ZitatAlles anzeigen„Geheimplan Saisonfinale“: die Mannschaft wird umgestellt
Wie berichtet, hat Alfred Gislason die vergangene Woche genutzt, um mit der Mannschaft intensiv zu trainieren. Und mehr als das: was beim taktischen Training herauskam, sind einschneidende Änderungen in der Aufstellung des VfL Gummersbach für den Rest der Saison.
„So wie bisher kann es nicht weitergehen, sagt Alfred, „vor der Saison galten wir wegen unserer vielen neuen Spieler bei den meisten Experten als Meister-Favorit Nummer 1. Davon ist nicht viel übrig geblieben“. So sollen jetzt drastische Maßnahmen greifen, um die Truppe wieder auf Kurs zu bringen, und der Trainer findet deutlichere Worte für seine Profis, als man sie bisher von ihm gewohnt war.
Insbesondere die Torhüter, die im gesamten Verlauf der Saison enttäuschten und nicht der erhoffte Rückhalt waren, stehen in der Kritik: „Die Jungs bringen nicht die Berufsauffassung mit, die man braucht, wenn man um Titel mitspielen will“, so Alfred Gislason, der selbstverständlich noch nicht alle Umstellungen verraten will. Aber einige seiner Maßnahmen gibt er jetzt schon bekannt: „Mein Mann im Tor ist ab sofort Gudjon Valur Sigurdsson. Der bringt frischen Wind in die Bude und hat sich in den ersten Torwart-Trainings schon ausgezeichnet. Alleine mit dem Ball aufs Tor zu laufen und eins gegen eins zu treffen ist kein Kunststück, das bringe ich jedem anderen auch bei. Sverri Jakobsson hat diese Saison schon drei Konter gelaufen und zweimal getroffen. Das war ein super Ansatz, daran arbeiten wir jetzt weiter.“ Sigurdsson, der von Christian Ramota das Trikot mit der Nummer 16 übernimmt, ist zufrieden mit seiner neuen Rolle: „Ich habe immer gesagt, dass ich auf jeder Position spiele, auf die Alfred mich stellt. Ich hatte die ständige Lauferei sowieso allmählich satt. Jetzt sind mal die anderen dran.“
Ebenfalls im Visier des Trainers: Robert Gunnarsson. „Robbi ist ein wirklich netter Kerl. Aber er konnte bis jetzt nicht beweisen, dass er das Zeug zum Bundesliga-Spieler hat. Da kann er noch so viele Bananen essen, er wird sich einfach nicht durchsetzen“, lautet das vernichtende Urteil von Alfred Gislason. Ab sofort wird Christian Ramota am Kreis spielen. Und die Gründe liegen, wie Alfred erläutert, auf der Hand: „Eros ist groß, und Eros hat riesige Hände. Der fängt den Ball mit einer Hand, und er wird die Dinger auch reinhauen, wenn er schon vor dem Tor steht.“ Ramota selbst hatte sich als Mittelmann ins Gespräch gebracht, mindestens so lange bis Daniel Narcisse wieder fit sei, habe er im Rückraum die Fäden ziehen wollen. Doch er ließ sich umstimmen: „Kreisläufer ist auch okay“, sagt er, „und ich kenne ja meine Spezis im Tor. Der Lichtlein wird sich am 22. April noch wundern, was ihm so alles um die Ohren pfeift“.
Welche weiteren Innovationen Gislasons „Geheimplan Saisonfinale“ enthält, werden wir wohl erst am 12. April erfahren, wenn der TuS N-Lübbecke in die Eugen-Haas-Halle kommt. Es ist nicht einmal ausgeschlossen, dass der ehemalige Deutsche Meister Gislason selbst noch einmal aufläuft. Vor dem Duell mit Trainerfuchs Velko Kljaic wird die Trickkiste noch einmal gründlich aufgefüllt. Aus ihr stammen auch die roten „Hörtrichter“, die alle VfL-Spieler jetzt im Training tragen müssen. „Zu diesem Mittel musste ich greifen, die hören sonst nicht auf meine Anweisungen. Aber jetzt gibt es keine Ausrede mehr“, so das vorerst letzt Wort von Alfred Gislason zu den Umstellungen beim VfL.
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Quelle: vfl-gummersbach.de
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