vorlaut

  • Zwei Jahre sind im Hochleistungssport eine verdammt lange Zeit, daher verstehe ich nicht wieso Vereine und Spieler das Risiko einer so frühen Vertragsbindung auf sich nehmen. Welcher Vereinsmanager ist schon in der Lage, die Form eines Spieler über einen solchen Zeitraum explizit vorherzusagen?

    Aber auch für die Spieler kann ein so frühzeitiger Vertragsabschluss deutliche Nachteile haben. Möglicherweise gibt es ein Jahr später wesentlich lukrativere Angebote und man verkauft sich unter Wert oder der jetzige Verein bietet im Nachhinein doch die besseren Perspektiven. Ich wette, wenn Holger Glandorf bereits vor zwei Jahren seinen Vertrag in Nordhorn vorzeitig verlängert hätte, hätte er dieses bestimmt zu schlechteren Konditionen getan als jetzt.

    In meinen Augen werden die Vorteile einer langfristigen Planungssicherheit durch die möglichen Nachteile nahezu egalisiert. Aber eventuell löst sich das Problem ja von ganz allein, nämlich dann, wenn die ersten Vereine oder Spieler ihre frühzeitige Entscheidung bereuen.

  • Zitat

    Original von Novice
    Zwei Jahre sind im Hochleistungssport eine verdammt lange Zeit, daher verstehe ich nicht wieso Vereine und Spieler das Risiko einer so frühen Vertragsbindung auf sich nehmen. Welcher Vereinsmanager ist schon in der Lage, die Form eines Spieler über einen solchen Zeitraum explizit vorherzusagen?

    Aber auch für die Spieler kann ein so frühzeitiger Vertragsabschluss deutliche Nachteile haben. Möglicherweise gibt es ein Jahr später wesentlich lukrativere Angebote und man verkauft sich unter Wert oder der jetzige Verein bietet im Nachhinein doch die besseren Perspektiven. Ich wette, wenn Holger Glandorf bereits vor zwei Jahren seinen Vertrag in Nordhorn vorzeitig verlängert hätte, hätte er dieses bestimmt zu schlechteren Konditionen getan als jetzt.

    In meinen Augen werden die Vorteile einer langfristigen Planungssicherheit durch die möglichen Nachteile nahezu egalisiert. Aber eventuell löst sich das Problem ja von ganz allein, nämlich dann, wenn die ersten Vereine oder Spieler ihre frühzeitige Entscheidung bereuen.

    Die Gefahr hast du aber selbst, wenn du die Entscheidung erst ein halbes Jahr vor dem Wechsel triffst. Nehmen wir mal als Beispiel Nadine Krause, die zu Beginn des letzten Jahres ihren Wechsel nach Kopenhagen verkündete und dort einen Dreijahresvertrag unterschrieb. Danach kam die Wahl zur Welthandballering des Jahres. Da hätte sie mit Sicherheit auch noch ein wenig draufpacken können. In Kopenhagen dürfte man sich ins Fäustchen lachen, dass man sie nun noch relativ günstig verpflichten konnte.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag

    Betonung im letzten Satz liegt auf "relativ" ;)

    Bei einer frühen Vertragsvereinbarung geht der Verein ein, dass der Spieler sich verletzt o.ä., dafür kann er vielleicht den Preis etwas drücken, bindet den Spieler aber schon frühzeitig. Der Spieler geht zwar das Risiko ein, dass er eine Wertsteigerung verpasst, hat aber früh Planungssicherheit und Gewissheit. Letztlich haben beide Seiten Vor- und Nachteile, die sich im Preis wiederspiegeln. Die Logik ist die gleiche, wie wenn wir diskutieren, ob ein 1-Jahres-Vertrag oder ein 5-Jahres-Vertrag geschlossen werden.

    Mein Problem ist eher, dass die starken Vereine einen Vorteil haben, die sich heute schon relativ sicher sein können, dass sie auch 2009 noch in der Bundesliga spielen oder sogar glaubhaft machen können, dass sie Europacup/CL spielen werden. Kleinere Clubs haben es da unabhängig von der finanziellen Seite schwer, denn die müssen erst einmal den Klassenerhalt sicherstellen.

    Alle anderen Argumente wurden schon ausreichend angesprochen und ich will sie nicht nochmals wiederholen.