ZitatAlles anzeigenHorkheimer Abwehrbollwerk steht
Handball - Ein ganz wichtiger 25:24-Auswärtssieg gelang dem TSB Horkheim am Samstagabend bei der SG Leutershausen. In diesem Spitzenduell, das über 60 Minuten Spannung pur bot, gelang dem Team von Volker Blumenschein in letzten fünf Minuten die Entscheidung. Damit ist Horkheim alleiniger Oberliga-Tabellenführer und hat jetzt beste Karten, den Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen. „Dort zu gewinnen, das ist eine tolle Leistung. Alle hatten kämpferisch eine Supereinstellung“, freute sich Trainer Volker Blumenschein mit seinen Männern.
In der mit 1200 Zuschauern ausverkauften Heinrich-Beck-Halle waren es vor allem die mitgereisten 200 Horkheimer Fans, die ihre Mannschaft lautstark unterstützten.
Knistern Schon beim Anpfiff spürte man das Knistern auf dem Spielfeld, beide Mannschaften waren angespannt bis in die Haarspitzen. Leutershausen hatte Anspiel, doch den ersten Treffer zum 1:0 für Horkheim markierte Michael Hau mit einem Konter. Bis zur 8. Spielminute setzte sich Leutershausen auf 4:2 ab. Doch der TSB hatte die passende Antwort in Person von Alexander Huber, der den starken Torhüter Liviu Ianos von Leutershausen gleich viermal keine Chance ließ und den TSB in der 17. Spielminute mit 7:5 in Führung brachte.
In diesem, vor allem von den starken Abwehrreihen und Torhüterleistungen geprägten Spiel, gelang Leutershausen nach einer TSB-Zeitstrafe das 8:8. In dieser Phase agierte der Horkheimer Rückraum zu statisch und wenig torgefährlich. Auch in der Abwehr schwächelte der Mittelblock, und dem Leutershausener Matthias Rohr gelangen vier Treffer in Folge zum 12:10 Halbzeitstand.
Nach der Halbzeitpause kamen beide Mannschaften mit dem gleichen Siegeswillen zurück aufs Spielfeld, um den Zuschauer weitere 30 spannende Minuten zu bieten. Das kampfbetonte aber äußerst fair geführte Spiel wogte nun hin und her, die Führung wechselte ständig. In der 45. Spielminute lief Michael Hau einen Konter und wurde vom Leutershausener Philip Müller so unfair gestoppt, dass die gut leitenden Schiedsrichter zur roten Karte greifen mussten. Den daraus resultierenden einzigen Siebenmeter für Horkheim verwandelte Alexander Huber zur 18:17-Führung.
Ab der 53. Minute gab es dann Nervenkitzel bis zum Ende. Jonas Gunst erzielte den 21:21-Ausgleich für die SG per Siebenmeter. Es folgten zwei Fehlwürfe des TSB, die Leutershausen Konterchancen eröffneten, die zum 23:21 führten. Doch die Horkheimer ackerten in der Abwehr weiter. der Mittelblock mit Marc Altmann und Stefab Fähnle stand felsenfest, und Ergin Toskic im Tor entschärfte die Würfe der SG. Die besten Horkheimer Torschützen an diesem Tag, Alexander Huber und Markus Schumacher, brachten die Gäste mit 24:23 in Führung. Leutershausen konnte durch einen Siebenmeter nochmals ausgleichen.
Fans feiern Der Siegtreffer gelang den Horkheimern dann aber 45 Sekunden vor Schluss, es war das achte Tor von Markus Schumacher. Mit einem siebten Feldspieler versuchte der Leutershausener Coach Holger Löhr wenigstens einen Punkt zu retten, doch das TSB-Bollwerk war nicht mehr zu überwinden. Die mitgereisten Fans stürmten das Spielfeld und feierten Ihren TSB. „Die bessere Abwehr hat gewonnen“, lautete das Fazit von TSB-Trainer Blumenschein. Kommenden Samstag gegen Linkenheim sollen die nächsten Punkte her.
Überschattet wurde der TSB-Sieg durch den tragischen Umstand, dass eine Zuschauerin aus Horkheim nach dem Schlusspfiff zusammenbrach, vom Notarzt wiederbelebt werden musste und ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Bei Redaktionsschluss lagen keine weiteren Informationen vor. hu
TSB Horkheim: Ergin Toskic, Timo Hirschmann (bei Siebenmetern) – Marc Altmann (3), Joachim Baum (1), Zeljko Jerkovic, Felix Knoll (1), Alexander Huber (6/1), Dirk Förster (nicht eingesetzt), Stefan Fähnle (1), Markus Schumacher (8), Kai Herrmann (2), Henning Tittel, Michael Hau (3).
ZitatAlles anzeigenDer Klassenerhalt wird immer unwahrscheinlicher
Handball - Den Fleiner Oberliga-Handballern gelang gestern gegen den Tabellensechzehnten TuS Durmersheim zu Hause nur ein 23:23 Unentschieden. Nachdem die HSG Linkenheim in eigener Halle Helmlingen mit 29:27 besiegen konnte, ist der Abstand auf den Nichtabstiegsplatz auf vier Punkte angestiegen. Bei noch vier ausstehenden Spielen ist der Klassenerhalt zwar theoretisch noch möglich, aber in weite Ferne gerückt.Beide Mannschaften gingen äußerst nervös in die Begegnung. Mehrere technische Fehler und vergebene Würfe dominierten das Spielgeschehen. Die Gäste konnten mit 4:2 und 5:3 in Führung gehen, ehe Flein Mitte der ersten Halbzeit etwas stärker wurde. Jochen Hoffmann zeigte tolle Reflexe im Tor, Fabian Gerstlauer verwandelte zwei Strafwürfe in der 24. Minute zum 9:7. Anstatt den Vorsprung auszubauen, wurde der Gegner wieder aufgebaut. So verkürzten die Gäste in der 29. Minute auf 10:10. Florian Vieler gelang Sekunden vor dem Halbzeitpfiff aus spitzem Winkel der 11:10-Pausenstand.
Flein begann im zweiten Spielabschnitt stark und baute die Führung auf 14:11 aus. Kurzfristig schien es eine klare Sache für den TV zu werden. Leichtfertig vergebene Torchancen ermöglichten jedoch Durmersheim mehrere Konter. In der 41. Minute fiel postwendend der 15:15-Ausgleich. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. Keine Mannschaft konnte sich absetzen.
Als Durmersheim in der 54. Minute mit 22:21 in Führung ging, schien das Spiel für Flein sogar verloren zu gehen. Fabian Gerstlauer schaffte jedoch den Ausgleich, und Rene Müller gelang in der 58. Minute mit einem Konter die 23:22-Führung. Durmersheim scheiterte Im Gegenzug an Torhüter Hoffmann. Flein war 30 Sekunden vor dem Ende in Ballbesitz und führte mit einem Tor.
Wiederum Rene Müller kam auf der Außenposition zum Wurf. Der gut haltende Gästetorhüter Christian Glaser parierte diesmal jedoch den Ball. Durmersheim nutzte im Gegenzug die Chance zum 23:23 Ausgleich. Die verbleibenden vier Sekunden reichten den Fleinern nicht für den Siegtreffer. woe
TV Flein: Hoffmann, Eberle – (7/2), Vieler (2), Trampusch, Denscheilmann, Göppele (3), Jelinic (2/1), Schaible (4), Brenner (2), Müller (3), Geiger.
Quelle: http://www.stimme.de