Heiner Brand trägt den Ehrenring der Stadt Gummersbach
(mp/18.4.2007-20:15) Gummersbach – Im Rahmen eines Festaktes im Gummersbacher Ratssaal bekam Heiner Brand heute von Bürgermeister Frank Helmenstein den Ehrenring der Stadt Gummersbach verliehen - Überaschungsauftritt der "Höhner" sorgte für WM-Stimmung unter den Gästen - Brand: „Gummersbach ist und bleibt meine Heimat".
Dass die Beziehung zwischen ihm und seiner Heimatstadt nicht immer ganz einfach gewesen sei, wollte Heiner Brand anlässlich der Verleihung des Ehrenringes der Stadt nicht verschweigen. „Ich hab die Nestwärme hier lange Zeit nicht so empfinden dürfen“, sagte der Weltmeistertrainer, und das dies für ihn oft doch „etwas unverständlich“ gewesen sei. Daher sei er aber nun „besonders stolz auf diese Auszeichnung“; dass die Verleihung im Rat sogar einstimmig verabschiedet wurde, „obwohl doch eine Zwei-Drittel-Mehrheit gereicht hätte", mache sie noch ein Stück wertvoller für ihn.
Bürgermeister Frank Helmenstein verlas im Rahmen seiner Laudatio einen Artikel der Berliner Zeitung, in dem Autor Jochen Arntz kurz vor Beginn der Handball-Weltmeisterschaft ein, so Helmenstein, „atmosphärisches, einfühlsames Kurzportrait über Heiner Brand und über unsere gemeinsame Heimatstadt“ verfasst habe, mit dem bezeichnenden Titel „Der Tiefwurzler“ („Heiner Brand, der Handball-Weltmeister von 1978, blieb in Gummersbach. Er machte seinen Weg, ohne sich zu wegzubewegen. Er ist jetzt 54, seit zehn Jahren schon Bundestrainer der Handballer, und wird es wohl auch bleiben. Er ist ein Tiefwurzler, im Beruf und im Leben.“).
Nach einigen persönlichen Worten von Jochen Kienbaum („Wir kennen uns schon aus dem Sandkasten, vom Bolzplatz und dem sonntäglichen Stammtisch unserer Väter. Der Handball ist für uns beide immer ein enges Band geblieben. Die Hingabe an die Sache zeichnet Dich aus.“) betonte Heiner Brand, dass „Gummersbach meine Heimat ist und bleibt“ und dankte Bürgermeister Helmenstein dafür, „mir in einem privaten Brief Brücken gebaut zu haben.“ Gleichzeitig räumte der Bundestrainer ein, „selber oftmals nicht so offen zu sein, wie ich es bei anderen gerne hätte“. Mit einem Schmunzeln fügte Brand hinzu, dass „das vielleicht auch an meinem Schnauzbart liegt“, der so manches Lächeln verdecke.
Brand dankte allen Helfern, Wegbegleitern und vor allem seiner Familie um Frau Christel und Sohn Markus, „die mich immer unterstützt hat und wohl noch eine Weile unterstützt.“ Als Überraschungsgäste erschien schließlich noch die Musikcombo „De Höhner“, die, sehr zur Freude des Geehrten, gleich im Ratssaal eine a cappella Version ihres WM-Songs „Wenn nicht jetzt, wann dann“ zum Besten gab.
Quelle: oberberg-aktuell.de
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