Neues Nachwuchskonzept beim HSV

Zitat

Original von meteokoebes

Wann hat Schwalb denn Tiedtke entdeckt? Nachdem er beim TuSEM, in Wuppertal und in Willstätt war? Mit Klein und Großwallstadt wäre ich auch vorsichtig

Tiedtke ist so ne Sache ja, wobei er ja in Essen soweit ich weiß sich schneller als ihm lieb war in der zweiten Mannschaft sprich Oberliga(?) wieder gefunden hat;) Den großen Bekanntheitsgrad hat er dann in Wallau erreicht, ob das ausschließlich an Schwalb lag, ist wohl schwer zu beurteilen.

Bei Klein stimme ich dir aber nicht zu Christian. Okay, er stand auch beim TVG im Aufgebot, aber da kam der große Durchbruch erst nach der Junioren-WM 2005, nachdem er (bestimmt auch durch nicht so überragende Leistungen von Carsten Bengs) gegen Göppingen und dann mit sechs Toren in einer Halbzeit gegen den THW überzeugen konnte und von da an, mehr oder weniger zur Stammsieben gehörte.
Bleibt auch die Frage, hätte er sich beim TVG entdeckt und gefördert gefühlt, wäre er dann nach Wallau gegangen. Geld oder Spaß am Auto fahren wird wohl kein Grund gewesen sein;)

Zitat

Original von HSV Sascha
...

Im Rahmen der Kooperation werden im Ligabetrieb Spieler beider Teams mit einem Zweitspielrecht ausgestattet. Mittelfristig erhoffen sich beide Vereine zudem Synergieeffekte im Talent-Scouting.

...
PM des HSV

Ich liebe dieses Word

Ist doch schön, dass sich die Spitzenvereine (bzw vorerst nur der HSV) mal Gedanken machen und versuchen diese Umzusetzen. Bleibt abzuwarten wie lange Flensburg und Kiel sich noch quer stellen

Neuigkeiten in der heutigen Bild Hamburg:

Zuerst wollte man das Konstrukt als SG laufen lassen. Dies hat der Hamburger Handballverband aber abgelehnt. Hintergrund sollen Eifersüchteleien anderer Hamburger Vereine sein, die Angst haben, dass der HSV zu mächtig wird.

Nun bleibt nur noch der Weg einer richtigen Fusion.

Zitat

Original von wintermute
Neuigkeiten in der heutigen Bild Hamburg:

Zuerst wollte man das Konstrukt als SG laufen lassen. Dies hat der Hamburger Handballverband aber abgelehnt. Hintergrund sollen Eifersüchteleien anderer Hamburger Vereine sein, die Angst haben, dass der HSV zu mächtig wird.

Nun bleibt nur noch der Weg einer richtigen Fusion.

Da bin ich mal gespannt, wie lange der Handballverband sich dagegen wird wehren können. Welche Vereine dem eher skeptisch gegenüberstehen, kann ich mir in etwa vorstellen...

Zitat

Original von Alphadex

Ich liebe dieses Word

Ist doch schön, dass sich die Spitzenvereine (bzw vorerst nur der HSV) mal Gedanken machen und versuchen diese Umzusetzen. Bleibt abzuwarten wie lange Flensburg und Kiel sich noch quer stellen

Naja,Zweitspielrecht ist auch im ganz hohen Norden kein Fremdwort.
Bsp Flensburg:
Robert Runge,Stefan Schröder,Stefan Pries,Torge Johannsen,Stefan Nielsen,Simon Herold,Kasper Heilmann,Lars Bastian...
Bsp Kiel: Christoph Schindler,Dennis Klockmann,Moritz Weltgen,...

In Flensburg kommt hinzu,dass man keine Kooperation benötigt,weil man ein eigenes Team in der Regionalliga hat und einen sehr guten Unterbau in der Jugend,der es ja immerhin auch schon zu dt. Meisterehren gebracht hat. In Kiel gibt/gab es soweit ich weiß auch immer eine Kooperation im Jgd-Bereich mit dem TSV Kronshagen,zudem die Kooperation mit dem Zweitligisten TSV Altenholz.

Es bleibt aber auch weiter abzuwarten,wieweit in HH von diesem Zweitspielrecht gebrauch gemacht wird. Denn Titel gewinnt man mit solchen Spielern sicher nicht!

Gestern so, heute so:

Zitat

Kooperation: Die Oberligamannschaft der Handballabteilung des (großen) HSV wird mit dem (kleinen) HSV Hamburg fusionieren und künftig als SG HSV spielen. Das genehmigte gestern Abend der Hamburger Handballverband.

erschienen am 8. Mai 2007

Quelle: Hamburger Abendblatt

Der Hamburger Handballverband hat heute die SG HSV Handball genehmigt.
Weitere Informationen folgen.

Mal gucken, ob mehr als ein Alibi bei rumkommt - und das Ganze mit Leben erfüllt wird.[/quote]

ich sehs ähnlich... der hsv will nur vom retortenimage weg :)[/quote]

Na ja, ich war wegen der üblichen Gründe noch nie Fan des HSV, aber dass das wirklich nur zur Imagepflege dient, bezweifle ich irgendwie. Schon seit Jahren führt der HSV ja junge Spieler an die Bundesliga heran, von daher ist der Schritt zur Kooperation mit einem unterklassigen Verein nur folgerichtig.

Mal wieder ein paar Neuigkeiten zu diesem Thema im heutigen Abendblatt:

Zitat

Handball Wie der HSV den Nachwuchs in Hamburg fördern will
Alle Talente im Zeichen der Raute

HAMBURG -

Bezahlen zu müssen, weil man eine Lizenzanforderung nicht erfüllt: Dieses Prozedere ist aus der weniger rühmlichen Vergangenheit des HSV Hamburg sattsam bekannt. Diesmal allerdings weiß sich der Europapokalsieger in bester Gesellschaft: Nur eine Hand voll Vereine der Handball-Bundesliga (HBL) dürfte die Kriterien des soeben verabschiedeten Jugend-Zertifikats erfüllen, der mit Beginn der kommenden Saison die Nachwuchsförderung sichern soll. Alle anderen müssen eine Beitrag von anfangs einem halben, später dann einem ganzen Prozent der jährlichen Bruttolohnsumme in einen gemeinsamen Fonds zahlen, der Jugendprojekten zugutekommt.

Im Fall des HSV werden somit zunächst geschätzt 18 000 Euro fällig, ab 2009 wäre es das Doppelte. "Wir könnten es uns einfach machen und uns von der Jugendarbeit freikaufen", sagt der sportliche Leiter Christian Fitzek, "aber uns liegt auch daran, ein gelebter Verein zu werden." Innerhalb von drei Jahren, so sein Plan, sollen unter dem Dach des Bundesligateams Strukturen geschaffen werden, um dem Handballnachwuchs in Hamburg wieder eine Chance zu geben.

Um den ist es derzeit nicht gut bestellt. Unter allen 16 Bundesländern belegt Hamburg bei der Jugendförderung, gemessen am Erfolg der Vereins- und Auswahlmannschaften, den letzten Platz. Folge: Die Fördergelder für den Landesverband sind zusammengeschrumpft. Auf dessen Beihilfe kann Fitzek somit kaum zählen.

Auf 50 000 Euro jährlich beziffert der frühere Nationalspieler den Finanzbedarf, will man den im HBL-Jugendzertifikat vorgesehenen Standards genügen. Sie umfassen Jugendteams aller Jahrgangsstufen in den jeweils höchsten Spielklassen, qualifizierte Trainer samt Jugendkoordinator, wenigstens zwei Trainingshallen sowie einen gewissen Trainingsumfang. So sollen A-Jugendliche pro Woche fünfmal üben, E-Jugendliche immerhin noch dreimal.

"Das leistet derzeit kein Verein in Hamburg", weiß Fitzek. Der Hamburger SV, mit dem man gerade eine Spielgemeinschaft für die Oberliga und die Jugendklassen gebildet hat, bildet da keine Ausnahme. Doch auf die Kooperation der Basis ist Fitzek angewiesen: Die Klubs sollen die hoffnungsvollsten Talente an den HSV abtreten. Im Zeichen der Raute würden sie dann unter professionellen Bedingungen an höhere Aufgaben herangeführt - bis hin zu einer U 23, die idealerweise in der Zweiten Liga spielte.

Die Begeisterung in Hamburgs Vereinen ist überschaubar. "Ich würde mir wünschen, dass sie über ihren Tellerrand schauen und den Nutzen für den Handballstandort sehen", sagt Fitzek: "Ohne einen Topklub kommen keine Talente von außerhalb." Langfristig würden auch die kleineren Vereine der Region von dem höheren Niveau profitieren.

Das habe sich in Magdeburg gezeigt: Die Jugendarbeit des örtlichen SC gilt derzeit als bundesweit führend, Basis und Sponsoren stehen dahinter. Fitzek ist sich sicher: "Wenn wir gut arbeiten und die nötige Unterstützung bekommen, können wir es in zwei Jahren schaffen."
leo, rg

erschienen am 28. Juni 2007

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Quelle: Hamburger Abendblatt

Aber natürlich sind da auch die Gehälter der Geschäftstellenmitarbeiter, Arzt, Physio usw. mit drin.

Soso, so schaut eine' Kooperation' aus:

Zitat

Doch auf die Kooperation der Basis ist Fitzek angewiesen: Die Klubs sollen die hoffnungsvollsten Talente an den HSV abtreten. Im Zeichen der Raute würden sie dann unter professionellen Bedingungen an höhere Aufgaben herangeführt - bis hin zu einer U 23, die idealerweise in der Zweiten Liga spielte.

Und das Ganze, um Rudolph und sein Gebilde in hellerem Licht erstrahlen zu lassen:

Zitat

"Wir könnten es uns einfach machen und uns von der Jugendarbeit freikaufen", sagt der sportliche Leiter Christian Fitzek, "aber uns liegt auch daran, ein gelebter Verein zu werden."

Ja, damit wird man dann in der HSV-Logik (und Mentalität) zum "geliebten Verein" (Zitat).

Zitat

Original von Karl
Ja, damit wird man dann in der HSV-Logik (und Mentalität) zum "geliebten Verein" (Zitat).

Gelebt, nicht geliebt.

Oh ja, danke - ob man aber 'Leben' mit/durch Geld produzieren kann?

Von Geld und quasi 'Professionalität' ist ja sehr viel die Rede in dem Artikel - eigentlich sind das ja Gegenbegriffe zu 'Leben'.