Ich finde man sollte einen Trainier nicht so schnell wegen seiner Entscheidungen kritisieren, einfach weil er nunmal die Spieler so ziemlich jeden Tag sieht und bei dieser Leistungsdichte Unterschiede schwer auszumachen sind. Er kann sicherlich auch nicht bestreiten, dass Henning Fritz eine tolle Weltmeisterschaft gespielt hat, aber auch Omeyer war keineswegs schlecht. Natürlich kommt den Deutschen Zuschauern die Leistung von Fritz noch besser vor, einfach weil man sie intensiver erlebt hat. Klar kann man jetzt sagen, dass Fritz im direkten Duell besser war, aber die Aussortierung fand nunmal vor der WM statt und jetzt kann es keinen weiteren Konkurrenzkampf geben, weil Fritz nunmal verletzt ist. Ich kann also diese Kritik an Serdrusic nicht nachvollziehen, allerdings finde ich es wirklich traurig, dass er in den Medien Fritz dann so fertigmacht. Ob er zu diesem Zeitpunkt schlecht war oder nicht, so etwas macht man nunmal einfach nicht öffentlich, vorallem wenn der betreffende Spieler sich nicht rehabilitieren kann.
Serdarusic leidet unter WM-Held Fritz
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Henning Fritz und Thierry Omeyer sind heute in der Redaktion der Sportbild zum Interview. Da wird es nächsten Mittwoch also weiter köcheln.
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Der sympathische Omeyer kann einem Leid tun. Er hat doch mit der "Sache" nicht das Geringste zu tun. Deshalb ists nur logisch, dass seine Leistungen jetzt vielleicht nicht mehr so top sind, als vor der WM.
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Zitat
Original von Bienchen
Wen interessieren jetzt noch Erfolge der Vergangenheit... ab jetzt ist Noka in der Öffentlichkeit der böse Fritz-Verächter. Und diese Entwicklung hat er sich selbst zuzuschreiben.In Kiel dürften ziemlich viele Leute die Erfolge der Vergangenheit durchaus interessieren (und auch die noch ausstehenden der Zukunft
), und was außerhalb Kiels über den Trainer gedacht wird, kann ihm eigentlich verdammt egal sein
Mir wäre es jedenfalls völlig egal an seiner Stelle. -
also was man heute so in ganz Deutshcland in der Presse liest:
Serdarusic hat sich überall tief in die negativen katapultiert! -
Hier mal eine Auswahl der Schlagzeilen:
in den meisten wird nicht klar, dass Noka von den fragenden Journalisten genervt ist und klarstellt, dass Fritz zwar in sieben WM-Spielen sehr gut war, beim THW Kie lin 1,5 Jahren aber sehr schlecht. Lediglich die Schlagzeile von N24 sticht da etwas heraus. Alle anderen tun eher so, als ob Noka seinen Torwart weiterhin auf der Tribüne Platz nehmen lassen will, obwohl er doch jetzt der WM-Held ist.
Das Interview hätte sich Noka besser gespart. Wenn er etwas Positives erreichen wollte, ging das voll nach hinten los. Wenn er das nicht wollte, wäre ein Maulkorb seitens des Managements besser gewesen. Man weiß doch, wie die Medien funktionieren.
Vom WM-Held zum Auslaufmodell in zehn Tagen
Frankfurter Allgemeine Zeitung - 14. Febr. 2007Kiels Abrechnung mit Henning Fritz
Hamburger Abendblatt 15. Febr. 2007Torwart-Streit in Kiel spitzt sich weiter zu
sportgate - 14. Febr. 2007Kiels Coach Serdarusic wehrt sich gegen Kritik: Fritz war schlecht
Lübecker Nachrichten - 14. Febr. 2007Zoff um Torhüter Fritz nervt Serdarusic
N24 - 14. Febr. 2007Kiels Trainer beschimpft WM-Held Henning Fritz
Die Welt - 14. Febr. 2007"Null Leistung gebracht"
n-tv - 14. Febr. 2007WM-Held Fritz scharf kritisiert
Rheinische Post - 14. Febr. 2007 -
also, ich finde bisher blieb bei dieser geschichte alles im rahmen.
aber, eine schwächephase eines angestellten (fritz) von einem anderen angestellten (serdarusic) in (wenn auch umschriebener art und weise) beziehung zu problemen mit seinen kindern oder ehefrau zu bringen ist:
ALLERUNTERSTE SCHUBLADE!
sowas setzt mindestens eine abmahnung. bei einer führungskraft sollte es eher das aus bedeuten!
basta!
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Härte beschreibt es die Westfälische Rundschau vom 15.2.2007
"Serdarusic tritt gegen Fritz nach"Das Managment hat ja in Kiel auch reagiert: Glaube Sport1 stand es, dass Schwenker versucht die Wogen zu glätten und stellt sich in die Mitte mit Verständnis für Torhüter und Trainer...
Aber ich gebe Olaf recht, dass sein Ruf durch dieses überflüssige Interview mehr als ramponiert worde. Was hat er damit erreichen wollen? Für mich hat es mehr den anschein, als würde der Trainer versuchen mit aller Macht nur noch 2 Torhüter nächste Saison halten wollen, und versucht Fritz aus Kiel zu vertreiben... -
Nicht zu vergessen die Schlagzeile im allseits präsenten Massenblatt Bild (oder bild.de)
"Kiel-Coach zieht unseren WM-Helden in den Dreck"
Bild 15.02.2007Die, in altbekannter Art und Weise, ihr eigenes Interview in plakativen Untertiteln falsch wiedergeben ( Bsp.: „Fritz ist ein ganz, ganz schlechter Mann“ prangert über dem gesamten Artikel!).
Sowas ist auch unterste Schublade, aber das wusste man ja schon von vorn herein.
Bei sport1.de steht nun ein Artikel mit der Überschrift :
"Henning wird um seine Chance kämpfen"Wo sich sein Berater Björn Schultz zu Wort meldet.
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Zitat
"In den Medien wird das Verhältnis übertrieben dargestellt. Es wird Gespräche zwischen Henning und Noka Serdarusic geben. Die Situation ist nicht so drastisch, wie sie dargestellt wird." [.....]
Nun will Fritz auch beim THW wieder angreifen. "Das Tischtuch zwischen Henning und Noka ist nicht zerschnitten. Beide sind Profis und wollen den maximalen Erfolg. Dafür geben beide alles. Wichtig ist, was auf der Platte passiert. Wenn Henning seine Chance bekommt, wird er sie nutzen", sagt sein Berater Björn Schultz.
Von einem bevorstehenden Vereinswechsel will er nichts wissen. Schultz: "Es gab de facto keine Gespräche mit anderen Klubs, nur Anfragen."
Fritz will sich durchsetzen. In Kiel. Unter Noka Serdarusic.Quelle: http://www.sport1.de
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Zitat
Original von Jenny
Quelle: http://www.sport1.de
Finde diese Einstellung klasse. Ich hoffe dass wird die ganze Situation zu mindestens ein kleines bisschen wieder entspannen (wobei ich noch nicht so wirklich daran glauben kann - die Medien haben ihr perfektes Opferlamm gefunden). Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass dieser Artikel es auf den Punkt bringt - es ist alles nicht so wild, wie wir und die Medien es hier machen.
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Henning Fritz kontert die Kritik seines Trainers
15.02.2007
Beim THW Kiel ist die Auseinandersetzung zwischen Trainer Noka Serdarusic und Henning Fritz noch immer nicht ausgestanden. Nach der harschen Kritik von Serdarusic meldete sich nun der Torwart selbst zu Wort.
"Ich habe zu jeder Zeit versucht, alles Mögliche zu machen, um Leistung zu bringen", sagte der Nationalspieler. Gleichwohl versicherte Fritz, es gebe "keinen Konflikt" mit Serdarusic. Der Kieler Coach hatte in einem Interview die Degradierung des 32-Jährigen zum dritten Torhüter beim deutschen Meister mit scharfen Worten gerechtfertigt. "Ich habe einen ganz, ganz schlechten Mann aussortiert", sagte er."Das Interview war vielleicht ein bisschen unglücklich", sagte Kiels Manager Uwe Schwenker dem NDR, wollte Serdarusic dafür aber nicht rügen. "Ich habe dafür in gewissem Maße Verständnis", sagte er. Während Schwenker Gespräche mit den Beteiligten ankündigte, möchte der an der Wade verletzte Fritz die Antwort auf dem Platz geben.
"Ich versuche, Leistung zu bringen und zu spielen", kündigte er an. Zu angeblichen Anfragen der Liga-Konkurrenten SG Flensburg-Handewitt und SG Kronau/Östringen wollte er sich ebenso wenig äußern wie zu der Frage, ob er in der kommenden Saison noch für den THW spielt. Sein Vertrag läuft bis 2009.
(Quelle:http://www.handballwoche.de)
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Und noch was aus dem Tagesspiegel. Eine sehr differenzierte Betrachtung
Abgewatschter Held
Handball-Weltmeister Henning Fritz wird in Kiel vom Trainer attackiert und muss zurück auf die Bank
Von Frank Heike, Kiel
Henning Fritz hat einen Medienmarathon hinter sich. Und mindestens einen Halbmarathon vor sich. Der erste Teil des langen Weges war schön – der Torwart der deutschen Handball-Nationalmannschaft wird seit dem Triumph im WM-Finale vor knapp zwei Wochen im Fernsehen hofiert und bei Parties umjubelt. Fritz genießt die ungewohnte Popularität; er kann sie auch deswegen genießen, weil er für Arbeitseinsätze im Trikot des THW Kiel noch etwa drei Wochen verletzt ausfällt. Doch wenn er zurückkehrt, wird er unbequemere Fragen als die beantworten müssen, wie es ist, mit Krone und Schnauzer ausstaffiert die Weltmeisterschaft zu feiern.
Die Fragen werden lauten: Herr Fritz, wie fühlen Sie sich als dritter Torwart beim THW? Wie ist es, im Allstar-Team der WM zu stehen, im Klub aber nur Ersatz zu sein? Und vor allem: wie stellen Sie sich die weitere Zusammenarbeit mit einem Trainer vor, der sie in einem Interview scharf attackiert hat? Am Mittwoch hatte der Kieler Trainer Zvonimir Serdarusic in der „Sport Bild“ erläutert, warum er Henning Fritz eine Halbserie lang auf die Bank gesetzt hat. „Ich habe einen ganz, ganz schlechten Mann aussortiert“, sagte Serdarusic. Dem widersprach Fritz: „Ich habe zu jeder Zeit versucht, alles Mögliche zu machen, um Leistung zu bringen.“ Er betonte, es gebe „keinen Konflikt“ mit Serdarusic.
Zum Thema
Tagesspiegel Dossier: Handball-WM
Fritz steht beim THW noch bis 2009 unter Vertrag und macht keine Anstalten, den Verein zu verlassen. Es ist ja auch nicht so, als verbinde Serdarusic und Fritz eine tiefe Abneigung: Zusammen gewannen sie drei Meisterschaften. Bis Fritz’ rätselhaftes Tief im Sommer 2005 begann, führte kein Weg an ihm vorbei im THW-Tor. Doch zuletzt, als sich alle Welt fragte, warum der WM-Held nur die Kieler Nummer drei hinter Thierry Omeyer und Mattias Andersson ist, fühlte sich Serdarusic zunehmend in die Ecke gedrängt: „Ich bin derjenige, der den deutschen Helden ungerecht behandelt haben soll.“ Am Donnerstag versuchte sich Kiels Manager Uwe Schwenker dann als Schlichter. „Noka ist auch nur ein Mensch, er hat sich Luft verschafft.“ Schwenker hätte das Interview gern verhindert, doch der Trainer führte es an ihm vorbei. Der Wirbel kommt zu einer Zeit, da der THW in allen drei Wettbewerben in die entscheidende Phase eintritt. Schon fürchtet Serdarusic, die Unruhe könne Titel kosten. Auch Schwenker sieht die Gefahr und sagt: „Wir haben genug zu tun und sollten zum Tagesgeschäft übergehen.“In Kiel kennt man die Argumente des erfolgreichsten deutschen Vereinstrainers seit langem; es ist bekannt dort, dass Fritz seit anderthalb Jahren kaum mehr ordentlich trainiert hat, dass er, wenn er spielte, eher schwach hielt und dem THW auf dem Weg zur Meisterschaft 2006 keine Stütze war. Er hatte seine Aggressivität verloren. Das sieht Fritz auch selbst so. Er spricht von Verletzungen, in Kiel spricht man von psychischen Schwierigkeiten des Torwarts. Fritz erschien Schwenker als Wackelkandidat. Deswegen verpflichtete der THW Thierry Omeyer im Sommer 2006 als neue Nummer eins.
Henning Fritz braucht viel Ruhe und ein ganz spezielles, auf ihn abgestimmtes Umfeld, um große Leistungen zu bringen: So eines findet er bei der Nationalmannschaft vor. Dort ist Fritz nach zahllosen grandiosen Partien der unumstrittene Star. Bundestrainer Heiner Brand gewährt seiner unangefochtenen Nummer eins viele Freiheiten. Fritz spürt das Vertrauen, das er in der zähen Tagesarbeit beim THW nicht bekommt, oder nur dann, wenn er Tag für Tag besser hält als Omeyer und Andersson. Das war zuletzt lange, lange nicht der Fall. Insofern ist die heftige Reaktion vor Serdarusic nicht ganz unverständlich. Für den Trainer gilt nur eines: das Leistungsprinzip. Also wird Henning Fritz wohl auch bei seinem ersten Spiel für den THW nach WM-Titel und Verletzung auf der Bank sitzen.
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Original von Olaf
Und noch was aus dem Tagesspiegel. Eine sehr differenzierte BetrachtungAbgewatschter Held
Handball-Weltmeister Henning Fritz wird in Kiel vom Trainer attackiert und muss zurück auf die Bank
Von Frank Heike, Kiel
Henning Fritz hat einen Medienmarathon hinter sich. Und mindestens einen Halbmarathon vor sich. Der erste Teil des langen Weges war schön – der Torwart der deutschen Handball-Nationalmannschaft wird seit dem Triumph im WM-Finale vor knapp zwei Wochen im Fernsehen hofiert und bei Parties umjubelt. Fritz genießt die ungewohnte Popularität; er kann sie auch deswegen genießen, weil er für Arbeitseinsätze im Trikot des THW Kiel noch etwa drei Wochen verletzt ausfällt. Doch wenn er zurückkehrt, wird er unbequemere Fragen als die beantworten müssen, wie es ist, mit Krone und Schnauzer ausstaffiert die Weltmeisterschaft zu feiern.
Die Fragen werden lauten: Herr Fritz, wie fühlen Sie sich als dritter Torwart beim THW? Wie ist es, im Allstar-Team der WM zu stehen, im Klub aber nur Ersatz zu sein? Und vor allem: wie stellen Sie sich die weitere Zusammenarbeit mit einem Trainer vor, der sie in einem Interview scharf attackiert hat? Am Mittwoch hatte der Kieler Trainer Zvonimir Serdarusic in der „Sport Bild“ erläutert, warum er Henning Fritz eine Halbserie lang auf die Bank gesetzt hat. „Ich habe einen ganz, ganz schlechten Mann aussortiert“, sagte Serdarusic. Dem widersprach Fritz: „Ich habe zu jeder Zeit versucht, alles Mögliche zu machen, um Leistung zu bringen.“ Er betonte, es gebe „keinen Konflikt“ mit Serdarusic.
Zum Thema
Tagesspiegel Dossier: Handball-WM
Fritz steht beim THW noch bis 2009 unter Vertrag und macht keine Anstalten, den Verein zu verlassen. Es ist ja auch nicht so, als verbinde Serdarusic und Fritz eine tiefe Abneigung: Zusammen gewannen sie drei Meisterschaften. Bis Fritz’ rätselhaftes Tief im Sommer 2005 begann, führte kein Weg an ihm vorbei im THW-Tor. Doch zuletzt, als sich alle Welt fragte, warum der WM-Held nur die Kieler Nummer drei hinter Thierry Omeyer und Mattias Andersson ist, fühlte sich Serdarusic zunehmend in die Ecke gedrängt: „Ich bin derjenige, der den deutschen Helden ungerecht behandelt haben soll.“ Am Donnerstag versuchte sich Kiels Manager Uwe Schwenker dann als Schlichter. „Noka ist auch nur ein Mensch, er hat sich Luft verschafft.“ Schwenker hätte das Interview gern verhindert, doch der Trainer führte es an ihm vorbei. Der Wirbel kommt zu einer Zeit, da der THW in allen drei Wettbewerben in die entscheidende Phase eintritt. Schon fürchtet Serdarusic, die Unruhe könne Titel kosten. Auch Schwenker sieht die Gefahr und sagt: „Wir haben genug zu tun und sollten zum Tagesgeschäft übergehen.“In Kiel kennt man die Argumente des erfolgreichsten deutschen Vereinstrainers seit langem; es ist bekannt dort, dass Fritz seit anderthalb Jahren kaum mehr ordentlich trainiert hat, dass er, wenn er spielte, eher schwach hielt und dem THW auf dem Weg zur Meisterschaft 2006 keine Stütze war. Er hatte seine Aggressivität verloren. Das sieht Fritz auch selbst so. Er spricht von Verletzungen, in Kiel spricht man von psychischen Schwierigkeiten des Torwarts. Fritz erschien Schwenker als Wackelkandidat. Deswegen verpflichtete der THW Thierry Omeyer im Sommer 2006 als neue Nummer eins.
Henning Fritz braucht viel Ruhe und ein ganz spezielles, auf ihn abgestimmtes Umfeld, um große Leistungen zu bringen: So eines findet er bei der Nationalmannschaft vor. Dort ist Fritz nach zahllosen grandiosen Partien der unumstrittene Star. Bundestrainer Heiner Brand gewährt seiner unangefochtenen Nummer eins viele Freiheiten. Fritz spürt das Vertrauen, das er in der zähen Tagesarbeit beim THW nicht bekommt, oder nur dann, wenn er Tag für Tag besser hält als Omeyer und Andersson. Das war zuletzt lange, lange nicht der Fall. Insofern ist die heftige Reaktion vor Serdarusic nicht ganz unverständlich. Für den Trainer gilt nur eines: das Leistungsprinzip. Also wird Henning Fritz wohl auch bei seinem ersten Spiel für den THW nach WM-Titel und Verletzung auf der Bank sitzen.
Finde ich richtig klasse den Artikel, kann ich voll und ganz unterschreiben ! Es scheint wirklich so zu sein, dass Fritz ein volles Trainervertrauen braucht, mit einer Nr.2, die sich eben auch unterordnet. Und es wäre eben vermessen davon auszugehen, dass Serdarusic jetzt voll auf ihn setzt. Das ist viel zu riskant für den THW. Zumal ein Omeyer sich auch sicher nicht damit abfinden würde.
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Serdarusic hätte einfach den Rand halten sollen.
"Ich habe einen ganz, ganz schlechten Mann aussortiert" ist ebenso polemisch wie sachlich falsch. Fritz hat ja auch unter Serdarusic überragende Leistungen abgelieferrt und sein Leistungsvermögen gezeigt.
Korrekt wäre gewesen "Ich habe einen Mann in ganz,ganz schlechter Verfassung" aussortiert, dagegen hätte niemand etwas sagen können.
Aber die Feinheiten einer Sprache bekommt man eben nicht zusammen mit dem deutschen Pass geliefert. -
Zitat
Original von michel b.
Serdarusic hätte einfach den Rand halten sollen.
"Ich habe einen ganz, ganz schlechten Mann aussortiert" ist ebenso polemisch wie sachlich falsch. Fritz hat ja auch unter Serdarusic überragende Leistungen abgelieferrt und sein Leistungsvermögen gezeigt.
Korrekt wäre gewesen "Ich habe einen Mann in ganz,ganz schlechter Verfassung" aussortiert, dagegen hätte niemand etwas sagen können.
Aber die Feinheiten einer Sprache bekommt man eben nicht zusammen mit dem deutschen Pass geliefert.Naja, man kann doch Noka jetzt nicht ernsthaft vorwerfen, dass sein Deutsch nicht perfekt ist. Vorallem bei Ausländern darf man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, da vieles einfach anders gemeint war aber auf Grund fehlender Sprachkenntnisse halt etwas unglücklich ausgedrückt wird. Da sollte man schon sehr vorsichtig sein.
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Zitat
Original von Schierli
Naja, man kann doch Noka jetzt nicht ernsthaft vorwerfen, dass sein Deutsch nicht perfekt ist. Vorallem bei Ausländern darf man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, da vieles einfach anders gemeint war aber auf Grund fehlender Sprachkenntnisse halt etwas unglücklich ausgedrückt wird. Da sollte man schon sehr vorsichtig sein.
Deswegen hätte er besser gar nichts sagen sollen.
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ZitatAlles anzeigen
Ist das Tischtuch zwischen Noka Serdarusic und Henning Fritz zerschnitten?
Kiel – Morgen Abend (20 Uhr) spielt der THW Kiel in der Rittal-Arena der HSG Wetzlar wieder um Punkte in der Handball-Bundesliga. Doch derzeit fällt es den Zebras schwer, sich auf den sportlichen Alltag zu konzentrieren. Spätestens nach dem Interview, das Noka Serdarusic der "Sport-Bild" (14.2.07) gab, scheint das Tischtuch zwischen dem Trainer des THW Kiel und Nationaltorhüter Henning Fritz zerschnitten.
Serdarusic deutete darin an, dass private Probleme dafür verantwortlich gewesen sein könnten, dass Fritz vor der Weltmeisterschaft in einer so tiefen Formkrise steckte. Die "Bild" holte gestern in ihrer überregionalen Ausgabe noch einmal aus und stempelte Serdarusic als den Bösewicht ab, der "unseren WM-Helden in den Dreck zieht".
Fritz bestätigte gestern, dass er sich mit seinem Anwalt darüber beraten hat, wie er mit den Äußerungen seines Vereinstrainers umgehen soll. Zweifel an dem Wahrheitsgehalt hat er nicht. "Ich glaube das, was ich gelesen habe", sagt der 32-Jährige, der mit einem Muskelfaserriss in der Wade voraussichtlich noch zwei Wochen pausieren muss. "Ich dachte zuerst, dieses Interview ist ein Aprilscherz", meinte der Weltmeister, der auch nach der Lektüre keinen Grund für einen Aussprache mit seinem Trainer sah. "Ich habe nichts gemacht und bin für diese Situation nicht verantwortlich", meinte der 209-fache Nationalspieler. "Ich habe meinen Vertrag gerade verlängert. Damit ist alles darüber gesagt, wie ich mir meine Zukunft vorstelle."
Serdarusic beteuerte gestern, dass die umstrittene Sport-Bild-Antwort noch einmal verändert wurde, nachdem er sie freigegeben hatte. "Ich habe mich nie über private Dinge von Spielern geäußert", meint Serdarusic, der in der 14. Saison die Geschicke der Zebras lenkt. "Und damit fange ich jetzt auch nicht an." Serdarusic, in Mostar geboren und mittlerweile deutscher Staatsbürger, sieht sich als Opfer einer Medienkampagne. "Der böse Kroate stürzt den deutschen Helden – so wird die Wirklichkeit derzeit dargestellt. Ich habe keine Ahnung, was das soll", meint Serdarusic, der in den beiden letzten Punktspielen vor der WM Henning Fritz wegen anhaltender Formschwäche aus dem Kader gestrichen hatte. "Das macht mich fertig. Ich habe nie schlecht über ihn geredet und mich darüber gefreut, dass er bei der WM so gut gehalten hat", fürchtet Serdarusic nun, dass die anhaltenden Diskussionen auch an seiner Mannschaft und besonders an Thierry Omeyer nicht spurlos vorbei gehen. "Die Stimmung in meiner tollen Truppe geht den Bach runter", meinte der Trainer, der mit Kiel mittlerweile neun deutsche Meisterschaften feierte. "Und Thierry ist fix und fertig. In Lemgo wurde er zuletzt sogar ausgepfiffen – und er kann für diese Situation überhaupt nichts."Ratlos registriert Serdarusic derzeit, wie eine Lawine sich verselbständigt hat. "Ich lese im Videotext, dass Fritz auch künftig in Kiel nur auf der Tribüne sitzen wird. Aber keiner hat mit mir darüber gesprochen und so etwas habe ich auch nie gesagt."
Uwe Schwenker stellte sich gestern schützend vor seinen Trainer. "Das Interview ist unglücklich und auch zweideutig zu verstehen", meinte der THW-Manager. "Aber der Umgang mit Noka ist unfair." Schon während der WM wollte, so Schwenker, niemand hören, dass sich Fritz in einer tiefen Krise befunden hatte und aus rein sportlichen Gründen zuletzt aus dem Kieler Kader gestrichen worden war. "Die Kritik hat sich zunehmend auf Noka fokussiert. Das war teilweise sehr unschön", sagte Schwenker. "Deshalb habe ich Verständnis dafür, dass er sich auch einmal Luft gemacht hat." Bei ihm hätte es einfach "gemenschelt".
Anfang nächster Woche will sich Schwenker mit Serdarusic und Fritz an einen Tisch setzen, um in Ruhe über die Zukunft zu besprechen. Eine Prognose, ob es eine gemeinsame werden wird, wollte Schwenker allerdings nicht abgegeben.
Von Wolf Paarmann aus den Kieler Nachrichten vom 16.02.2007
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Er scheint ja eher um Omeyer besorgt, als um Fritz. Dass dieser ausgepfiffen wird hat aber vielleicht weniger was mit der Situation um Fritz zu tun, sonder mit der mehr als unsportlichen Aktion im Spiel gegen Deutschland, und da kann er sehr wohl was dafür.
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Original von tgBrain
Nicht zu vergessen die Schlagzeile im allseits präsenten Massenblatt Bild (oder bild.de)"Kiel-Coach zieht unseren WM-Helden in den Dreck"
Bild 15.02.2007Die, in altbekannter Art und Weise, ihr eigenes Interview in plakativen Untertiteln falsch wiedergeben ( Bsp.: „Fritz ist ein ganz, ganz schlechter Mann“ prangert über dem gesamten Artikel!).
Sowas ist auch unterste Schublade, aber das wusste man ja schon von vorn herein.
Bei sport1.de steht nun ein Artikel mit der Überschrift :
"Henning wird um seine Chance kämpfen"Wo sich sein Berater Björn Schultz zu Wort meldet.
die bauen das sogar noch aus, wie heute in der online-ausgabe zu lesen ist und greifen die geschichte mit jogi wieder auf
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