Da immer noch trotz mehrfachem Regelbezug einige mit Freiwurf fortsetzen wollen, empfehle ich diese Situation beim nächsten Schulungsabend anzusprechen. Danach wissen einige mehr, das es mit 7m weitergeht.
vorteil oder nicht?
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Moin, Moin,
ich hoffe der Trainer hat sich artig für die gelbe Karte bedankt und hat von seiner Mannschaft ein Getränk bekommen

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Zitat
Original von sunny-1
Da immer noch trotz mehrfachem Regelbezug einige mit Freiwurf fortsetzen wollen, empfehle ich diese Situation beim nächsten Schulungsabend anzusprechen. Danach wissen einige mehr, das es mit 7m weitergeht.In der beschriebenen Situation sollte natürlich auf 7m entschieden werden, wenn die Unterbrechnung schon nicht noch einen Augenblick warten kann (Vorteilsgedanke). Meine Posts bezogen sich ausschließlich darauf, dass ein SR das Spiel auch ohne Regelverstoß mit einem Pfiff unterbrechen kann und dann geht es halt mit FW weiter.
Frank
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sunny-1 : Dein Regelbezug ist schlichtweg falsch. Sobald ein Schiedsrichter das Spiel unterbricht, ohne dass zuvor eine Regelwidrigkeit vorlag, kann es nur mit Freiwurf weitergehen.
Alles andere ist falsch. Ich möchte den Schulungsabend gerne mal besuchen, wo in dieser geschilderten Situation die Spielfortsetzung 7m -Wurf bedeutet.
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Zitat
Original von Schwaniwolli
sunny-1 : Dein Regelbezug ist schlichtweg falsch. Sobald ein Schiedsrichter das Spiel unterbricht, ohne dass zuvor eine Regelwidrigkeit vorlag, kann es nur mit Freiwurf weitergehen.Alles andere ist falsch. Ich möchte den Schulungsabend gerne mal besuchen, wo in dieser geschilderten Situation die Spielfortsetzung 7m -Wurf bedeutet.
Von welcher Situation reden wir jetzt? Im Ursprungspost von kampfzwerg ist folgende Situation dargestellt:
ZitatOriginal von kampfzwerg
[...]
bin beim spiel am samstag grad ein tempogegenstoss gelaufen,wollt grad werfen,da pfeift der schiri ab um dem trainer der gegnerischen manschaft ne gelbe karte zu geben.
[...]Damit ist in dieser Situation schon auf 7m-Wurf zu entscheiden, da der SR das Spiel wegen einer Regelwidrigkeit der gegnerischen Mannschaft unterbrochen hat und eine klare Torgelegenheit vorlag. Siehe auch Regel 14:1 a).
In meinen Posts ging es um eine andere Situation, in der der SR das Spiel unterbricht, obwohl zu diesem Zeitpunkt keine Regelwidrigkeit der gegnerischen Mannschaft war und auch sonst keine der Fälle in Regel 14 aufgetreten war. Dann geht es mit Freiwurf weiter und zwar immer.
So far,
Frank -
Ihr macht hier alle einen Denkfehler. Die klare Torgelegenheit wird in den beiden Fällen nicht durch den gegnerischen Offiziellen vereitelt, sondern durch den Pfiff des Schiedsrichters !!!!
Wenn der Spieler seinenGegeenstoß abbricht, weil er durch den gegnerischen Offiziellen gestört wird, dann kann der SR auf 7m Wurf entscheiden, aber in unseren beiden Fällen unterbechen die SR den Konter, ohne das der Offizielle einen direkten Einfluß auf den Schützen hat, daher nur FW möglich.
Bitte Regel 14 noch einmal genau durchlesen !!
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Zitat
Original von Schwaniwolli
Ihr macht hier alle einen Denkfehler. Die klare Torgelegenheit wird in den beiden Fällen nicht durch den gegnerischen Offiziellen vereitelt, sondern durch den Pfiff des Schiedsrichters !!!!Wenn der Spieler seinenGegeenstoß abbricht, weil er durch den gegnerischen Offiziellen gestört wird, dann kann der SR auf 7m Wurf entscheiden, aber in unseren beiden Fällen unterbechen die SR den Konter, ohne das der Offizielle einen direkten Einfluß auf den Schützen hat, daher nur FW möglich.
Bitte Regel 14 noch einmal genau durchlesen !!
Gut, 14a) lässt hier natürlich einen gewissen Interpretationsspielraum, da hier nur von Regelwidrigkeiten auf der Spielfläche die Rede ist, nicht aber von solchen neben der Spielfläche. Definitiv wieder ein Punkt, den es nachzubessern gilt, denn mir erschließt sich der Sinn nicht, warum es hier keinen 7m geben soll, sobald der Offizielle aber die Außenlinie berührt (und damit die Spielfläche betritt) dies auf einmal Möglich ist.
Stellt sich jetzt allerdings die Frage: Wenn der SR das Spiel hätte weiterlaufen lassen müssen, würde hier nicht Regel 14b) greifen? Denn wenn der Pfiff berechtigt war, hat eben doch die Regelwidrigkeit des Offiziellen die Torgelegenheit verhindert...
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Achtung, der Post wird etwas länger!
ZitatOriginal von Lasse
[...]
Gut, 14a) lässt hier natürlich einen gewissen Interpretationsspielraum, da hier nur von Regelwidrigkeiten auf der Spielfläche die Rede ist, nicht aber von solchen neben der Spielfläche. [...]Ich glaube dieses auf der Spielfläche bezieht sich auf die klare Torgelegenheit, die auf der ganzen Spielfläche stattfinden kann, also auch weit in der eigenen Hälfte oder prinzipiell auch aus dem Torraum heraus (Abwurf ins leere gegnerische Tor).
ZitatOriginal von Lasse
[...]
Stellt sich jetzt allerdings die Frage: Wenn der SR das Spiel hätte weiterlaufen lassen müssen, würde hier nicht Regel 14b) greifen? Denn wenn der Pfiff berechtigt war, hat eben doch die Regelwidrigkeit des Offiziellen die Torgelegenheit verhindert...Ich dachte, das hatten wir schon... Ein SR kann nicht unberechtigt pfeifen. Wer soll dann entscheiden, dass es ein unberechtigter Pfiff ist/war? Als höchste Instanz auf dem Spielfeld muss der Pfiff des SR immer berechtigt sein, sonst würde man sich bei jeder Aktion im Kreis drehen und fragen, habe ich jetzt unberechtigt gepfiffen? Oder entscheidet das der zweite SR?
ZitatOriginal von Schwaniwolli
Ihr macht hier alle einen Denkfehler. Die klare Torgelegenheit wird in den beiden Fällen nicht durch den gegnerischen Offiziellen vereitelt, sondern durch den Pfiff des Schiedsrichters !!!!
[...]Nein... Die Torgelegenheit wird durch eine unsportliche Aktion des Offiziellen verhindert, da die Unterbrechung durch den SR aufgrund des Offiziellen erfolgt. Das in diesem Fall eigentlich erst mal die Vorteilsregel zur Anwendung kommen sollte, ist eigentlich unstrittig. Aber wenn gepfiffen wird, dann greift:
ZitatRegel 8:8
Verstöße gegen Regeln 8:2-7 führen zu einem 7-m-Wurf für die gegnerische Mannschaft (14:1), wenn der Verstoß direkt - oder indirekt wegen der dadurch verursachten Unterbrechung - eine klare Torgelegenheit für die gegnerische Mannschaft vereitelt.
Ansonsten führt die Regelwidrigkeit zu einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft (13:1a-b, 13:2-3).Genau der Sachverhalt ist also hier ausgeführt. Es muss einen 7m Wurf geben, wenn der SR wegen dem Offiziellen unterbricht! Wenn der SR ohne gegnerisch verursachten Grund unterbricht, dann Freiwurf! Was der Offizielle dabei macht, ist eigentlich unerheblich, solange er den den Gegenspieler mit oder ohne Ball regelwidrig zu stören, [...] (Regel 8:2d). Und da ein solches Vergehen von der Auswechselbank [...]die Aktion überwiegend oder gar ausschließlich gegen den Gegenspieler statt gegen den Ball richtet[...] (Regel 8:3) ist dann auch progressiv zu bestrafen. Wenn er [...]Körperliche und verbale Ausdrucksformen, die nicht mit dem Geiste der Sportlichkeit vereinbar sind[...] benutzt, dann ist er nach 8:4 ebenfalls progressiv zu bestrafen.
In jedem Falle sollte sich ein SR angewöhnen, so lange wie möglich den Vorteil laufen zu lassen (Regel 13:2 und 14:2), aber in bestimmten Situationen würde ich auch sofort unterbrechen. Beispiel: Der MV schlägt den Spieler der gerade den 7m verworfen hat und so den gegnerischen Konter erst ermöglicht hat. Gut... Ist etwas übertrieben, aber man kann schon vertreten, dass man manchen Entscheidungen nicht aufschiebt, sondern gleich unterbricht. Aber wie gesagt... Weiter geht es mit 7m!
Grüße Frank
PS: 'tschuldigung für den langen Post, die meisten Regeln habe ich auszugsweise zitiert. Wer mehr will: Handballregeln.de

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Zitat
Original von gratfireball
Ich dachte, das hatten wir schon... Ein SR kann nicht unberechtigt pfeifen. Wer soll dann entscheiden, dass es ein unberechtigter Pfiff ist/war? Als höchste Instanz auf dem Spielfeld muss der Pfiff des SR immer berechtigt sein, sonst würde man sich bei jeder Aktion im Kreis drehen und fragen, habe ich jetzt unberechtigt gepfiffen? Oder entscheidet das der zweite SR?
Meine Zustimmung. Ich wollte damit nur den zweiten Satz unterstreichen (SR unterbricht wegen des MV -> Pfiff berechtigt, wenn auch schlecht getimed).ZitatOriginal von gratfireball
Ich glaube dieses auf der Spielfläche bezieht sich auf die klare Torgelegenheit, die auf der ganzen Spielfläche stattfinden kann, also auch weit in der eigenen Hälfte oder prinzipiell auch aus dem Torraum heraus (Abwurf ins leere gegnerische Tor).
Das ergibt durchaus Sinn... und so habe ich das noch gar nicht gesehen... -
Ich stimme einfach mal fireball zu und das nicht nur, weil er meine Spannemann ist
! Die Situation kann aber durchaus als Beispiel gelten, wie man die Vorteilsregel nicht anwenden sollte. Mal platt ausgedrückt: Ein sabbelnder MV kann warten!Genauso verhält es sich bei leichten Verletzungen eines Angreifers beim Ballverlust. Da unterbricht auch keiner den Tempogegenstoß, bloß weil sich ein Spieler am Boden befindet (bevor Einer anfängt den Kümmel aus dem Käse zu kacken: LEICHTE Verletzungen ;)).
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Es hätte 7 Meter geben müssen.
IHF-Regelerläuterung Nr.9
...Die Bestimmung für eine 7-m-Entscheidung laut Regel 14:1a, wie im 2. Absatz oben schon erklärt ist, trifft auch zu, wenn ein Schiedsrichter oder Delegierter (von der IHF oder einem Kontinent- oder Nationalen Verband) das Spiel wegen einer Regelwidrigkeit, die zu einer Ermahnung oder Strafe gegen einen Spieler oder Offiziellen der abwehrenden Mannschaft führt, in dem Moment unterbricht, wenn die angreifende Mannschaft eine klare Torgelegenheit hat.
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Nun ja, es gilt immer erst den Vorteil abzuwarten, außer es sprechen wichtige Gründe dagegen(Spielerverletzung und, oder mehr Leute,Zuschauer oder Offizielle und Spieler auf dem Feld als zum Spielen notwendig sind)
Bestrafen kann man hinterher immer noch in aller Ruhe.
Wir hatten gerade an diesem WE die Situation das ein ZN das Spiel wegen einer grünen Karte unterbrochen hat als schon der Konter der gegnerischen Mannschaft lief.
Ermahnung des ZN und 7m.In diesem Fall ein unberechtigter Pfiff.
Für die ursprüngliche Frage gilt (siehe nachfolgenden Text)Verstöße gegen Regeln 8:2-7 führen zu einem 7-m-Wurf für die gegnerische Mannschaft (14:1), wenn der Verstoß direkt - oder indirekt wegen der dadurch verursachten Unterbrechung - eine klare Torgelegenheit für die gegnerische Mannschaft vereitelt.
Ansonsten führt die Regelwidrigkeit zu einem Freiwurf für die gegnerische Mannschaft (13:1a-b, 13:2-3).Die Bestimmung für eine 7-m-Entscheidung laut Regel 14:1a, wie im 2. Absatz oben schon erklärt ist, trifft auch zu, wenn ein Schiedsrichter oder Delegierter (von der IHF oder einem Kontinent- oder Nationalen Verband) das Spiel wegen einer Regelwidrigkeit, die zu einer Ermahnung oder Strafe gegen einen Spieler oder Offiziellen der abwehrenden Mannschaft führt, in dem Moment unterbricht, wenn die angreifende Mannschaft eine klare Torgelegenheit hat.
Nach zu lesen auf "http://www.handballregeln.de" unter Erläuterungen Nr. 9
LG
Mic
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Ein Schiedsrichter kann keinen unberechtigten Pfiff abgeben!
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tobinho: Das hat mic-bikes nicht behauptet, er sprach von einem unberechtigten Zeitnehmerpfiff.
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Erst lesen, dann antworten.
Mein Fehler!
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Wenn man als Schiedsrichter dem Spieler einen Vorteil abpfeift, bei dem er sonst frei zum Wurf kommen würde ( z.b. wegen eines vorangegangenen Fouls ), so entscheidet man auf den Wurf, der nach der Art des Fouls berechtigt ist.
D.h. im Beispiel: Stößt ein gegnerischer Spieler B dem werfenden Spieler A von hinten in den Rücken und A trifft dennoch, so ist auf 7-meter zu entscheiden, falls der SR das Tor abpfeift.
Wird A aber nur leicht gefoult, so ist bei abgepfiffenem Tor auf Freiwurf zu entscheiden. Z.b. Normale frontale Abwehrsituation mit Behinderung für den Angreifer.
In unserem vorliegenden Fall kommt Spieler A frei zum Wurf. Im Normalfall muss der SR natürlich Vorteil laufen lassen. Jetzt muss man unterscheiden:
1. Der Trainer protestiert lautstark über eine Entscheidung des SR und dieser pfeift daraufhin ab und verwarnt ihn, so ist mit FREIWURF fortzufahren, da der werfende Spieler nicht behindert wurde. Der SR entschied selbst in dieser Situation abzupfeifen.
2. Der Trainer probiert A im Wurf zu beeinflussen. Z.B. durch Zurufe wie "du triffst nicht" oder "du kannst eh nichts". Dann wäre mit 7-meter fortzufahren.
Es kommt also darauf an, was der Trainer bezweckt hatte.
Allerdings dürfte der Trainer im 2ten Beispiel nicht mit Gelb davonkommen, da es sich um eine klare Unsportlichkeit handelt.
Daher denke ich, dass eher ersteres geschehen ist und der SR damit auf FREIWURF entscheiden muss.
mfg
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orange: Laut der oben wschon zweimal geposteten IHF-Regelerläuterungnr 9 hätte es im vorliegenden Fall einen Siebener geben müssen!
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Ach verdammt -.- ich hab nur die erste Seite gelesen, weil ich ned gesehen hatte, dass es eine zweite gibt -.-
sry
e/ und ich gebe zu, ich habe am ende der ersten seite nur noch überflogen
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Zitat
Original von mic-bikes:
Die Bestimmung für eine 7-m-Entscheidung laut Regel 14:1a, wie im 2. Absatz oben schon erklärt ist, trifft auch zu, wenn ein Schiedsrichter oder Delegierter (von der IHF oder einem Kontinent- oder Nationalen Verband) das Spiel wegen einer Regelwidrigkeit, die zu einer Ermahnung oder Strafe gegen einen Spieler oder Offiziellen der abwehrenden Mannschaft führt, in dem Moment unterbricht, wenn die angreifende Mannschaft eine klare Torgelegenheit hatDa es sich hier nicht um eine Regelwidrigkeit, sondern um unsportliches Benehmen handelt, kann und darf hier NICHT auf 7m entschieden werden.
Klar bin aber auch der Meinung, dass unsere Kollegen hätten abwarten müssen.
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Ness:
jetzt wird es aber abenteuerlich...

Eine Unsportlichkeit ist demnach keine Regelwidrigkeit????
Lies nochmal Regel 8 "Regelwidrigkeiten" insbesondere 8:4 und auch 8:8
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