Saisonvorbereitung 07/08

  • Der HSV Handball wird am 15. Juli ins Training einsteigen. Vom 16.-22. Juli folgt dann ein Trainingslager im österreichischen Klagenfurt, nicht wie noch letztes Jahr in Altensteig.

    Bisher sind zwei Turniere bekanntgegeben worden, zum einen der Brümmerhoff-Cup in Schneverdingen (Lüneburger Heide) am 4. und 5. August (Gegner: THW Kiel, MKB Veszprem, KIF Kolding) und mittlerweile zum vierten Male der Schlecker-Cup in Ehingen am 11. und 12. August (Gegner: THW Kiel, VfL Gummersbach, HB Montpellier, MKB Veszprem, FC Handbold Kopenhagen). Mit fünf CL-Teilnehmern dürfte der Schlecker-Cup das von den Namen her bestbesetzte Vorbereitungsturnier sein und zwei Wochen vor Saisonbeginn ein echter Härtetest für die Mannschaften.

    Am 15. August findet der offizielle Saisonauftakt statt mit einem Spiel gegen Viborg HK (nachgerückter CL-Teilnehmer und bisheriger Verein von HSV-RA Hans Lindberg) in der Sporthalle Hamburg. Also quasi ein "Abschiedsspiel" für den dänischen Rechtsaußen.

    Am 26. August findet dann in der CoLinA das erste Saisonspiel gegen die HSG D/M Wetzlar statt.


    Weitere Infos dazu gibts auf der HSV-Homepage.

    “A life is like a garden. Perfect moments can be had, but not preserved, except in memory. LLAP.” - Leonard Nimoy (1931-2015)

  • THW Kiel


    Quelle: http://www.thw-provinzial.de/thw

  • TBV Lemgo

    Leiden kommt von Leidenschaft!!

  • Quelle: http://www.vfl-gummersbach.de


    16.07.2007 - Schweißtreibender Trainingsauftakt


    Heute Nachmittag um 17.00 Uhr, das Thermometer zeigte noch Temperaturen über 30° Celsius an, versammelte sich im Stadion Lochwiese die Mannschaft des VfL Gummersbach in ihrer neuen Zusammenstellung um Alfred Gislason zum ersten Training der Saisonvorbereitung.

    Zahlreiche Fans und Journalisten waren gekommen, um vor allen Dingen die sechs Neuzugänge unter die Lupe zu nehmen. Während alle Oleg Kuleschow und Roman Pungartnik schon in der Bundesliga gesehen hatten und Kenneth Klev bereits bei einem VfL-Spiel zu Gast gewesen war, wartete man mit Spannung auf Geoffroy Krantz. Und der muskulöse Franzose sorgte gleich für Aufsehen: "Der hat ja die Statur eines Zehnkämpfers!", raunte man sich unter den Zuschauern zu. Nicht neu in Gummersbach, aber neu unter den Profis ist der dritte Torwart, Stanislaw Gorobtschuk; neu in Gummersbach, aber mit Alfred Gislason, Bennet Wiegert und Oleg Kuleschow in vetrauter Magdeburger Runde, fand sich Kevin Jahn wieder. Die Spieler, sofern sie sich noch nicht persönlich kannten, hatten sich bereits gestern anlässlich der ersten gemeinsamen Sitzung einander vorgestellt; und während der nun folgenden Trainingsarbeit wird man schnell zusammenwachsen.

    Die Arbeit mit dem Handball wird dabei noch auf sich warten lassen, heute bat Alfred Gislason zunächst zu Rumpf- und Armübungen mit 3 kg schweren Medizinbällen, anschließend hieß das Kommando des Trainers: "Jetzt 4.000 Meter laufen, dann Pause, dann nochmal 4.000 Meter". Zu Beginn des Konditionsaufbaus laufen seine Schützlinge rund 20 Kilometer am Tag, also will das Training - jeder Spieler trägt seinen Pulsmesser am Körper - dosiert sein. "Ihr lauft mit 160er Puls", so die Anweisung, wenn Ihr 20 Pulsschläge mehr macht, haltet Ihr nicht bis zum Ende der Woche durch, das hat keinen Sinn". So absolvierten die Profis ihr Pensum in individuellem Tempo. Die individuelle wissenschaftliche Leistungsdiagnose folgt im Laufe der nächsten Tage, dann werden anhand der jeweiligen Laktatwerte präzise Zielvorgaben und Trainingspläne für jeden einzelnen Spieler formuliert werden können.

    Einige von ihnen können freilich noch nicht von Beginn an 100 Prozent geben. Denis Zakharov etwa befindet sich noch in der Endphase der Reha, und Vedran Zrnic wird zunächst seine Schienbeinbeschwerden auskurieren müssen. Momit Ilic hatte heute wegen eines wichtigen privaten Termins noch trainingsfrei (weshalb Alfred Gislason die eine oder andere schweißtreibende Partnerübung mit dem Medizinball mitmachte), morgen wird er sich aber topfit in Gummersbach zurückmelden.

    Wenn das "Schlimmste", also die Schinderei für die Fitness überstanden ist, freuen sich alle, dass der Fokus endlich auf der taktischen Arbeit mit dem Handball liegt. Aber bis dahin sind noch zwei Wochen zu überstehen.

  • Passt zwar nicht ganz hier rein, ein eigener Thread lohnt aber auch nicht:

    Wie die Bils Hamburg heute berichtet muss der HSV Handball eventuell die ersten zwei oder drei Saisonspiele auf Kyung-Shin Yoon verzichten. Der südkoreanische Verband hat ihn für die Asienspiele angefordert, die auch gleichzeitig als Olympia-Quali fungieren. Yoon scheint noch hin und her gerissen, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.

  • Keuchen im Kollektiv
    VON ERIK EGGERS, 26.07.07, 21:02h

    Gummersbach - Ein Regenschauer ist über den Sportplatz Lochwiese in Gummersbach gezogen, doch es herrscht weiter Betrieb an diesem Nachmittag. Gegenüber der Eugen-Haas-Halle probieren sich Ferienkinder in einem Schnupperkurs an der Leichtathletik, und auf der schmucken Tartanbahn traben ein paar Jugendliche aus dem Handballinternat. Mittendrin drehen die Handball-Profis des VfL Gummersbach ihre Runden, um Kondition zu bolzen für die Ende August beginnende 31. Bundesliga-Saison. Die Baseballmütze tief ins Gesicht gezogen, kontrolliert VfL-Coach Alfred Gislason am Ende der 400-Meter-Bahn mit zwei Stoppuhren die Zeiten seiner Schützlinge.

    „Bisher lief es erstaunlich gut“, sagt der 47-jährige Isländer. Einigen Profis des Champions-League-Teilnehmers steht die nun schon zehn Tage andauernde Anstrengung ins Gesicht geschrieben. Wie viel sie laufen? „Ungefähr 25 Kilometer am Tag“, berichtet Gislason, stets vorweg: Kapitän Gudjon Valur Sigurdsson. Der isländische Linksaußen besitzt wie immer die besten körperlichen Werte, obwohl er „im Urlaub fast gar nichts gemacht“ hat. Nachdem er mit Island die Qualifikation für das EM-Turnier in Norwegen geschafft hatte, suchte er in der Nähe von Alicante nach Abstand. „Ich musste erst einmal realisieren, was ich geschafft habe in den letzten Jahren“, erklärt der 27-Jährige: Gut Neun Minuten benötigt er jeweils für die sechs Runden. Weit hinter ihm, heftiger keuchend, folgen seine Landsleute, Kreisläufer Robert Gunnarsson und Abwehrspezialist Sverre Jakobsson.

    Auch der griechische Nationalspieler Alexis Alvanos hat offenbar aus der Vergangenheit gelernt, er hält sich beachtlich, im Mittelfeld. „Alexis wiegt sechs Kilo weniger“, freut sich Gislason, der Alvanos im Vorjahr noch scharf kritisiert hatte. Am Ende trudeln die Torhüter Goran Stojanovic und Nandor Fazekas ein, dazu der Russe Denis Sacharow mit einem eher unrunden Laufstil; der hünenhafte Linkshänder, der seine Haare neuerdings kurz trägt, ringt nach seinem Kreuzbandriss um Anschluss. Nicht alle Neuzugänge sind fit. Einen guten Eindruck machen der Ex-Magdeburger Oleg Kuleschow, der russische Weltmeister von 1997, der norwegische Halblinke Kenneth Klev (aus Altea) und auch der slowenische Linkshänder Roman Pungartnik (aus Hamburg). Geoffrey Krantz, der aus Montpellier kam, musste dieses Training wegen einer Achillessehnenreizung vorzeitig abbrechen. Gislason macht sich deshalb keine Sorgen: „Das war bei ihm im letzten Jahr nicht anders.“ Bei den Vorbereitungsturnieren, die ab dem 1. August beginnen, werde Krantz mit dabei sein. Die Ziele, die Gislason sich selbst für die nächste Spielzeit steckt, sind außerordentlich ehrgeizig. „Ich will wieder einen Champions-League-Platz erreichen“, sagt der Erfolgstrainer trotz des Verlustes von Weltklassemann Daniel Narcisse.

    Dabei hat die Konkurrenz mächtig aufgerüstet. Der Champions-League-Sieger und Deutsche Meister THW Kiel zahlte allein rund 600 000 Euro Ablöse für die Rückraum-Asse Filip Jicha (Lemgo) und Börge Lund (Nordhorn), die der VfL erfolglos umworben hatte. Vizemeister HSV Hamburg zahlt, wie im Fall des Nationaltorhüters Johannes Bitter, teilweise Netto-Gehälter in Höhe von 250 000 Euro. Und auch die aufstrebenden Rhein-Neckar-Löwen, die am 29. August zum ersten Saisonspiel in die Kölnarena kommen, sind in finanzieller Hinsicht an Gummersbach an vorbeigezogen; hier spielen neuerdings die drei deutschen Weltmeister Henning Fritz, Christian Schwarzer und Oliver Roggisch.

    „Da können wir nicht mitgehen“, räumt Manager Stefan Hecker ein, der gestern immerhin die Vertragsverlängerung für Torwart Goran Stojanovic, den halblinken Momir Ilic und Rechtsaußen Vedran Zrnic vermelden konnte. Zumal fünf Wochen vor Saisonstart immer noch kein Nachfolger des Premiumsponsors TUI gefunden ist. Aber hier sei man, versichert Hecker, „in guten Gesprächen“.

    http://www.ksta.de/handball

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Zitat

    ... Wie viel sie laufen? „Ungefähr 25 Kilometer am Tag ...

    Ich lach mich schlapp! :lol:

    Das möchte ich sehen, dass nur einer der Spieler an einem Tag 25 km läuft ... :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle:

  • Zitat

    Original von pinguin

    Ich lach mich schlapp! :lol:

    Das möchte ich sehen, dass nur einer der Spieler an einem Tag 25 km läuft ... :pillepalle: :pillepalle: :pillepalle:

    Komm her und schau es Dir doch an. Aber Vor- und Nachmittags.

    "Wat? Dä Papst tritt zurück? Und wat säht sing Frau dozu?"

    BIELSTEINER JECK
    ungläubig auf die Nachricht vom Rücktritt Benedikts XVI.
    (aus OVZ vom 12.02.2013)

  • Mal eine Impression aus Lübbecke (Neue Westfälische - Placke)

    Zitat

    Bei einem Großteil der neuen Akteure gibt es noch sprachliche Barrieren, da sie der deutschen Sprache noch nicht mächtig sind. Branko Kokir fungiert in den meisten Fällen als Dolmetscher für seine Landsleute, die sich am Mittwochabend angesichts des Interesses der Fans sichtlich wohl fühlten. Die meisten von ihnen sprechen allerdings Englisch, so dass eine Unterhaltung möglich ist. "Natürlich ist es wichtig, dass die neuen Spieler möglichst schnell Deutsch lernen. Augenblicklich ist es noch so, dass Velimir Kljaic seine Ansprachen zuerst auf Deutsch und dann auf Kroatisch hält", erläuterte Zlatko Feric den verbalen Ablauf der Trainingseinheiten.

    Ganzer Artikel: NW (kostenfreie registrierung notwendig)

    Einmal editiert, zuletzt von Karl (28. Juli 2007 um 01:18)

  • Zitat

    Original von Karl
    Mal eine Impression aus Lübbecke (Neue Westfälische - Placke)


    Ganzer Artikel: NW (kostenfreie registrierung notwendig)

    Klingt doch nach einer durchdacht zusammengestellten Mannschaft - der Trainer erreicht immerhin einige der Spieler. :lol:

    Im Ernst jetzt mal: es ist schwer zu glauben, daß hinter all den Wechseln beim TuS irgendein System / Konzept steckt. Im Zweifel wurde offensichtlich nach dem späten Klassenerhalt ( gut, der erleichtert die Planungen sicherlich nicht, was es im Gegenzug sinnvoll machen könnte, hier oder da doch mal auf einen Vertrag zu bestehen ) alles verpflichtet, was nicht bei "eins" ( und nicht erst bei "drei" ) auf dem Baum war.

    Die Identifikation des Fans wird so wohl kaum erleichtert - behaupte ich jetzt mal aus Sicht des ostwestfälischen ( wir wissen, die Beschreibung geht genauer, sind wir Lipper ja keine Ostwestfalen ;) ) Nachbarn, der sich in seiner Region interessiert umschaut.

    In Lemgo hat der GWD gegenüber dem TuS einen deutlichen Vorteil in der Sympathie ( so weit ich es beurteilen kann ), da hier wenigens ein Konzept, eine Idee erkennbar ist ( wieder erkennbar ist: der "Ausritt" nach Minden war ja neben einer grandiosen Milchmädchenrechnung aus meiner Sicht durchaus auch ein Verrat an der Tradition ) - selbst wenn diese Idee aus Mittelknappheit und Verbindlichkeiten entsprungen ist. Auch sowas hat seine Vorteile - einen gewissen Stamm kann sowas sicheelich binden. Das fehlt aus meiner Sicht beim TuS8 wenn ich z. B. an die niedrige Zuschauerzahl beim dortigen Heimpsiel gegen Melsungen in der letzten Saison denke ).

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

  • Huhn schreibt:

    Zitat

    ( wieder erkennbar ist: der "Ausritt" nach Minden war ja neben einer grandiosen Milchmädchenrechnung aus meiner Sicht durchaus auch ein Verrat an der Tradition )

    Nuja, weiß jetzt nicht genau, was Du jetzt mit "Ausritt nach Minden" meinst - die bis zur Kommunalreform selbstständige Gemeinde 'Dankersen' liegt ca. 4 km vom Mindener Stadtzentrum entfernt (aber mit Dorfstrukturen) - Spielstätte in der Handballbundesliga war seit ihrer Errichtung die Mindener Kreissporthalle ( davor in den 50/60er Jahren in der Halle auf dem Simeonsplatz und die Doppelturnhalle, jeweils im Mindener Stadtzentrum gelegen). Die großen Spiele wurden im Weserstadion am Rande der Mindener Innenstadt ausgetragen. Alle Spiele der 2. Mannschaft und der Jugendmannschaften werden in der Dankerser Sporthalle ausgeragen (Fassungsvermögen ca. 500 Zuschauer)

    Die (reine) Umbenennung 85 sehe ich auch sehr skeptisch. Das war damals aber halt eine 'Notlage' (angesicht des Professionalisierungsschubs des Handballs in der Mitte der 80er), die man mit untauglichen Mittel versuchte zu bewältigen (86 kam der Abstieg)

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (28. Juli 2007 um 06:52)

  • Zitat

    Original von Karl
    Huhn schreibt:

    Nuja, weiß jetzt nicht genau, was Du jetzt mit "Ausritt nach Minden" meinst - die bis zur Kommunalreform selbstständige Gemeinde 'Dankersen' liegt ca. 2-3 km vom Mindener Stadtzentrum entfernt - Spielstätte in der Handballbundesliga war seit ihrer Errichtung die Mindener Kreissporthalle ( davor in den 50/60er Jahren in der Halle auf dem Simeonsplatz und die Doppelturnhalle, jeweils im Mindener Stadtzentrum gelegen). Die großen Spiele wurden im Weserstadion am Rande der Mindener Innenstadt ausgetragen. Alle Spiele der 2. Mannschaft und der Jugendmannschaften werden in der Dankerser Sporthalle ausgeragen (Fassungsvermögen ca. 500 Zuschauer)

    Die (reine) Umbenennung 85 sehe ich auch sehr skeptisch. Das war damals aber halt eine 'Notlage' (angesicht des Professionalisierungsschubs des Handballs in der Mitte der 80er), die man mit untauglichen Mittel versuchte zu bewältigen (86 kam der Abstieg)

    Sorry: Meinte natürlich den Ausritt nach Hannover: "GWD M Hannover" und so.

    Sch..., so sieht es aus, wenn man nach dem Kneipenbesuch noch posted. ;)

    Damals ( 85/86 ) war ich noch zu jung, um mich für gerün-weiße Namensveränderungen aufrichtig zu interessieren - war noch damit beschäftigt die Regeln des Spiels zu erkunden. ;)

    Durchaus gibt es ja einige GWD-Fans ( soweit ich es beurteilen kann ), die Wert auf das "Dankersen" legen. Warum, ist mir nicht ganz klar - entweder kommen diese Fans ( die nicht zwingend im eher höheren Alter sind ) tatsächlich selbst aus Dankersen, oder sie haben kein Verständnis für die schon recht lange zurückliegende Umbenennung gehabt - wie ich die Alterstruktur der "Dankersen"-Ruifer einschätze ( kenne ich jedoch nur aus recht seltenen Beobachtungen in Minden ober eben in Lemgo ), ist das eher eine Übernahme der Tradition von der Generation der Väter und Mütter ( Väter stehen zuerst dort, weil sich eher Väter als Mütter für Handball interessiert haben - mich hat auch mein Vater zum Handball mitgeschleppt, nicht meine Mutter. ) So hätten wir auch eine hübsche Brücke zum Thema Tradition geschlagen - ich finde die Zuschauer in Minden insgesamt doch eher ruhig ( "stickumm", wie man bei uns sagen würde ( früher konztentriierte man sich in Spielen gegen Lemgo ebenso gerne wie recht einsilbig auf die einfallsreichen "Zerbe raus"-Rufe, wobei es fast egal war, ob er überhaupt auf der Platte stand oder nicht ) - vielleicht hat das noch damit etwas zu tun? Viele halten ja auch scheinbar auch ihren Mund, wenn einige "Dankersen" rufen - "Minden" habe ich, zumindest bewußt, noch nie gehört ( so rein hallenstimmungsmäßig von den GWD-Fans in einem spielbnezogenem Statement ).

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

    3 Mal editiert, zuletzt von Huhn (28. Juli 2007 um 02:29)

  • Ah - hätte ich auch drauf kommen können :nein:

    Tja, die Hannovergeschichte wurde hier ja schon oft diskutiert - letztendlich war sie zum damaligen Zeitpunkt alternativlos (berücksichtigen sollte man, daß der Hauptverein wegen seiner Altschulden in arge Probleme käme, wenn keine BL-Mannschaft mehr vorhanden wäre - die Prozesse haben ja bewiesen, daß das Risiko primär auf der Papenburgseite lag).

    'Verrat' trifft die Sache und die Motivation der Verantwortlichen bestimmt nicht (sondern das Gegenteil: den Erhalt des leistungsorientierten Handballs in Minden). Die Umbennung in Hannover hatte ja außer dem Absolvieren von der Hälfte der Spiele in dieser Arena quasi keine Bedeutung (das wär ungefähr so, als wenn der TBV 7 Spiele in Halle absolvieren würde).

    Man hat da vieles unterschätzt: die Bundeslandgrenze (Sponsorensuche! - das wäre Papenburgs Aufgabe gewesen)); das es nicht funktioniert, wenn eine 60 km entfernter Verein da ein paar Spiele macht - und vor allen Dingen waren die sportlichen Voraussetzungen wegen der Johannessonverletzung (der Ex-Essener war als absolute Leitfigur eingeplant) nicht gegeben. Das Gummersbacher Beispiel war halt zu verlockend.

    @Minden/Dankersen: Die bauliche Anlage der Mindener Kampahalle ist halt nicht besonders stimmungsfördernd [und an traditionellen Handballstandorten, wie Eugen-Haas-Halle, Kiel oder im Elsenfeld (nicht, wenn der TVG in Aschaffenburg spielt!) geht es eh häufig ruhiger zu - das ist ein ganz interessantes Phänomen]. Eine regionale Mentalitätssache spielt da bestimmt auch noch rein (oder auch die Dichte der Handballvereine im Mindener Land im gehogenen Leistungsbereich, die GWD bei manchem im Publikum dann zum 'Zweitverein' machen) In Gesprächen dominiert die Bezeichnung Dankersen (als Anfeuerung eigentlich ausschließlich - naja, ist ja auch dreisilbig). Wenn man sich aber mit Jugendlichen (z.B. vom C24) unterhält, gebrauchen die häufig die Bezeichnung 'Minden' - ist schon gewöhnungsbedürftig.

    @Zerbe: Das hat mit einem Auftritt von ihm in den 90ern nach seiner schweren Schulterverletzung zu tun (da hatte er eine 'ruppige Phase' - wo er das wohl kompensieren wollte ;)) Außerdem war da immer der Ärger über die SRs des TBV Deutschlands ;) (so wurde es von vielen empfunden, macht aber keinen Sinne, Spiele, die fast 10 Jahre zurückliegen, noch zu diskutieren ;) ) Aber: alles hat seinen Grund... (ob der nun gut ist, tja, das ist eine andere Frage)

    2 Mal editiert, zuletzt von Karl (28. Juli 2007 um 02:50)

  • Zitat

    Original von Karl
    Ah - hätte ich auch drauf kommen können :nein:

    Tja, die Hannovergeschichte wurde hier ja schon oft diskutiert - letztendlich war sie zum damaligen Zeitpunkt alternativlos (berücksichtigen sollte man, daß der Hauptverein wegen seiner Altschulden in arge Probleme käme, wenn keine BL-Mannschaft mehr vorhanden wäre - die Prozesse haben ja bewiesen, daß das Risiko primär auf der Papenburgseite lag).

    'Verrat' trifft die Sache und die Motivation der Verantwortlichen bestimmt nicht (sondern das Gegenteil: den Erhalt des leistungsorientierten Handballs in Minden). Die Umbennung in Hannover hatte ja außer dem Absolvieren von der Hälfte der Spiele in dieser Arena quasi keine Bedeutung (das wär ungefähr so, als wenn der TBV 7 Spiele in Halle absolvieren würde).

    Man hat da vieles unterschätzt: die Bundeslandgrenze (Sponsorensuche! - das wäre Papenburgs Aufgabe gewesen)); das es nicht funktioniert, wenn eine 60 km entfernter Verein da ein paar Spiele macht - und vor allen Dingen waren die sportlichen Voraussetzungen wegen der Johannessonverletzung (der Ex-Essener war als absolute Leitfigur eingeplant) nicht gegeben. Das Gummersbacher Beispiel war halt zu verlockend.

    Mit "Verrat" ( bewußt in Anführungszeichen gesetzt ) meinte ich auch nicht die seinerzeit Verantwortlichen, die sicherlich aufgrund von denkbaren und aktuellen Möglichkeiten sowie Verpflichtungen so entschieden haben - ich meinte damit "lediglich" den Verrat an der Tradition - "traditionell" hat Minden - oder Dankersen - ebenso wenig in Hannover zu suchen wie Lemgo in Halle.

    Wenn, wie in Deinem Beispiel angegeben, Lemgo 7 Heimspiele in Halle machen würde - wäre es für mich vorbei mit der Jahreskarte. Handball ist mir wichtig, ich mag das Spiel, die Atmosphäre, das Treffen mit alten Freunden und Belannten - in Lemgo, ohne einen Zeitaufwand, der restliche Notwendigkeiten oder Lästigkeiten ( wie z. B. den Job ) beeinträchtigt - deswegen wären 7 Spiele in Halle, meiner Meinung nach, auch der sichere Tod des TBV Lemgo. ( Das sage ich übrigens auch eingedenk der Tatsache, daß mein Arbeitsort wesentlich näher am Gerry-Weber-Stadion ist als an der Lipperlandhalle ).

    Übrigens: in einem Beitrag hattest Du überlegt, ob es bei 3 Heimspielen des TBV in Halle bleibt: zumindest für diese Saison: ja. Man spielt zwar nun gegen Kronau in Halle/Westfalen, das Heimspiel gegen Flensburg findet dafür im Gegensatz zur ursprünglichen Planung in Lemgo statt ( so sagt es die heutige Tagespresse. )

    Teil 5 der Handball-Satire mit dem Titel "Wo die Bälle trudeln 2016 2017: (K)eine Strahlkraft" ist jetzt zum kostenlosen Download verfügbar.

    3 Mal editiert, zuletzt von Huhn (28. Juli 2007 um 02:49)

  • Huhn schreibt:

    Zitat

    Wenn, wie in Deinem Beispiel angegeben, Lemgo 7 Heimspiele in Halle machen würde - wäre es für mich vorbei mit der Jahreskarte. Handball ist mir wichtig, ich mag das Spiel, die Atmosphäre, das Treffen mit alten Freunden und Belannten - in Lemgo, ohne einen Zeitaufwand, der restliche Notwendigkeiten oder Lästigkeiten

    Das war auch (soweit ich das mitbekommen habe) das vorherrschende Resümme von den Hannoverfahrern - da herrschte doch manches Mal 'Pflichbewußtsein' vor (da hast Du recht: in Hannover hat man eigentlich nichts zu suchen - es gibt schon allein historisch überhaupt keinerlei Verbindungen vom 'preußischen' Minden nach Hannover - außer der relativen geographischen Nähe)

    @nur 3 Spiele des TBVs in Halle: das finde ich gut: nicht nur Bier, sondern auch Handball 'braucht Heimat' - das war übrigens auch ein wichtiges Fazit/Bestätigung aus der Hannovererfahrung. Ach ja, bei 20 Minuten Wegstrecke nach Halle ist es mir noch nicht eingefallen, da zum TBV hinzufahren - da nehm ich doch lieber die Stunde ins Lüttfeld auf mich (auch wenn es mir da nach dem Umbau nicht mehr so recht gefällt).

    @Mods: wir wissen - off topic

    5 Mal editiert, zuletzt von Karl (28. Juli 2007 um 03:29)

  • jung-löwen.de *** sg-kronau-östringen.de

    2 Mal editiert, zuletzt von KrÖstringer (8. August 2007 um 18:49)