Magnus meinte heute auf der PK, dass er zwar nicht genau wüsste, was Boquist hat, aber er glaube es sei nicht so schlimm.... Was auch immer das heißen mag.
Männer EHF-Pokal 2007/2008
-
-
Zitat
Original von Wieland
oldie bruun jörgensen (wie alt ist der mittlerweile?)34
-
Bei Halbzeit vier Tore vorn
Nordhorn gewinnt erstes Finale gegen Kopenhagen 31:27
Der Bundesligist führte drei Minuten vor dem Ende bereits mit sechs Toren. Doch Pech und unnötige Fehler ließen diesen Vorsprung auf vier Treffer zusammen schmelzen – kein Ruhekisse fürs Rückspiel, aber auch keine schlechte Ausgangsposition.
Von Frank Hartlef - Nordhorn. Daniel Kubes neigte den Kopf kurz zur einen und dann wieder zur anderen Seite, Jan Filip machte eine abwägende Bewegung mit der rechten Hand. Was Abwehrchef und Kapitän der HSG Nordhorn nach dem Hinspiel im Finale um den EHF-Pokal gegen den FC Kopenhagen meinten, war ihrer Körpersprache eindeutig zu entnehmen: Der 31:27 (15:15)-Sieg des Handball-Bundesligisten über den dänischen Spitzenklub ist kein Ruhekissen für das Rückspiel am kommenden Sonntag, aber auch keine schlechte Ausgangsbasis.
Auch die Trainer waren sich einig, dass das Resultat beiden Klubs die Chance auf den ersten bedeutenden Titel der Vereinsgeschichte erhält. „Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden", sagte FCK-Trainer Magnus Andersson, während ihm sein Freund und Trainer-Kollege Ola Lindgren mit warnend entgegen hielt: „Es ist alles ganz offen, aber der FCK muss uns auch in Kopenhagen erst einmal schlagen."
Im Hinspiel hatten beide Teams ihr Verdienst daran, dass 4200 Zuschauer im ausverkauften Euregium beste Handball-Unterhaltung geboten bekamen. Der FCK ließ sich trotz eines 2:5-Rückstandes (5.) nicht aus der Ruhe bringen und erwies sich unter der exzellenten Spielgestaltung von Klaus Bruun Jörgensen als routinierte und abgeklärte Mannschaft. Deren größter Trumpf war ein alter Bekannter aus der Bundesliga: Der einst in Kiel und Gummersbach beschäftigte Steinar Ege entschied das Torhüter-Duell klar für sich.
„Ich hoffe, das wird im Rückspiel anders", lautet der eindeutige Auftrag Lindgrens an seine Keeper, von denen Peter Gentzel bis zur 40. Minute mit elf Paraden keineswegs enttäuschte. Doch weil der letzte Tick fehlte, machte der Schwede bei 20:21 (41.) Platz für Niko Katsigiannis. Paradox: Obwohl „Katze" zunächst auch nur einen Ball zu packen bekam, nahm die Partie nach seiner Einwechselung die entscheidende Wende. Mit fünf Toren in Folge zog die HSG auf 25:21 (46.) davon, verschaffte sich erstmals einen größeren Vorsprung. Dabei profitierten die Gastgeber auch davon, dass die Dänen in dieser Phase reihenweise am Tor vorbei zielten.
So wuchs der Vorsprung der Nordhorner auf bis zu sechs Treffer an. Holger Glandorf, mit acht Toren bester Werfer seines Teams, sorgte mit seinem letzten Treffer zum 31:25 (57.) dafür, dass die Stimmung im Euregium explodierte. Doch in der Schlussphase paarten sich unnötige Fehler mit Pech, das in zwei Pfostentreffern zum Ausdruck kam. Die Dänen, die in der 52. Minute mit Martin Boquist einen ihrer Besten mit einer Knöchelverletzung verloren, bestraften solche Fehler konsequent und verkürzten auf 27:31.
„Vier Tore", rechnete Filip, „das ist nicht gut und nicht schlecht." Der Kapitän weiß, dass er und seine Kollegen, sich im Rückspiel steigern müssen, vor allem in der Offensive. „Wir müssen viel breiter spielen", fordert der Rechtsaußen, die Flügel mehr einzubinden. „Schade, dass es nicht das eine oder andere Tor mehr geworden ist", bedauerte Bernd Rigterink. Doch der Manager gab auch zu bedenken: „Mit acht Toren Vorsprung wären wir sicher entspannter nach Kopenhagen gefahren – aber das kann auch ein Nachteil sein. Jetzt sind wir da voll konzentriert und haben alle Chancen, den Pokal nach Nordhorn zu holen."„So etwas hat der FC Kopenhagen noch nie erlebt"
FCK-Handballer von Kulisse im Euregium beeindruckt, aber keineswegs eingeschüchtert
Von Holger Wilkens - Nordhorn. Pelle Linders war schon zwei Mal in Nordhorn zu Besuch, mit dem THW Kiel in den Bundesliga-Spielzeiten 2005/06 und 2006/07. Was der Kreisläufer des FC Kopenhagen aber gestern in der Nordhorner Kreissporthalle I erlebte, war neu für ihn: „Die Stimmung war ja richtig groß", lobte Linders, „das kannte ich von früher nicht so." 4200 Zuschauer im ausverkauften Euregium sorgten erneut für eine ganz besondere Europacup-Atmosphäre und gaben den passenden Rahmen für das erste Finale um den EHF-Pokal.
Ein aus Pappe und Alupapier selbst erstelltes Exemplar dieses „Potts" hielten die Fans in der komplett rot-weiß eingekleideten Fantribüne hinter dem Tor bereits in der ersten Halbzeit optimistisch in die Höhe – und erst als die FCK-Handballer nach gut einer Viertelstunde erstmals in Führung gingen, verschwand das Pokal-Imitat wieder. Die Tore zum 11:10 (18.), 13:12 (23.) und 14:12 (24.) für die Gäste aus Dänemark bewiesen eines: Die gewaltige Kulisse in der Halle beeindruckte die Kopenhagener, einschüchtern ließen sie sich davon allerdings keineswegs. „Es macht doch viel mehr Spaß, vor solch einem Publikum zu spielen", sagte Linders.
Direkt unterhalb der lautstarken HSG-Fantribüne, von der sich die Stimmung auf die anderen Zuschauerreihen übertrug, wies Steinar Ege seine enormen Qualitäten nach. Der Torwart des FCK parierte in der ersten Halbzeit acht Bälle und trug so maßgeblich dazu bei, dass es zur Pause 15:15 stand. Für Keeper ist es schwer, in dieser Atmosphäre sein Timing zu finden", sagte der Norweger, konnte das Spiel aber dennoch genießen: „Das Publikum war phantastisch, unsere Mannschaft hat so etwas nochnie erlebt."
Schon anderthalb Stunden vor Spielbeginn war die Fan-Tribüne gut gefüllt. „Als wir ankamen, haben schon Nordhorner Fans gesungen", wunderte sich Linders. „La Ola" schwappte bereits eine Viertelstunde vor Anpfiff durch’s Euregium – und beim Stand von 23:21 (42.) wurde es richtig laut: „Jetzt geht’s los", riefen die Zuschauer und sollten – zumindest grundsätzlich – recht behalten. Die HSG zog bis zur 57. Minute auf 31:25 davon.
Nächste Woche steht das für den FCK Heimspiel an, und Pelle Linders und Co. dürfen sich freuen: Sie können damit rechnen, dass sich mindestens 300 stimmgewaltige Fans aus Nordhorn auf den Weg in die dänische Hauptstadt machen. -
Im CL-Thread wird ja über die SR-leistung diskuttiert, deshalb wundere ich mich , warum hier noch keiner etwas gesagt hat zu dem nicht gegebenen Ausschluss gegen einen Kopenhagener Abwehrspieler.
Da ich der Namen nicht so firm bin und mir das Spiel quasi auch nur nebenher angeschaut habe, hoffe ich trotzdem, dass ihr mir folgen könnt.
Tempogegenstoss Nordhorn 1. HZ über Halblinks. Beim Sprung schlägt der mitlaufenden Abwehrspieler dem Konterspieler von der Seit mit der Faust in die Magengegend (Keine Aktion zum Ball, hier unterstelle ich Absicht). Der HSG-Spieler beschwehrt sich (zu Recht) und stellt den FC-Spieler zur Rede => keine Strafe

Oder habt ihr das anders gesehen?
Edit: Haben hier die SR keinen Ars.. in der Hose gehabt oder wird bei Finalen grundsätzlich kein Auschluss gegeben?
-
Hallo Eisbär, du meinst die Szene gegen Sprzem. Körperkontakt bei Tempogegenstoß - aber Goran Sprzem hat nicht die Körperkontrolle verloren - ich hätte es nicht als Tätlichkeit ausgelegt, aber eine Hinausstellung wäre es gewesen. Ich glaube, die SR konnten das aber nicht sehen, weil sie auf der anderen Seite standen.
Viel schlimmer fand ich aber in der ca. 12. Minute die Attacke von Myrhol gegen einen Dänen. Myrhol reißt, nachdem der Däne weitergespielt hatte, einfach den Ellbogen hoch - auch klare Disqualifikation und hätte vom FSR gesehen werden müssen!
Nun mögen einige sagen: "naja, diese Spiele sind schwierig zu leiten, es geht um viel..." usw... Ich kann diese Argumentation nicht teilen. So Aktionen wie gegen Klein im THW Spiel oder von Myrhol gehören konsequent bestraft... Die SR machen eh schon so viele Zugeständnisse. Wenn man sich allein anschaut, was die an Meckern, Reklamieren und Wisch-Aufforderungen erdulden...
Was ich auch nicht verstehe: es waren bereits 2 Verwarnungen ausgesprochen, trotzdem lassen sich die SR noch einmal auf mündliche Diskussion mit dem Kreisläufer und Mittelmann ein. Später in der 2. Halbzeit stellen sie dann beide raus ("pädagogische Bestrafung" - so der Kommentator). Wo ist denn da die Progressionslinie?
-
Zitat
Original von eisbeer
Edit: Haben hier die SR keinen Ars.. in der Hose gehabt oder wird bei Finalen grundsätzlich kein Auschluss gegeben?
Hab die Szene nicht gesehen, aber einen Ausschluss habe ich in meiner gesamten Zeit in einer Bundesligapartie auch erst ein einziges Mal erlebt.
-
Zitat
Original von meteokoebes
Hab die Szene nicht gesehen, aber einen Ausschluss habe ich in meiner gesamten Zeit in einer Bundesligapartie auch erst ein einziges Mal erlebt.
ich hab ja am letzten wochenende meine schieri-zwischenprüfung gemacht und muss sagen, wenn man die dort gelernten regelsätze in der buli anwenden würde... wir hätten eine zeitstrafenflut, sehr viele direkte rote karten und auch ausschlüsse.
direkte rote karten sind in der ersten liga selten, auch wenn es immer alle jubeljahre mal wieder eine von der ihf losgetretene welle gibt. einen ausschluss hat man, wenn er denn mal passiert sogar noch nach jahrzehnten im kopf. den letzten, an den ich mich erinnern kann, war der von jovanovic. selbst maik makowka durfte damals ja recht lange auf andi klimpke draufhauen und sah nur rot. als affekt hätte ich das damals auch nicht gesehen.bei der aktion von dinart frag man sich als normaler mensch ja auch, was bitte schön ist rot, wenn nicht so eine aktion. aber die schieris haben dort offenbar gedacht: spiel ist verdammt schnell, dinart reisst zum selbstschutz die arme hoch und trifft ihn im gesicht. gesichtreffer ist mit 2 minuten zu bestrafen. ich schätze nach der aktion hätte bei einer direkten roten selbst eine duschebajew keinen kommentar mehr abgegeben.
-
Zitat
Original von eisbeer
(...)Edit: Haben hier die SR keinen Ars.. in der Hose gehabt oder wird bei Finalen grundsätzlich kein Auschluss gegeben?
richtig - zweiteres. viele fans in der halle und noch viel mehr am tv wollen die jungs auf dem aprkett und nicht ebenfalls als zuschauer sehen. da schmeisst du keinen raus.
-
Zitat
Original von kermit
Sie können damit rechnen, dass sich mindestens 300 stimmgewaltige Fans aus Nordhorn auf den Weg in die dänische Hauptstadt machen.Kann mir aber nicht vorstellen, dass es so viele Karten für die HSG gibt. Die Halle ist ja recht klein (aber fein).
-
Es gab natürlich nur ein bestimmtes Kontingent, aber es gab im Internet noch viele Karten und da haben eine Menge Nordhorner zugegriffen ...
-
Haben die Dänen keine Lust auf's Finale?

-
Zitat
Original von Jens
Kann mir aber nicht vorstellen, dass es so viele Karten für die HSG gibt. Die Halle ist ja recht klein (aber fein).
Bis letzte Woche gab es im Internet immer noch Karten für das Spiel. Viele Nordhorner haben die Gelegenheit genutzt und Karten bestellt. Somit werden es um die 300 Fans sein, die sich auf den Weg nach Kopenhagen machen. Es wurde eine Fahrt mit einer Übernachtung angeboten und einmal Sonntags morgens hin und nach dem Spiel wieder zurück. Zudem fahren diverse Fans privat.
Für alle, die nicht mit in Kopenhagen dabei sind, wird auf dem Rathausplatz eine Leinwand aufgebaut werden.
Jens: Die Dänen stehen eher auf Frauen Handball. Daher haben die Männer nie viele Zuschauer. Ich glaube man ist froh, dass die Halle voll wird. Kopenhagen hatte angeboten in eine größere Halle zu ziehen, wenn wir min. 1.000 Karten abgenommen hätten.
-
Mittlerweile ist's ja auch ausverkauft. Aber echt schade für ein EC-Finale, dass das Interesse so gering ist.
Als der SCM letzte Saison in Kopenhagen gespielt hat, da war's eigentlich ganz gut besucht, aber nicht ausverkauft. Gab noch ohne weiteres Karten an der Tageskasse. Da war es aber auch "nur" das VF.
Wünsche allen HSG-Fans auf jeden Fall viel Spaß in Kopenhagen. -
Nach zähem Anfang führt Nordhorn 12:13 zur Pause.
-
Unglaublich. Ich bin in Dänemark und kann das Spiel nicht live sehen. Könnte kotzen. Dafür übertragen sie jeden scheiß der Eishockey-WM

(PS: Hoffe habe mich net verguckt)
-
Zitat
Original von InesK
Jens: Die Dänen stehen eher auf Frauen Handball. Daher haben die Männer nie viele Zuschauer. Ich glaube man ist froh, dass die Halle voll wird. Kopenhagen hatte angeboten in eine größere Halle zu ziehen, wenn wir min. 1.000 Karten abgenommen hätten.
Ist ja auch deutlich attraktiver

-
Wenige Tore in Kopenhagen. Noadhoan darf wohl nur mit 3 verlieren.
-
Naja, durch den Dreierpack innerhalb von etwas mehr als einer Minute sind 27 Tore für Nordhorn noch drin. Aber ob der FCK noch auf 31 kommen sollte

-
Später ist man meistens schlauer.

-
Unendschieden 50 Sekunden vor Schluss, Herzlichen Glückwunsch an Nordhorn zum Gewinn des EHF-Pokals.
EDIT: 30:29 gewinnt Kopenhagen das Spiel, Nordhorn den EHF-Pokal. Freut mich total für diese durch und durch sympathische Truppe aus der Grafschaft. Man kann immer wieder nur wiederholen: Respekt was in Nordhorn mit den begrenzten Mitteln zustande bringt

-