"Geißbock" Horstmann wird neuer VfL-Boss
FC-Geschäftsführer mit "Nebenjob"
GUMMERSBACH. Die gestrige turnusmäßige Aufsichtsratssitzung des Handball-Bundesligisten VfL Gummersbach ist aus Sicht von Jochen Kienbaum ausgesprochen gut verlaufen: "Wir haben frischen Wind reingebracht für die Zukunft", meinte das gut gelaunte Gremiumsmitglied gegenüber dieser Zeitung. Diese eher bildhafte als informative Darstellung der Ereignisse hat einen gewissen Hang zur Untertreibung, denn die gestern Abend vollzogene Aufstockung des bislang vierköpfigen Aufsichtsrates auf nunmehr sieben handelnde Personen ist ein mehr oder weniger deutlicher Umbruch in der Gummersbacher Führungsetage.
Der bisherige Vorsitzende Hans Peter Krämer gab wie schon seit langem angekündigt seinen leitenden Posten ab und fungiert jetzt nicht mehr als allgewaltiger Macher, sondern nur noch als einfaches Mitglied des Aufsichtsrates. Ihm zur Seite stehen wie bisher Jochen Kienbaum, Gerd Rosendahl sowie Gerhard Breidenbach. Wer die drei neuen Mitglieder sind und wer den Chefposten übernimmt, will der VfL heute in einer Presseerklärung offiziell mitteilen.
Nach Rundschau-Informationen kommt der neue Handball-Boss aus Köln, heißt Claus Horstmann und ist im Hauptberuf Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln. Horstmann war gestern zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen. (ank)
(Quelle:OVZ-Printausgabe vom 10.08.2007)