- Offizieller Beitrag
Samstag, 17.03.2007, 19.00 Uhr
Samstag, 17.03.2007, 19.00 Uhr
ZitatAlles anzeigenDuell der Europacup-Aspiranten
Der TV Großwallstadt will Boden gut machen, die HSG Nordhorn ihren Vorsprung ausbauen
Die Chancen sind ausgeglichen. Zwar hat der TVG das Hinspiel gewonnen. Doch bei den Mainfranken hat die HSG stets gut ausgesehen.
sdk/fh grosswallstadt. In diesem Monat kann der TV Großwallstadt in der Tabelle der Handball-Bundesliga richtig Boden gut machen. Mit einem 28:26-Sieg bei der SG Kronau-Östringen baute das Team von Trainer Michael Roth am vergangenen Sonntag seine Bilanz auf 26:20 Punkte aus, festigte Platz neun und hielt den Süd-Rivalen (24:22) auf Distanz. Und weil für die Großwallstädter morgen (19 Uhr, Elsenfeld) mit dem Heimspiel gegen die auf Platz sechs geführte HSG Nordhorn (33:11) eine Serie von Spielen gegen die unmittelbar vor ihnen platzierten Teams beginnt, hoffen sie mit weiteren Erfolgen gegen Lemgo (27:17) und in Göppingen (27:21) im März die Tabelle Richtung Europacup-Plätze empor zu klettern.
Mit Blick auf die Rangliste hebt auch Ola Lindgren die Bedeutung des Spiels für sein Team hervor: "Mit einem Sieg können wir uns einen richtig großen Vorsprung gegenüber unseren Konkurrenten verschaffen", sagt der HSG-Trainer. Keine leichte Aufgabe: "Großwallstadt ist die bislang beste Mannschaft, auf die wir nach der WM-Pause treffen."
Gegen Kronau/Östringen gelang dem TVG der dritte Auswärtserfolg in Serie. Daheim ist die jüngste Bilanz allerdings nicht so imposant: Drei der letzten vier Spiele vor eigener Kulisse gingen verloren. Die Heimniederlagen setzte es allerdings gegen die Spitzenteams aus Kiel, Magdeburg und Gummersbach.
Auch die jüngere Historie gegen Nordhorn ist durchwachsen. Zwar ist die Heimbilanz mit drei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen positiv, doch von den letzten fünf Aufeinandertreffen konnten die Mainfranken nur eines gewinnen. Im Hinspiel setzten sie sich mit einem Tor Differenz durch. "Wir sind viel weiter als damals", setzt Lindgren auf die positive Entwicklung seines Teams in den vergangenen Monaten. Zudem fehlte beim 25:26 am 21. Oktober Piotr Przybecki wegen einer Verletzung und Maik Machulla bestritt nach langer Verletzungspause sein erstes Saisonspiel.
"Wir wollen an unsere Spielweise gegen Kronau anknüpfen, erneut kompakt auftreten und dadurch versuchen, die gute Nordhorner Mannschaft in den Griff zu bekommen", steckt Roth die Vorgaben ab. Zwar schwächelt sein Team bei Siebenmetern und kommt nur auf eine Erfolgsquote von 67,1 Prozent, die daheim gar auf 58,5 Prozent sinkt, was Negativrekord der Liga bedeutet, jedoch verfügt er mit Alexander Petersson und Anders Oechsler über zwei gefährliche Rückraumschützen. Petersson hätte fast den Saisonrekord des Hamburgers Kyung-Shin Yoon geknackt, als er zum 33:30-Sieg beim TuS N-Lübbecke 16 Treffer beisteuerte; der Koreaner hatte 18 Tore gegen den TBV Lemgo erzielt.
Zudem kann sich der TVG auf zwei Abwehrvarianten verlassen; und dass die Gastgeber in der 6:0-Formation ebenso sicher stehen wie in der 3:2:1-Variante macht sie für Lindgren zu einem "unangenehmen Gegner". Dennoch sind die Nordhorner selbstbewusst genug, sich Chancen auf einen Sieg auszurechnen. Roth erwartet daher ein "50:50-Spiel: Wer den besseren Tag hat, wird gewinnen."
Quelle: gn-online.de
Zudem wird das Spiel in Nordhorn übertragen:
Public Viewing im Kreissportzentrum
Für all diejenigen, die sich nicht auf den weiten Weg nach Großwallstadt machen können, um dort am Samstag das Gastspiel der HSG Nordhorn beim TV Großwallstadt (Anwurf 19.00 Uhr) live mitzuerleben, bietet die HSG die Möglichkeit des "public viewing" an. Auf einer großen Leinwand im Forum (ehem. VIP-Raum) des Kreissportzentrums in der Wilhelm-Raabe-Straße unmittelbar neben dem Euregium wird das Auswärtsmatch unseres Teams live und in voller Länge übertragen. Der Eintritt ist übrigens frei, Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Quelle: http://www.hsgnordhorn.de
ZitatOriginal von InesK
Zudem wird das Spiel in Nordhorn übertragen:Public Viewing im Kreissportzentrum
Für all diejenigen, die sich nicht auf den weiten Weg nach Großwallstadt machen können, um dort am Samstag das Gastspiel der HSG Nordhorn beim TV Großwallstadt (Anwurf 19.00 Uhr) live mitzuerleben, bietet die HSG die Möglichkeit des "public viewing" an. Auf einer großen Leinwand im Forum (ehem. VIP-Raum) des Kreissportzentrums in der Wilhelm-Raabe-Straße unmittelbar neben dem Euregium wird das Auswärtsmatch unseres Teams live und in voller Länge übertragen. Der Eintritt ist übrigens frei, Einlass ist ab 18.30 Uhr.
Quelle: http://www.hsgnordhorn.de
Tolle Sache, geteiltes Leid ist halbes Leid ![]()
wird sicherlich ein enges spiel , trotzdem glaube ich, dass unsere jungs mit der richtigen einstellung die punkte aus wallstadt mit nach hause bringen.
Großwallstadt-Nordhorn 14:10 HZ
Ausgleich 14:14 35.
23:25 52.
23:30 55.
Endstand 26:33
Wow unsere HSG hat ja in der zweiten HZ nochmal richtig aufgedreht! ![]()
Aber da hat Großwallstadt doch auch bestimmt was dazu beigetragen... ![]()
Mal wieder zwei völlig unterschiedliche Halbzeit unserer Jungs. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, wieso wir ständig die 1. HZ "verschlafen". Gegen die Mannschaften, die in nächster Zeit noch auf uns warten (Magdeburg, Flensburg, Gummersbach...), kann uns das den Sieg kosten. Die werden sich die Punkte nicht so wegnehmen lassen.
Dennoch bin ich froh, dass wir die Punkte mitgenommen haben.
Unglaublich wie die Mannschaft sich in der zweiten Hälfte so zum negativen gewandelt hat ![]()
Erste Hälfte nach dem Rückstand (allein drei Fehlpässe von Grimm
) wieder toll ran gekämpft, als Oechsler dann auf der Mitte spielen durfte wurde bis zur Halbzeit der Vorsprung herausgespielt.
Dann in der 2. Hälfte holte Nordhorn innerhalb von 5 Minuten aufgrund von einigen TVG-Fehlwürfen das Unendschieden und das Spiel war bis zur 46. Minute ausgeglichen. Fehlwürfe in Kombination mit einem immer stärker werdenden Peter Genzel und ein Hannawald der leider kaum einen Ball zu fassen bekam (Rominger wäre besser drinn geblieben) ließen Nordhorn dann immer weiter davon ziehen.
Die Einstellung fehlte dann gegen Ende wieder völlig, die bis dahin gute Stimmung ging dann natürlich auch in den Keller und das Ergebnis die Nieerlage ![]()
Es gab mal Zeiten (bis einschließlich letzte Saison), da besaß man noch eine Heimstärke. Es stand fast gar nicht zur Debatte, ob man gegen direkte Konkurenten oder leicht höher platzierte Teams gewinnt, das war fast normal und auch die großen Teams mussten sich richtig reinhängen um Siege mit zu nehmen und es wurden nicht selten auch Topteams zu Fall gebracht.
Diese Saison gab es garade mal drei Punkte gegen direkte Konkurenten (Göppingen und Kronau), die Spiele gegen Hamburg, Magdeburg, Kiel, Gummersbach und nun Nordhorn gingen verloren. Heimstärke ist etwas anderes und leider geht der Trend derzeit doch sehr nach unten.
Natürlich ist die Auswärtsbilanz dieses Jahr sehr gut und das kann auch gerne so bleiben, dauerhaft wäre es aber schade, wenn die Mannschaft nur auswärts erfolgreich ist, die heimischen Fans aber nur die Niederlagen ihres Teams miterleben dürfen, zumeist mit fehlender Einstellung ![]()
wie geil ich das finde das Nordhorn gewonnen hat!
Schoni mein Schatz und Alex meine süße, ich habe euch beide soooo lieb.
Nordhorn ist die geilste Mannschaft und leider doch besser als Lemgo und den Glandorf bekommen wir auch niemals.
ZitatAlles anzeigenWieder ein Sieg mit langem Anlauf
HSG gewinnt trotz Sechs-Tore-Rückstands beim TV Großwallstadt mit 33:26
Torhüter Peter Gentzel und der zehnfache Torschütze Holger Glandorf waren die herausragenden Akteure der Nordhorner. Doch deren 17. Saisonsieg war vor allem ein Resultat mannschaftlicher Geschlossenheit.
Von Frank Hartlef
elsenfeld. Zweimal wollte der Hallensprecher in der Sparkassen-Arena Elsenfeld wissen: "Nordhorner Fans, wo seid ihr?" Doch die Antwort blieb wenige Sekunden vor Beginn des Bundesligaspiels der HSG beim TV Großwallstadt aus. Denn: Der Bus mit dem Anhang der Gäste steckte im Stau. Das hatte Symbolkraft: Auch bei den Handballern aus der Grafschaft sollte es kräftig stocken, ehe sie auf die Siegerstraße zum letztlich souveränen 33:26 (10:14)-Erfolg fanden.Mit 2:0 (4.) und 4:2 (8.) verlief der Start des Tabellensechsten zwar verheißungsvoll. Doch just als mit zehnminütiger Verspätung auch die 30 aus Nordhorn mitgereisten Fans ihre Plätze unter den 2600 Zuschauern eingenommen hatten, kam Sand ins HSG-Getriebe. Dass Rastko Stojkovic mit einem Siebenmeter scheiterte und es auch mit dem Nachwurf nicht schaffte, den Vorsprung auf 5:2 auszudehnen, war eines von vielen Indizien dafür, dass es bei den Gästen nicht richtig rund lief.
Im Angriff häuften sich technische Fehler und ausgelassene Chancen, in der Defensive passte die Abstimmung zwischen Torhüter Peter Gentzel und seinen Vorderleuten nicht hundertprozentig. Die Folge: Die variabel spielenden Gastgeber eilten auf 14:8 (28.) davon. Und das nötige Glück hatten sie auch: Als Alexander Petersson, ihr am Ende mit sieben Toren erfolgreichster Feldtorschütze, nur den Pfosten traf, sprang der Ball Gentzel in den Rücken – und von dort ins Tor (5:5/13.).
Allerdings konnten sich die Nordhorner bei Fortuna bedanken, dass Andreas Kunz bei 14:9 einen Siebenmeter an die Latte semmelte. So konnten die Gäste den Rückstand vor dem Wechsel auf vier Tore verkürzen, weil Jan Filip wenige Sekunden nach seinem ersten Treffer des Spiels zum 9:14 (29.) einen Siebenmeter zum 10:14-Pausenstand nutzte.
"Trotz der vier Tore Rückstand war ich nicht nervös", gab Ola Lindgren später zu Protokoll. Für den HSG-Trainer waren es nur Kleinigkeiten, die im ersten Abschnitt den Unterschied ausgemacht hatten. Und wieder einmal muss er in der Kabine den richtigen Ton getroffen haben. Denn im zweiten Abschnitt machten sich seine Spieler zum dritten Mal in diesem Jahr daran, ein Spiel nach einem Pausen-Rückstand zu drehen. "Ola war total ruhig", berichtete Holger Glandorf, der mit zehn Treffern mal wieder den größten Anteil am 17. Saisonsieg hatte. "Er hat uns erinnert, was wir uns vorgenommen hatten und was wir besser machen müssen", sagte der Weltmeister.
Die gravierendsten Unterschiede gegenüber den ersten 30 Minuten: Die 6:0-Deckung um Daniel Kubes agierte viel beweglicher und angelte sich viele Bälle. Gentzel machte seinen Kasten dicht, blieb 5:40 Minuten ohne Gegentor. Das nutzten seine Vorderleute, um mit vier Toren in Folge zum 14:14 (35.) auszugleichen. Außer Glandorf trafen jetzt auch die anderen Rückraumspieler. Börge Lund erzielte alle seine sechs Treffer im zweiten Durchgang. Piotr Przybecki stockte seine Ausbeute mit fünf Toren nach der Pause auf insgesamt sechs Tore. Und auch das Spiel über den Kreis lief nun viel besser.
Nur einmal noch mussten Mannschaft und Fans um den achten Auswärtssieg bangen: Als Rastko Stojkovic sich seine dritte Zwei-Minuten-Strafe und damit die Rote Karte einhandelte und kurz darauf Goran Sprem eine zweifelhafte Zeitstrafe erhielt, musste die HSG fast zwei Minuten mit vier gegen sechs die 25:22-Führung (51.) verteidigen. Die erste Gefahr bannte Jesper Larsson, der sich für Gentzel dem von Sprem verursachten Siebenmeter entgegen stellte – und den Wurf von Kunz abwehrte. Und als Przybecki sich trotz doppelter Unterzahl wie ein Basketballer durch die TVG-Abwehr tankte und zum 26:23 (52.) traf, war das der Auftakt zu fünf Toren in Folge – die Entscheidung.
"Oh, wie ist das schön", sangen die HSG-Fans, die sich nach dem Schlusspfiff zur "Humba" mit ihren Idolen auf dem Spielfeld trafen – da ging die Post dann endgültig ab.
ZitatAlter Schwede, hält der Gentzel überragend
Mann des Tages: HSG-Keeper denkt mit 38 ans Nationalteam und die Fortsetzung seiner Karriere
fh elsenfeld. Nach 60 Minuten Schwerstarbeit im HSG-Tor war für Peter Gentzel (Foto) am Sonnabend noch längst nicht Feierabend. Die schwedische Torhüter-Ikone zelebrierte mit den eigenen Fans die "Humba" und hatte dann alle Hände voll zu tun, die Wünsche der jugendlichen Autogrammjäger aus Mainfranken zu erfüllen – Überstunden, und das mit 38. Doch erstens macht er das gern und zweitens: Dass er noch längst nicht zum alten Eisen gehört, hatte "Peter der Große" beim 33:26-Sieg gegen den TV Großwallstadt eindrucksvoll bewiesen. "Was er zweite Halbzeit alles gehalten hat", staunte sein Kollege Jesper Larsson. Und Michael Roth, der gegnerische Trainer, lobte mit dem Unterton der Verzweiflung: "Gentzel hat zweite Halbzeit überragend gehalten."
Einer der Autogrammjäger wollte von ihm wissen: "Spielen Sie noch in der Nationalmannschaft?" In den letzten zwei Jahren nicht mehr, doch gut möglich, dass Gentzel seinen 216 Länderspielen für Schweden noch einige hinzufügt. Wenn Ingemar Linnél ihn nominiert, ist Gentzel dabei – diese Zusage hat er dem Förbundskapten gegeben. Allerdings rechnet der HSG-Keeper nicht damit, dass er für die EM-Qualifikation im Juni gegen Rumänien wirklich benötigt wird. "Da müsste sich schon einer verletzen", sagt er mit Blick auf Tommy Svensson, Dan Beutler oder Per Sandström.
Sein Vertrag in Nordhorn läuft noch bis 2008. Ein Kontrakt allerdings endet schon in diesem Sommer – der mit seinem Vermieter: "Er hat Eigenbedarf angemeldet", erklärt Gentzel, der mit seiner Frau und den drei Kindern umziehen muss. "Für ein Jahr lohnt sich das ja kaum", lächelt er und könnte sich daher vorstellen, über 2008 hinaus "noch ein, zwei Jahre dranzuhängen". Immer vorausgesetzt, Gesundheit und Form spielen mit – doch daran besteht aktuell nicht der leiseste Zweifel.
Quelle: gnonline.de