Balingen - Flensburg

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Im Nachholspiel zum 27. Spieltag empfängt der HBW Balingen-Weilstetten am Mittwochabend in der Balinger Sparkassen-Arena die SG Flensburg-Handewitt. Nach langer Zeit wieder einmal eine Partie in dem der Liganeuling völlig befreit aufspielen kann. Das Spiel steht unter der Leitung der beiden Unparteiischen Ralf Damian aus Bingen und Frank Wenz aus Mainz und beginnt um 20.30 Uhr.
Nach dem Auftaktspiel gegen den HSV Hamburg am 17. Februar, stellt sich mit der SG Flensburg/Handewitt die zweite Mannschaft mit absolutem Weltklasseformat in der Balinger Sparkassen-Arena vor. Die Nordlichter sind mit viel Euphorie und großen Erwartungen in die Saison 2006/2007 gestartet und mussten in den letzten Wochen eine Hoffnung nach der anderen begraben. Im DHB-Pokal ging die SG nach einer Niederlage im Halbfinale des Final-Four gegen den THW Kiel leer aus und auch in den beiden Endspielen um die Champions-League mussten sich die Flensburger dem Lokalrivalen aus Schleswig-Holstein beugen. Letzte Hoffnung für die Ansammlung von Weltstars auf der Zielgeraden doch noch einen Titel zu ergattern ist die Meisterschaft. Mit fünf Punkten Rückstand auf die beiden führenden Mannschaften Kiel und Hamburg ist die Chance zwar gering, aber nach den letzten Auftritten der Top-Mannschaften, ist im Endspurt um den Deutschen Meister Titel noch manches möglich.
Ein weiteres Argument für Flensburg/Handewitt, am Mittwochabend gegen den HBW Balingen-Weilstetten mit voller Konzentration zur Sache zu gehen, ist die Aussicht auf die Teilnahme an der Champions-League in der kommenden Saison. Deshalb lautet das Minimalziel für die sich zu Ende neigende Saison mindestens Platz vier und nach dem der SC Magdeburg am Sonntagabend gegen den Tabellenletzten Hildesheim gepatzt hat, ist dieses Ziel mit derzeit nur noch einem Punkt Rückstand auf die Gladiators und die HSG Nordhorn mehr als realistisch.
Mit dem Ziel den erstrebenswerten vierten Tabellenplatz zu ergattern haben sich die Nordlichter bereits am Samstagnachmittag auf eine kleine „Deutschland-Tournee“ begeben, von der sie erst am Donnerstag nach dem Spiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten wieder nach Schleswig-Holstein in heimatliche Gefilde zurück kehren werden. Im Gepäck sollen dann vier Punkte sein. Die ersten beiden hat die SG Flensburg/Handewitt am Sonntagnachmittag im Düsseldorfer Burg-Wächter Castello eingeheimst. Allerdings hing der Erfolg des Vize-Champions-League-Sieger gegen eine groß aufspielende HSG Düsseldorf lange an einem seidenen Faden. In der Schlussphase rettete Torhüterlegende Jan Holpert seinen Farben in doppelter Unterzahl die Punkte, als er einen letzten Freiwurf des Außenseiters über die Querlatte lenkte.
Der glückliche Erfolg der Flensburger auf ihrer ersten Station in Düsseldorf hatte für den HBW Balingen-Weilstetten einen positiven Nebenaspekt, denn dadurch wurde der zwölfte Tabellenplatz für die Eyachstädter, den er am Samstagabend nach dem 33:30-Erfolg über die HSG Wetzlar erklommen hatte, gesichert. Die Düsseldorfer Partie sollte der Mannschaft von Trainer Dr. Rolf Brack auch Mut gemacht haben, denn die Rheinhessen haben unter Beweis gestellt, dass das Starensemble aus dem hohen Norden auch nur mit Wasser kocht, zumal Trainer Kent-Harry Andersson auf Grund von Verletzungen nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Mit Blazenko Lackovic, Sören Stryger und Johnny Jensen fehlten ihm in Düsseldorf gleich drei Stammspieler und es ist davon auszugehen, dass von den dreien auch in Balingen keiner auflaufen wird. Der Rest der Flensburger Mannschaft ist zwar immer noch aller erste Sahne, aber viele Spieler kommen auf Grund der dreifach Belastung, Meisterschaft, DHB-Pokal und Champions-League auf der letzten Rille daher.
Der HBW, als Gastgeber bleibt trotz allem aber nur krasser Außenseiter, will aber der SG Flensburg/Handewitt in keinem Fall das Feld kampflos überlassen. Trainer Dr. Rolf Brack hatte zwar nach dem Spiel gegen die HSG Wetzlar Chi-Hyo Cho und Lars Klüttermann ebenfalls als Verletzte zu beklagen, wie eine Rückfrage bei ihm aber ergab, geht er davon aus, dass er im Spiel gegen Flensburg/Handewitt wieder den kompletten Kader zur Verfügung hat.
Von der HBW Homepage.

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Ich hoffe auf eine Überraschung des HBW.

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Brack plant Angriff auf Frisch Auf

Trainer der HBW Balingen-Weilstetten feilt an einem Team mit hohen Zielen

Stuttgart - Ein Sieg fehlt der HBW Balingen-Weilstetten vor dem Heimspiel am heutigen Mittwoch gegen die SG Flensburg-Handewitt zum Verbleib in der Handball-Bundesliga. Der ist Voraussetzung für die Vision von Trainer Rolf Brack: Er will mit HBW die Nummer eins in Württemberg werden.

VON JÜRGEN FREY

Erfolg macht mutig. Beim kecken Neuling von der Zollernalb ist das keinen Deut anders. Zumindest nicht bei seinem erfahrenen Trainer. Nach 9:1 Punkten in Serie rechnet sich Rolf Brack selbst heute (20.30 Uhr) in der ausverkauften Sparkassen-Arena gegen Champions-League-Finalist SG Flensburg-Handewitt etwas aus. "Wir sind nie chancenlos. Alles ist möglich", sagt der 53-Jährige. Nur zwei Verletzungen trüben sein aktuelles Hochgefühl: Die beiden Linkshänder Lars Klüttermann und Chi-Hyo Cho, der südkoreanische Torjäger, fallen aus. "Ausgerechnet jetzt", knurrt Brack.

Selbst wenn die Überraschung gegen das Topteam aus dem hohen Norden ausbleibt - ernsthaft zweifelt am Klassenverbleib des HBW keiner mehr. Dann sollen die fehlenden zwei Punkte eben am 12. Mai bei der MT Melsungen oder am 16. Mai zu Hause gegen TuS N-Lübbecke eingefahren werden. Für Brack wäre es der bisher größte Triumph seiner Trainerlaufbahn. Trotz der Aufstiege mit dem TSV Scharnhausen und der SG Stuttgart/Scharnhausen. Trotz der sehr erfolgreichen Jahre beim VfL Pfullingen. Die Begründung liefert der Trainingswissenschaftler selbst: "Noch nie musste ich im Laufe einer Saison zehn neue Spieler integrieren. Noch nie hatte ich so viel Verletzungspech zu beklagen."

Dass der Club dennoch für ein weiteres Jahr in der Beletage planen kann, liegt vor allem am Trainer. Wie bei fast allen seinen früheren Stationen, holt Brack auch in Balingen aus den bescheidenen Mitteln das Optimale heraus. Wie ihm das gelingt? Vor allem durch systematisches Arbeiten, individuelle Stärken-Schwächen-Analysen und eine Spielphilosophie, die durch eine ausgefeilte Wechseltaktik 60 Minuten Handball mit Herz und Leidenschaft ermöglicht.

Doch Brack wäre nicht Brack, wenn sich die handelnden Personen nicht an ihm reiben würden. Mal mokieren sich die Spieler über die eine oder andere ungewöhnliche Trainingsmethode, mal gibt es Stress mit dem Management. "Um Harmonie muss man streiten. Ein reinigendes Gewitter im Sinne der Sache ist oft hilfreich", sagt Brack. Bei den Meinungsverschiedenheiten mit der Führungsetage ging es meistens um die Personalpolitik. Als die HBW-Verantwortlichen nach der WM mit Markus Baur (TBV Lemgo) verhandelten, schüttelte Brack den Kopf: "Ich bin kein Fan von ihm", erklärt er ganz offen, "zumal wir Martin Strobel auf Baurs Position haben."

Baur, 36, geht in die Schweiz. Brack will um den 20-jährigen Neu-Nationalspieler Strobel, der allerdings von Flensburg umworben wird, sein Team der Zukunft formen. Der Mann bläst zum Angriff. "Im nächsten Jahr sind Teams wie der TV Großwallstadt und Frisch Auf Göppingen nicht mehr außerhalb unserer Reichweite", sagt Brack voller Optimismus. Alexander Stevic (TSG Söflingen) und Rock Feliho (TSG Münster) kommen als Neuzugänge. Ob das reicht, um die hohen Ziele zu erreichen, ist fraglich. Doch wenn es einer mit einem Außenseiterteam schafft, dann Rolf Brack.

Stuttgarter Nachrichten, 9.05.2007

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ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir heute ein grosse überraschung erleben und balingen gewinnt.

rechne auch mit einem hart umkämpften 32:31 sieg für balingen...
auf auf, ich gönns euch!

Köstlich, der Kommentar von Eugen Striegel zur HZ:
"Ein Fußball-SR läuft etwa 15 KM" ..... das wären einige Kilometer mehr als ne Fußball-Diva in der CL.

Eine klare Sache, hätte ich in der Deutlichkeit nicht erwartet. Balingen spielt ja eigentlich
einen starken Schlußspurt in der Saison, denen hätte ich heute echt was zugetraut.
Aber Flensburg scheint ihnen klar die Grenzen aufgezeigt zu haben.

Ciao, Stefan

Endstand: 39:28 (18:11)

Flensburg gewinnt 39:28 bei der HBW Balingen/Weilstetten. Also muss Balingen doch noch ein wenig zittern.

Kurz gesagt:

schlechte erste 5 Minuten - danach vorallem starke Defensive - gutes Halbzeitergebnis - und in der zweiten Hz hat man die Müdigkeit in der Defensive mit einem mehr als gelungenen angriff kompensiert

Endlich mal wieder ein überzeugender Sieg.

Aber was labert der Balinger Manager fürn Quatsch.

Die HÖLLE SÜD ist GRÜN-WEISS und steht in Göppingen, da könnt ihr "aufbauen" was ihr wollt...

die Hölle Süd war gestern aber eher ein Lagerfeuer - soweit man das am Fernseher mitbekam....

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Original von dieKleine
Flensburg gewinnt 39:28 bei der HBW Balingen/Weilstetten. Also muss Balingen doch noch ein wenig zittern.

Wenn Balingen vor hat, sich dieses Jahr noch für die CL zu qualifiziere, müssen sie noch zittern, das stimmt, aber sonst müssen sie nur um Martin Strobel zittern ...

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Original von Olaf
die Hölle Süd war gestern aber eher ein Lagerfeuer - soweit man das am Fernseher mitbekam....

hab ich auch so empfunden
und Balingen hat die Halle zu klein konzipiert!

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Original von barbara

hab ich auch so empfunden
und Balingen hat die Halle zu klein konzipiert!

Ich denke Olaf dachte da mehr an Göppingen, denn heute, ist erst morgen, gestern. Jedoch hat das mit der "Hölle" manchmal wenig mit der Grösse der Halle zu tun, sondern mit der Leistung der Mannschaft (gelegentlich langen auch "blinde" Schiries).

Es gibt aber auch Spiele, da ist die "Hölle" im Norden nicht einmal ein Lagerfeuer wie gestern in Göppingen, sondern nur ein Kunstlicht wie in den Dekorkaminen.

Ich hab mit gestern auch Göppingen gemeint und "Hölle" geht auch in kleinen Hallen (man gedenke Pfullingen) und trotzdem ist die Halle in Balingen für Erstligaverhältnisse und Neubau zu klein !

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Original von Bundesbibo

Ähmm... Nein!!

Scharf beobachtet. Aber ich denke mal jedem hier ist klar, dass nicht Balingen die 39 Tore geworfen hat.

Abhaken!

Was bleibt? Wunderschöne Tore, die die SG da gezaubert hat.

Weniger Respekt vor der Schiedsrichterleistung, die nicht mit dem Ruf leben wollten, Heimschiedsrichter zu sein. Aber das hatte allenfalls Auswirkungen auf das Torverhältnis.