Verträge im allgemeinen

  • Ich komm mir vor wie im falschen Film.

    Was soll der ganze schrott mit Verträgen eigentlich noch,wenn sich überhaupt
    kein Verein mehr daran hält?

    Das seh ich jetzt nicht durch die Vereinsbrille(Kraus)sondern in der ganzen
    Bundesliga!!

    Das ist so langsam ein geschachere wie auf nem orientalischen Markt.

    Sind die Spieler nur noch das Werkzeug der Spielervermittler?

    Meinungen von allen Fans hierzu halte ich für angebracht.

    HELDEN MÜSSEN STERBEN-LEGENDEN LEBEN EWIG

  • Nöö, man muss nur vernünftige machen. Feste Zeiten und ohne dieses Optionsgeschisse. Wenn er dreimal sauberen Stuhlgang hatte, dann wird der Vertrag um 12 Jahre verlängert. So was kann man sich einfach sparen und man muss sich nicht streiten wie kleine Kinder. Und wenn winer abhauen will, muss geld auf den Tisch oder er erfüllt seinen Vertrag. Dann hört das Theater auf.

  • Im Grunde sehe ich das alles gelassener.

    Natürlich sind Verträge dazu da, eingehalten zu werden. Bei Vertragsabschluss versprechen sich beide Seiten einen Vorteil davon, sonst würden sie ja nicht unterzeichnen.
    Wenn beide Seiten einen Vorteil darin sehen, den Vertrag aufzulösen (sportliche Perspektive, finanzielle Reize wie etwa eine hohe Ablösesumme), finde ich es absolut in Ordnung, wenn der Vertrag vorzeitig aufgelöst wird.

    Was aber nicht sein kann, ist, wenn ein Spieler plötzlich entgegen der Interessen seines Vertragspartners findet, dass seine Leistungen eigentlich höher bezahlt werden müssten (dann hätte er halt den Vertrag so nicht unterschreiben dürfen, sich anzustrengen ist ja schließlich eh seine Pflicht) oder dass ein anderer Verein attraktiver ist. Bei seinem Noch-Club wegen eines Wechsels nachfragen, kann er ja, aber wenn der dann nicht einverstanden ist, hat sich der Profi ohne zu murren zu fügen und weiterhin alles für seinen Noch-Club zu tun.

    Das Theater, das einige wenige Spieler veranstalten, z.B. Narcisse, finde ich unterträglich.

  • Hoss schreibt:

    Zitat

    Das Theater, das einige wenige Spieler veranstalten, z.B. Narcisse, finde ich unterträglich.

    Nuja, bei Narcisse ist die Frage, wer das Theater veranstaltet (im Moment sieht es eher nach dem VFL aus).

  • Is klar Karlchen. Kennst dich ja wie immer hervorragend aus. :pillepalle:

    Wer den VFL bisher nicht auf der Rechnung hatte, dem gibt die Tabelle recht!!!

  • Zitat

    Original von Karl
    Hoss schreibt:

    Nuja, bei Narcisse ist die Frage, wer das Theater veranstaltet (im Moment sieht es eher nach dem VFL aus).


    Die Aktion ging eindeutig von Narcisse aus, der trotz gültigem Vertrag beim VfL für die Saison 2007/08 parallel einen zweiten Vertrag bei Chambery unterschrieben hat.

    Außerdem sollte man erwarten können, dass ein Spieler, der seinen Verein verlassen will, darüber zunächst einmal mit Vereinsführung seines bisherigen Vereins spricht und nicht munter andernorts Verträge unterschreibt.

  • Karl: und was Du so von Dir gibst ist tw. an den Haaren herbeigeholt oder Gerüchteküche, bzw. Halbwahrheiten. :nein:

    So quasi "Allwissende Müllhalde"!!! :lol:

  • Freundschaft!

    Zitat

    Original von Arcosh


    Die Aktion ging eindeutig von Narcisse aus, der trotz gültigem Vertrag beim VfL für die Saison 2007/08 parallel einen zweiten Vertrag bei Chambery unterschrieben hat.

    Na ja, ich war nicht dabei und von uns hier wohl auch niemand, aber man kann zumindest sagen, wie die Sache in der Öffentlichkeit kolportiert wurde. Und danach hat Narcisse bei Chambery einen Vertrag unterschrieben und dann erst hat der VfL die Option gezogen. Also, dann stimmt Deine Aussage so nicht mehr. Mal ganz unbesehen bleibt die allgemeine Frage nach der Sinnhaftigkeit der Option und der rechtlichen Lage, die sich daraus ergibt.

    Karl
    Such mal im SCM-Forum nach der "Allwissenden Müllhalde". ;)

    Einmal editiert, zuletzt von ALF (9. Juni 2007 um 16:28)

  • Zitat

    Original von ALF
    Freundschaft!


    Na ja, ich war nicht dabei und von uns hier wohl auch niemand, aber man kann zumindest sagen, wie die Sache in der Öffentlichkeit kolportiert wurde. Und danach hat Narcisse bei Chambery einen Vertrag unterschrieben und dann erst hat der VfL die Option gezogen. Also, dann stimmt Deine Aussage so nicht mehr. Mal ganz unbesehen bleibt die allgemeine Frage nach der Sinnhaftigkeit der Option und der rechtlichen Lage, die sich daraus ergibt.

    Karl
    Such mal im SCM-Forum nach der "Allwissenden Müllhalde". ;)

    Trotzdem war das alles andere als die feine Art von Narcisse !

  • ALF

    Ehrlich gesagt, spielt das für mich aber so was von überhaupt keine Rolle, ob erst die Option gezogen wurde oder erst Narcisse bei Chambery unterschrieb.

    Ich gehe davon aus, dass Gummersbach eine Frist zum Ziehen der Option hatte und diese auch einhielt. Damit muss der Spieler bis zum Ende der Frist jederzeit damit rechnen, dass der Verein verlängert. Rechnet er nicht damit begründet damit seine Unterschrift unter einen anderen Vertrag, wird die Optionsklausel endgültig völlig sinnlos, da es sich dann bei der Optionsklausel dann nur noch um ein bissschen Tinte auf einem Stück Papier handelt, ohne jegliche Relevanz für die Vertragsdauer.

    Dazu kommt, dass ja auch seit der Unterschrift bei Chambery von Seiten Daniels anscheinend jede Woche eine andere Version und eine anderer Wunsch bezüglich seines Bleibens/ Wechselns in der Öffentlichkeit kolportiert wurde. Da hätte er auch mal für Klarheit sorgen können.

    Wie auch immer, Narcisse war ja nur ein Beispiel. Gleiches in weitaus schwächerem Maße lässt sich ja auch von anderen Spielern, ihren Sticheleien und ihren Hinhaltetaktiken sagen, ebenso wie von den abwerbenden Vereinen. Siehe dazu etwa auch das Thema Jicha und der THW.(Leider, bin nämlich übrigens THW-Fan)

  • Genau so ist es gewesen. Der Termin zur Vertragsverlängerung war festgeschrieben und ist vom VfL auch eingehalten worden. Die Unterschrift von Daniel bei Chambery war schon ziemlich verfrüht.

  • Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo das Problem ist! Ein Vertrag geht so und so lange! Wenn der Spieler früher raus will, muss ihn der andere Verein aus diesem Vertrag rauskaufen und der Verein kann überlegen, ob er ihn verkauft! Im Falle Kraus heißt das, zahlt Lemgo soviel, dass Göppingen ja zu einem Verkauf sagt?! Können ja auch Nein sagen!
    Das einzige was ich kritisch sehe sind die Geschichten mit den Optionen, die sorgen meiner Meinung nach für solch ein Mißverständnis! Das andere sind normale Gesetze des MArktes!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Loran
    Nöö, man muss nur vernünftige machen. Feste Zeiten und ohne dieses Optionsgeschisse.

    Da verzerrst Du aber etwas...

    Worauf Eckes anspricht hat überhaupt nichts mit Optionen zu tun.

    Auslöser war der Wechsel von Kraus. Der hat Vertrag in GP bis 2009 mit Option für 2008. Option sieht so aus, dass der Vertrag gegen festgeschriebene Ablöse gekündigt werden kann. Ich verstehe Eckes so, dass dort auch nicht das Problem liegt.

    Wenn aber Kraus bereits 2007 wechselt, dann ist das im laufenden Vertrag nicht mehr vorgesehen, der Vertrag müsste also einvernehmlich aufgehoben werden. Hier setzt Eckes an und ich kann ihm teilweise auch zustimmen.

    Wo ist da noch die Planungs- und Vertragssicherheit? Zumal es bei Sportlern sehr schwierig ist "Leistungsverweigerung" mit Abmahnungen zu ahnden. Sprich, ein wechselwilliger SPieler ist nicht mehr zu halten. Bsp. Jicha der lauthals verkündet, er würde am liebsten sofort nach Kiel, wenn er dürfte. Was soll da Lemgo noch machen? Einzige Chance: Ablöse verhandeln und reinvestieren...

  • Es liegt doch auch an den Spielern selbst, oder? Ich hätte bei einem Velyky nie Bedenken, dass er nicht auch 2007/2008 110% an Leistung für uns bringen würde.

    Es gibt eben Spieler, die lieber vorzeitig zu ihrem neuen Club wechseln möchten - weil sie eben dort besser verdienen. Wenn sich dann die Vereine auf eine Ablöse verständigen, ist doch alles im Lot. Es war doch schon immer so, dass die "großen" die "kleinen" ausbeuten. Warum sollte es im Handball anders sein? Wenn ein Spieler unbedingt weg will, sollte man ihn lassen!

  • Zitat

    Original von OsloStar
    Es liegt doch auch an den Spielern selbst, oder? Ich hätte bei einem Velyky nie Bedenken, dass er nicht auch 2007/2008 110% an Leistung für uns bringen würde.

    Es gibt eben Spieler, die lieber vorzeitig zu ihrem neuen Club wechseln möchten - weil sie eben dort besser verdienen. Wenn sich dann die Vereine auf eine Ablöse verständigen, ist doch alles im Lot. Es war doch schon immer so, dass die "großen" die "kleinen" ausbeuten. Warum sollte es im Handball anders sein? Wenn ein Spieler unbedingt weg will, sollte man ihn lassen!

    Wenn das stimmen würde, dann wäre Karabatic nach Spanien gegangen. ;)
    Natürlich spielt das Geld eine Rolle, aber ich denke ein entscheidender Faktor ist natürlich auch die sportliche Perspektive. Ein Jicha spielt in Kiel lieber CL und um die deutsche Meisterschaft als in Lemgo EHF-Cup und um die Cl Qualifikation.