Igel sterben in McFlurry Bechern

  • Gefährliche Igel-Falle
    McDonald's nimmt Eisbecher vom Markt

    Die Fastfood-Kette wird das Softeis in Zukunft in tierfreundlicheren Verpackungen verkaufen. Grund: Mehrfach sind Igel in den Bechern steckengeblieben und verendet.Nürnberg - So manchen Igel hat es schon erwischt. Die Tiere starben qualvoll - in einem Eisbecher.
    Jetzt hat McDonald's reagiert und nimmt die gefährlichen Igel-Fallen vom Markt.

    Der Konzern will die "McFlurry"-Plastikbecher, in denen sich schon mehrfach Stacheltiere verheddert haben, durch eine tierfreundlichere Variante ersetzen.

    Die Igel waren bei dem Versuch, weggeworfene Becher auszulecken, in diesen steckengeblieben und verendet. Spätestens von Mitte 2008 an soll das McDonald's-Eis in Bechern serviert werden, deren Rand aus elastischen Papplaschen besteht.

    Diese Konstruktion verhindere, dass die Tiere vom Becherrand eingeklemmt werden. "Derzeit laufen die letzten Tests", sagte Konzernsprecherin Jennifer Gehrmann am Donnerstag.

    Quelle: express.de

  • Zitat

    Tiertod im Eisbecher

    Der Igel wuselt in Nürnberg durchs Gebüsch, als er plötzlich den Duft von Vanilleeis wittert. Er macht sich auf die Suche und findet einen achtlos weggeworfenen «McFlurry»-Eisbecher von McDonald´s. Sofort krabbelt das stachelige Säugetier in den Behälter, leckt die letzten Reste aus. Doch als er sich wieder befreien will, verhakt sich das Tier mit seinen Stacheln: Der Igel ist gefangen.
    Aktuelle Nachrichten - Nürnberg (ddp-bay). Der Igel wuselt in Nürnberg durchs Gebüsch, als er plötzlich den Duft von Vanilleeis wittert. Er macht sich auf die Suche und findet einen achtlos weggeworfenen «McFlurry»-Eisbecher von McDonald´s. Sofort krabbelt das stachelige Säugetier in den Behälter, leckt die letzten Reste aus. Doch als er sich wieder befreien will, verhakt sich das Tier mit seinen Stacheln: Der Igel ist gefangen. Er bekommt seinen Kopf nicht mehr aus der runden Öffnung des Behälters - eine tödliche Falle. Nach Angaben des Deutschen Tierschutzbunds sind bereits «etliche Tiere» auf diese Weise qualvoll verhungert. Vor allem aus England gibt es schon länger Berichte über die zu Todesfallen werdenden Verpackungen. Doch damit soll bald Schluss sein: Zurzeit testet der Fastfood-Konzern McDonald´s in München eine Alternative zu den Plastikbechern. «Wir liegen mit dem Test in den letzten Zügen», sagt Konzern-Sprecherin Jennifer Gehrmann. Anfang nächsten Jahres soll eine tierfreundlichere Verpackung auf den Markt kommen: mit Laschen aus Pappe zum Runterdrücken. «Die Igel können sich nicht mehr darin verfangen», betont sie. Tierversuche seien dafür aber keine gemacht worden. Die Becher mit der runden Öffnung aus starrem Kunststoff sollen nach und nach aus den Filialen verschwinden. «Sie werden noch aufgebraucht, aber nicht mehr neu produziert», sagt Gehrmann. Sechs Jahre ist die für Igel lebensgefährliche Verpackung bereits im Handel. Den Kampf gegen den Plastikbecher führten englische Tierschützer an: Nach massiven Protesten lenkte McDonald´s in Großbritannien schließlich ein. Deutschland zieht nun nach. Die Sprecherin betont allerdings, dass es hier keine Kampagnen von Tierfreunden gegeben habe. Lediglich «zwei oder drei» Kunden hätten darauf hingewiesen, dass sie Igel in den Bechern entdeckt hätten. Nach Angaben des Deutschen Tierschutzbunds wurde die Problematik hierzulande «ein Stück weit verschlafen». «In England haben sie die Kastanien aus dem Feuer geholt», gibt ein Sprecher zu. Im Gegensatz zu unzähligen seiner Artgenossen hatte das stachlige Säugetier in Nürnberg Glück: In dem Eisbecher gefangen steuerte der Igel gerade blindlings auf eine Straße zu, als Polizisten ihn entdeckten. Durch Zufall waren die Beamten auf die sich bewegende Verpackung aufmerksam geworden. Sie befreiten das Tier, das sich daraufhin offensichtlich unverletzt ins Unterholz verabschiedete. (ddp)

  • Das kommt davon, wenn man so gierig ist... ;)

    "Im Training habe ich mal die Alkoholiker meiner Mannschaft gegen die Antialkoholiker spielen lassen. Die Alkoholiker gewannen 7:1. Da war's mir wurscht. Da hab i g'sagt: Sauft's weiter." (Max Merkel)

  • Die selbe Story ist vor gut einem halben jahr schon aufgetaucht, kam damals allerdings aus England. Dort hat man die Becher schon verändert, jetzt ist der Gedanke wohl bis hier rüber gekommen.

    Ich hoffe nur, dass man bald auch Double-Cheeseburger (Jaaa, ich weiß im Osten gibts die...) und "Deli of the Day" einführt :rolleyes:

  • Es wäre ja auch eine Möglichkeit die Becher in Mülleimer zu werfen. Aber das ist wohl zu viel verlangt... :(

    Oder essbare Becher verwenden :D

    Edit: Sooo lustig finde ich das übrigens gar nicht. Aber das nur am Rande.

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

    Einmal editiert, zuletzt von Coco (31. August 2007 um 15:44)