Saisonvorbereitung joggen

  • Hallo,

    in rahmen der saisonvorbereitung gehe ich zusätzlich zum training 2x die woche joggen. ich bin mir aber nicht sicher in welchem pulsbereich ich dieses tun sollte?! im netz habe ich die unterschiedlichsten möglichkeiten gelesen. Kann mir jemand helfen?

  • Zitat

    Original von hbdortmund
    Hallo,

    in rahmen der saisonvorbereitung gehe ich zusätzlich zum training 2x die woche joggen. ich bin mir aber nicht sicher in welchem pulsbereich ich dieses tun sollte?! im netz habe ich die unterschiedlichsten möglichkeiten gelesen. Kann mir jemand helfen?

    Um seine Fitness zu verbessern, sollte man in etwa bei 75% des Maximalpulses joggen. Dieser lässt sich ganz grob berechnen...

    Die Faustformel ist: 220 - Lebensalter

    Das heißt ein 20-jähriger sollte in etwa bei einer Pulsfrequenz von 150 joggen, wobei 10 Schläge drüber und drunter im Toleranzbereich liegen, also 140 - 160!!

    Wer nicht das kann,
    was er will,
    muss das wollen,
    was er kann!

    Leonardo da Vinci

    2 Mal editiert, zuletzt von bostler (25. Juni 2007 um 23:14)

    • Offizieller Beitrag

    Ganz einfach so schnell laufen, dass Du Dich mit jemandem noch normal unterhalten kannst.

    Von der Tendenz her eher Richtung langsam als zu schnell, denn dieses laufen soll die Aufnahmefähigkeit für Sauerstoff erhöhen und kein Tempotraining sein

  • Vorallem solltest du mindestens eine Stunde am Stück laufen, sonst bringt es für die Kondition gar nichts. Und nach deinem Puls laufen halte ich auch für schlecht. Dann lieber so, dass du es eine Stunde aushältst.

    La bella vita

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  • es stimmt dass man nicht nach einem puls laufen sollte, jedoch ist es gut, darauf zu achten, dass der puls nicht höher als 130 geht.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von *unknown*
    es stimmt dass man nicht nach einem puls laufen sollte, jedoch ist es gut, darauf zu achten, dass der puls nicht höher als 130 geht.

    ... und wie macht man das, wenn man nicht nach Puls läuft? ;)

    Wie die Kleine schrieb - 1 Stunde und nie zu flott. Kann man auch damit versuchen einzuhalten, dass man nicht durch den Mund einatmet

  • Zitat

    Original von *unknown*
    es stimmt dass man nicht nach einem puls laufen sollte, jedoch ist es gut, darauf zu achten, dass der puls nicht höher als 130 geht.

    schon komisch, nicht drauf achten und dann schauen das er 130 nicht überschreitet...

    Trotzdem würd ich 130 nicht als Maßstab nehmen, da es auf jedenfall vom Alter abhängig ist und wenn jemand nicht grad Fett abbauen möchte, sondern seine Kondition verbessern möchte, dann liegt der Pulsbereich eher etwas höher...

    Denke eine gute Möglichkeit, wenn man keine Pulsmessuhr hat, ist schon, dass man grad noch so reden kann. Aber denke grad für Anfänger ist es relativ schwer sich selbst einzuschätzen, deswegen ist es für sie sicher einfacher einen Anhaltspunkt zu haben.

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  • Also wenn man keine Pulsuhr zur Hand hat spricht man ja vom "Wohlfühltempo". Man gerät nicht außer Atem und könnte sich noch gut mit jemandem unterhalten. Ansonsten liegt dieser Bereich etwa bei 75-85% des Maximalpulses. Aber wie schon gesagt - das sind nu Anhaltspunkte!

    @ Die Kleine:
    Wo steht denn, dass man mind. 1 Stunde laufen sollte damit es was für die Kondi bringt?
    Wer als Laufeinsteiger so lange joggt - der klappt ja zusammen...
    Meiner Meinung nach bringt es auch was, wenn man zwischen 30 und 45 Minuten läuft. Das reicht aus - und steigern kann man sich ja immer noch!

  • Wenn du Sportler bist und auf Ausdauer gehst, bringt es nichts unter einer Stunde. Erst dann wird nämlich die Kondition angeregt. Zumindest hab ich das so gehört.

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  • Naja,wenn man wirklich erst ab einer Dauer von einer Stunde die Ausdauer verbessert,hab ich noch nie etwas ausdauerförderndes gemacht.... ;)
    Zumal es neben dem "normalen" Dauerlauf ja noch andere Trainingsmöglichkeiten der Ausdauerverbesserung gibt.
    Will man das Thema wirklich ernsthaft und gezielt angehen sollte man doch genauer differenzieren und sich n bisschen mit der Trainingslehre beschäftigen.Den Pulswert von 130 halte ich persönlich für etwas zu gering,außer man will in erster Linie an die Fettpölsterchen ran.Da geht die Rechnung von bostler schon eher auf.
    Außerdem sollte man sich fragen,ob für einen Handballer,bei den ganzen kurzen Sprints,also keiner langfristigen Belastung die Dauerlaufmethode wirklich die Beste ist. Wobei man sie zu Beginn der Vorbereitung und zum (Wieder-)Aufbau der Grundlagenausdauer sicher verwenden kann.Je näher der Saisonstart rückt,desto spezifischer sollten aber auch die Trainingsformen werden.

  • Ich kenne eigentlich keine Laufvorbereitung, die nur eine Maßnahme beinhaltet, d.h. es gehören wenn man ein Ziel erreichen will Einheiten im aeroben (langsamen) im Schwellenbereich und im anaeroben Bereich dazu.

    Es gibt natürlich das Training mit der Pulsuhr (die piept dann wenn man den vorgegebenen Bereich überschreitet), aber ich meine, das bringt nur etwas, wenn man sich fachlich sehr gut auskennt oder unter Aufsicht eines Trainers arbeitet. Die Vorgabe des MAximalpulses muss ja auch richtig angesetzt sein (z.B. Messung unmittelbar nach Höchstleistung). Wenn man übt, "auf seinen Körper zu hören" und man ehrlich zu sich selbst ist, gehts auch ohne Schnickschnack.

    Zwei Einheiten pro Woche sind schon sehr wenig, wenn man in ein paar Wochen etwas erreichen will. Drei bis vier könnten es ruhig sein. Man steigert dannn von Woche zu Woche die Leistung. Um sich die Grundkondition zu erarbeiten kann man ja erstmal die Stunde anpeilen (in langsamem Tempo, also unter dem Wohlfühltempo laufen, auch wenn's schwer fällt. Wenn es dann allmählich schneller geht, um so besser). Am Anfang geht es mehr darum, den Kreislauf am arbeiten zu halten, man kann auch zwischendurch gehen, wenn es mit dem Laufen nicht klappt. Am Anfang hat man ja auch noch Schmerzen in den Beinen (Achtung, die richtigen Laufschuhe besorgen!). Auf jeden Fall zu nichts zwingen. Man wird auf jeden Fall schnell für die Mühe belohnt und kann sich über Leistungssteigerungen freuen.

    In jedem Trainingsplan sind aber auch schnellere Läufe auf der mittleren Distanz vorgesehen und Intervalle mit Wettkampftempo und Traben im Wechsel. Auch gut ab und zu: Intervalle mit Sprints oder Läufe mit starkem Streckenprofil gegen die Berge. (+ 15 Min. langsames Ein- und Auslaufen). Normalerweise plant man sich dann am Wochenende den langen, erholsamen Lauf über 1- 2 Stunden ein.

    Der Körper braucht diese verschiedenen Trainingsanreize genauso wie die Regeneration wenn es effektiv sein soll. Und es wollen ja auch unterschiedliche Muskelgruppen angesprochen werden.

    Wenn es letztendlich nicht um die Teilnahme an einem Langlaufwettbewerb geht, sondern um Handball, könnte ich mir vorstellen, dass man, wenn man mit der Grundlagenkondition zufrieden ist verstärkt schnelle Intervalle macht um sich auf das über weite Strecken anaerobe Handballspiel einzustellen.


    Entscheidend ist zuerst mal, wie weit du jetzt bist. Das mit der Stunde ist auch relativ. Wer halbwegs fit ist, sollte zwei Stunden in langsamem Tempo laufen können. Wer richtig fit ist, schafft das auch in schnellerem Tempo über längere Strecken. Wenn man sich als Freizeitsportler betrachtet und nicht nur als Normalbürger der sich erholen will, sollten doch 10000 m-Zeiten von unter 50 min. erreichen.

    Aber um sich schon deutlich besser zu fühlen und fitter zu sein als bisher sollte man sich auf keinen Fall überbelasten und eine allmähliche und abwechslungsreiche Steigerung anstreben.

    Das Training war NICHT effektiv wenn du nachher kaputt bist, du solltest dich wohl fühlen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mythbuster (26. Juni 2007 um 13:39)