• Rechtsanwälte haben sich im Allgemeinen auf bestimmte Rechtsgebiete (z.B. Mietrecht, Arbeitsrecht, Familienrecht, Strafecht usw.) spezialisiert, weil die Juristerei so umfangreich ist, dass sich nicht jeder gleich gut auskennt.

    Für mich drängt sich da die Frage auf, ob Richter, besonders an Amtsgerichten, auch auf bestimmte Gebiete spezialisiert sind. Falls nein, müsste jeder Richter alles beurteilen. Dann brauchen wir uns über manche merkwürdigen Urteile nicht zu wundern.

    Für denjenigen, den es betrifft, wird es teuer, weil die nächste Instanz ein finanzielles Risiko ist. :/:

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Quelle: http://www.swr.de

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Flevo
    Für mich drängt sich da die Frage auf, ob Richter, besonders an Amtsgerichten, auch auf bestimmte Gebiete spezialisiert sind.

    In Niedersachsen (und den meisten anderen Bundesländern) muss jeder Richter und Staatsanwalt in den ersten drei bis fünf Jahren seiner Dienstzeit als Richter am Amtsgericht, als Richter am Landgericht und als Staatsanwalt tätig sein. Bei den Richterstationen wird er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sowohl als Straf- wie auch als Zivilrichter tätig sein.

    Auch nach der Verplanung im späteren Berufsleben ist ein (ggfs. mehrfacher) Wechsel zwischen Straf- und Zivilrichter üblich, auch eine Durchlässigkeit zwischen Gericht und Staatsanwaltschaft besteht nach wie vor.

    Zitat

    Original von Flevo
    Falls nein, müsste jeder Richter alles beurteilen.

    Jeder Richter kann qua definitionem alles beurteilen ... das sagt das zweite Staatsexamen aus :D

  • Lustig in diesem Zusammenhang übrigens auch bei Spiegel Online:

    Zitat

    Justiz schlampt bei staatlicher eBay-Auktion

    Von Konrad Lischka

    Einnahmequellen mit Hindernissen: Die Staatsanwaltschaft Magdeburg versucht mit Versteigerung von Diebesgut bei eBay Geld zu erwirtschaften. Doch die Juristen schaffen es nicht, die Angebote so zu formulieren, dass diese unanfechtbar sind - ein Problem, das viele Händler haben.

    [URL=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,507693,00.html]weiterlesen[/URL]