Wechselgerüchte VIII

Zitat

Original von OsloStar
Erstmals wird für einen Handballspieler eine sechsstellige Ablöse geboten.
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Sollte der 25-Jährige tatsächlich in der Provinz La Mancha unterschreiben, ist der erste Millionentransfer im internationalen Handball besiegelt.

Ne Mio hat zwar 6 Nullen (wenns glatt eine ist), ist aber trotzdem siebenstellig

Ansonsten ist es schon richtig, dass Verträge fast nichts mehr wert sind. Und auf Einhaltung zu bestehen, mag zwar bei vanderVaart funktioniert haben, nur das Gegenteil kann auch gern mal eintreten. Und wenn dann noch KLeinigkeiten dazukommen, heißt es schnell: Na der ist doch schon in Gedanken bei seinem neuen Club. Darunter leidet das Mannschaftsgefüge und die Leistung der gesamten Mannschaft. Derzeit sehr gut in MD zu beobachten.
Hier müsste ne kreative Regelung getroffen werden, die diesen Entwicklungen entgegensteht. Entweder ich entscheide mich langfristig für einen Verein, oder nicht. Auflösungen muss die Ausnahme bleiben!

Wenn Kim weg will, weil er viel mehr Geld in der La Mancha verdienen kann, auf Mitspielerqualität nicht verzichten muss, die Sonne bevorzugt, weniger gut ausgebildet werden möchte, weniger trainieren und spielen für mehr Geld möchte und das vor einer viel geringeren Zahl an Zuschauern, dann muss der THW ihn spätestens 2009 abgeben. Ich fänd' s schade, aber der Verein kann nicht jedes Angebot mitgehen, das aus Spanien kommt. Für eine siebenstellige Summe muss man ihn wohl gehen lassen.

Die Voraussetzungen sind andere als bei Karabatic, bei dem das Geld nur eine untergeordnetere Rolle spielte. Man kann es Kim nicht verübeln, wenn er geht. Ich persönlich aber glaube, dass er bleibt!

ALI: Morten Bjerre ist auch mein Gedanke gewesen. Man kann Kiel natürlich auch in diesem Fall für die Disharmonien in FL verantwortlich machen. Wen's interessiert: http://www.thw-provinzial.de/thw/neue0006.htm#2000060801

Zitat

Original von Tobi75

Ne Mio hat zwar 6 Nullen (wenns glatt eine ist), ist aber trotzdem siebenstellig

Ansonsten ist es schon richtig, dass Verträge fast nichts mehr wert sind. Und auf Einhaltung zu bestehen, mag zwar bei vanderVaart funktioniert haben, nur das Gegenteil kann auch gern mal eintreten. Und wenn dann noch KLeinigkeiten dazukommen, heißt es schnell: Na der ist doch schon in Gedanken bei seinem neuen Club. Darunter leidet das Mannschaftsgefüge und die Leistung der gesamten Mannschaft. Derzeit sehr gut in MD zu beobachten.
Hier müsste ne kreative Regelung getroffen werden, die diesen Entwicklungen entgegensteht. Entweder ich entscheide mich langfristig für einen Verein, oder nicht. Auflösungen muss die Ausnahme bleiben!

Das gleiche beim VfL mt Sigurdsson.

Hierzu ein Kommentar von Alexander Haubrichs - Express v. 14.11.07

Auch im Handball regiert nur das Geld

Gummersbach im Schockzustand. In die Party über den geglückten Sponsor-Abschluss platzt jetzt die bittere Nachricht vom Abschied des letzten Superstars. Gudjon Sigurdsson geht zum Hopp-Klub Rhein-Neckar Löwen.
Damit trifft den VfL nun jene Entwicklung, die das Söldnertum im Handball fördert. Das Geschacher um Stars oder Sternchip, die teilweise noch ein, zwei oder gar drei Jahre unter Vertrag sind, nimmt beängstigende Ausmaße an. Kaum hat ein Spieler irgendwo unterschrieben, geht schon das Gefeilsche um den nächsten Kontrakt los. Ablösesummen und Gehälter explodieren. Gewinner sind immer die vier oder fünf finanzstarken spanischen Klubs und die Superreichen aus Kiel, Mannheim oder Hamburg. Und wer bisher noch glaubte, dass im Handball Treue vor Geld geht, ist nun endgültig eines Besseren belehrt.

Ich werf hier aber auch mal die Frage in den Raum, ob man mit einem solchen Leistungsträger nicht zu Rundenbeginn verlägern muss, da ein Abwerben 1 1/2 Jahre vorher keine Seltenheit mehr ist - sollte man auch beim VfL mitbekommen haben (siehe Velyky zum HSV). Ich gehe zwar nicht von aus, dass der VfL die Gehälter zahlen kann, die der HSV, Kiel oder RNL zahlen (stand so in einem Pressetext), aber ich denke vor dem Rundenbeginn hatten nicht viele den Isländer auf der Rechnung.

Für den VfL ist es sicher beschissen, erst Yoon, dann der Franzose und nun der Isländer .....

Zitat

Original von OsloStar
Ich werf hier aber auch mal die Frage in den Raum, ob man mit einem solchen Leistungsträger nicht zu Rundenbeginn verlägern muss, da ein Abwerben 1 1/2 Jahre vorher keine Seltenheit mehr ist - sollte man auch beim VfL mitbekommen haben (siehe Velyky zum HSV). Ich gehe zwar nicht von aus, dass der VfL die Gehälter zahlen kann, die der HSV, Kiel oder RNL zahlen (stand so in einem Pressetext), aber ich denke vor dem Rundenbeginn hatten nicht viele den Isländer auf der Rechnung.

Für den VfL ist es sicher beschissen, erst Yoon, dann der Franzose und nun der Isländer .....

Was istfür Dich ein Rundenbeginn?

August 2007?

Quasi immer 2 Jahre vor Vertragsende, den Vertrag verlängern. Zumindest bei solchen Leistungsträgern.

Zitat

Original von OsloStar

Für den VfL ist es sicher beschissen, erst Yoon, dann der Franzose und nun der Isländer .....

Naja, Yoon wollte man ja nicht mehr haben.

Andersrum: der Spieler geht ja auch ein Risiko ein, wenn er einen Wechsel früh bekannt gibt. Hier sei an den Wechsel von Pascal Hens von wallau zum HSv erinnert. Nach Bekanntgabe wurde ihm angedroht, die ganze Saison auf die Tribühne verbannt zu werden. Damals musste quasi eine Ablöse bezahlt werden, an der er sich auch noch selbst beteiligte.

Zitat

Original von Mister Bösi
August 2007?

Quasi immer 2 Jahre vor Vertragsende, den Vertrag verlängern. Zumindest bei solchen Leistungsträgern.

Genau, das meine ich .....

und wer war damals sein trainer in wallau?

Zitat

Original von ALI
und wer war damals sein trainer in wallau?

Willst du, dass scrollan online kommt

War doch bei Zeitz auch so .. als der seinen Wechsel nach Kiel bekannt gegeben hat , hat man ihm in Wallau auch keine Chance mehr gegeben ... ok war nur das Zweitspielrecht, aber schlägt ja trotzdem in die gleiche Richtung ...

Zitat

Original von Jenny
War doch bei Zeitz auch so .. als der seinen Wechsel nach Kiel bekannt gegeben hat , hat man ihm in Wallau auch keine Chance mehr gegeben ... ok war nur das Zweitspielrecht, aber schlägt ja trotzdem in die gleiche Richtung ...

Johan durfte in NOH auch eher das Maskottchen mimen und von der Tribüne aus arbeiten, nachdem sein Wechsel bekannt wurde.

Naja, wenn ich mich recht entsinne, war doch einer der Gründe, warum Johann nach Kiel ging, dass er immer mehr an Einsatzzeiten gegen Filip verlor.

Das ist richtig. Spielanteile abgeben oder ausgemustert auf der Tribüne sitzen, wir mögen da unterschiedlicher Meinung sein, könnte ein kleiner Unterschied sein. Um das ausgemustert werden ging es zuvor - dachte ich jedenfalls...

Edit: Ich will gerne zugeben, dass Deine Sicht, UlfN, mindestens plausibel klingt. Alles gut

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Original von ALI
und wer war damals sein trainer in wallau?

diese drohung kam damals von bülent aksen.

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Original von OsloStar
Man sollte eben mal die RosaRoteBrille ablegen, dass es für Spieler noch Herzesangelegenheiten gibt.

Nein. Man sollte nur bedenken, dass Herz und Kohle beides eine Rolle spielen. Spieler mit persönlichen Bindungen an den Verein gibt es weiterhin. Ich denke, dass Zerbe, Stephan und Kehrmann woanders hätten mehr verdienen können. Aber auch, dass Lemgo sie verloren hätte, wenn das Geld in Lemgo nicht okay gewesen wäre.

Andere Beispiele: Glandorf und Strobel hätten aus geldlichen Gesichtspunkten doch schon längst wechseln müssen.

Das Herz ist nicht das einzige, wenn es aber um sagen wir mal 2000 Euro im Monat mehr oder weniger geht, kann das Herz schon entscheiden...

Bis dann
Carsten

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Original von Thieslander
[B]Die Voraussetzungen sind andere als bei Karabatic, bei dem das Geld nur eine untergeordnetere Rolle spielte. Man kann es Kim nicht verübeln, wenn er geht. Ich persönlich aber glaube, dass er bleibt!

Dass Geld bei Kim eine übergeordnete Rolle spielt, ist erst einmal eine Unterstellung. Er hat sich das Angebot von Ciudad Real angehört und ist nach Spanien geflogen, um sich den Verein mal anzuschauen. Ich finde das legitim, vor allem, weil er mit offenen Karten gespielt hat.

Zu dem Thema kommt mir immer die Zwei-Faktoren-Theorie nach Herzberg in den Sinn. Okay, viel graue Theorie, aber mit einem wahren Kern. Auf Handball übertragen: Die Kohle muss natürlich stimmen. Aber der Erfolg als Handballer, das Management, das Umfeld spielen auch eine wichtige Rolle. Wenn jemand ansonsten zufrieden ist, und die Bezahlung in Ordnung ist, wird er nicht wegen ein paar tausend Euro im Jahr wechseln.

Aber wenn er das Gefühl hat, dass er für seine Leistung nicht angemessen entlohnt wird, hilft auch alles andere nix.

Zitat

Original von OsloStar

Genau, das meine ich .....

Was ist das denn? Der VFL hat ihm ja ein Angebot gemacht und was hier keiner verstehen kann, ist das alle auf Grund seines persönlichen Einsatzes von einem Bleiben ausgegangen sind! Wer fährt sechs Stunden nach einer OP zum Auswärtsspiel nur um die MAnnschaft zu unterstützen? Ich denke, dass muss ein richtiges unmoralisches Angebot gewesen sein! Anders kann ich mir das nicht erklären! Und gezwungen zu sein, zwei Jahre im Vorhinein mit den Leistungsträgern zu verlängern find ich persönlich eine gefährliche Entwicklung für den Handball im Allgemeinen!

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Original von - F -

Dass Geld bei Kim eine übergeordnete Rolle spielt, ist erst einmal eine Unterstellung. Er hat sich das Angebot von Ciudad Real angehört und ist nach Spanien geflogen, um sich den Verein mal anzuschauen. Ich finde das legitim, vor allem, weil er mit offenen Karten gespielt hat.

Okay, klar aneinander vorbei geredet. Ich habe mich schlecht ausgedrückt, Du mich falsch verstanden. Es sollte Kim gegenüber keine Unterstellung, eher eine Klarstellung zu Karabatic, warum er in Kiel geblieben ist, denn Geld (das Geld, das er in Kiel verdient) spielt eher einer untergeordnete Rolle bei seinem jährlichen Einkommen abseits des OH/Handball-Parketts.