Deutsche Meisterschaft 2007

  • Die Austragung der Deutschen Jugendmeisterschaften in Form eines F4 ist absolut untragbar.
    Man nimmt mindestens drei Mannschaften die Chance auf ein echtes Heimspiel vor den eigenen Fans.

    Der Zeitfaktor spielt auch keine Rolle, denn nach dem 1/4 Finale waren 14 Tage Zeit, die Spiele weiter zu führen.
    Leider ist dann wieder mal eine Maßnahme des DHB dazwischen gekommen. Anscheinend ist die Kommunikation zwischen dem DHB und seiner eigenen Jugendabteilung nicht gerade perfekt.

    Des weiteren war die Vergabe der diesjährigen F4 Turnier lediglich eine Farce. Erst wurde der Bewerbungsschkuß am 24. April von 27. Mai auf den 27. April vorverlegt. So konnten sich die SG Kronau/östringenund die TSG ketsch gerade noch bewerben, mußten aber bereits am 26.April 2007 im Solinger Tageblatt lesen, wo die Turniere ausgetragen werden.

    Und dann werden ausgerechnet die beiden Turniere der weiblichen Jugend nach Blomberg/Lippe vergeben, wo der Geschäfstführer des DHB, Harald Wallbaum, auch noch Manager bei den BuLi Frauen ist.

    Ein Schelm, der Böses dabei denkt .......

    Für mich ist die Austragung der Jugendmeisterschaften durch ein FINAL FOUR eine totale Wettbewerbsverzerrung.

    Schon aus diesem Grund würde ich allen Gastmannschften den Gewinn der Deutschen Meisterschaften bei einem der diesjährigen Turniere mehr als gönnen.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Schwaniwolli
    Die Austragung der Deutschen Jugendmeisterschaften in Form eines F4 ist absolut untragbar.
    Man nimmt mindestens drei Mannschaften die Chance auf ein echtes Heimspiel vor den eigenen Fans.

    ...

    Für mich ist die Austragung der Jugendmeisterschaften durch ein FINAL FOUR eine totale Wettbewerbsverzerrung.

    Volle Zustimmung!

    Ich habe lediglich die Hoffnung, dass sich dann die Fans der drei Gastmannschaften vereinen.

  • Zitat

    Original von Schwaniwolli
    Die Austragung der Deutschen Jugendmeisterschaften in Form eines F4 ist absolut untragbar.

    Für mich ist die Austragung der Jugendmeisterschaften durch ein FINAL FOUR eine totale Wettbewerbsverzerrung.

    Absolut richtig!!

    Mich würde einmal interessieren wie die 20-30 (eher mehr oder weniger?) Vereine in Deutschland, die überhaupt für eine Teilnahme an den DM in Frage kommen über das F4 denken. Die meisten werden dagegen sein, aber die Lobyistenarbeit die letztlich zur Einführung der F4 geführt hat, wird eh von den immergleichen 3-4 Vereinen betrieben. Und die setzen sich natürlich durch. Da macht man nix.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Zitat

    Leider ist dann wieder mal eine Maßnahme des DHB dazwischen gekommen. Anscheinend ist die Kommunikation zwischen dem DHB und seiner eigenen Jugendabteilung nicht gerade perfekt.

    Die Maßnahmen des DHB kommen nicht leider dazwischen sondern sind fest geplant. Schon im voraus für längere Zeit.

    Außerdem sind diese Maßnahmen wichtig für Europameisterschaften und letztendlich auch für das Geld der einzelnen Landesverbände.

    Die "fehlenden" Heimspiele sind in dieser Diskussion leider der einzigste Aspekt, über den hier gesprochen wird. Der Umfang der Spiele und Auswahltätigkeiten der Spieler ist leider völlig uninteressant.

    Die Idee des Final Four hat sich in den Pokalwettbewerben der Bundesligen etabliert. Da hat sich auch noch keiner Beschwerd, dass Hamburg oder der HCL einen Heimvorteil haben. Warum nicht auch im Jugendbereich versuchen? Auch hier werden genügend Fans mitreisen, insbesondere Aufwand und Kosten werden für alle Beteiligten reduziert.

    Zitat

    Des weiteren war die Vergabe der diesjährigen F4 Turnier lediglich eine Farce.

    Das mag sein, hat aber nichts mit der Idee des Final Four zu tun. Sollte natürlich korrekt ablaufen, die Vergabe vielleicht nach einem bestimmten Modus. Spätestens wenn Blomberg nächstes Jahr wieder beide Final Fours austrägt, weiß man, dass Hr. Wallbaum viele Finger im Spiel hat...

  • Zitat

    Die "fehlenden" Heimspiele sind in dieser Diskussion leider der einzigste Aspekt, über den hier gesprochen wird. Der Umfang der Spiele und Auswahltätigkeiten der Spieler ist leider völlig uninteressant.

    Da ist beinahe was dran. Die F4 verkürzen die Saison theoretisch um drei Wochen. Wobei durch die Einführung der Viertelfinals am Ende nur eine übrig bleibt. Die Belastung für die Spieler bleibt also fast die gleiche.

    Was die Auswahleinsätze betrifft, liegt dort die Mehrbelastung in der Natur der Sache. Ich wüßte nicht, wie das sinnvoll zu verhindern wäre.

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • Leider sind die Maßnahmen des DHB nicht von langer Hand vorbereitet, sondern kommen seit Jahren immer wieder kurzfristig und auch für Herrn Kilian völlig überraschend.

    Der Vergleich mit dem Pokal FINAL FOUR ist aber so was von daneben.

    Die Festlegung auf Hamburg ist völlig unabhängig von den Vereinen, die sich für das FINAL FOUR qualifizieren. Und ich glaube nicht, dass die Mannschaften, die sich fürs F4 der Jugend qualifiziert haben, eine Antrittsprämie bekommen, wie es beim Pokal F4 üblich ist.

    Und es haben sich einige Vereine und Verbände schriftlich beim DHB beschwert, doch wie üblich kam mal wieder keine Reaktion aus dem DHB Tempel.

    Weiterhin sollen durch die Zuschauereinnahmen die Kosten für die beteiligten Mannschaften reduziert werden. Das ist ein schlechterTrost für die drei Gastmannschaften.
    Was ist mit den Einnahmen aus der Gastronomie etc. Die bleiben ja wohl beim Veranstalter.

    Und wenn man als Beispiel die TSG Ketsch heranzieht. Die Buskosten fürs F4 belaufen sich auf ca. 1.500 €.

    Bei den letzten beiden Heimspielen kamen in die Neurotthalle zusammen mehr als 1400 Zuschauer.

    Allein durch die Eintrittsgelder bei Halbfinale und eventuell Finale wäre für die TSG Ketsch ein Überschuß zu erwarten gewesen, was in der jetzigen Situation nicht der Fall sein kann.

    Und noch immer ist der Vorteil eines Heimspieles nicht zu unterschätzen. Gerade für die Jugendlichen, die sich vor Ihren Verwandten und Freunden präsentieren wollen, denen bleibt dieses Erlebnis in diesem Jahr verwehrt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwaniwolli (15. Juni 2007 um 15:43)

  • Zitat

    Original von TLpz
    Die "fehlenden" Heimspiele sind in dieser Diskussion leider der einzigste Aspekt, über den hier gesprochen wird. Der Umfang der Spiele und Auswahltätigkeiten der Spieler ist leider völlig uninteressant.

    Die beteiligten Spieler/innen sparen durch den neuen Modus 2 Spiele. Im Übrigen gilt das nur für die Finalteilnehmer. Die Verlierer der HF haben exakt so viele Saisonspiele wie im alten System.

    Wenn wirklich über eine Reduzierung der Belastungen der Spieler/innen nachgedacht werden muss, dann sollten die Vereine das intern beginnen.
    Ein grosser Teil der Beteiligten spielt entweder B+A-Jugend oder A-Jgd. und Senioren/innen. Da ist das richtig und wichtig um die Spieler/innen weiter zu entwickeln? Und an den deuschen Jugendmeisterschaften knipsen wir 2 Spiele ab? Und das nur für die 6 Finalteilnehmer?

    Das Argument F4 zur Reduzierung der Belastung ist ja wohl völlig daneben.

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von TLpz
    Die Idee des Final Four hat sich in den Pokalwettbewerben der Bundesligen etabliert. Da hat sich auch noch keiner Beschwerd, dass Hamburg oder der HCL einen Heimvorteil haben.

    Falsch. Da gibt es bei den Herren, spätestens seit Hamburg oben mitspielt, regelmäßig Diskussionen. Ebenso bei den Frauen, auch wenn es von Leipzig nach Riesa ein (kleines) Stück ist.

    Nur weil es andere so machen muss es noch lange nicht richtig sein. Bei den Herren gab es dieses Jahr eine F4-Prämie im sechsstelligen Bereich, dies ist mir bei der A-Jugend nicht bekannt. Bei den Herren reden wir von 13.000 Zuschauer, bei denen die Karten (mehr oder weniger gut) zugeteilt werden und die teilnehmenden Vereine ihre Kontingente ausnutzen. Da bin ich bei den Jugend-F4 skeptisch, ob die Zuschauer schön geviertelt sind zwischen den teilnehmenden Mannschaften.

    Den Heimvorteil halte ich bei Amateurmannschaften der Jugend für gravierender als im Profibereich und daher für wettewerbsverzerrend.

  • Ich habe ja kein Vorurteil gegenüber mir unbekannten Städten, aber eine Deutsche Meisterschaft nach BAD EMS zu vergeben, wo in die Halle 800 Mann gerade mal passen (wenn überhaupt), wo die Organisation zum k.... ist für mich nicht nachvollziehbar. Warum wird so ein Turnier nicht möglichst zentral gelegt (ich nenne da hat mal Eisenach bei den Jungen, oder Erfurt bei den Mädchen). Aber das, ist bisher nicht zumutbar.
    Das so ein Event nicht größer geplant wird, dass Eltern und Fans nicht mit einbezogen werden, finde ich allgemein mangelhaft.
    Ich beziehe mich nur auf das Turnier in Bad Ems, kann nicht beurteilen wie es in Solingen aussieht (was ich mir aber besser vorstellen kann). Ein Glück finden dort noch Spiele statt, dass es noch als befriedigend bzw gut zu bezeichnen ist.

  • Zitat

    Original von smartie

    allen teilnehmern der endrunde viel erfolg

    das ist wahr, irgendwie unfair für die gäste. wer ist dein favorit auf den dm titel

    Bei der wja gibt es für mich zwei favoriten. die hsg und die ketscherinnen. Mit dem publikum im rücken, sollten die HSG-Mädels um Nadja N. den Titel holen, aber ich gönne den titel einem der drei gäste und wünsche mir, das die fans der gäste zusammenhalten. ich bin mir sicher, dass die gästefans das tun werden, denn die halle in blomberg wird sicher die heimmanschaft gnadenlos unterstützen. wer die neubrandenburger fortuna unterstütz, kann sich der unterstützung der fortuna-fans sicher sein :P

  • Ich kann da nur die vier Musketiere der TSG Ketsch nennen:

    Elli Garcia-Almendaris
    pfeilschnell, mit einer Beinmuskulatur ausgestattet, wo jeder Leichtathlet staunt.

    Friederike Gubernatis
    "Bärenstarke" Linkshänderin im Rückraum, mit ungeheruem Drang zum Tor und in der Abwehr der Schrecken jder Angreiferin.

    Theresa Köhler
    Zwar klein, aber als Linksaußen die torgefährlichste Spielerin der "Bären".
    Mit einer Wahnsinnskondition ausgestattet und bei jedem Konter mit vorne dabei. Sie ist so aufgedreht, dass man ihr nach dem Spiel die "Akkus" rausnehmen muss.

    Und noch die hervorragende Torhüterin Mandy Burrkerkers, die bereits in der Bundesliga Stammspielerin ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von Schwaniwolli (16. Juni 2007 um 09:59)

  • wie seht ihr die spielerinen von blomberg, vor allem nadja. Stammspielerin bei der juniorinen DHB. Sie hat viel erfahrung in der buli. Dann Melanie die Torhüterin ebenfalls DHB und Buli erfahren.

    Ich glaube von den einzelspielerinen ist Blomberg die stärkste Mannschaft. Kennt jemand die Stärken der anderen F4 Teilnehmer in der wja

  • Gerne vergessen wird noch die Allzweckwaffe Nastja Antonewitch (LA, RM, RR) sehr schnell und beweglich, machte gegen Leipzig mehr Feldtore als Nadja und das war kein Zufall. Warum sie nur zwei Spiele in der Bundesliga machte, ist mir unklar.
    Dann noch Stella Kramer auf Rechtsaussen. Auch Juniorennationalspielerin und während der gesamten Saison im Dauereinsatz in der ersten Liga. Schnell, kampfstark und in der Abwehr aggressiv und zuverlässig. Die beiden haben auch Kondition für zwei Spiele nacheinander.

    Das das erste Spiel gegen Leipzig verlorenging lag nach meiner Einschätzung weniger an der leichten Verletzung von Nadja als an der Tatsache, das die Mannschaft nach der Regionalliga 5 Wochen Pause hatte und auch seit dem Sauerland-Cup kein Spiel mehr hatte, in dem sie ernsthaft gefordert war.

    Nach den letzten Spielen scheint mir das Rennen zwischen Ketsch und Blomberg offen zu sein und freue mich auf die Spiele in Blomberg. :hi:

    Was die Modalitäten angeht:

    Hin und Rückspiele sind mit Sicherheit fairer und wahrscheinlich auch einträglicher für die Vereine. Vernunftgründe für das derzeitige Verfahren dürften für den Jugendbereich nur schwer zu finden sein.

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)

    Einmal editiert, zuletzt von tausendfeuer (16. Juni 2007 um 19:03)

  • ich glaube die wjb von blomberg wird es nicht schaffen, die wja wird denke ich nach 3x viezemeister in folge endlich mal deutscher meister.

    viel glück wünsche ich allem teilnehmern

  • Auf jeden Fall kann man in Blomberg sicher klasse Jugendhandball sehen. Ein bischen drücke ich den Auswärtsmannschaften die Daumen da Blomberg ja das Publikum im Rücken hat.

    Schade nur, dass es etwas weit im Norden ist für einen Kurzausflug aus Bayern.

  • :ball:WARNUNG :ball:

    An alle Anreisenden nach NRW: bei uns hats Ferien gegeben: dies ist das erste Ferienwochenende in NRW und im Ruhrgebiet wohnen verdammt viel Leute, die alle gleichzeitig losfahren.. :wall:

    Bei der Anreise einkalkulieren: wenn die A 1 nicht dicht ist, bin ich doch arg verwundert: also Verkehrsfunk ein und Ausweichstrecken angucken.

    z.B. alte B 1 anstelle der A 44 Richtung Kassel ! :cool:

    .... und im übrigen bin ich der Meinung, dass alle Gymnasien abgeschafft gehören !

    Nicht der Abgrund trennt, sondern der Niveauunterschied. (Lec)