11. Februar 2007, So.:
17.00: HSG Nordhorn - HBW Balingen-Weilstetten : --:-- (--:--)
Nordhorn - Balingen
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mit Punkten rechne ich nicht. Allerdings mindestens mit ner Bestätigung der tollen Form zum Ende der Hinrunde. Ein Selbstläufer für Nordhorn wirds dementsprechend hoffentlich nicht werden.
Personell steht noch ein Fragezeichen hinter Alex Job und Felix Lobedank. Vielleicht wird ja zum ersten mal Dennis Wilke mit dabei sein, der sich in zwei Vorbereitungsspielen zumindest im Angriff als Alternative empfahl.
Vielleicht überraschen wir noch mit dem ein oder anderen Neuzugang(Martin Kovar, Cho Chi-Hyo).
Ansonsten haben wir bis jetzt meiner Meinung nach keine weiteren Ausfälle. Auch Sasha Illitsch könnte wohl wieder mit dabei sein. Er dürfte aber noch einer von denen sein, die Aufgrund des mangelnden Platzes auf dem Spielberichtsbogen
nicht mit dabei sein werden. -
Trotzdem würde der Kader für das Spiel am Sonntag so gut wie feststehen. Sascha Ilitsch sei nach seiner schweren Verletzung noch ein ganzes Stück von seinem tatsächlichen Leistungsvermögen weg, was man auch ganz deutlich bei seinen Spielen in der zweiten Mannschaft beobachten könne. Gleiches gelte für Aleksandar Stanojevic. Er sei nach der Rückkehr von der Nationalmannschaft zunächst krank gewesen, habe deshalb die Vorbereitung nur bedingt mit machen können.
Deshalb wird auch der Linkshänder am Wochenende mit ziemlicher Sicherheit nicht mit nach Nordhorn fahren, sonder aller Voraussicht nach im Perspektivteam auflaufen. Felix Lobedank sei ohnehin verletzt und würde noch einige Wochen fehlen und auch Alexander Job habe erst vor kurzem wieder angefangen mit der Mannschaft zu trainieren. Damit sei das Problem gar nicht mehr so groß, weil es nur noch ein Spieler zuviel sei und man müsste dann am Sonntag sehen, wer letztendlich auf die Tribüne müsse.
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Die GN von heute zum Spiel:
ZitatAlles anzeigenHSG-Ziel heißt jetzt Europacup-Platz
Nordhorner starten morgen gegen Balingen
Zum ersten Auftritt von Weltmeister Holger Glandorf werden 4000 Zuschauer erwartet. Die HSG hat sich vorgenommen, den sechsten Platz zu verteidigen.
fh nordhorn. Im Spiel eins der HSG Nordhorn nach der Handball-Weltmeisterschaft steht der Triumph der deutschen Nationalmannschaft zunächst noch einmal im Mittelpunkt. Vor der Partie morgen gegen die HBW Balingen-Weilstetten (17 Uhr, Euregium) wird es allerlei Ehrungen für Weltmeister Holger Glandorf geben. Die HSG-Sportmarketing wird den 23-Jährigen ebenso noch einmal würdigen wie der Hauptverein, die "Freunde und Förderer" der HSG und die Zuschauer sowieso: Um die 4000 Besucher werden erwartet.
Dann allerdings fordert Trainer Ola Lindgren die ganze Konzentration für das erste Pflichtspiel im neuen Jahr ein. Die Generalprobe ging zwar am Mittwoch nicht daneben, doch der 35:32-Erfolg im letzten Testspiel gegen den Liga-Rivalen TuS N-Lübbecke war nicht gerade verheißungsvoll. Es haperte beim Tabellensechsten (26:10 Punkte) vor allem an der Abstimmung und am Timing. "Die Nationalspieler haben über Wochen andere Konzepte und Systeme gespielt", erklärt Jesper Larsson, "jetzt müssen wir erst wieder zu unseren Stärken zurück finden." Doch der Torhüter ist ganz sicher: "Bis Sonntag kriegen wir das in den Griff."
Aber nicht nur für die Partie gegen den Tabellen-16. haben sich Larsson und seine Kollegen viel vorgenommen. "Wir sind froh, dass es wieder los geht und die Halle voll sein wird", sagt der Schwede, den es nach dieser Spielzeit definitiv zurück in die Heimat zieht (siehe Bericht auf dieser Seite). Nach der erfolgreichen Hinrunde, in der die Grafschafter mit 26:8 Punkten ihr bestes Ergebnis seit dem Aufstieg 1999 erzielten, wurden die Ziele ein wenig nach oben korrigiert. Am Donnerstag saßen Spieler und Trainer zusammen, um sich auf eine gemeinsame Vorgabe zu einigen. Und die lautet: Europacup-Platz. Jesper Larsson: "Wenn wir jetzt sagen, wir wollen am Ende zwischen Platz sieben und zehn landen, wäre das uns selbst gegenüber dumm."
Lindgren gibt zwar zu bedenken: "Wir haben ein ganz schweres Restprogramm mit vielen schweren Auswärtsspielen." Doch auch Manager Bernd Rigterink findet bei fünf Punkten Vorsprung auf Lemgo und Göppingen: "Es sollte das Ziel sein, Platz sechs zu halten." Der garantiert zwar noch nicht die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb, reicht aber erfahrungsgemäß, um bei bestimmten Konstellationen den Sprung auf die internationale Bühne zu schaffen.
Doch vom WM-Boom erhofft sich Rigterink auch einen wirtschaftlichen Aufschwung der HSG. Mit Blick auf heimische Wirtschaft und Politik sagt er: "Ich wünsche mir, dass die HSG auch wirtschaftlich in die Erfolgsspur findet, damit das Gerede von einem Umzug nach Bremen, endgültig aufhört."
Auf jeden Fall soll die WM-Stimmung morgen noch einmal aufleben. Nach dem Spiel bittet die HSG zur Party in der Kellerbar und der Halle. Holger Glandorf gibt 100 Liter Freibier aus, Bürgermeister Meinhard Hüsemann 50 Liter. "DJ Stein" sorgt für Stimmung – und die beste Grundlage dazu wäre ein Sieg gegen Balingen.
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17:18 zur Pause. Das gefällt mir.
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Zitat
Original von wintermute
17:18 zur Pause. Das gefällt mir.Mir nicht!
Mittlerweile 26:25 - noch 13 Minuten...
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32:28 in der 55., das sieht ja jetzt eindeutig aus.
Schade Balingen, erinnert mich immer an uns früher: Führung zur Pause und dann schwinden kurz vor Schluss die Kräfte.

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HSG Nordhorn - HBW Balingen/Weilstetten 38:28 (17:18)
Zum Schluß dann doch noch recht deutlich!!
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38:28 ? Was ist denn da noch passiert?
GLW Nordhorn
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Was ist denn da am Ende passiert? Zur Halbzeit kam ich ja aus dem Staunen nicht mehr raus, auch wenn Nordhorn zu hause alles andere als unschlagbar ist wie im Pokal gezeigt wurde. Aber dass Balingen dann am Ende noch mit 10 Toren verliert, obwohl es 18 Minuten vor Ende Unentschieden stand, hätte ich nicht gedacht. Da ist wohl jemand richtig eingebrochen. Schade.
Aber Glückwunsch an Nordhorn zum Sieg
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Tja, wie so oft. Der Underdog kann 45 min gut mithalten und bricht dann ein.
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Insgesamt 8 Tore von den beiden Neueinkäufen Cho und Kovar, davon allerdings 5 Siebenmeter. Trotzdem wohl ein guter Einstand...
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Wow, zum Schluss ging das ja Schlag auf Schlag... 10-Tore-Sieg - damit hätte ich dann auch nicht mehr gerechnet.

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So mancher in der Halle hat nach dem Spiel genauso verwundert auf die Hallenuhr geguckt wie hier viele. Der Sieg war in der Höhe nachher eindeutig zu hoch. Balingen hat meiner Meinung nach nach 5-6-Tore Rückstand aufgeben. Die Führung kann man mehr oder weniger zwei in der Halle umstrittenen 7-Metern zuschreiben (ob sie nun Notwendig waren oder nicht vermag ich nicht zu urteilen). Zumindest wachte das Publikum zu diesem Zeitpunkt (Mitte 2. HZ) auf und danach konnte Balingen nicht mehr in Führung gehen. Unsere Jungs ließen sich durch die Zuschauer nach vorne peitschen und auch Holger legte seine leichte Nervosität ab. Es lief einfach alles wieder super ab dem Zeitpunkt. Selbst Piotr traf zweimal hintereinander nach seiner langen Verletzungspause. Bei Balingen lief nicht mehr viel zusammen.
Nach dem Spiel gab es dann noch die WM-Party. Es würde eine Bühne in der Halle aufgebaut. Kleines Interview mit dem Weltmeister, Blumensträuße von Stadt und Verein, ein Präsent vom Wilden Westen und rießen Weltmeisterkuchen. Zudem wurde er noch zum Ehrenmitglied benannt. Die Humba durfte dann natürlich auch nicht fehlen. Dann gab es 250 Freibier (100 Liter von Holger selber, 50 Liter von der Stadt, 50 von der Marketing und 50 vom Verein). Holger mischte sich danach noch eine ganze Zeit unter die Leute und nahm die Glückwünsche von allen entgegen. War wirklich eine schöne Party und für einen Sonntag abend waren selbst um 10 Uhr noch ne ganze Menge Leute da.
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Die GN zum Spiel:
ZitatAlles anzeigenHSG erst spät in Fahrt
38:28-Sieg gegen Balingen erst in der Schlussphase gesichert
Außer Weltmeister Holger Glandorf, der mit sieben Toren bester Nordhorner Werfer war, überzeugten vor allem Torhüter Jesper Larsson und Rückraumspieler Piotr Przybecki, der ein gelungenes Comeback feierte.
Von Frank Hartlef
nordhorn. Über die ersten 45 Minuten des ersten Spiels der HSG Nordhorn im neuen Jahr kann man getrost den Mantel des Schweigens decken. Erst dann fanden die Gastgeber um Handball-Weltmeister Holger Glandorf gegen den Bundesliga-Rivalen HBW Balingen-Weilstetten auf ein ansprechendes Niveau. Das Ergebnis von 38:28 (17:18) spiegelt denn auch den Spielverlauf nicht korrekt wider. "Unser Sieg ist zu hoch ausgefallen", gab Jesper Larsson zu.Der Torhüter hatte großen Anteil daran, dass sich die Partie für die Gastgeber zum Besseren wendete. Bei 22:22 wehrte der Schwede, der nach der Pause Peter Gentzel zwischen den Pfosten ablöste, einen Siebenmeter von Chi-Hyo Cho und legte mit seinen Paraden in der Schlussphase den Grundstein dafür, dass die HSG ihren Vorsprung auf bis zu zehn Tore ausbauen konnte. Allerdings hatte Larsson gegenüber seinem Vorgänger auch das Glück, dass sich die Abwehr beständig steigerte. In der ersten Halbzeit hatte die 6:0-Defensive bedenkliche Lücken offenbart. Und es war vor allem den Paraden von Gentzel zu verdanken, dass sich der Rückstand zur Pause mit 17:18 in Grenzen hielt. "18 Gegentore", schüttelte Ola Lindgren den Kopf, "das ist viel zu viel."
Dass Abwehrchef Daniel Kubes und Kollegen nach dem Wechsel wesentlich aggressiver zupackten und vor allem an Beweglichkeit zulegten, lässt sich gut an der Statistik ablesen: Der zweite Abschnitt ging mit 21:10 an die Nordhorner, die die letzte Viertelstunde gar mit 13:4 gewannen. "Da sind wir eingebrochen", bedauerte Trainer Rolf Brack, dessen Team sich glänzend verkaufte, ehe die Kräfte mehr und mehr nachließen.
Ein weiterer Pluspunkt außer den Paraden von Larsson und den Toren von Glandorf, der mit sieben Treffern bester Schütze seines Teams war, war Piotr Przybecki. Der polnische Rückraum-Kanonier kehrte nach monatelanger Verletzungspause erstmals aufs Spielfeld zurück. Bei 25:24 schickte Lindgren den Rechtshänder in der 45. Minute aufs Feld. Mit seiner ersten Aktion traf Przybecki zum 26:24 (46.), mit seiner zweiten zum 27:25 (48.). Außerdem glänzte er mit zwei genialen Anspielen, die der gut Regie führende Börge Lund und Linksaußen Goran Sprem in Tore ummünzten. Manager Bernd Rigterink scherzte nach dem Spiel in der Kabine: "Gut, dass Piotr im WM-Finale nicht dabei war. Sonst hätten uns die Polen noch geschlagen."
Przybeckis zweiter Treffer war der Auftakt zu vier HSG-Toren in Folge. Bjarte Myrhol und Jan Filip nutzten eine Überzahlsituation zu den Treffern 28 und 29. Und Brack, der Handball-Professor aus Stuttgart, lobte: "Von dieser 6:5-Überzahleffektivität der Nordhorner könnte sogar der Weltmeister noch etwas lernen." Goran Sprem steuerte per Gegenstoß Tor Nummer 30 bei – die Vorentscheidung.
Allerdings wollten sich die Balinger, die durch ihre aggressive und zuweilen etwas nickelige Spielweise den Gastgebern lange das Leben schwer gemacht hatten, so leicht nicht geschlagen geben. Brack ordnete eine 4:2-Deckung an. Doch statt eine Wende herbei zu führen, führte dieser Schachzug endgültig ins Verderben – zur Freude der Nordhorner Fans, die anschließend bei der Party den Nordhorner WM-Teilnehmern huldigten.