Wo gibt es den dritten (bzw. vierten) Trainerwechsel der Saison 07/08?

  • Von handballworld.com


    Trainerdiskussion bei Rhein-Neckar Löwen nach Derby-Pleite

    Beim Bundesligisten Rhein-Neckar Löwen steht Trainer Juri Schewzow nach der 33:35 (15:16)-Niederlage im baden-württembergischen Derby bei der HBW Balingen-Weilstetten vor einem ungemütlichen Jahreswechsel. "Wir hatten schon zweimal gegen vermeintlich schwächere Gegner verloren. Ich hätte nicht gedacht, dass das noch mal passiert", sagte Löwen-Manager Thorsten Storm nach der Blamage des mit neun deutschen Weltmeistern gespickten Star- Ensembles gegen die Balinger Außenseiter am Samstag. "Uns fehlen sechs Punkte und natürlich haben wir jetzt eine Trainerdiskussion."

    Vor 6200 Zuschauern in der ausverkauften Stuttgarter Porsche-Arena hatte das Team mit dem Acht-Millionen-Etat, das vor Weihnachten noch mit den polnischen WM-Zweiten Grzegorz Tkaczyk und Karol Bielecki (SC Magdeburg) verstärkt wurde, auf der ganzen Linie enttäuscht. "Das war eine ganz ganz schlechte Mannschaftsleistung. Keiner hat sich gegen die Niederlage gestemmt. Einige spielen schon seit Wochen unter Form", schimpfte Storm. "Vielleicht geht es dem einen oder anderen zu gut."

    Ihm tue der Trainer zwar in gewisser Weise leid, dennoch werde man sich in den kommenden Tagen mit der Situation auseinandersetzen, kündigte der Manager an. Das Erreichen des Final Four im Pokal- Wettbewerb könne nicht alles entschuldigen. In der Bundesliga belegt die mit großen Ambitionen gestartete Mannschaft lediglich Rang fünf.

    Beim Gastgeber herrschte nach dem Derby-Coup hingegen Feierlaune. "Ein unglaubliches Erlebnis, ein Handballwunder! Ein Spiel, von dem man noch seinen Kindeskindern erzählen wird", jubelte HBW-Trainer Rolf Brack überschwänglich. "Der Sieg war ein großer Schritt Richtung Klassenerhalt."

    Nach einem 3:7-Rückstand hatte seine junge Mannschaft mit großer Leidenschaft, unbändigem Kampfgeist und spektakulären Toren die Partie noch gedreht. Obwohl sie fünf Siebenmeter vergaben, führten die Balinger fünf Minuten vor Schluss 34:29 und verteidigten ihre Führung bis zum Ende. Nach dem Schlusspfiff stürzten sich alle Spieler auf Torwart Milan Kosanovic, der mit 28 Paraden den Sieg festgehalten hatte. "Eine Weltklasseleistung", lobte Brack den Serben, dessen Vertrag trotzdem nicht verlängert wird.

  • ich kann da nur auf meinen Beitrag im thread zu diesem Spiel verweisen. Wenn jede Mannschaft, die gegen vermeintlich schwächere Mannschaften schon Punkte verloren haben den Trainer entlassen würden, dann müsste es diese Trainerdiskussion ja auch in Kiel, Hamburg und Flensburg geben. Die wollen ja schließlich Meister werden und haben dann schon fünf bzw. sechs Minuspunkte.

    Da kann man nur sagen: "Raus mit den blinden Trainern!"

    Jetzt aber mal ernst: wenn man eine neue Mannschaft zusammenwürfelt, ob mit 4 oder 8 Mio - Etat. Dann muss man erstmal sehen, wie das alles zusammenpasst und an welchen Spielpositionen ich andere Spieler brauche. In den ersten Jahren werden dann diese Veränderungen immer weniger, bis ich dann so eine Mannschaft zusammenhabe, wie es der THW vor drei jahren war. Das der Umbruch beim THW in den letzten beiden Jahren so sensationell verlief ist sicherlich auch nicht normal und da können sich Noka und Uwe Schwenker mit recht auf die Schulter klopfen.

    Wenn Storm und seine Löwen nun einen neuen Kader zusammenstellen und dann direkt Meister werden wollen, dann muss er sich mal an den Kopf packen. Dann noch herzugehen und vor der Winterpause eine solche Trainerdiskussion anzuzetteln ist überflüssig wie Haare am Hintern.

    Eigentlich kann man dem Herrn Hopp nur einen Rat geben: " Wenn Sie in nächster Zukunft kein Imageproblem haben wollen und mit Hirn und Verstand die Rhein - Neckar - Löwen in die absolute Spitze führen wollen, dann trennen Sie sich von einem Mann. Dies ist aber sicher nicht der Trainer....!"

  • Die große Frage ist doch, wer für die Mannschaftszusammenstellung verantwortlich ist. Bekommt Chevtsov seine Wünsche von Storm und Hopp erfüllt, dann hat er sich diese Niederlagen auch selbst zuzuschreiben. Es war doch schon vor der Saison klar abzusehen, dass die Hauptschwierigkeit darin besteht aus dem Haufen voll Egoshooter eine funktionierende Mannschaft zu formen, was vielen aber auch schon damals als Ding der Unmöglichkeit vorkam.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Man sollte bedenken, dass ein Großteil der Mannschaft schon die dritte Saison zusammen spielt. Neu in der Startsieben(+1) sind Roggisch, Schwarzer und Harbok. Klimovets, Schwarzer und Roggisch waren sich aus der Nationalmannschaft bekannt.
    Hamburg hat die vorletzte Saison auch noch deutlich unter den Erwartungen gespielt und hat Zeit bekommen zu reifen und zusammenzuwachsen. Übrigens war das Ende
    der Reifezeit dann gekommen, als Schwalb dort Trainer wurde. Ab dann gings aufwärts.
    Nordhorn hat ähnlich wie die Löwen auch neue Spieler intergrieren müssen und schafft es trotz dünnerem Kader auf höherem Niveau zu spielen.

    Zugegeben, ich habe nicht alle Spiele der Löwen gesehen, aber was einem auffällt ist,
    dass in der Regel ein Aussen für den Abwehrspezialisten geopfert wird. Damit wird sicher aber auch das ein oder andere Tempogegenstosstor verschenkt. Mit Henning Fritz wurde hingegen ein Torhüter verpflichtet, der seine Nationalmannschafts- und Kieleraussenspielern mit seinen genauen Abwürfen wunderbar bedient hat und dies sicher auch bei den Löewn tun könnte (auch wenn die Fangnetze weit hinter den Toren hängen).
    Der Nutzen einer gute Abwehr ist viel kleiner, wenn man sich mit Positionsangriffsspiel zufrieden gibt, anstatt Tore aus der ersten, zweiten oder dritten Welle zu werfen.

    Ob der Sicherheitshandball, den der Schewzow teilweise praktizieren lässt noch engebracht ist, darüber lässt sich sicher streiten. Ob es ihm gelingt seine Mannschaft punktgenau zu motivieren auch. Andere Trainer scheinen da jedenfalls erfolgreicher. Vielleicht liegt das aber auch an den einzelnen Spielern oder den Verhältnissen der Spieler zueinander.

  • Zitat

    ...mit neun deutschen Weltmeistern gespickten Star- Ensembles gegen die Balinger Außenseiter am Samstag...

    Habe ich da etwas verpasst?

    Danke für Deine Unterstützung im wichtigsten Handballportal der Welt!

    Nermin Adzamija

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Loran
    ich kann da nur auf meinen Beitrag im thread zu diesem Spiel verweisen. Wenn jede Mannschaft, die gegen vermeintlich schwächere Mannschaften schon Punkte verloren haben den Trainer entlassen würden, dann müsste es diese Trainerdiskussion ja auch in Kiel, Hamburg und Flensburg geben. Die wollen ja schließlich Meister werden und haben dann schon fünf bzw. sechs Minuspunkte.

    Da kann man nur sagen: "Raus mit den blinden Trainern!"

    Jetzt aber mal ernst: wenn man eine neue Mannschaft zusammenwürfelt, ob mit 4 oder 8 Mio - Etat. Dann muss man erstmal sehen, wie das alles zusammenpasst und an welchen Spielpositionen ich andere Spieler brauche. In den ersten Jahren werden dann diese Veränderungen immer weniger, bis ich dann so eine Mannschaft zusammenhabe, wie es der THW vor drei jahren war. Das der Umbruch beim THW in den letzten beiden Jahren so sensationell verlief ist sicherlich auch nicht normal und da können sich Noka und Uwe Schwenker mit recht auf die Schulter klopfen.

    Wenn Storm und seine Löwen nun einen neuen Kader zusammenstellen und dann direkt Meister werden wollen, dann muss er sich mal an den Kopf packen. Dann noch herzugehen und vor der Winterpause eine solche Trainerdiskussion anzuzetteln ist überflüssig wie Haare am Hintern.

    Eigentlich kann man dem Herrn Hopp nur einen Rat geben: " Wenn Sie in nächster Zukunft kein Imageproblem haben wollen und mit Hirn und Verstand die Rhein - Neckar - Löwen in die absolute Spitze führen wollen, dann trennen Sie sich von einem Mann. Dies ist aber sicher nicht der Trainer....!"

    sehr gelungener Beitrag - 100 % Zustimmung von mir

  • Handball-Trainer Schewzow schon vor dem Aus

    Stuttgart - Trainer Juri Schewzow droht bei den Rhein-Neckar Löwen noch in dieser Woche die Entlassung. Nach dem 33:35 des Handball-Bundesligisten gegen die HBW Balingen-Weilstetten, der dritten Niederlage gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner, steht der frühere russische Weltklassespieler in der Kritik. "Uns fehlen schon sechs Punkte. Wir können nicht alles damit entschuldigen, dass wir im Pokal das Final Four erreicht haben. Wir haben eine Trainerdiskussion und werden uns damit auseinander setzen", so Manager Thorsten Storm.
    Geht es nach den finanziellen Möglichkeiten, müssten die Rhein-Neckar-Löwen um den Titel mitspielen, ihr Haushaltsplan umfasst satte acht Millionen Euro. Großzügige Sponsoren ermöglichten die Verpflichtung von zahlreichen Starspielern, die Mannschaft ist mit neun deutschen Weltmeistern und polnischen WM-Zweiten gespickt. Zuletzt wurden noch die beiden Polen Karol Bielecki und Grzegorz Tkaczyk vom Ligakonkurrenten SC Magdeburg geholt.
    Doch die Realität sieht bescheiden aus. Als Tabellenfünfter hat die Mannschaft schon sieben Punkte Rückstand auf den Drittplatzierten und ist damit praktisch schon aus dem Titelrennen in der deutschen Handball-Liga. Während Trainer Schewzow in Stuttgart mit den Schiedsrichtern haderte, meinte Thorsten Storm mit Blick auf die Tabelle: "Wir dürfen nicht nach oben, wir müssen nach unten schauen, damit wir den europäischen Wettbewerb nicht verpassen. Wir hätten gegen Balingen nicht verlieren dürfen. Wenn ich auf deren Kader schaue, wüsste ich nicht, wer davon bei uns in den ersten Sechs spielen würde. Bei uns spielen einige Akteure seit Wochen unter Form. Vielleicht geht es dem einen oder anderen einfach zu gut."
    Die junge Truppe aus Balingen mit den 14 Eigengewächsen spielte sich vor 6200 Zuschauern in der ausverkauften Stuttgarter Porsche-Arena nach einem frühen Rückstand in einen Rausch, warf spektakuläre Tore und hatte in Milan Kosanovic in Weltklasseform mit 28 Paraden einen überragenden Mann zwischen den Pfosten.

    (Quelle:http://www.welt.de/welt_print/art…or_dem_Aus.html)

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • "Wir haben eine Trainerdiskussion...." Die hat er doch selber angezettelt. Wenn er den Mund gehalten hätte, hätte er auch keine Diskussion.
    Wenn ich Chevzow wäre, würde ich dem Blinden mal so richtig vor den Koffer scheißen. Was hat der denn schon geleistet. Der ist wie Hans - Peter Krämer: mit dem Geld anderer Leute auf die Kacke hauen....

  • Jemand, der eine Trainerdiskussion will, wird schon wissen warum.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Vor der Saison wurde ein Platzierung unter den Top 5 als Saisonziel ausgegeben und die hält man derzeit doch noch. Gut, es ist ziemlich knapp und Lemgo und der VfL sitzen den RNL im Nacken, aber noch ist das alles machbar.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Den 3.Trainerwechsel gab es heute beim TBV Lemgo, Markus "Schorsch" Baur hat Interimstrainer Volker Zerbe abgelöst!!:baeh:

    Leiden kommt von Leidenschaft!!

  • Naja, so ungerechtfertigt finde ich die Trainerdiskussion bei den RNL nicht. Da gibt es aus meiner sicht durchaus andere Trainer die mehr aus diesem Team heraus holen können, als dies Chevtsov mit dem Angstahandball. Wo ist da zum Beispiel eine eindeutige Linie im Angriff zu erkennen.

    - Nur tote fische schwimmen mit dem Strom ! -

  • Dann gibt es ja nun ein richtiges Kopf an Kopf - Rennen. Mir war so, als ob sich der WHV-Trainer schon verabschiedet hat. Oder warum verwendet man als Trainer eine Redewendung wie "hoffe ich, dass sie diese Mannschaft auch ihn der Rückrunde so unterstützen wie bisher!" ?

  • Ich denke, Thorsten Storm kommt bei der Diskussion zu schlecht weg. Klar ist es fraglich, ob man nach jeder, wenn auch vermeidbaren, Niederlage den großen Etatvergleich machen muss. Aber fest steht einfach, dass die RNL oftmals ihre volle Leistungsstärke nicht abrufen können und da sollten Zweifel an den Motivationsfähigkeiten des Trainers schon erlaubt sein.

    Zurück zu Thorsten Storm. Auch in Flensburg hat er Entscheidungen getroffen, die nicht auf breite Zustimmung trafen. Eine davon war m. W. der Trainerwechsel von EV Rasmussen auf KH Andersson, obwohl es mit mit EV Rasmussen ja "ganz gut" lief. Das Ergebnis ist bekannt. Die SG Flensburg läutete die erfolgreichste Phase der Vereinsgeschichte ein. Ich denke, Thorsten Storm setzt bewusst diese Akzente und möglicherweise hat er auch bereits einen Trainerwechsel im Kopf. Aber wenn dem so ist, bin ich ziemlich sicher, dass dieser Schritt den RNL bessere sportliche Ergebnisse bringen wird.

  • Anzeiger für Harlingerland berichtet:

    Die WHV-Handballer steigen in der kommenden Woche in das Trainingsprogramm ein. Spätestens dann wird klar, ob Trainer Michael Biegler seine Arbeit wieder aufnimmt. Die Gerüchteküche über den angestrebten Wechsel nach Magdeburg verdichten sich. So soll auch Betreuer Reiner Schumacher, nach seinem spektakulären Rücktritt beim letzten Heimspiel gegen Flensburg – vor der VIP-Lounge kam es zu Auseinandersetzungen mit dem Sicherheitsheitspersonal – beruflich seine Fühler nach Magdeburg ausgestreckt haben. In der Elbmetropole geht man davon aus, dass bereits jetzt, zu Beginn der Rückserie der WHV-Coach dort erwartet wird. Dies verneinte jedoch der WHV-Manager. „Mit uns hat niemand Kontakt aufgenommen“.

  • Für mich ziemlich überraschend, aber wenn er sich erstmal aus dem ganzen Trainer Geschäft zurückziehen will, konnte ihn auch bestimmt sein größter Fürsprecher Edelemeier nicht aufhalten.