Pauli provoziert die Partei-Patriarchen

  • Zitat

    Pauli provoziert die Partei-Patriarchen
    "Mein Vorschlag: Ehen laufen nach sieben Jahren aus"
    Kracher oder Rohrkrepierer? Möchtegern-CSU-Chefin Gabriele Pauli fordert, Ehen nach sieben Jahren automatisch aufzulösen und attackiert damit ein Partei-Ideal. Noch-Chef Stoiber legt ihr schon mal den Austritt nahe.


    Mal sehen wie sie das dann mit Unterhalt und Sorgerecht für Kinder dann handhaben will. Heißt wohl das man dann immer einen Ehevertag machen muss, die Rechtsanwälte freuts.
    Manchmal frag ich mich ob wir Frauen nichts besseres zu tun haben als so was zu verzapfen, Die Eine will die Familie wie anno 1900, die Andere das krasse Gegenteil :wall: Hauptsache mal Schlagzeile gemacht

    :love: Die Liebe ist wie ein Puzzle: manchmal dauert es, bis Du das passende Teil findest.

    Hast Du es aber, gibst Du es nie wieder her.

  • Und da gehört es auch rein!

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Sorry, Chauviforum les ich nicht mehr.
    Das gehört für mich eher ins Fun-Forum, ernsthaft diskutieren kann man da eh nicht. ;)

    Ich hab den Artikel hier reingestellt, weil ich mich darüber aufrege, dass karrieregeile Frauen anscheinend alles tun um in die Schlagzeilen zu gelangen.

    :love: Die Liebe ist wie ein Puzzle: manchmal dauert es, bis Du das passende Teil findest.

    Hast Du es aber, gibst Du es nie wieder her.

    Einmal editiert, zuletzt von Hexe2004 (20. September 2007 um 09:33)

  • ich finde die Idee gut. Da wird man gefordert, spätestens alle 7 Jahre sich mal wieder ins Zeug zu legen. Oder die Chance zum Wechsel zu ergreifen. Beim Stromanbieter bindet man sich ja auch nicht ein Leben lang. Sehr zeitgemäßer Vorschlag.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Frauen gehören hinter den Herd und nicht in die Politik! :D

    Was sollen Frauen hinter dem Herd, der Platz ist davor :D


    Diskussionswürdig ist das Thema allemal, aber ich habe Bedenken bzgl. der Durchführung incl. aller Konsequenzen.

    Wieso lässt man die Ehe nicht so, wie sie ist und bietet zusätzlich eine Art 0-Leasing auf 7 Jahre an. Partner wird von den Eltern auf 7 Jahre unentgeltlich geleast. Dafür übernimmt der Leasingnehmer Kost, Unterkunft und Ausstattung. Extras können nachträglich nicht -auf Kosten der Eltern- bestellt werden (geleast, wie gesehen). Nach 7 Jahren kann man den Partner an die Eltern wieder zurückgeben. Allerdings sollte das Leasingobjekt nur die alterstypischen Abnutzungserscheinung aufweisen. Unsachgemäßer Gebrauch führt zur Kündigung des Leasingvertrages. Sollte das Leasingobjekt allerdings von sich aus eine vertragsgemäße Benutzung erschweren bzw. verhindern (Verweigerung der ehelichen Pflichten, Anwachsen der Kleidergröße und Abschneiden der Haare), sind Vertragsstrafen der Eltern ebenso möglich.

    Als Option hätte ich gerne noch, dass man nach 7 Jahren, auf die jüngere Schwester umsattelt darf :D


    Und jetzt sollten wir uns einigen, ob wir die Diskussion im Chauviforum oder hier weiterführen.

    PS: Bei Ina scheint der Frauenfilter ja endlich zu funktionieren :lol:

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    Einmal editiert, zuletzt von eisbeer (20. September 2007 um 10:34)

  • ... da ich meinen Hang zu unqualifizierten Lästerereien kenne, allerdings meine, dass das Thema duchaus ernsthaft diskutiert werden sollte, schlage ich die Beibehaltung beider Threads vor.


    Also: wenn ich mich recht erinnere (ich bin kein Rechtsverdreher) ist die Ehe durchaus als Rechtsvertrag zu sehen (ich lasse jetzt die verschiedenen mehr oder weniger ideologischen Überhöhungen mal weg).
    Folge dieses Rechtsvertrages ist eine finanzielle Besserstellung beider Vertragsparteien.
    Die nicht befristete Vertragsdauer dient dem Schutz unmündiger Nutzniesser des Vertrages....

    Was spricht gegen eine freie Wahl der Vertragsdauer, wenn keine Kinder vorhanden sind ?

    Besserer Vorschlag:
    Abschaffung der steuerlichen Bevorzugung von Ehepaaren ohne Kindern.
    kostengünstige Scheidungsverfahren...

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Eine Begrenzung ist nur möglich, sofern man sich auf die standesamtliche Trauung beschränkt.

    Die Diskrepanz zwischen Kirche und Staat wird größer: die standesamtliche Trauung ist Voraussetzung für die der Kirche. Gleichzeitig wird der Bund der Ehe durch die Kirche "bis das der Tod Euch scheidet" beschlossen - nicht möglich bei einer 7-Jahres-Begrenzung. Wie will man das lösen?

    Nur schade, dass Frau Pauli bei der Präsentation ihres Vorschlages nicht wirklich ernst bleiben konnte. Anscheinend ist die Vorstellung selbst für sie 'lachhaft'.

    • Offizieller Beitrag

    Vertragsverlängerungen, neue Konditionen, Auflösungsoptionen, Vorverträge ab 2014, festgeschriebene Ablösesummen ;)

    Kommt mir irgendwie bekannt vor.

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    Vertragsverlängerungen, neue Konditionen, Auflösungsoptionen, Vorverträge ab 2014, festgeschriebene Ablösesummen ;)

    Kommt mit irgendwie bekannt vor.

    Gehört Ringtausch nicht auch irgendwie dazu? - und ich meine damit nicht das Anstecken der Fangeisen :D

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass hier manch Chauvi eine erzkonservative Grundhaltung vertritt.Der Diskussion vernünftigerAlternativen zur obsoleten Haltung von Kirche und Staat zur vorhandenen Problematik (Scheidungsrate an 50 %, Geburtenrückgang, verändertes Sexualverhalten) scheinen die Herren abhold... :nein: :pillepalle:

    Das Chauviforum als Markt selbstironischer Geistreicheleien ist okay...aber bitte bei lieberaler Grundhaltung... wenn ich das ernsnehmen müsste :
    ich kann gar nicht soviel essen, wie ich dann kotzen müsste..

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

  • Zitat

    Original von Bienchen
    Gleichzeitig wird der Bund der Ehe durch die Kirche "bis das der Tod Euch scheidet" beschlossen - nicht möglich bei einer 7-Jahres-Begrenzung. Wie will man das lösen?

    da nimmt man dann testflugzeuge für die vorschläge der herren jung und schäuble :devil:.

    also im ernst, lieber derartige vorschläge von politikern aus der zweiten reihe, als manche anderen ideen von denen aus der ersten reihe.

    • Offizieller Beitrag

    @ tausendfeuer:

    "Im liberalen Sinn heißt liberal nicht nur liberal!" (Loriot) :D

    Nimm bitte nicht alles ernst, was hier (vor allem im C-Forum) geschrieben wird!

    Im Übrigen finde ich aus beruflichen Gründen eine Scheidungsrate von 50 % erstrebenswert! ;)

  • Der Vorschlag von Frau Pauli ist sicherlich nicht verkehrt! Das rüberbringen hat mir fast die Sprache verschlagen.

    Letztendlich geht es hierbei um einen Vertrag (Wie er heute schon so angesehen wird in der Ehe rein rechtlich) und der soll nach 7 Jahren überprüft werden. Warum ausgerechnet 7? Nun ja ich musste, als ich das hörte gleich an das verflixte 7. Jahr denken, in dem statistisch gesehen die meisten Ehen geschieden werden. Hier eine Erneuerung des Zweckvertrages zu erzwingen halte ich für nicht so falsch. Die Aussage, dass die Ehe ausläuft war sehr lächerlich gesagt worden. Besser hätte es heißen sollen: Die Ehe sollte nach 7 Jahren erneuert werden. Es bleibt also die Möglichkeit die Ehe auch 50 Jahre und länger zu führen. Und hier kann die Kirche immernoch ihren Segen geben: "Bis der Tod euch scheidet!" Im Übrigen gibt der Staat solche Aussagen nicht mehr...zumindest Größtenteils.

    Es gibt auch heute noch Paare, die feiern alle 5 Jahre ihre Hochzeit!

    Und vielleicht hebt sie wieder die Hochzeitsrate an, weil man sich ja dann eh erstmal für 7 Jahre binden kann, und dann mal sehen kann, ob es drüber hinaus auch noch läuft!

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (20. September 2007 um 16:43)

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    Es bleibt also die Möglichkeit die Ehe auch 50 Jahre und länger zu führen. Und hier kann die Kirche immernoch ihren Segen geben: "Bis der Tod euch scheidet!" Im Übrigen gibt der Staat solche Aussagen nicht mehr...zumindest Größtenteils.

    Nicht umsetzbar, da die kirchliche Hochzeit auf die Ewigkeit angesetzt ist, die staatliche jedoch dann nur noch auf - erstmal - 7 Jahre. Ein Widerspruch, der von der Kirche so nicht akzeptiert werden kann.

    Und das in Bayern... tststs.

    Bin auch eher dafür das Ehegatten-Splitting abzuschaffen und Scheidungsformalien zu vereinfachen. In der Praxis wesentlich einfacher umzusetzen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Bienchen
    Bin auch eher dafür das Ehegatten-Splitting abzuschaffen und Scheidungsformalien zu vereinfachen. In der Praxis wesentlich einfacher umzusetzen.

    Soviel ich weiß, reicht es bei einigen afrikanischen Nomaden-Stämmen in Mali aus, dass der Ehemann der Frau vor die Füße spuckt, um die Scheidung zu erklären. Vielleicht sollte man da eine Art Mittelweg zwischen diesem und dem deutschen Recht finden. ;)

  • Das Ehengattensplitting ist absolut unmodern und spiegelt ein veraltetes Frauenbild wider. Mama schön zu Hause und Papi kann in der günstigeren Steuerklasse die Familie ernähren ...
    Will Mama aber arbeiten, wenigstens halbtags, lohnt sich das kaum wegen der Steuern.

    Hier in Schweden gibts das nicht, keine Steuerklassen, egal ob Single oder verheiratet, jeder wird einzeln veranlagt. Was meine Frau verdient, ist für meine Steuererklärung völlig belanglos.

    Tja, hier arbeiten die Mütter dann auch. Vor allem gibt es viel mehr davon als in Deutschland. Gerade hier in Solna, der Kommune mit der höchsten Geburtenrate in Schweden (2,68 Kinder pro Frau).

    Und Scheidungen laufen hier auch unkomplizierter ab. Oft bleiben die Leute befreundet und wohnen eine Straße weiter, damit die Kinder es unkompliziert haben.

    Den Vorschlag an sich meint die Pauli sicher nicht ganz ernst, aber in der Politik muss man ja immer mehr fordern als man eigentlich will, damit man vielleicht das bekommt, was man eigentlich will.

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut