"Kretzsche lästert über die Liga"

  • so übertitelt jedenfalls FOCUS Online einen dpa-Bericht

    Zitat


    Der frühere Handball-Nationalspieler Stefan Kretzschmar macht sich Sorgen um seine Sportart und die Bundesliga. "Jeder Verein - bis auf Kiel - hat rückläufige Zuschauerzahlen in dieser Saison. Das ist alarmierend", sagte der Sportdirektor des EHF- Pokalsiegers SC Magdeburg der «Welt am Sonntag». Erst kürzlich hätten die Clubmanager eine Studie in Auftrag gegeben, die den Trend aufklären soll. Den allseits postulierten Boom um die Sportart Handball in Deutschland als Folge der Weltmeisterschaft bezeichnete Kretzschmar als "Augenwischerei".

    dpa 10.11.07

    Ich frage mich, arum die Herren Klubmanager eine Studie in Auftrag geben, um herauszufinden, warum nach der WM der Zuschauerboom ausbleibt.

    Man muss sich nur den Spielplan anschauen, dann weiß man, warum die Hallen nicht mehr so voll sind. Es gibt keinen festen Spieltag, man muss im Grunde ständig einen Taschenplaner zur Hand haben um zu wissen, wer gerade mal wieder spielt. Klar, so gut wie jeden Tag ein Spiel ist HBL.tv geschuldet. Ich finde HBL.tv gut, denn ich sehe spiele, die ich vorher nie zu sehen bekam, etwa Minden - Melsungen oder Balingen - Berlin. Tolle Sache. Aber jeden Tag ein Handballspiel ist meines Erachtens nicht zielführend. Und genau da liegt der Hund begraben, denn welcher Zuschauer hat nur Handball als Hobby und richtet seineng esamten Zeitplan darauf aus? Außer vielleicht in Kiel, wo man sich ne Dauerkarte besorgt, weil sie sonst verfällt. Auch da bleiben zu manchen Spielen einige Plätze leer, sind aber bezahlt worden.

    Bin gespannt, was die Studie herausfindet...

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zu manchen Spielen bleiben in Kiel sogar reichlich Plätze leer, jedenfalls war das bei den paar Spielen gegen Kellerkinder, für die ich letzte Saison Karten bekommen hab, so.

    Jeden Tag ein Spiel find ich nicht ganz so schlimm - aber die Planbarkeit muss da sein. also mindestens eine Halbserie im Voraus den Terminplan verbindlich festlegen...

  • Ist ja nur der zeitliche Aspekt ... auch der finanzielle Aspekt ist da nicht zu verachten. Wenn man sich die Kartenpreise bei manchen Vereinen so anschaut, kann einem gut und gerne mal schwindelig werden und bei den Top Clubs bleibt es ja nun auch nicht nur bei den BL Spielen .. da überlegt man sich halt schon ein paar Mal, welche Spiele man sich nun anschaut und welche man doch lieber sein lässt.

  • und ständen die gladiolen besser da in der tabelle , hätte kretschmar nie diese aussage nie gemacht, ob mit oder ohne trainer......

    Einmal editiert, zuletzt von Ruebe (10. November 2007 um 22:24)

  • Freundschaft!

    Zitat

    Original von Olaf
    Bin gespannt, was die Studie herausfindet...

    Na zum ersten wird sie herausfinden, was sowieso jedem klar ist. Im September und Oktober kommen traditionell weniger Zuschaur als im Saisonschnitt. Wenn dann die Zahlen der laufenden Saison mit denen einer Gesamtsaison verglichen werden, dann sagt das schon etwas über die Analysefähigkeit dieser Person aus. Im November ziehen dann die Zuschauerzahlen traditionell an. Handball ist schon eine Art Wintersportart. Wenn es dann wieder wärmer wird, fallen die Entscheidungen. Da kommen dann auch noch recht viele Zuschauer.

    Tja, und den anderen Punkt, der tatsächlich auf die Zuschauerzahlen einwirken könnte, den hat Olaf geschildert.

    Warum man so eine Studie in Auftrag gibt? Ist doch klar. Weil man selbst nicht in der Lage ist, so ein Thema zu durchdenken. :D Ansonsten sucht man eben Ausflüchte, die das geringe Zuschauerinteresse für die SCM-Führung "schuldneutral" erklären können. Mit einer teureren Studie geht das doch prima.

    Einmal editiert, zuletzt von ALF (10. November 2007 um 22:46)

  • ... Olaf hat sicher in einigen punkten recht - aber warum fragt ein herr kretzschmar dies zum jetzigen zeitpunkt? genauso wie er zu einem bestimmten zeitpunkt den storm zum a..geier erklärt hat wegen der verhandlungen mit den beiden polen - nun ist es die tatsache, dass der scm auf offensichtlich einbrechendem eis vor sich hin schliddert...und wenn dan nicht im hintergrund noch die managerin vom manager säße, würde man fast glauben, kretzsche denkt und redet, wie ihm der schnalebl gewachsen ist!

    karver-corporation....die news von morgen schon heute.....

  • Also die öffentlichen Beiträge des neuen SCM Trainers sind genauso schlecht wie die des SCM Managers Kretschmann.
    Der würde sich doch tatsächlich besser auf seine Arbeit konzentrieren und somit seinem maroden SCM helfen, als in der Öffentlichkeit permanent Dinge angehen zu wollen, von denen er eh keine Ahnung zu haben scheint.
    Die Zuschauer brauchen keine Analyse. Die wissen das Schulkinder während der Woche nicht zum Handball können. Die wissen das am Samstag um 15.00 Uhr der eine oder andere noch Erldédigungen machen muss, die wissen wann sie selber Spiele haben, usw.
    Berechenbar sind die Spieltage jedenfalls nicht mehr und die Anspielzeiten werden immer undurchschaubarer.

    MsG
    ATOM

  • Das es keinen wirklich festen Plan gibt, finde ich auch nicht gut.
    Da wird Freitags gespielt, Samstags, sonntags, dienstags usw.

    Beispiel: Das Spiel MT - Flensburg sollte am Mi. 14.11. stattfinden, dann wurde es verlegt auf Sa. 17.11. Urplötzlich fiel denen ein, dass Flensburg CL in Spanien spielen muss :pillepalle:

    Unglaublich. Viele die selber Handball spielen können Samstags aber nicht.

  • Zitat

    Original von bini81

    Unglaublich. Viele die selber Handball spielen können Samstags aber nicht.

    Gut, das ist ja nicht das Argument. Über alle Altersklassen und Spielklassen verteilt finden in ganz Deutschland natürlich am Wochenende die Spiele statt. Dieses Argument würde ja für ausschließliche Spiele unter der Woche sprechen und da gibt es natürlich auch genügend Vorbehalte.
    Ich glaube die Argumente, die hier vorgetragen wurden sind doch alle richtig. Die Saison kommt erst noch richtig in Fahrt und damit auch die Zuschauerzahlen. Zudem sind mit den Füchsen (derzeit 4500 im Schnitt) und Tusem zwei Aufsteiger mit mittelfristig hohem Zuschauerpotential dazugekommen. Mehr als die Absteiger Düsseldorf und Hildesheim.
    Und wenn jemand gedacht hat, dass nur wegen des WM-Titels jetzt zweistellige Wachstumsraten erziehlt werden, der war eh blauäugig. Handball ist doch nach wie vor auch in "ländlichen" Gegenden populär und dort sind auch viele Bundesligisten beheimatet. Die können dort ihr Potential nicht einfach deutlich steigern. Da gehen alle Handbalbegeisterten schon seit Jahren zum Handball. Da kommen durch eine WM nicht auf einmla 1000 Leute mehr.

    Ne Signatur kann ich mir nicht leisten

  • Lästern - na ja...

    Mir fällt schon auf, dass Lemgo weniger Zuschauer hat als in den letzten Jahren, die Halle war teilweise doch arg leer.

    Momentan ist es glaube ich einfacher, Sponsoren zu finden aufgrund des WM-Gewinns. Und irgendwie habe ich zumindest in Lemgo das Gefühl, dass bei der Jagd nach dem Geld teilweise der Zuschauer auf der Strecke bleibt...

    Ich finde es nicht ganz so schlimm, wenn die Spiele mal am Samstag um 15 Uhr stattfinden. Schlimmer finde ich, dass man sich nie sicher sein kann, ob das Spiel wirklich am angekündigten Termin stattfindet. Da wird hin und wieder 3 oder 4 mal verschoben... Das ist nicht zuschauerfreundlich.

    Im Endeffekt: momentan wird auf hohe Sponsorenbeträge und viel "Fernseh"-Präsenz zuviel Wert gelegt, der Zuschauer ist nicht so interessant. Wenn aber die Zuschauer weniger werden, wird es auch fürs Fernsehen irgendwann wieder uninteressanter...

    Bis dann
    Carsten

    Ceterum censeo GEZ esse delendam!

  • Zitat

    Original von Kutte42
    Nettelstedt - Lemgo

    1. Termin: 01.12.07, 15:00
    2. Termin: 12.12.07, 20:15
    3. Termin: 11.12.07, 20:15

    :wall:

    Man kann eigentlich niemanden mehr empfehlen sich eine Dauerkarte zu kaufen aufgrund solcher Planungsunsicherheit.

    Ach, das kennt man wohl überall.

    TUSEM - Nordhorn

    24.11. 15:00
    21.11. 19:30 oder 20:15 (Nordhorn muss EC spielen)
    23.11. 19:30 (Nordhorn hat Belgrad Heimrecht abgekauft)
    24.11 15:00

    Hinzu kommen die Samstags-Nachmittage, die sich mit dem Volkssport Fußball nunmal überschneiden. Lemgo hat ja in seiner Fanbefragung auch schon herausgefunden, dass der Samstag nachmittag nicht befürwortet wird.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Zitat

    Original von Bilbo
    Zu manchen Spielen bleiben in Kiel sogar reichlich Plätze leer, jedenfalls war das bei den paar Spielen gegen Kellerkinder, für die ich letzte Saison Karten bekommen hab, so.


    nur mal so für mich * kann dies daran liegen, dass es eigentlich total langweilig ist, wenn man mitanschaut, wie der thw irgend n underdog mit -15 oder -21 nach hause schickt?

    das macht als fan doch auch keinen spass mehr, weil der nervenkitzel fehlt - das ist dann nur noch pures event und lust an der eigenen macht (ist jetzt nicht arrogant gemeint)

    die zunehmende zweiteilung der liga kann da auch n großes problem werden

    woo woo woo - you know it, bro

  • Wenn in einer Mannschaft keine lokalen Heroes sind, ist die Idendifikation natürlichnicht so groß. Wenn natürlixh gar keine Deutschen mehr in einer Mannschaft spielen, da muß man ja schon fast Fanatiker sein, um da noch hin zu gehen. Insofern gebe ich Brand absolut recht, wenn er mindesten 5 Spieler mit einem deutschen Pass pro Spiel fordert.

  • Kretzsche sollte sich mal um das Chaos in seinem Verein kümmern - und nicht über die Liga als solche herziehen... Aber das ist natürlich immer einfacher, als sich an die eigene Nase zu fassen.

    Grundsätzlich stimme ich aber denjenigen hier zu, die geschrieben haben, dass die Spiel-Ansetzungen häufig nicht besonders Zuschauerfreundlich sind. Dabei finde ich persönlich nicht mal die Wochentermine wie Dienstag oder Mittwoch schlimm, sondern eher die allgemeine Verunsicherung, da viele Spiele oft sogar mehrmals verschoben werden.

    Man weiß doch auch schon vor Erstellung des Spielplans, dass die Mannschaften im Europacup spielen - auch da gibt es ja Spielpläne. Ich kaufe mir als Zuschauer doch nicht im Vorfeld eine Karte für ein Spiel, von dem ich nicht sicher weiß, dass es auch an dem genannten Termin stattfindet. Wenn es nämlich noch 3 x verschoben wird, hab ich vielleicht an dem Tag keine Zeit...

    Dennoch: Kretzsche sollte sich erstmal um seinen eigenen Verein kümmern...

  • Zitat

    Original von ALI


    nur mal so für mich * kann dies daran liegen, dass es eigentlich total langweilig ist, wenn man mitanschaut, wie der thw irgend n underdog mit -15 oder -21 nach hause schickt?

    das macht als fan doch auch keinen spass mehr, weil der nervenkitzel fehlt - das ist dann nur noch pures event und lust an der eigenen macht (ist jetzt nicht arrogant gemeint)

    die zunehmende zweiteilung der liga kann da auch n großes problem werden

    Hm, nein, finde ich nicht. Natürlich sind CL-Spiele gegen PSA oder Flensburg spannender und interessanter. Aber bei den sehr hohen Siegen neigt auch der THW dazu, schönen Handball zu zeigen ;) und den seh ich auch gern. Ich geh ja auch gelegentlich mal zu nem Vorbereitungsspiel, da ist auch keine Spannung dabei. Wer Handball aber nur der Spannung wegen schaut, der wird natürlich enttäuscht werden, wer aber einfach gern guten Handball sieht, warum sollte der sich langweilen?

    Attac: Seltsam. Wenn das so "natürlich" ist, warum sind dann die Zuschauerzahlen bei den "bösen antideutschen" Vereinen wie Kiel und Flensburg so gut? :baeh: Als ob der Pass irgendwas mit Identifikation zu tun hat. Mein Lieblingsbeispiel dafür ist nach wie vor Lars Christiansen... der stammt aus Sønderborg, ist also pööööööser Däne. Allerdings sind es von Sønderborg nach Flensburg grob geschätzt 10-15km (sorry. hab für meine Berechnungen nachgeschaut. Es sind 43km...) :rolleyes: Ähnliches gilt auch für die anderen Dänen bei der SG - deren Heimat liegt näher an FL als die der meisten deutschen Spieler in der Bundesliga... und beim THW ist das mit den Schweden ja nicht anders. (nur mal spaßeshalber gerechnet: der Geburtsort der Schweden beim THW liegt im Schnitt 422,4km von Kiel entfernt. Der Geburtsort der in Deutschland geborenen deutschen Nationalspieler 522,82km, wenn man Velyky und Klimovets mitrechnet sind es sogar 617,32km. In Flensburg sind es für die Dänen 213,5km. Bei den dt. kann man auf den Schnitt von Kiel etwa 80km addieren, also über 600km nur für die in D geborenen. Soviel also zu local heroes - die sind in KI und FL mit Schweden und Dänen eher vorhanden als sie es mit dt. Nationalspielern wären :P)

    Wyrd bid ful aræd!

    Godes vrende unde al der werlt vyande

    Zebra vs. Löwe

    2 Mal editiert, zuletzt von Bilbo (11. November 2007 um 14:07)

  • Stefan, sag doch sowas nicht ;) ... denn warte .. als nächstes Argument kommt die Jugendarbeit ;) , denn mit vom eigenen Verein herausgebrachten deutschen Spielern wäre die Identifikation doch immer noch am höchsten ;)

  • Zitat

    Original von Attac
    Wenn in einer Mannschaft keine lokalen Heroes sind, ist die Idendifikation natürlichnicht so groß. Wenn natürlixh gar keine Deutschen mehr in einer Mannschaft spielen, da muß man ja schon fast Fanatiker sein, um da noch hin zu gehen. Insofern gebe ich Brand absolut recht, wenn er mindesten 5 Spieler mit einem deutschen Pass pro Spiel fordert.


    Da ist aber die Argumentation mit den fehlenden "local heroes" nur bedingt zutreffend. Denn in Kiel und Flensburg, zwei der meistgenannten Beispiele für Mannschaften mit vornehmlich ausländischen Spielern, kommen die local heroes aus Schweden und Dänemark und werden tatsächlich - jedenfalls teilweise - als solche betrachtet, da eben die Affinität zu den skandinavischen Ländern gerade in den beiden Städten und Vereinen besonders groß ist.


    Zitat

    Original von Yvonne
    Kretzsche sollte sich mal um das Chaos in seinem Verein kümmern - und nicht über die Liga als solche herziehen... Aber das ist natürlich immer einfacher, als sich an die eigene Nase zu fassen.


    Die Worte von Kretzschmar, die der Focus da kommentiert, sind aus einem längeren Interview, das in der Welt am Sonntag gedruckt und bei Welt online zu lesen ist. In dem Interview geht es in erster Linie um den SCM und nur ganz am Ende wird die Situation angesprochen, die offenbar beim Focus im Mittelpunkt steht. Dass es als "Lästern" verkauft wird, ist lediglich Polemik seitens des Focus. Und was Kretzschmar darstellt, sind wohl auch lediglich Tatsachen.

    Also, bevor man Kretzschmar an den Pranger stellt für sein Interview, erst einmal das Interview lesen. Anschließend motzen. :nein:


    Edit: Für die Leute, die nicht das ganze Interview nach der Passage durchsuchen wollen, habe ich einmal die beiden Fragen/Antworten kopiert:

    Zitat

    Welt online

    WELT ONLINE: Dabei reden alle von einem Handball-Boom nach der WM. Ist der an Magdeburg vorbeigegangen?

    Kretzschmar: Sagen Sie mir, wo der Boom in der Liga zu sehen ist. Jeder Verein – bis auf Kiel – hat rückläufige Zuschauerzahlen in dieser Saison. Das ist alarmierend. Es gab kürzlich eine Konferenz der Manager, in deren Verlauf eine Studie in Auftrag gegeben wurde, die den Trend aufklären soll.
    Schlagworte

    WELT ONLINE: Dabei vermeldeten Liga und Verband doch, der Interessenzuwachs verschaffe ihnen neue Sponsoren.

    Kretzschmar: Alles Augenwischerei. Die Liga hat ein Namenssponsoring abgeschlossen – mit einem sehr geringen Nutzen für die Klubs. Da bringt uns jedes regionale Autohaus als Werbepartner mehr ein.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

    Einmal editiert, zuletzt von Brummsel (11. November 2007 um 14:26)

  • Ich finde gemessen an der Übertragungsqualität und der Resonanz von HBL.tv sollte man wieder zu einheitlicheren Spieltagen zurückkehren.
    Wenn es nicht mal geschafft wird dauerhaft Übertragungen ohne Probleme auf die Beine zu stellen, diese nicht mal in der versprochenen Qualität angeboten werden (Bitraten die es möglich machen mit guter Qualität im Vollbildmodus zu schauen würde ich schon erwaten) und nur einem recht begrenzten Kreis die Möglichkeit gegeben wird die Spiele auch auf dem Fernseher zu sehen, dann rechtfertigt das diesen zerrupften Spielplan finde ich keineswegs.

  • Die Geister die wir riefen.....................
    sind wohl das eigentliche Problem. Handball ist zur Zeit im Fernsehen omnipräsent, wenn man will kann man fast jeden Tag ein Spiel schauen. Ist schon ähnlich wie beim Fußball. Ich persönlich habe mich früher immer auf das Spiel der Woche gefreut (DSF) oder auch mal auf die eine oder andere Übertragung am Wochenende. Im Moment schaue ich aber meistens nur mal kurz rein und das war´s. Vielleicht wirkt sich die Überfrachtung ja auch auf die Zuschauerzahlen aus. Wer weiß ?
    Ein weiterer wichtiger Aspekt ist aber sicher auch noch, das erstmal das Geld da sein muß, um sich immer wieder Karten zu kaufen. Bei der Teuerungsrate die wir augenblicklich im Lebenshaltungsbereich haben, wird sich mancher sicherlich zweimal überlegen ob er eine Karte kauft oder auch evtl eine lange Anfahrt zu einem Spiel in Kauf nimmt.
    Ich nehme nur mal als Beispiel mich. Nächster Bundesligist HSG Wetzlar. Entfernung zur RITTAL-Arena mir Rückfahrt 150 km. Spritkosten ca. 15-17 Euro. Dazu eine Karte für mindestens 12 Euro. Daneben ein, zwei Getränke und vielelicht eine Kleinigkeit zu Essen und man ist ruckzuck bei 35-40 Euro. Das kann ich als zweifacher Familienvater und Alleinverdiener nicht alle Tage machen. Da werden sich schon viele sagen: "Gucke ich mir lieber ein Spiel im TV an"