• Offizieller Beitrag

    Es wurde im Vorfeld der WM viel gemeckert und geschimpft. Über den Spielort Halle (nur dort war ich bislang) kann ich aber nur Gutes sagen: Perfekte Organisation, super Stimmung von den Rängen. Beinahe nicht zu toppen. Und ich habe schon viele Handballspiele gesehen...

    Im Gerry-Weber-Stadion herrscht natürlich auch aufgrund seiner Bauwweise eine gute Akkustik.

  • Ganz ehrlich finde ich das Gerry Weber Stadion eine der schlimmsten Hallen die es überhaupt gibt. War einmal da und werde nie wieder dahin fahren. Erstmal super teuer zumindestens die Bundesliga Karten und dann ist es da viel zu kalt weil es überall am ziehen ist. Das einzigste was ich da gut fand war das Drumherrum an der Halle.

  • Zitat

    Original von Jasmin1986
    Ganz ehrlich finde ich das Gerry Weber Stadion eine der schlimmsten Hallen die es überhaupt gibt. War einmal da und werde nie wieder dahin fahren. Erstmal super teuer zumindestens die Bundesliga Karten und dann ist es da viel zu kalt weil es überall am ziehen ist. Das einzigste was ich da gut fand war das Drumherrum an der Halle.

    Also zwei Nachteile:

    1. zu teuer ---> Das hat für mich nichts damit zu tun, ob eine Halle 'gut' oder 'schlecht' ist.

    2. kalt ---> wie oft bist Du dagewesen? Evt. falsch angezogen?

    Ein wenig dürftig für den "schlimmste-Halle-der-Welt"-Award. :nein:

  • Auch die meisten Hexen werden sich im GWS niemals heimisch fühlen, auch wenn sich seit dem ersten Ausflug dort einiges verbessert hat (baulich und organisatorisch).
    Stimmungsmäßig ist es für uns fanclubs dort aber viel schwerer als in der Lipperlandhalle.

    Bei der WM ist die Halle was ganz anderes: Viel mehr begeisterungsfähiges Publikum als bei uns in der Bundesliga, dies hat ja auch Markus Baur so bestätigt.

  • Ich rede auch nur von den Erfahrungen die ich dort gemacht habe, und ich hatte ganz gewiss nicht zu wenig an!
    Kann ja sein das es sich geändert hat aber ich finde die Halle trotzdem nicht gut.

  • Naja, es geht doch um den Spielort 'Halle' - und anscheinend ist dieser Standort gut ausgewählt für die WM. Eintrittspreise für die Bewertung eines Spielortes find ich nunmal falsch und gegen Kälte kann man sich anziehen... das Drumherum scheint Dir ja gut gefallen zu haben und m.M.n. ist das doch was zählt.

  • vor dem umbau war ich auch mal in halle.

    => schlechte sicht von weiter oben
    => elend lange wege zum klo, die weibliche hälfte der welt konnte das thema gleich ganz vergessen
    => elend lange wege zum catering, inkl. bescheidenem angebot
    => ja, eisig war es auch und nein, ich habe keine lust hallen-handball in quasi open-air tennishallen zu sehen
    => sitzreihen, in denen du automatisch deinen nebenmann bestens kennenlernst...
    => sitzreihen, die so lang und eng sind, dass du alle blutrachen der welt fürchten musst, um mal rauszukommen
    => mit dem auto da? nein, wohl eher doch zu fuß, denn der weg von der schlammbrache aka rasen aka parkplatz draußen taugt als vorbereitungsprogramm

    nee, das war damals auch für eine "einmal, nie wieder" erfahrung

  • Also ich habe schon relativ viele Spiele in Halle von verschiedenen Blöcken aus gesehen und ich hatte immer eine gute Sicht. Besonders jetzt während der WM ist die Akustik wirklich großartig, genau so wie das Drumherum. Die Organisation mit Parkplätzen usw. ist wirklich optimal, also eigentlich kann man nicht wirklich groß meckern.

    HANDBALL FÜR DIE FANS, NICHT FÜR DIE HBL-VERMARKTER

  • Bzgl. der Problematik Temperatur muss man auch beachten, dass erst im laufe er Umbauten zur WM Heizstrahler installiert worden sind, um das Stadion für den Winterbetrieb fit zu machen. Ich fand es gestern eher zum Teil zu warm. Da war das ein oder andere Lüftchen, das zu spüren war, wenn gerade die Tür an unserem Aufgang geöffnet wurde recht angenehm.

    Von der Akustik war es gestern sehr gut. Sitzreihen könnten etwas mehr Beinfreiheit haben, aber das habe ich auch schon schlechter erlebt.

  • z.B. (beliebig ausgewählt) Auszug:

    Zitat

    . Der Sportpark in Halle ist so etwas wie das gute Gewissen der Region: Wer seinen Schweiß nicht beim Anfeuern auf den Rängen vergießt, trainiert in einem der Squashkäfige, in den zahlreichen Fitnessräumen oder auf einem der Tennisplätze. Alle Sportstätten sind durch lange gelbe Flure miteinander verbunden, die Anlage wirkt wie ein Raumschiff der Fitnessindustrie, gesponsert vom Bundesverband der Krankenkassen. Schmuckstück und Stolz der Westfalen ist dabei das Stadion,...Man merkt deutlich, dass die Region für den Handball lebt.

    Alles völliger Quatsch ;)

    Ps. Das Stadion liegt übrigens (im Artikel nicht erwähnt) am Rande der 'Großstadt' Bielefeld (sagt dem Leser vielleicht mehr als die Stilisierung 'an der B 68 gelegen'- und ist relevanter). Ganz davon abgesehen ist 'Westfalen' eher ein Kunstbegriff, auf jeden Fall keine klassische' Region' - die Lipper verstehen sich übrigens nicht als Westfalen - und Minden und Lübbecke sind 'Randwestfalen')

    Ps 2: Wohne 20 Minuten vom Sportpark Halle entfernt - kenne keinen, der da regelmäßig hingeht ;)

    Ps 3: ...und die verwendete Sprache im Artikel...

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (23. Januar 2007 um 21:36)

  • Also ich schließe mich den positiven Stimmen bzgl. des Spiegel-Artikels an und sage, dass ich ihn auch gut finde.

    Und zur "Westfalen"m dass ist wohl eigentlich weniger ein Kunstbegriff als Ostwestfalen. Aber du hast schon damit recht, ich bezeichne mich eigentlich auch sehr selten als Westfale, sonder eher immer als Ostwestfale. Und der Lipper an sich wird ja gerade zur Zeit aufgrund des Jubiläums des Beitritts von Lippe zu NRW schmerzlich daran erinnert, dass er seine Eigenständigkeit verloren hat.

    Aber sehr schön ist die Handballbegeisterung in OWL genannt worden.

  • Mich störten vor allem solche Dümmlichkeiten wie das hier:

    Zitat

    Man merkt deutlich, dass die Region für den Handball lebt.

    Auch in den Hochburgen des Handballs in OWL (außer ein paar Dörfern v.a. im nördlichen Teil OWLs) ist Handball immer eine Sache von einigen Leuten (in Bielefeld gelang es z.B. nicht einen Zweitligisten zu etablieren, da die einheimischen Großfirmen kaum Interesse zeigten).

    Am Rande: War mal (vor einigen Jahren) auf einer Studentenparty von Exil-flensburgern in Bielefeld Da war bei fast allen Teilnehmern ein Kenntnisstand von- und eine Identifikation mit der SG vorhanden - die würdest Du bei Ostwestfalen nie finden (insofern ist es vielleicht doch ne Region ;) - an 'Regionalmentalitäten' glaub ich irgendwie) Der katholische Teil OWls ist zudem tw. Handballdiaspora.

  • So ganz zustimmen kann ich dir da nicht, Karl!

    Sag mir doch mal eine Ecke in Deutschland, wo es 3 Handball-Bundesligisten mit so kurzer Entfernung gibt? Und das schon seit mittlerweile einiger Zeit (wenn auch mal mit kurzen Unterbrechungen).

    Ich würde die Region OWL schon als "handballverrückt" bezeichnen. Hier im Lippischen gibt es doch in jedem noch so kleinen Ort mindestens eine Handballmannschaft. Auch im "katholischen Teil" OWL's (ich nehme mal an, dass du Paderborn meinst) gibt es mittlerweile doch einige Vereine, gegen die sich unsere lippischen Mannschaften messen dürfen.

    Das Bielefeld es nicht geschafft hat einen Zweitligisten zu etablieren lag wohl zum einen daran, dass die Spielgemeinschaft untereinander nicht so wirklich klar kam und zum anderen an dem(!!!) Zugpferd in Bielefeld: an Arminia. Alle große Firmen investieren doch ihre Kohle eher dort, als bei einem Handball-Zweitligisten. Dafür hat der Handball noch nicht so einen hohen Stellenwert in Deutschland und kann dementsprechend nicht gegen Fußballkonkurrenten "anstinken".

    Flensburg und Kiel haben es in der Beziehung einfacher. Der nächste Fußballbundesligist ist (noch) Hamburg und da liegen dann doch schon ein paar Kilometer zwischen. Daher ist die Identifikation zu der örtlich näheren Handballmannschaft natürlich noch intensiver. Mit Arminia vor der Haustür ist es schwer, eine gute Handballmannschaft in Bielefeld zu etablieren.

    Wenn man aber überlegt, dass man mit Lemgo, Minden und Nettelstedt 3 Erstligisten sowie mit Spenge und Augustdort 2 Zweitligiten in der Region hat, so kann man unser Ostwestfalen doch sicher als Handballregion bezeichnen.

    Aber zurück zum eigentlichen Thema:
    Ich bin gewiss kein Fan des GWS, aber die Stimmung jetzt zur WM ist dort echt nicht schlecht! Das kommt auch am TV richtig geil rüber. Daher ist der Standort wohl optimal gewählt! Als potentieller Live-Zuschauer sollte man vorher allerdings besser wissen, dass man die Galerie besser meidet (vorallem in den hinteren Reihen).

  • Die Fusion in Bielefeld erfolgte erst, als des 'Kind schon in den Brunnen gefallen war'(ich nehm an, daß Du die zwischen Jöllenbeck und A./H. meinst) Das Problem des Bielefelder Bundesligahandballs war es aus meiner Sicht, daß die TSG im Prinzip immer ein Vorortverein (v.a. die Funktionäre!, aber auch das Stammpublikum) geblieben ist (Altenhagen/Heepen). Der Hinderungsgrund 'Arminia' wird meiner Ansicht nach überschätzt - mit einem anderen Management (und vor allem mit einer als 'Türöffner' zur Bielefelder Geschäftswelt/Industrie fungierenden Persönlichkeit)
    hätte es Ende der 90er durchaus gelingen können, einen vierten OWL-Bundesligisten zu etablieren (das hätte GWD und N-L gar nicht besonders berührt, den Lemgoern hätte es vermutlich geschadet)

    'Handballhochburg bzw, -region OWL' ist natürlich okay (die Gründe hast Du aufgeführt - im Frauenhandball kann man es im BL-Bereich noch ergänzen um Blomberg/Herrentrup; Stemmer/Friedewalde oder früher: Eintracht Minden - in der Großgemeinde Hille ist z.B. Handball ja nun wirklich die absolute Sportart Nr. 1) - mich hat nur die undifferenzierte und marktschreierische Attitüde des hier gelobten Spiegelartikels gestört.

    Ps. Der Handball im katholischen Teil OWLs ist eher auf dem 'Rückzug'.

    3 Mal editiert, zuletzt von Karl (24. Januar 2007 um 00:19)