Baden-Württemberg Oberliga 2007-2008

  • Schwer, aber nicht unlösbar

    Leutershausen. Die Handballer der SG Leutershausen sind für das Spitzenspiel in der Baden-Württemberg-Liga am Samstag, um 19.30 Uhr, gegen den TSV Altensteig gerüstet. Zwar mussten sich die Schützlinge von Holger Löhr zuletzt in Fellbach mit einem 28:28 begnügen, trotzdem geht man guten Mutes in die Partie gegen den Absteiger. "Das Spiel in Fellbach ist abgehakt, jetzt freuen wir uns auf Altensteig und wollen das letzte Heimspiel in diesem Jahr auch erfolgreich gestalten", zeigt sich Rechtsaußen Tobias Seel selbstbewusst.Seel ist einer der Senkrechtstarter in dieser Saison und will auch am Samstag wieder mit spektakulären Toren für Furore sorgen.

    Der pfeilschnelle und quirlige Linkshänder, der vor der Saison aus Großsachsen kam, überzeugte bisher und träumt vom großen Coup mit der SGL. "Wir haben bis jetzt einen phantastische Saison gespielt und keiner würde nein sagen wenn wir aufsteigen. Aber den Aufstieg von uns zu erwarten, wäre vermessen", weiß auch der 22-Jährige, dass die Saison noch lang ist.

    In der Partie gegen Altensteig stehen die Roten Teufel vor einer schweren, aber nicht unlösbaren Aufgabe. Die Gäste führten die Liga lange souverän an, mussten aber zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen und sind angeschlagen. Zudem sind die Spieler um Goalgetter Michael Schilling, der bislang 127 Tore erzielte, auch auswärts nicht gerade sattelfest. "Egal was Altensteig zuletzt für Ergebnisse geliefert hat, dass ist eine Top- Mannschaft mit sehr guten Einzelspielern", will Seel von einer Favoritenrolle nichts wissen.
    TVG Großsachsen im Hoch

    Sogar noch einen Tick besser als bei der SGL läuft es derzeit bei Liga- und Ortskonkurrent TV Großsachsen. Seels Ex-Kollegen sind seit sechs Spielen ungeschlagen und fahren am Sonntag um 17 Uhr als Tabellenführer nach Helmlingen. "Großsachsen hat eine super Truppe und ich denke man kann diese Saison noch einiges von ihnen erwarten", ist Seel voll des Lobes über seinen alten Verein.

    Auch heute ist der Linkshänder noch regelmäßig zu Gast in der Sachsenhalle um seine ehemaligen Mitspieler anzufeuern. Seinen Wechsel bereut der gebürtige Hesse allerdings nicht: "Ich hatte zwei schöne Jahre beim TVG, aber das Konzept in Leutershausen hat mich überzeugt."

    Daumen drücken ist dennoch angesagt, denn in Helmlingen steht die Sieben von Michael Sahm vor einer schweren Aufgabe. Die imponierende Heimbilanz von 12:0 Punkten dürfte auf Seiten der "Saasemer Jungs" für den nötigen Respekt sorgen. Zudem verfügt der Gastgeber mit Spielertrainer Kalman Fenyö über einen überragenden Spielmacher, dessen Kreise es einzuengen gilt, will man erfolgreich sein. Aber angesichts der Tabellenführung fahren die TVG-Jungs mit breiter Brust nach Südbaden und wollen den Lauf der letzten Wochen fortsetzen. fa

    Oberliga: Leutershausen - Altensteig (Samstag, 19.30 Uhr), Helmlingen - Großsachsen (Sonntag, 17 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 14.12.2007

  • Mit einer kämpferisch starken Leistung holte der BSV Phönix Sinzheim einen wichtigen Punkt in der Schutterwalder Möhrburghalle. Allerdings war das zustande kommen des Unentschiedens aus Sinzheimer Sicht unglücklich und auch mehr als fragwürdig.

    Sinzheim begann aus einer starken Abwehr heraus, hochmotiviert und führte schnell mit 0:1.Die Gastgeber blieben jedoch nichts schuldig und glichen zum 1:1 aus. Bis zum 5:5 war die Partie ausgeglichen, dann jedoch machte sich das spielerische Übergewicht bei Sinzheim bemerkbar. Angeführt vom Mittelmann Markus Wolf sowie mit einem starken Neuzugang Zoltan Bergendi im Rückraum setzte sich Sinzheim bis auf 5:10 ab. Die kompromisslose Abwehrarbeit behagte den Gastgebern überhaupt nicht. Dass bei einer 3:2:1 Deckung auf den Außenpositionen Freiräume entstehen war dabei klar. Doch Bohumir Halgas im Sinzheimer Tor wirkte befreit von seiner Zentnerlast der Doppelfunktion als Trainer und Torwart und spielte toll auf. Unrühmlicher Höhepunkt dieser ersten Halbzeit war jedoch ein brutales Foul an Fabian Marlok der am Kreis frei durch war und im Anflug am Wurfarm nach hinten gerissen wurde und sich dabei verletzte. Die Konsequenz war nicht den Regeln entsprechend. Mit nur einer zwei Minuten Zeitstrafe setzte das SR Gespann Linsenmaier und Rathgeb bereits hier das erste negative Ausrufezeichen. Solche Fouls sind nach den Regeln sofort mit Rot zu bestrafen. Sinzheim lies sich jedoch nicht beirren und spielte konsequent und druckvoll weiter wobei einige neue Dinge gespielt wurden die noch der Feinabstimmung bedürfen. Zur Pause führte Sinzheim mit 11:16. Schutterwald war mit diesem Ergebnis noch gut bedient. Doch eine Endscheidung war dies noch nicht.

    Der BSV kam aus der Pause und machte genau da weiter wo man aufgehört hatte. 11:17 und 13:18 waren die weiteren Zwischenstände. Dirk Herbert war an diesem Tag ein zuverlässiger Strafwurfschütze wobei im gesamten gesehen von den Außenspielern zu wenig kam. Doch wie schon so oft kam plötzlich ein Bruch in das Spiel der Sinzheimer. Verunsichert durch regelmäßige Zeitstrafen gegen Sinzheim, wobei auf der Gegenseite alles (!) ungesühnt blieb, verlor der BSV seine Linie. 2:8 Zeitstrafen gegen Sinzheim in der zweiten Hälfte zeugen von einem seltsamen Umschwung der Bewertung durch das SR Gespann. Zweimal nacheinander tankte sich Neuzugang Zoltan Bergendi in den Kreis und wurde beide Male am Wurfarm nach hinten gerissen. Beide Aktionen waren den SR nur einen Freiwurf wert. Der TUS kam nun immer mehr auf, doch es gelang dem BSV wenigstens einen Abstand von zwei Toren zu halten. Doch in der einundfünfzigsten Minute war es schließlich soweit das der TUS zum 23:23 aufschließen konnte. Sinzheim wackelte verstärkt. Trotzdem gelang noch einmal die Befreiung durch zwei Tore in Folge zum 23:25 und 25:27. Alles schien auf einen Sieg hinzudeuten als der BSV zweiundsechzig Sekunden vor Schluss mit zwei Toren führte. Doch ein Gewaltwurf von Daniel Kempf brachte den TUS zurück ins Spiel. Dramatik pur in den Schlußsekunden als nach einem Fehlwurf von Dominik Höll, Schutterwald im Gegenzug den Ausgleich machte. Noch 10 Sekunden waren zu spielen, als Bobby Halgas den Ball zum schnellen Anspiel befördern wollte wurde er von einem TUS Spieler im Tor umgestoßen, keine Reaktion der SR, der nächste Sinzheimer wurde am Anwurfpunkt umgestoßen,ebenfalls keine Reaktion der beiden Herren. Skandallös was sich in diesen Sekunden abspielte ohne dass die Herren Rathgeb und Linsenmaier nur eine Regung zeigten. Schlussendlich stand ein verdientes 27:27 zu Buche sowie eine klare Leistungssteigerung der Sinzheimer mit der man hoffnungsvoll in die Zukunft blicken kann.


    Sinzheim: Halgas-Renk-Lang
    Wolf 1,Höll 4,Herbert 4/4,Vogel 1,Marlok 4,Geibel,Nonnenmacher 4,Holzner 1,Brezina 5,Bergendi 3.
    Schutterwald: Bindner-Heuberger
    Gudelius 1,Kempf 4,Bartsch 5/4,Karcher 1,Erb 5,Herzog 2,Schmitt 1,Geppert 4,Groh 4.

    Schiedsrichter: Linsenmaier-Rathgeb aus Aalen

  • Wir sind sooo doof, da spielen alle für den TSB (Saase verliert n Helmlingen, SGL-Altensteig unentschieden) und Horkheim ist zu doof das zu nutzen, verliert zu hause nach Kreisliga-vorstellung gegen den TV Eutingen :wall:

    Und SR aus Bayern, ääähhh Sorry Oberfranken, will ich so schnell nimmer sehen .....

  • Tabellenspitze wieder weg

    Helmlingen. Das ist ärgerlich: Gerade hatte der TVG Großsachsen die Tabellenspitze in der Handball-Oberliga erobert, da kassierte die Mannschaft von Trainer Michael Sahm beim TuS Helmlingen gestern ein 21:29 (11:13). Umso ärgerlicher, weil sich Leutershausen und Altensteig 29:29 getrennt hatten und der TVG bei einem Sieg in Helmlingen alleiniger Spitzenreiter gewesen wäre.

    Allerdings präsentierte sich Großsachsen in absolut schlechter Verfassung, vergab allein in den ersten fünf Minuten sieben klare Torchancen, was sich wie ein roter Faden durchs komplette Spiel ziehen sollte. "Im ersten Abschnitt waren wir die spielerisch bessere Mannschaft - aber im Abschluss hat einfach die Abgebrühtheit gefehlt", sagte Karina Mayer in Vertretung von Pressewart Alexander Gleich.

    Zwar kam Großsachsen nach dem 11:13-Rückstand zur Pause direkt nach Wiederanpfiff zum 13:13, doch die Tore von Tobias Kohl solltens ich als Eintagsfliege erwiesen. Der komplette Rückraum hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt, die Außenspieler versemmelten beste Chancen reihenweise und für den Kreis eröffneten sich erst gar keine Räume, weil der Druck durch die Aufbauspieler fehlte. Selbst den Vorteil von neun Zeitstrafen bei nur sechs für den TVG wussten die Gäste nicht zu nutzen. Drei schwache Minuten machten bis zur 53. Minute aus dem 20:19 ein 25:19 für Helmlingen - das war die Entscheidung. AT TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Brahm (1), Kohl (6), Kuhn (2), D. Sauer (1), Wetzel (2), F.Sauer (7/6), Wallenwein (2), Kokas, Otterbeck, Heid, Döringer, Schmitt


    Teuflischer Kampfgeist wird belohnt

    Leutershausen. Die SG Leutershausen bietet ihren Fans einiges - in dieser Saison vor allem Spannung bis zur letzten Sekunde. Denn wer beim Handball-Topspiel zwischen dem Oberliga-Zweiten SGL und dem punktgleichen TSV Altensteig dachte, beim Stand von 20:26 in der 52. Minute sei die Partie gegen die Roten Teufel gelaufen, wurde eines Besseren belehrt. Vor 700 Zuschauern in der Heinrich-Beck-Halle drehte Leutershausen ein verloren geglaubtes Spiel innerhalb der letzten anderthalb Minuten und machte aus dem 26:29 noch das 29:29 (11:13)-Remis.

    "Die Mannschaft lebt, das hat man gesehen. Auch wenn es mir unerklärlich ist, warum sie so nervös aufgetreten ist", sagte SGL-Trainer Holger Löhr nach einem Spiel, in dem Leutershausen Fehler am Fließband produzierte und nie sein Leistungsvermögen abrief. "Wir haben 50 Minuten lang nicht zu unserem Spiel gefunden, waren in der Abwehr viel zu passiv und haben im Angriff zu unvorbereitet abgeschlossen", resümierte auch SGL-Rechtsaußen Tobias Seel, der aber wie Torwart Christian Schemenauer immer an die Mannschaft geglaubt hatte. "Wir können alles drehen, wenn wir kämpfen bis zum Schluss. Und heute hatten wir auch das nötige Glück."

    Leutershausens Schlussmann hatte ab der 21. Minute das Tor gehütet, weil Liviu Ianos krank ins Spiel gegangen war und seine gewohnte Leistung nicht abrufen konnte. Zwar wechselten auch bei Schemenauer Licht und Schatten, mit zehn Paraden leistete er letztlich aber seinen Anteil am Punktgewinn.

    Die spannende Schlussphase täuschte am Samstag allerdings etwas über eine Partie hinweg, die dem Anspruch Spitzenspiel über weite Strecken nicht gerecht wurde. Altensteig verfügte über die routiniertere Spielanlage und be-strafte Leutershausens Fehler konsequent. Dagegen machte sich die SGL das Leben immer wieder selbst schwer, fand ohne seinen unter Sonderbewachung stehenden Spielmacher Jonas Gunst im Angriff kein Konzept gegen die 5:1-Abwehr und rannte sich immer wieder in der Deckungsmitte fest.

    Die daraus resultierenden Ballverluste nutzte Altensteig zu einfachen Toren, strahlte aber auch aus dem Positionsspiel mehr Gefahr aus. Vor allem Tobias Volle, TSV-Werfer aus dem rechten Rückraum, war von Fabian Müller und der SGL-Abwehr nie in den Griff zu bekommen, traf allein zehnmal und schuf entsprechende Lücken für Außen Michael Schilling oder Kreisläufer Frank Heinzelmann.

    Bei der SGL blieb vieles Stückwerk - ohne die kranken beziehungsweise verletzten Simon Kuch, Alexander Fetzer und eben Liviu Ianos fehlte die Sicherheit in Abwehr und Angriff. "Wir haben noch nicht die individuelle Klasse, um gegen solch ein routiniertes Team zu bestehen", sah Holger Löhr aber trotz steten Rückstands eine Mannschaft, die bis zur letzten Sekunde alles gab.

    "Wir hatten nichts mehr zu verlieren und haben dann eben alles oder nichts gespielt - diesmal mit dem glücklicheren Ende für uns", sagte SGL-Spielmacher Jonas Gunst. Das 29:29 bedeutete den einzigen Ausgleich während der gesamten 60 Minuten und damit den Verbleib im Oberliga-Spitzenquartett. "Wir wollen versuchen, unsere Position zu halten, deshalb wollen wir auch in Eutingen am Samstag positiv bestehen", sprach Holger Löhr von einer sehr guten Hinrunde, "in der wir allerdings auch sehr viel Glück hatten." AT SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer (ab 21.); Geider (4), Patzwaldt (1), Gunst (8/5), Rohr (7), Seel (2), Nakai, Rüffer, P. Müller (2), Hoffmann, F. Müller (4)

  • Zitat

    Original von Ellob
    Wir sind sooo doof, da spielen alle für den TSB (Saase verliert n Helmlingen, SGL-Altensteig unentschieden) und Horkheim ist zu doof das zu nutzen, verliert zu hause nach Kreisliga-vorstellung gegen den TV Eutingen :wall:

    Und SR aus Bayern, ääähhh Sorry Oberfranken, will ich so schnell nimmer sehen .....

    Genau das habe ich auch gedacht beim Ansehen der Spielergebnisse...

    Einmal editiert, zuletzt von Ustra (17. Dezember 2007 um 08:47)

  • Quelle: http://www.stimme.de

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • TV Flein Handball

    Presseinformation

    Rudolf Wagner beendet seine Trainertätigkeit beim TV Flein zum Saisonende
    Die Trainertätigkeit von Rudolf Wagner beim Handballoberligisten TV Flein endet im Frühjahr 2008 nach der fünften Saison.
    2003 übernahm der Horkheimer Wagner die sportliche Verantwortung der 1. Herrenmannschaft und stieg sofort in die Württembergliga auf. Nach zwei Jahren in dieser Liga gelang ihm mit der Mannschaft in einem Relegationsmarathon 2006 der spektakuläre Aufstieg in die vierthöchste deutsche Handballklasse, die Baden-Württembergische Oberliga. Die Fleiner trafen nun auf traditionelle Handballhochburgen wie Schutterwald, Birkenau sowie den Lokal-Rivalen TSB Horkheim.
    Nach einem äußerst spannenden ersten Jahr konnte trotz viel Verletzungspech knapp die Klasse gehalten werden.
    Abteilungsleiter Michael Knorr: „Rudolf Wagner arbeitet in Flein sehr engagiert und hat dem Verein viel Erfolg gebracht. Wir sind sicher, dass er mit seinem Team auch in dieser Saison den Klassenerhalt schaffen wird“.
    Nachfolger wird der 39-jährige Branko Dobricic. Er ist Inhaber der B-Lizenz und trainiert derzeit den Damen-Württembergligisten SG Neckarsulm. Zuvor war er beim TSV Malsch(BW-OL) und beim VfL Waiblingen(Regionalliga) erfolgreich tätig.
    Dobricic ist beruflich als Bankbetriebswirt bei einer regionalen Heilbronner Bank beschäftigt.
    WOE

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Quelle: http://www.stimme.de

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    Einmal editiert, zuletzt von eisbeer (20. Dezember 2007 um 09:20)

  • "Voll im Soll"

    Großsachsen. Im letzten Spiel des Jahres dürfen sich die Handballfans des TV Großsachsen auf einen echten Leckerbissen freuen. Zum Abschluss der Hinrunde tifft der TVG in der Baden-Württemberg-Liga am Samstag um 19.30 Uhr auf Horkheim. Trotz der Niederlage in Helmlingen und dem gleichzeitigen Verlust der Tabellenführung, geht der TVG mit viel Selbstvertrauen in die Partie, will für einen gelungenen Jahresabschluss sorgen. Wir sprachen mit Trainer Michael Sahm.

    Wie bewerten Sie die Niederlage in Helmlingen? War der Druck, als Tabellenführer in die Partie zu gehen, doch zu groß?

    Sahm: Nein, wir haben uns überhaupt keine Druck gemacht. Die Niederlage ist kein Beinbruch, wir wussten, dass es schwer wird. Helmlingen hat zu Hause noch kein Spiel verloren und wir haben einfach zu viele Chancen ausgelassen.

    Herr Sahm, wie sind Sie mit dem Saisonverlauf der Hinrunde bisher zufrieden?

    Sahm: Ich bin sehr zufrieden mit dem was die Mannschaft bis jetzt geleistet hat. Wir liegen absolut im Soll, spielen oben mit und haben zu 100 Prozent das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir dürfen uns nicht zurücklehnen, sondern müssen an uns arbeiten.

    Am Samstag kommt es zum Spitzenspiel gegen Horkheim. Sie sind zu Hause in dieser Saison noch ungeschlagen. Was muss passieren, damit diese Serie auch nach der Partie Bestand hat?

    Sahm: Ganz einfach: wir müssen gewinnen! Und ich glaube auch, dass wir die Möglichkeiten dazu haben. Horkheim ist eine sehr robuste Mannschaft, die mit Markus Schumacher einen starken Shooter hat. Aber auch die Außen Alexander Huber und Kai Herrmann können ein Spiel alleine entscheiden. Wichtig wird sein, dass wir Horkheim nicht ins Spiel kommen lassen und sie fortwährend unter Druck setzen. Wenn wir es schaffen ihnen unser Spiel aufzuzwingen, sind die Chancen recht groß. fa

    Baden-Württemberg-Liga: TV Großsachsen - TSB Heilbronn-Horkheim (Samstag, 19.30 Uhr)

    SGL: hohe Hürde

    Leutershausen. Im letzten Spiel des Jahres in der Baden-Württemberg-Liga müssen die Handballer der SG Leutershausen auswärts ran. Beim Gastspiel am Samstag um 18 Uhr in Pforzheim stehen die Schützlinge von Holger Löhr allerdings vor einer hohen Hürde.

    Die Gastgeber um den Ex-Leutershausener und jetzigen Pforzheimer Trainer Marc Nagel sind so etwas wie "die launische Diva der Liga." An einem guten Tag können die Südbadener jeden schlagen, aber allzu oft ließ die Nagel-Sieben auch schon Punkte gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte liegen. Mit Alexander Lipps und Manuel Mönch stehen zudem zwei überragende Individualisten auf Seiten der Gastgeber, die es auszuschalten gilt. "Das wird ein sehr schweres Spiel. Aber wir werden alles geben. Wichtig ist, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren", sagt Löhr zuversichtlich. Ob Simon Kuch und Alexander Fetzer nach ihren Blessuren wieder einsatzfähig sind, wird sich kurzfristig entscheiden. fa

    Baden-Württemberg-Liga: TV Eutingen - SG Leutershausen (Samstag, 18 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten 21.12.2007

  • Der TV Flein ist fast genial
    Von Lars Müller-Appenzeller

    Handball - Rudolf Wagner ist erleichtert. Mit seinem roten Pullover und dem strahlenden Gesicht sticht er aus der Menschentraube im Foyer der Fleiner Sandberghalle hervor wie eine rote Christbaumkugel aus einer Tanne. „Das war unsere beste Saisonleistung“, sprudelt es aus dem Trainer des Baden-Württemberg-Oberligsten TV Flein, „also die erste Halbzeit – besser geht’s nicht. Das war fast genial.“ Mit 39:31 hat der TV Flein am Samstagabend den TuS Helmlingen abblitzen lassen, sich in der Tabelle mit nun 13 Punkten auf Platz elf geschoben und damit die Abstiegsregion verlassen. Doch ist die Stimmung nach der erfolgreichen Beendigung der Hinrunde im Verein eigenartig. Etwas steht im Raum, was keiner so recht beim Namen nennen will.

    Noch ein Rücktritt Dumitru Cartos hat am Freitagabend die Mannschaft darüber informiert, dass er nach dem Helmlingen-Spiel nicht mehr als Co-Trainer zur Verfügung stehen wird. „Ich war jetzt zweieinhalb Jahre hier im Verein“, erzählt Cartos, „erst als Spieler, dann als Spielertrainer und eben zuletzt als Co-Trainer und Trainer der B-Jugend.“ Er habe immer viel Spaß bei der Arbeit gehabt, doch irgendwann sei das Vertrauen des Vereins nicht mehr so da gewesen. „In den letzten drei, vier Wochen habe ich das noch deutlicher gespürt, wenn man beispielsweise nicht darüber informiert wird, was der Verein plant.“ Also hat der Rücktritt Cartos’ zumindest indirekt mit dem Wechsel von Rudolf Wagner zu tun. Zum Saisonende wird, wie berichtet, Wagner von Branko Dobricic beerbt.

    Michael Knorr, Abteilungsleiter Handball beim TV Flein, will zum Thema Co-Trainersuche nicht viel sagen: „Wir lassen das auf uns zukommen. Wir haben bis 7. Januar Zeit und werden eine Lösung finden. Nur so viel: Wie man drei Monate vor Rundenende seine Kids in der B-Jugend enttäuschen kann, das kann ich nicht verstehen.“ Es harzt beim TV Flein.

    Rudolf Wagner hat mittlerweile sein Strahlen verloren. „Dass Dumitru aufhört, tut mir weh, denn er hat für das Team unheimlich viel getan, Spezial-Trainings gemacht und immer gute Stimmung in die Mannschaft getragen.“ Die Stimmung hat zuletzt etwas gelitten. Der Sieg gegen Helmlingen sei eine persönliche Genugtuung gewesen, so Wagner, denn es habe in den vergangenen Tagen schon viel Unruhe von außen gegeben.

    In Gedanken Es dürfte in der Fleiner Oberliga-Truppe in den nächsten Wochen kaum ruhiger werden. Die Spieler machen sich Gedanken, bekommen in diesen Tagen, wie in der Branche üblich, Angebote von anderen Vereinen: Was wird, wenn der neue Trainer da ist? Soll ich wechseln? „Vor allem Oliver Heß macht sich viel zu viele Gedanken, setzt sich viel zu sehr unter Druck“, sagt Rudolf Wagner – und knipste wieder sein Strahlen an: „Aber wichtig ist, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Rückrunde gehen und jetzt zufrieden zur Weihnachtsfeier ins Foyer gehen.“

    Bei Fleischkäs und Bier gingen dort die Spieler die Partie noch einmal durch. Es klappte diesmal alles, auch wenn wieder eine Vielzahl an billigen Gegentoren kassiert wurde. „Helmlingen hat Horkheim und Großsachsen mit jeweils sieben, acht Toren Vorsprung besiegt“, sagt Edin Hadzimuhamedovic, „dann darf man nach einem 39:31-Sieg gegen Helmlingen nicht nach Fehlern schauen.“ Die Spieler des TV Flein scheinen sich die Stimmung nicht vermiesen zu lassen.

    TV Flein: Hoffmann, Eberle – Gerstlauer (4), Göppele (4), Schaible (2), Hadzimuhamedovic (10/6), Jelinic (3), Denscheilmann, Vieler (6), Müller (1), Heß (5), Trampusch (3), Geiger (1).

    Beste Werfer TuS Helmlingen: Posavec (8), Fenyö (7/2), Olovsson (5/1).

    Zeitstrafen: Flein 4 – Helmlingen 6.

    Siebenmeter: Flein 7 – Helmlingen 5.

    Torfolge: 4:4, 10:6, 12:8 (17.), 15:9, 17:11, 19:11 (25.), 23:14 (30.), 24:19, 27:20 (42.), 32:25, 36:30, 39:31.

    Schiedsrichterinnen: Jarke/Schuster (Rauenberg/Malsch). Zuschauer: 550.


    TSB Horkheim versüßt Feier des TV Großsachsen

    Handball - Der TSB Horkheim hat auch sein letztes Auswärtsspiel der Hinrunde der Baden-Württemberg-Oberliga beim TV Großsachsen deutlich mit 24:34 (14:16) verloren. Immer wieder verteilten die Horkheimer Spieler am Samstagabend Geschenke zum Weihnachtsfest in Form von Ballverlusten und unkonzentrierten Würfen.

    Der TSB begann das Spiel konzentriert und nahm den Top-Torjäger der „Saasemer“, Tobias Kohl, fast komplett aus dem Spiel. Doch die Hausherren zeigten ebenfalls eine sehr aggressive Deckung, die die Horkheimer vor große Probleme stellte. Pfeilschnell zeigte sich beim TVG immer wieder Mark Wetzel, der mit seinen Gegenstoßtoren die Horkheimer Unzulänglichkeiten eiskalt ausnützte. Lediglich beim 3:2 durch Alexander Huber in der siebten Spielminute lag der TSB in Führung. In der Folge setze sich Großsachsen auf 6:3 ab.

    Hoffnung Doch die Horkheimer kämpften, und so war es Felix Knoll, der in der 20. Minute zum 9:9 ausgleichen konnte. Die mehr als 100 mitgereisten Horkheimer Fans, die sich sehr lautstark in der Sachsenhalle bemerkbar machten, hatten wieder Hoffnung. Doch was sie im Anschluss an das 10:10 von Joachim Baum zu sehen bekamen, schlug ihnen mächtig auf die Stimme. Immer wieder vertändelten die Horkheimer fahrlässig den Ball. Fangfehler, ungenaue Abspiele und Schrittfehler waren ab jetzt an der Tagesordnung, so dass sich die Hausherren schnell auf 14:11 absetzten.

    Markus Schumacher, dem einzigen gefährlichen Angreifer, gelang kurz vor der Pause der Anschluss zum 14:15. Doch ganz typisch für diesen Tag war der Halbzeittreffer von Florian Sauer: Er nutzte eine Unachtsamkeit in der Deckung und traf mit der Pausensirene zum 16:14 ins Netz von Ergin Toskic.

    Seuche Michael Hau kam nach der Pause umgezogen aus der Kabine. Mit einem dicken Verband an der linken Wurfhand machte er sich zusammen mit seinen Eltern auf den Weg ins Krankenhaus. „Michi Hau hat sich eine Risswunde am kleinen Finger der Wurfhand zugezogen und musste zum Nähen. Der hat dieses Jahr die Seuche erwischt“, meinte TSB Co-Trainer Hardy Denninger nach dem Spiel und spielte auf die beiden Kopfverletzungen zu Beginn der Runde an.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte der TSB noch drei Minuten lang mithalten. Beim 17:18 von Kai Herrmann war das Spiel noch offen. Doch der schon typische Einbruch der Horkheimer in der zweiten Halbzeit sollte nicht ausbleiben. Drei Fehlwürfe und drei technische Fehler des TSB später war das Spiel beim Stand von 24:17 entschieden. Am Ende gewann der TV Großsachsen verdient mit 34:24.

    Der TSB Horkheim trifft am zweiten Weihnachtsfeiertag in der Porsche-Arena Stuttgart auf die Nachwuchsmannschaft des RSZ „Handballakademie“ Göppingen – die Halle ist ausverkauft, denn im Anschluss empfängt Frisch Auf den TBV Lemgo. Das nächste Spiel in der Oberliga steht für den TSB erst am 12. Januar auf dem Plan. Gast in der Stauwehrhalle ist dann Phönix Sinzheim. ro

    Quelle: http://www.stimme.de

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    Einmal editiert, zuletzt von eisbeer (27. Dezember 2007 um 06:58)

  • Begegnung auf Augenhöhe
    Hirschberg. Gleich zu Jahresbeginn kommt es in der Baden-Württemberg-Liga zu einem echten Spitzenspiel. Im Hirschberger Derby empfangen die Handballer des TV Großsachsen am Samstag um 19.30 Uhr die SG Leutershausen und wollen zu Hause weiter eine Macht bleiben. Acht Spiele, acht Siege lautet die imponierende Heimbilanz der Schützlinge von Michael Sahm, die nach der Partie am Samstag die "Nummer 1 im Ort" sein wollen. Aber auch die Roten Teufel können mit breiter Brust in der Sachsenhalle auftreten und wollen Revanche für die 26:27-Hinspielniederlage. Die aktuelle Tabellensituation dürfte neben dem typischen Derbyreiz zusätzlich für Brisanz sorgen: Beide Mannschaften liegen punktgleich auf Platz zwei und drei der Tabelle und wollen Tabellenführer Altensteig weiter auf den Fersen bleiben. In dieser Saison steigen schließlich gleich zwei Mannschaften in die Regionalliga auf. Wir unterhielten uns mit TVG-Trainer Michael Sahm und SGL-Coach Holger Löhr.

    Gleich zu Jahresbeginn kommt es zum Derby, im Ort gibt es kaum ein anderes Gesprächsthema. Welchen Stellenwert messen Sie der Partie zu?

    MichaelSahm: Dieses Spiel ist schon etwas Besonderes. Ich kenne beide Vereine sehr gut und erstmals in der Geschichte begegnen sich beide Mannschaften auf Augenhöhe. Sollten wir auch das Rückspiel für uns entscheiden, wäre das ein Meilenstein in der Historie des TVG.

    HolgerLöhr: Es ist wie im Hinspiel auch, eine ganz normale Begegnung, die für den weiteren Saisonverlauf nicht entscheidend sein wird. Es geht um zwei Punkte und wenn wir verlieren sollten, ist das auch kein Beinbruch. Natürlich freuen wir uns trotzdem auf die Stimmung und die volle Halle.

    Wie haben Sie sich in der zweiwöchigen Pause vorbereitet und wie wollen Sie erfolgreich sein?

    Sahm: Die Spieler hatten erstmal ein paar Tage frei. Ansonsten sind wir seit dieser Woche wieder in unserem normalen Rhythmus und haben uns gut vorbereitet. Leutershausen spielt bis jetzt eine überragende Saison und wird uns alles abverlangen. Wir müssen unser Spiel durchziehen, das heißt in der Abwehr gut stehen und dann mit Tempo nach vorne spielen.

    Löhr: Wir trainieren seit Mittwoch wieder in der Halle und haben vorher recht intensiv an Kraft und Ausdauer gearbeitet. Auf den TVG haben wir uns nicht gezielt vorbereitet. Wir müssen auf uns schauen und uns ständig individuell weiterentwickeln. Großsachsen hat eine sehr gut besetzte und erfahrene Truppe, da wird es schwer zu gewinnen. Letztlich werden wie im Hinspiel auch Kleinigkeiten über Sieg oder Niederlage entscheiden.

    Angesichts der Tabellensituation liegen beide Teams gut im Aufstiegsrennen. Haben Sie nach Ablauf der Hinrunde die Ziele korrigiert?

    Sahm: Nein, dass haben wir nicht und mussten wir auch nicht. Wir wollten einen Platz unter den ersten Fünf und liegen absolut im Soll. In dieser Liga gibt es so viele gute Mannschaften, da kann bis zum Saisonende noch viel passieren.

    Löhr: Der Aufstieg ist absolut kein Thema für uns. Wir wollen uns in der Liga etablieren und den Gesamtverein auf Vordermann bringen. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, in der es gilt von Spiel zu Spiel zu schauen. fa

    Handball-Oberliga Baden-Württemberg: TV Großsachsen - SG Leutershausen am Samstag, 19.30 Uhr. Einlass ist ab 18.30 Uhr. Es gibt nur noch wenige Stehplatzkarten an der Abendkasse, ansonsten ist das Spiel ausverkauft.

    Weinheimer Nachrichten 04.01.2008

  • Großsachsen - Leutershausen 21 : 22

    Die "normale Begegnung" war wohl ein knappes Ding, aber die SGL hat sich revanchiert fpr das Hinspiel.

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Überirdischer Ianos zieht TVG den Zahn

    Grosssachsen. Gänsehautstimmung am Samstag in der Sachsenhalle: Knapp 1000 Fans verwandelten die Großsachsener Sporthalle im Hirschberger Ortsduell in einen Handballtempel. Am Ende einer hochdramatischen Oberliga-Partie hatten die Gäste der SG Leutershausen Gastgeber TVG beim 21:22 (9:12) die erste Heimniederlage der Saison beigebracht. Und nach dem Schlusspfiff wurden die verdienten Sieger genauso bejubelt wie die Unterlegenen - Handballherz, was willst Du mehr?

    Die Begegnung des Zweit- gegen den punktgleichen Drittplatzierten entschied hauptsächlich ein Mann: Liviu Ianos. Was der ehemalige rumänische Nationaltorhüter an Paraden zeigte, war fast schon überirdisch. 18 glasklare Großsachsener Torchancen machte Ianos zunichte, fischte Bälle aus allen Torwinkeln und ebnete der SG Leutershausen den Weg zum Erfolg.

    "Ich bin genauso ein Spieler dieses Teams wie jeder andere auch. Heute hat die Mannschaft gewonnen, die konsequenter und konstanter gespielt hat", wiegelte der 39-Jährige zwar alle Lobeshymnen ab, war aber unbestritten der Mann des Abends. Das erkannten auch die unterlegenen Gastgeber an. "Iani hat sein Tor einfach vernagelt. Aber lieber hätten wir heute haushoch verloren, als nur mit einem Tor", sagte Großsachsens Bester, Florian Sauer. Der TVG-Kreisläufer traf selbst achtmal, konnte aber nur den Kopf schütteln, über die immense Fehlerquote im Spiel.

    Die zeigte, wie nervös beide Teams zur Sache gingen, einfachste Dinge klappten plötzlich nicht mehr und sorgten dafür, dass die Begegnung auf spielerisch schwachem Niveau stand. Das schönste Tor des Spiels - ein von SGL-Kapitän Matthias Rohr eingeleiteter, durch Jonas Gunst weiter gespielter und von Fabian Müller vollendeteer Kempa-Trick zum 6:8 in der 19. Minute - blieb die Ausnahme.

    Die Regel in diesem Spiel war allerdings die Leutershausener Führung, denn nach dem 5:3 durch Florian Sauer in der 12. Minute, hatte sich die SGL-Deckung besser auf das Großsachsener Angriffsspiel eingestellt. Philipp Müller traf in der 16. Minute zum 5:6 und diesen Vorsprung gab Leutershausen bis zum Spielende nicht mehr ab.

    Entscheidend dafür war nicht nur der überragende Liviu Ianos, sondern auch die hervorragende Abwehrarbeit der Teufel. Im Zusammenspiel mit ihrem Torhüter zogen Matthias Rohr und Sven Rüffer im SGL-Mittelblock Großsachsens Rückraum den Zahn, provozierten immer wieder unvorbereitete Würfe des Gastgebers. Tobias Kohl und Tobias Brahm brauchten für ihre fünf Tore 21 Versuche und auch Mark Wetzel verzweifelte immer wieder an "Teufelskerl" Ianos.

    Trotzdem steckte Großsachsen nie auf. Auch nicht, als Fabian Müller in der 47. Minute per Gegenstoß schon das 15:19 erzielt hatte. TVG-Trainer Michael Sahm ordnete jetzt eine enge Deckung für Matthias Rohr an. Dominic Sauer zog das Großsachsener Angriffsspiel nun konsequenter auf, was zu überlegteren Angriffsaktionen des TVG führte.

    Allerdings änderte dies nichts daran, dass Liviu Ianos einfach nicht zu überwinden war. Nach dem 18:19 durch schöne Kombination der Zwillinge Dominic und Florian Sauer (52.), zimmerte Brahm den Ball ans Lattenkreuz, Otterbeck scheiterte frei am Kreis und so markierte Tobias Geiling in der 56. Minute das 18:20.

    Eine erneute Sauer-Kombination brachte noch einmal das 19:20, doch im Gegenzug erwies sich Jonas Gunst beim letzten seiner acht traumhaft sicher verwandelten Siebenmeter erneut als Mann ohne Nerven.

    Zwar traf Dominic Sauer zum 20:21, scheiterte im nächsten Angriff allerdings am Großsachsener Mittelblock. Den daraus resultierenden Gegenstoß nutzte Fabian Müller 80 Sekunden vor Spielende zum entscheidenden 20:22. Zu mehr als dem 21:22 durch Florian Sauer sieben Sekunden vor Schluss reichte es nicht.

    Nach dem 27:26-Erfolg von Großsachsen im Hinspiel ist die interne Ortsbilanz nun also ausgeglichen, auch wenn der TVG im direkten Vergleich wegen der mehr erzielten "Auswärtstore" die Nase vorn hat.

    Ein Umstand, der in der Endabrechnung wichtig sein könnte. Denn in die Regionalliga steigen sowohl der Tabellenerste, als auch der Zweitplatzierte auf. Steht eine Mannschaft dann punktgleich auf Rang drei, zählt der direkte Vergleich mit dem Zweitplatzierten und nicht das Torverhältnis. Das Titelrennen bleibt spannend - bei der Ausgeglichenheit in der Spitzengruppe wahrscheinlich bis zum Saisonende. AT

    Wir wollen Zugabe!

    Gut, in Leutershausen gibt es keinen Bundesliga-Handball mehr. Das schmerzte, doch wer die Stimmung in den beiden Ortsderbys miterlebt hat, der wünscht sich mehr Duelle dieser Gegner. Selten gab es zu Bundesligazeiten die Gänsehaut, die TVG- und SGL-Fans am Samstag in die Sachsenhalle zauberten. Wer vermisst da die 2. Liga?

    Was Hirschberg braucht, sind weitere Duelle der beiden Ortsvereine - egal in welcher Liga. Bei zwei zu vergebenden Aufstiegsplätzen gibt es nur einen Wunsch: den Aufstieg von TV Großsachsen und SG Leutershausen. Oder, allerdings nur als zweite Wahl, eben den Oberligaverbleib beider Hirschberger.

    Denn dieses Aufeinandertreffen bietet Zünd- und Gesprächsstoff für eine komplette Saison, ein Höhepunkt, dem Beteiligte und Fans entgegen fiebern und der sich nun im Fernduell fortsetzt. In Großsachsen gelingt es mit solider Arbeit, einem gesunden finanziellen Konzept und einer gewachsenen Mannschaft an der Tabellenspitze mitzumischen. Ebenso wie in Leutershausen, wo das Kunststück gelang, binnen eines halben Jahres,eine Mannschaft quasi aus dem Nichts zu zaubern.

    Was die Vereine und deren Verantwortliche da auf die Beine gestellt haben, verlangt nach Zugaben - Handballfans wollen mehr! Am liebsten in der Regionalliga, wo dann auch noch Hemsbach und Birkenau vertreten sind.

    Weinheimer Nachrichten 07.01.2008

  • Eine Top-Begegnng gab es auch in der BWOL der Frauen - hier der Bericht aus Ketscher Perspektive:


    Mit einem Heimsieg 32:26 (Halbzeit 15:10) vor knapp 500 Zuschauern im Spitzenspiel der Handball BW-Oberliga gegen den bis dato verlustpunktfreien Tabellenführer aus Leutershausen sorgt das Juniorteam im ersten Spiel des Jahres 2007 für einen Paukenschlag. Während das Juniorteam bei diesem Spiel seit langer Zeit erstmals auf den kompletten Kader zurückgreifen konnte, reisten die Gäste von der Bergstrasse ohne ihre erkrankte Trainerin Ellen Volk an.
    Teufel gegen Bären, beste Abwehr (SGL) gegen besten Sturm (TSG), Titelfavorit gegen Überraschungsmannschaft. Handballherz was willst du mehr? Und so dachten auch viele Anhänger beider Mannschaften und bereiteten mit Ihrem Kommen dem ultimativen Spitzenspiel den erhofften und würdigen Rahmen.
    Und um es vornweg zu nehmen: Keiner musste sein Kommen bereuen.
    In der jederzeit fairen Partie fundiert vom gegenseitigem Respekt entwickelte sich ein Spitzenspiel das allen Beteiligten noch einige Zeit in Erinnerung bleiben wird.
    Das Juniorteam mit einem Blitzstart und einer 3:0 Führung nach vier Spielminuten.
    Die Antwort des Tabellenführers lies nicht lange auf sich warten, der Anschlusstreffer zum 3:4 nach exakt zehn Spielminuten dokumentierte das auch in nacktem Zahlenwerk.
    Erstmals Ausgleich in Minute 19 zum 8:8, dann innerhalb von drei Minuten wieder eine ein-Tor-Führung zum 10:9,
    Bis zum Halbzeitpfiff sollte sich die SGL an dem Ketscher Abwehrbollwerk die Zähne ausbeißen. Nur noch ein Gegentor ebnete den Weg zu dem 15:10 Halbzeitstand.
    Dieser Vorsprung hatte gleich mehrere Gründe. Einer davon die bärenstarke Vorstellung von Torfrau Vanessa Reinhard, die einen Sahnetag erwischt hatte und serienweise gute Torchancen der SGL zunichte machte.
    Ein weiterer Grund die Achse Brunni Merkel und Corinna Kaden, die nicht nur in der Abwehrmitte das Kommando führten, sondern zusammen mit 17 Treffern mehr als die Hälfte der Bärentreffer erzielten und sich ein Sonderlob von Krisztina Konrad abholen konnten:“ Brunni und Co waren heute hinten und vorne, zusammen mit Vani im Tor, unsere stärksten aus einer insgesamt geschlossen guten Mannschaft“.
    Knackpunkt was die Abwehrarbeit in Halbzeit eins betrifft waren zudem Ann-Katrin Lemberger und Simone Hoffmann, die die starke linke Angriffsseite mit Torschützenkönigin Eva Leschinger und Rula Kata-Katu nie ins Spiel kommen lies.
    In der zweiten Spielhälfte sollte der fünf-Tore-Vorsprung bis zur 40. Minute bestand haben (20:15), dann konnte der Vorsprung bis zur 48. Minute auf 26:18 ausgebaut werden, wobei sich jetzt Jasmin Löbich im Verbund mit Caro Vreden der linken SGL-Angriffsreihe erfolgreich annahmen und Anke Schalk zusammen mit Theresa Köhler für die notwendigen Treffer sorgten.
    Die nun erfolgte taktische Änderung auf SGL-Seite mit enger Deckung gegen Brunni Merkel sollte bis zur 54. Minute zunächst den erhofften Erfolg in Form einer Resultatsverkürzung auf 24:28 bringen, doch nach der nun erfolgten Auszeit durch Konrad/Löbich setzten Jasmin Löbich und Theresa Köhler mit ihren Treffern das Signal auf Sieg, was die Neurotthalle endgültig in ein rot-weißes Freudenhaus verwandeln sollte.
    Die endgültige Entscheidung dann zwei Minuten vor Spielende als Alina Jünger nur mit einem Foulspiel am Torerfolg gehindert werden konnte und Brunni Merkel den 7-Meter zum 31:26 in die Maschen des Leutershausener Tores hämmerte.
    Den Schlusspunkt zum 32:26 setzt schließlich Anke Schalk mit ihrem fünften Treffer.
    Groß der Jubel beim Ketscher Anhang der berechtigt Stolz auf das Juniorteam sein durfte und die Mannschaft mit stehenden Ovationen zum Duschen verabschiedete.
    „Man bereitet sich für jedes Spiel entsprechend vor und versucht dies dann auch umzusetzen.
    Das klappt nicht immer, aber heute hat es 100 Prozent gepasst, jeder hat seine persönliche Aufgabe nahezu perfekt umgesetzt und sich voll und ganz in den Dienst der Mannschaft gestellt.
    Das ist für mich das erfreulichste“, so Trainer Thomas Löbich nach Spielende.
    „Eine ganz starke Mannschaftsleistung war der Garant für den heutigen Erfolg“ pflichtete Krisztina Konrad bei.

    Stimmen nach dem Spiel:

    Krisztina Konrad: Die Mannschaft hat heute alle Vorgaben nahezu perfekt umgesetzt, das war unser heute unser Sieggarant.

    Trainer Thomas Löbich: Wir wollten unbedingt gewinnen und uns für die Niederlage im Vorspiel revanchieren.
    Aufstieg?.....kein Thema, das Wort ist bei uns im Vokabular nicht vorhanden.
    Da gibt es genug andere Bewerber, wir wollen attraktiven Handball spielen und junge Spielerinnen ausbilden.
    Alles andere kommt von selbst, wenn es denn kommen sollte.

    Michael Schalk (Team-Manager): Wir wussten , wenn man gegen die abwehrstarken Leutershausener gewinnen will, muss man mindestens 28,30 Tore schießen. Das ist uns heute gelungen. Wir haben verdient gewonnen.

    Ursel Pauly (Trainerin SG Leutershausen): Der Ketscher Sieg ist verdient, wir bleiben trotz der Niederlage Tabellenführer. Einige unserer Spielerinnen waren wohl noch mit ihren Gedanken im Weihnachtsurlaub.

    Ann-Katrin Lemberger: Wir haben gekämpft, immer an uns geglaubt und sind als Mannschaft aufgetreten, die an einem Strang zieht. Das macht uns diese Runde aus.

    Katrin Rüttinger: Wir waren gut auf den Gegner vorbereitet und hatten heute keinen Schwachpunkt. Ich freue mich riesig für die stark Vorstellung von Vani im Tor.

    Teddy Kraft (Betreuer): Ein echtes Spitzenspiel, das sind für mich, neben Malsch, die beiden stärksten Mannschaften. Die Zuschauerkulisse war ein würdiger Rahmen.

    TSG Ketsch: Reinhard (Tor), Rüttinger (Tor), Merkel (10/3) , Simone Hoffmann (2), Michels,
    Schalk (5), Lemberger (2), Köhler (6), Caroline Vreden (1), Jasmin Löbich (1), Jünger,
    Daniela Hofmann, Kaden (7),
    Beste Spieler: Reinhard, Kaden, Merkel
    SG Leutershausen: Düllberg (Tor), Frenzel (Tor), Luber, Geweniger (6), Osada (1), Kata Katu (1), Junghans (1), Gruppe (2), Leschinger (6/2), Meusel (5), Amann (4), Berninger
    Beste Spieler: Geweniger, Meusel
    7-Meter : Ketsch 4/3 , Leutershausen 3/2

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Zu Hause den Derbysieg bestätigen

    Bergstrasse. Die Handballer der SG Leutershausen sorgen in der Baden-Württemberg-Liga weiter für Furore und gehen als Tabellenführer in den 19. Spieltag. Nach dem 22:21-Derbysieg gegen den TVG Großsachsen bleiben die Schützlinge von Holger Löhr trotzdem weiter bodenständig, das Wort Aufstieg nimmt man in Leutershausen nicht in den Mund.

    "Wir tun alle gut daran, auf dem Boden zu bleiben. Ein Derby zu gewinnen, ist eine schöne Sache, aber am Samstag müssen wir das wieder bestätigen", so Löhr. Am Samstag um 19.30 Uhr ist der TV Flein zu Gast in der Heinrich-Beck-Halle und will sich für die 18:27-Hinspielniederlage revanchieren. Dabei bauen die Schwaben auf ihren torgefährlichen Rückraum um Routinier Edin Hadzimuhamedovic, der es in der laufenden Spielzeit immerhin auf 110 Treffer bringt.

    Die Roten Teufel müssen sich vor heimischer Kulisse also auf einen heißen Tanz gefasst machen, zumal die Gäste jeden Punkt brauchen, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten.

    "Flein ist eine gefährliche Mannschaft, und wir werden nicht den Fehler machen, sie aufgrund ihres aktuellen Tabellenplatzes zu unterschätzen", mahnt Löhr. Dabei muss er auf Rückraumspieler Simon Kuch verzichten, der mit einer Bronchitis ausfällt.

    Die SGL bietet ab sofort eine Rückrundendauerkarte an. Der Preis für neun Heimspiele beträgt 50 Euro, zu erwerben ist die Dauerkarte in der Geschäftstelle oder am Samstag beim Heimspiel gegen Flein.
    TVG will wieder siegen

    In Großsachsen herrscht nach der Derbypleite hingegen Tristesse. "Wir waren nicht schlechter als Leutershausen, sind aber an unseren eigenen Nerven gescheitert", so ein enttäuschter Trainer Michael Sahm. Um einen klassischen Fehlstart in die Rückrunde zu verhindern, fordert Sahm am Sonntag um 17 Uhr in Linkenheim zwei Punkte.

    Keine leichte Aufgabe, denn die Südbadener sind gespickt mit bundesligaerfahrenen Individualisten. Aber auch Frank Weißling, Denis Krätz und Jens Zwißler konnten bisher nicht verhindern, dass sich die HSG nur auf Tabellenplatz 14 wiederfindet und mitten im Abstiegskampf steckt. Zudem haben die Spieler von Trainer Marcus Gutsche den schwächsten Angriff der Liga. Hoffnung macht Gutsche die Rückkehr von Thomas Ratzel, der nicht nur die Defensive stabilisiert, sondern auch am Kreis für Unruhe sorgen soll. "Linkenheim ist viel besser, als es der Tabellenplatz aussagt. Dennoch fahren wir hin, um zwei Punkte zu holen. Wenn wir unsere Leistung abrufen, wird es schwer, uns zu schlagen", so Sahm. Ob und Mark Wetzel (Knie) und Tobias Brahm (Rücken) in Linkenheim mitwirken können, entscheidet sich erst kurzfristig. fa

    Baden-Württemberg-Liga: SG Leutershausen - TV Flein (Samstag, 19.30 Uhr); HSG Linkenheim - TV Großsachsen (Sonntag, 17 Uhr)

    Weinheimer Nachrichten 11.01.2008

  • Zitat

    Original von Ellob
    Horkheim schlägt in schwacher aber sehr fairer Partie Phönix Sinzheim mit 36:23.

    Es tut mir leid Nils und Jennyy dass ihr euch das antun musstet ......

    Naja,sooo schlimm war`s nun auch nicht!? ;)
    Aber was Sinzheim da abgeliefert hat, hatte wirklich wenig mit Handball zu tun...

  • Hat jemand die Auf- und Abstiegsregelung für diese Saison?

    2. Liga?
    RL Süd?
    BWOL und Württembergliga hab ich glaub ich gefunden, aber wenn jemand ne Übersicht hat wärs toll. DANKE

  • Zitat

    Original von Oberliga-SH

    Naja,sooo schlimm war`s nun auch nicht!? ;)
    Aber was Sinzheim da abgeliefert hat, hatte wirklich wenig mit Handball zu tun...

    Ich fand zwar irgendwann die Bewegungen meiner Sitznachbarin spannender als das Spiel, aber dennoch kommen wir gerne mal wieder vorbei :hi:

  • Tobi Kohl behält im Krimi die Nerven

    Linkenheim. Die Dramatik in der Schlussphase war kaum zu überbieten. Dank einer tollen Moral rissen die Handballer des TVG Großsachsen gestern das Auswärtsspiel bei der HSG Linkenheim/Hochstetten/Liedolsheim noch aus dem Feuer. Eineinhalb Minuten vor Spielende lag die Mannschaft von TVG-Trainer Michael Sahm 20:22 in Rückstand.

    Doch mit einem wahren Kraftakt drehten die Germanen die Partie noch zum 23:22 aus ihrer Sicht. Umjubelter Matchwinner der Großsachsener war Tobi Kohl, der praktisch mit der Schlusssirene den entscheidenden Treffer erzielte.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Bergsträßer ihre verdiente 12:9-Pausenführung rasch verspielt. Der TVG machte sich vor allem aufgrund der schlechten Chancenverwertung das Leben selbst sehr schwer. Hinzu kam eine starke Leistung des HSG-Torwarts, der ebenso wie Großsachsens Schlussmann Andreas Fischer zu den herausragenden Spielern zählte. So blieb das Geschehen nach dem Seitenwechsel absolut offen. Bis zum 20:20 knapp zehn Minuten vor Schluss konnte sich kein Team absetzen. Dann wollte den Gästen einfach kein Tor mehr gelingen.

    Als die HSG LiHoLi mit 22:20 führte (58.), schien ein Sieg für Großsachsen in weite Ferne gerückt. Aber die Gäste behielten die Nerven und hatten nach der knappen Derbyniederlage gegen die SG Leutershausen diesmal selbst in einem wahren Thriller die Nase vorn.

    Tobias Wallenwein markierte nach einem Konter den 22:21-Anschlusstreffer. 30 Sekunden vor dem Abpfiff gab es Siebenmeter für Großsachsen. Tobi Kohl übernahm die Verantwortung und vollstreckte sicher zum 22:22-Ausgleich. Nun überstürzten sich die Ereignisse. Zunächst verhängten die Schiedsrichter in der hektischen Schlussphase gegen beide Teams je eine Zwei-Minuten-Strafe. Sieben Sekunden vor Schluss entschieden die Unparteiischen auf Stürmerfoul gegen Kohl: Ballbesitz für Großsachsen und eine Auszeit von Trainer Michael Sahm. Er stellte seine Jungs offensichtlich perfekt ein.

    Ein Zuspiel nach vorne, Tobi Kohl zog aus dem Rückraum ab und der Ball zappelte zum 22:23 im HSG-Netz - das Spiel war zu Ende. Mit dem Sieg kletterte der TVG wieder auf den zweiten Tabellenplatz und profitierte dabei von der Niederlage des TSV Altensteig. bk TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Kokas (1), Otterbeck (1), Brahm (2), Kohl (8/1), Schmitt (2), Kuhn (1), D. Sauer (1), Heid (1), F. Sauer (2/1), Wallenwein (3), Döringer (1).


    Tabellenführung ausgebaut

    Leutershausen. Beim ersten Heimspiel im neuen Jahr verteidigten die Handballer der SG Leutershausen mit einem 30:24-(14:10)-Erfolg gegen den TV Flein ihre Tabellenführung in der Baden-Württemberg-Oberliga. Von Anfang an zeigten die "Roten", dass sie dieses Spiel für sich entscheiden wollten. Dennoch war der Spielstand in der Anfangsphase ausgeglichen. Beim 4:5 gingen die Gäste sogar in Führung. Im weiteren Spielverlauf lagen aber stets die Hausherren vorne, auch wenn Simon Kuch, Felix Geider und Elmar Patzwaldt bedingt durch Krankheit oder Verletzung nicht einsatzfähig waren.

    Das SGL-Tor hütete Christian Schemenauer, der 60 Minuten eine gute Leistung zeigte. "Er hat ein starkes Spiel gezeigt", bestätigte auch Kernteammitglied Jörg Büssecker. Einige einfache Gegentore, die teilweise vom Gegner in Unterzahl erzielt wurden, verhinderten eine deutlichere Führung zur Pause (14:10). Auch in der zweiten Spielhälfte war Leutershausen das dominierende Team und kontrollierte das Spiel. Die gut 650 Zuschauer sahen schöne Tore über den Kreis und die Außenposition.

    Da das Fleiner Spiel vor allem von Edin Hadzimuhamedovic gesteuert wurde, war es für die Gastgeber recht durchschaubar. Im Angriff der Bergsträßer fielen die wenigen Fehlversuche von den Halbpositionen kaum auf. "Das Spiel war sicher kein Handball-Leckerbissen. Wir wussten, dass es keinen Schönheitspreis zu gewinnen gibt. Letztendlich war es aber ein verdienter Sieg unserer Mannschaft", so Teamkoordinator Stefan Gunst.

    In der Endphase versuchte Flein mit einer Manndeckung gegen Spielmacher Jonas Gunst den Spielfluss der Gastgeber zu stören, was jedoch nicht gelang. Mit einer guten Einstellung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung gewann die SG Leutershausen 30:24. Bei konsequenterer Chancenausnutzung hätte der Sieg auch höher ausfallen können.

    "Nach dem Derby in Großsachsen war es wichtig, dass sich mein Team voll und ganz auf das Spiel gegen Flein konzentriert. Trotz der Ausfälle einiger Spieler hat die Mannschaft eine gute Einstellung gezeigt und verdient gewonnen. Flein hat eine gute Mannschaft und wird den Klassenerhalt schaffen", sagte SGL-Trainer Holger Löhr. Die Niederlage des TSV Altensteig verschafft der SG Leutershausen zusätzlich Luft auf die Verfolger.

    Zum nächsten Auswärtsspiel in Sinzheim am 20. Januar fährt wieder ein Fanbus, Anmeldungen in der SGL-Geschäftsstelle. mBen SG Leutershausen: Ianos, Schemenauer; Gunst (5/2), Nakai (3), Rohr (8), Seel (6), Rüffer (3), Patzwaldt, Ph. Müller (1), Fetzer, Jost (1), F. Müller (3).


    Weinheimer Nachrichten 14.01.2008