Pauli provoziert die Partei-Patriarchen

  • Eine Ehe auf sieben Jahre und dann entscheiden ob man noch mal will, dann lieber gar keine Ehe.
    Da spart man ne Menge Geld. :D

    Und wer eine möchte, kann ja kirchlich heiraten.

    Und wenn Kinder da sind zahlt der Mann Unterhalt für sie für die Frau bis sie wieder arbeiten kann, also 3 Jahren. Geht natürlich auch umgekehrt. Frau zahlt wenn Mann Kinder hat.

    *ironie ein* Oder wir erklären Kinder zu Luxus bzw. sie sind nur noch für Fortpflanzung da. Kinder kriegen, in ner Krippe ab geben, fertig. *ironie aus*

    :love: Die Liebe ist wie ein Puzzle: manchmal dauert es, bis Du das passende Teil findest.

    Hast Du es aber, gibst Du es nie wieder her.

  • Zitat

    Original von tausendfeuer
    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier manch Chauvi eine erzkonservative Grundhaltung vertritt.Der Diskussion vernünftigerAlternativen zur obsoleten Haltung von Kirche ...

    ?( Was hat denn die Kirche mit Paulis Vorschlag zu tun?

    Liegt das Problem an der Kirche, wenn sich Menschen scheiden lassen? Oder liegt es eher an diesen Menschen?

    Wer sich nicht an die Formel "... bis daß der Tod Euch scheidet ..." gebunden fühlen möchte, der sollte vielleicht überlegen, ob sie/er überhaupt eine kirchliche Trauung haben möchte oder sollte. Oder verstehe ich Deinen Einwand so, daß der Pfarrer fragen sollte ".. bis daß der Richter Euch scheidet ..."? Ich glaube nicht, daß die Kirche hier Handlungsbedarf hat.

    Im übrigen kenne ich viele Leute, die nach der kirchlichen Trauung aus der Kirche ausgetreten sind, weil sie doch romantisch in Weiß heiraten wollten und der Pfarrer die Kirchenzugehörigkeit davon abhängig gemacht hat. Eine ernsthafte gedankliche Auseinandersetzung mit diesem Thema sieht für mich anders aus.

    Das Ehegattensplitting mag schon veraltet sein. Es einfach abzuschaffen wird wahrscheinlich auch nicht gehen, da eine Menge Menschen in diesem Lande trotzdem immer noch auf das - steuergeminderte - Gehalt eines Ehegatten angewiesen ist. 300 € weniger hauen da oftmals schon existenzgefährdend rein. Für den Zweitverdiener mit Steuerklasse V ist es allerdings vollkommen unrentabel. Handlungsbedarf besteht da sicherlich.


    Wikipedia lehrt übrigens: Gabriele Pauli (geschiedene Pauli-Balleis) ist selbst zweifach geschieden. Was sie wenigstens dazu berechtigt, solche Vorschläge zu machen. Wenn sie auch - Zitat Rhein-Zeitung - eine "Dummheit erster Klasse" sind.

  • Also wenn wir beim Ehegattensplitting sind - Ohne diesen Vorteil wäre meine Frau wohl noch in Polen, von meinem gehalt hätten wir uns das nicht leisten können. jetzt, wo Mariusz in den Kindergarten geht, da könnte sie natürlich jobben, aber wenn wir noch mi einem Kind gesegnet würden - Dann könnten wir uns das ohne Ehegattensplitting wieder überhaupt nicht leisten.
    Von daher bin ich ein absoluter Fan davon.
    Ich denke auch nicht, dass der wie auch immer enst gemeinte Vorschlag der Pauli die Zahl der Scheidungen reduzieren würde.
    Das Problem ist doch nicht, dass die Leute proben müßten. Es ist doch meist eher das Problem, dass die Leute nicht mehr bereit sind, Kompromisse einzugehen, eigene Wünsche hintenanzustellen und in dem Wir der Partnerschaft aufzugehen.
    Nicht dass das immer das Problem ist, sonst hätte ich meine Frau nach Ihrer Scheidung nicht trauen können, aber der Mensch ist nicht untreuer geworden, es liegt wohl einfach mehr am Wert der Ehe.

  • Zitat

    Tja, hier arbeiten die Mütter dann auch. Vor allem gibt es viel mehr davon als in Deutschland. Gerade hier in Solna, der Kommune mit der höchsten Geburtenrate in Schweden (2,68 Kinder pro Frau).

    Ich wüsste da einen Grund, warum Schwedinnen im Schnitt so viele Kinder bekommen. Schau Dich einfach mal um. Und sabber nicht dabei. :D

    Ich stell mir gerade die Szenarien gegen Fristende vor. Der eine Partner noch knackig und mit Marktchancen, der andere vielleicht nicht. Der Einzelhandel würde jedenfalls profitieren. Bei den Anwälten bin ich mir noch nicht sicher, ob nicht die Trennungsrate einfach hochginge. Es werden so häufig Fristen versäumt...

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    @ tausendfeuer:

    "Im liberalen Sinn heißt liberal nicht nur liberal!" (Loriot) :D

    Nimm bitte nicht alles ernst, was hier (vor allem im C-Forum) geschrieben wird!

    Im Übrigen finde ich aus beruflichen Gründen eine Scheidungsrate von 50 % erstrebenswert! ;)


    ...dafür sind die Liberalen bekannt, dass sie gar nicht mehr so liberal sind, wenn es um Liberalität geht... :hi:

    ....ich schrieb: wenn ich das ernst nehmen müsste.... :D

    ..und wie gewünscht. versachlicht sich nunmehr die Diskussion.


    .....meine Meinung zum Ehegattensplitting:

    Es gibt keinen Grund, warum Menschen, die mit Ehevertrag zusammenleben, besser gestellt werden, als solche ohne.

    Es gibt allerdings verdammt gute Gründe, warum Menschen mit Kindern den gleichen Lebensstandart haben sollten, wie Menschen die beruflich das gleiche leisten ohne Kinder !!!!

    ..und solange Familienpolitik genau das nicht als oberstes Ziel formuliert, werde ich sie als verlogenes Affentheater bezeichnen... :wall: :kotzen:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Zitat

    Original von UlfN
    Also wenn wir beim Ehegattensplitting sind - Ohne diesen Vorteil wäre meine Frau wohl noch in Polen, von meinem gehalt hätten wir uns das nicht leisten können. jetzt, wo Mariusz in den Kindergarten geht, da könnte sie natürlich jobben, aber wenn wir noch mi einem Kind gesegnet würden - Dann könnten wir uns das ohne Ehegattensplitting wieder überhaupt nicht leisten.
    Von daher bin ich ein absoluter Fan davon.

    Mist, hab mich falsch ausgedrückt - ich halte das Ehegattensplitting für Ehen ohne Kinder für überflüssig. Alles andere wäre ein Rückschritt.

  • Zitat

    Pauli fällt mit Antrag zu Familienpolitik durch

    Watschen für die Möchtegern-CSU-Chefin Pauli: Beim Abschiedsparteitag für Edmund Stoiber hat die Parteirebellin eine derbe Niederlage erlitten. Für ihren Vorschlag einer Neufassung des Familienbegriffs bekam sie nur eine Stimme - ihre eigene.

    [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,508516,00.html]weiterlesen...[/URL]


    War eigentlich nicht anders zu erwarten. Mal schauen ob sie morgen bei der Wahl zum CSU-Vorsitz mehr Stimmen erhält. ;)

  • man sollte sich das Thema der Abstimmung mal anschaun:
    "Pauli hatte erreichen wollen, dass die CSU im neuen Grundsatzprogramm unter Familie künftig alle Lebensgemeinschaften versteht, in denen Kinder aufwachsen. Dafür gab es jedoch keine einzige Stimme außer ihrer eigenen."

    Da sieht man mal, wie veraltet viele in der CSU denken!

    Viele Grüße
    :hi: