Mark Schober: 'HBL.tv ist ein Meilenstein für den Handball

  • Zitat

    Original von Wieland

    mach mir keine angst. gibt es hier noch mehr davon?

    Wenn du deine Brille geputzt hast, siehst du notgedrungen irgendwann im Laufe des Tages einen Anti-THW-Psycho, um bei deinen Wortschatz zu bleiben. Ich würde diesen Begriff natürlich nie verwenden.

  • Zuerst muss ich sagen, Kompliment an Olaf, der immer wieder nachgefragt hat!

    Der gute Herr Schobel hat allerdings mehr eine Selbstbeweikräucherung durchgeführt als wirklich die Probleme einleuchtend zu erklären (Ausnahme: die Anwurfzeiten).

    Die technischen Probleme werden unter Garantie weiter vorkommen, selbst wenn das Ruckeln vorbei, ist jetzt wirklich Pixel-TV angesagt.


    Schlimm fand ich wirklich, dass er immer wieder betont, was für ein großartiges ANgebot HBL.TV darstellt!
    Dies hat allerdings wirklich kaum jemand in Frage gestellt, das finden alle Handballfans eine lobenswerte Idee! das muss nicht extra immer wieder hervorgehoben werden.

    Mit nem ABo würde ich also noch warten, einzelne Spiele sind okay, wenn es denn einwandfrei läuft.

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein

    Also bei uns in der Ecke berichten die Tageszeitungen (in den Lokalteilen) aktuell und breit vom Handball. Sei es Bundesliga oder Landesliga. Dafür findet man weniger über Fußballl ;) Allerdings müssen spätestens um 22 Uhr die Texte fertig sein.

    20:30 Anpfiff 21:55 Abpfiff - Da kann der Text auch schon um 22 Uhr fertig sein und vom Laptop aus verschickt werden. Reicht dfoch, weiß gar nicht, wer sich da noch beschwert. ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Scheffhexe
    Der gute Herr Schobel hat allerdings mehr eine Selbstbeweikräucherung durchgeführt als wirklich die Probleme einleuchtend zu erklären (Ausnahme: die Anwurfzeiten).

    Gerade den Punkt Anwurfzeiten finde ich nicht einleuchtend. Derjenige, der HBL.TV kauft wird, wenn ihn das Spiel interessiert, donnerstags auch um 19.30 Uhr schauen und im Anschluss daran die "Tagesthemen" oder vorher "heute". Es ist ja gerade kein Free-TV, sondern ein auf bestimmte sehr begrenzte Gruppen zielendes Angebot.

    Die 20.30 Uhr-Zeit schadet der Sache mehr als sie nutzt:

    - Wie angesprochen bleiben die Tageszeitungen deshalb zum überwiegenden Teil außen vor. Aber gerade die Tageszeitungen sind es, die die Vereine schon immer begleitet haben und immer begleiten werden. Unabhängig von bestehenden TV-Verträgen. Tageszeitungen sind noch mit großem Abstand das Medium Nummer 1, aus dem die lokalen Handball-Zuschauer ihre Infos beziehen. Berichte am Samstag über ein Spiel, das Donnerstag stattgefunden hat, will auch niemand mehr lesen. Der Leser bzw. Handball-Kunde erwartet einen aktuellen und umfassenden Spielbericht am nächsten Tag. Ich glaube nicht, dass wegen hbl-tv der Andruck verschoben wird. Letztlich ist das nicht gut für die Vereine, denn Tageszeitungen bringen täglich zigtausend Medienkontakte. Ein Vielfaches von dem, was Pay-TV leisten kann. Es muss so laufen, dass beide Medien zufrieden sind.

    - Es war schon immer so, dass Kinder und Jugendliche bei Wochenspielen seltener in den Hallen anzutreffen waren. Allerdings kann man davon ausgehen, dass bei einem 19.30 Uhr-Spiel die Eltern das Kind noch mitnehmen, oder dem Jugendlichen erlauben, in die Halle zu gehen. Es ist möglich, um 22 Uhr im Bett zu liegen.
    Bei 20.30 Uhr-Terminen läuft es so: "Ich kann Fabian nicht mitnehmen, das wird zu spät. Ach, dann bleibe ich auch zuhause."
    Zudem werden sich alle Leute, die um 6 Uhr oder früher anfangen müssen zu arbeiten (und das sind nicht wenige) zweimal überlegen, ob sie wegen eines Handballspiels auf eine Stunde Schlaf verzichten wollen. Die schauen dann vielleicht HBL-TV, aber das darf ja nicht Ziel des Ganzen sein.

    - Unter der Woche ist es eh schon schwer, Auswärtsfans zum Mitfahren zu motivieren. Bei 20.30 Uhr-Spielen kann man das vollständig abhaken. Nehmen wir mal ein Spiel, das drei Stunden entfernt ist: Abpfiff 22 Uhr. Aufbruch 22.30 Uhr, Ankunft 1.30 Uhr. Das macht kaum wer mit. Ankunft 0.30 hört sich schon besser an. Da spreche ich aus jahrelanger Erfahrung mit unserem Fanclub.

    Der 15-Uhr-Termin am Samstag birgt andere Probleme:

    - Zeitgleich läuft Fußball bei Arena. Die Schnittmenge der Interessierten ist groß. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass allzu viele Menschen sowohl Arena als auch HBL-TV kaufen werden. Erst recht nicht, wenn sich Übertragungen überlappen und ich die kostenträchtigen Angebote wegen der Überschneidungen nicht vollständig nutzen kann. Also kann man samstags eigentlich nicht vor 18.00 Uhr anfangen. Die Fußball-Bundesliga muss vorher beendet sein und es muss noch Gelegenheit sein, in die Halle zu kommen.

    - Der Samstagnachmittag ist oft die einzige Gelegenheit für eine Familie, gemeinsam einkaufen zu gehen, Oma zu besuchen oder im Garten zu fummeln. Da fällt Handball schnell durch die Roste (komplett, denn dann wird auch nicht HBL-TV geschaut). Hinzu kommt der Umstand, dass zu dieser Zeit sowohl im Fußball als auch im Handball die unterern Ligen selber aktiv sind. Wer also irgendwo selber spielt oder ein Kind hat, das in die Halle oder zum Platz muss, kommt nicht. Gerade in Handball-Hochburgen ist das ein Problem.

    Demnach müsste man bei HBL-TV den Donnerstagstermin auf 19.30 Uhr schieben, samstags um 17.30 und 19.30 Uhr, besser noch um 18.00 und 20.00 übertragen und sonntags um 16.00 (wobei da auch Arena ist) und 18 Uhr.

    Hinzu kommt der Freitag um 19.30 Uhr. Das kann so bleiben.

    Dann fiele ein Spiel (nämlich das am Samstag um 15 Uhr) weg. Damit kann man aber wohl leben. Wenn 15 Uhr, dann lohnt sich die Verschiebung nur für die Dritten Programme im Free-TV.

    Letztlich habe ich das Gefühl, dass man, so wie es jetzt läuft, dem Handball-Kunsumenten nicht gerecht wird, weil man zu wenig auf dessen Bedürfnisse achtet.

    Das Problem der Bildqualität mal ganz außen vor. Dass es besser geht, beweisen zig andere "Sender". Solange das Bild aber verschwommen ist, ist es - gelinde gesagt - eine Unverfrorenheit, mit "Top-TV-Qualität" zu werben, denn das trifft auf hbl-tv schlicht und ergreifend nicht zu.

    Die Werbeaussage in den Bannern bezieht sich eindeutig auf hbl-tv, nicht auf die von sportdigital produzierten Bilder, die dann möglicherweise im WDR oder sonstwo ausgestrahlt werden.

    Es wird etwas beworben, das so nicht angeboten wird, aber Geld kostet. Ob es 1 ct, 24,99 € oder 99,99 € sind, spielt dabei keine Rolle. Ebenso wenig die Tatsache, dass es das Angebot vorher nicht gab und die Idee an sich klasse ist.

    Ich kann mich auch nicht ungeschoren hinstellen und damit werben, einen Neuwagen zu verkaufen, dem Online-Besteller dann zum angegebenen Preis nen Gebrauchten liefern und ihm dann sagen: "Freu dich doch, vorher hattest du nur ein Fahrrad!"

    Warum sagt man nicht offen, wie es ist? Dann kann man guten Gewissens auf den günstigen Preis und die gute Idee verweisen und der Kunde weiß, woran er ist.

  • nachdem ich gratis eine vollkommen ruckellfreie live übertragung eines handballspiels im inet auf eurosport 2 gesehen habe,

    muss man wohl auch hier wieder (wie bei fast allem was mit der HBL zu tun hat) dillentantismus unterstellen.