Was lest Ihr gerade

Mache mich gerade an die Linley & Havers Reihe von Elizabeth George. ( Ich habe vor ein paar Jahren mal einige davon gelesen, dann kam der Verlag nicht mit den deutschen Veröffentlichungen nach ;). Da die Kriminalgeschichten immer neu sind, das Parivatleben der beiden Ermittler aber chronologisch verläuft, werden ich nochmal von vorne anfangen)
Außerdem habe ich gerade noch ein paar Krimis von Minette Walters hier "rumliegen", die gelesen werden müssen

Ich weiss gar nicht, ob auch leichte Kost bei solchen Hochkarätern hier erwähnt werden darf.

Ich habe in 2 Tagen komplett "Macho Man" von Moritz Netenjakob gelesen und oftmals Tränen gelacht. Wer Humor like Tommy Jaud mag, ist hier aus meiner Sicht noch besser aufgehoben. Ein extrem witziges Buch!

Vorher habe ich natürlich mit "Andreas Baader - Das Leben eines Staatsfeindes" von Klaus Stern und Jörg Herrmann entsprechend anspruchsvollere Kost gelesen....

Ich hoffe übrigens, alle Autoren und Titel sind korrekt geschrieben, damit kein schwäbischer Erbsenzähler einen weiteren Beitrag formulieren muss!

Zitat

Original von Meikel

Ich habe in 2 Tagen komplett "Macho Man" von Moritz Netenjakob gelesen und oftmals Tränen gelacht. Wer Humor like Tommy Jaud mag, ist hier aus meiner Sicht noch besser aufgehoben. Ein extrem witziges Buch!

Das habe ich im Buchladen schon mal in der Hand gehabt und reingelesen, seit dem steht es auf meiner (ellenlangen) Wunschliste.

Wollte mir eigentlich auch mal einen Wallander-Krimi zu Gemüte führen, nachdem ich schon so viel davon gehört hatte.
Habe blind nach Mankell gegriffen und bin dann doch auf einer etwas anderen Schiene gelandet: Die italienischen Schuhe
Bin allerdings sehr positiv überrascht, sehr tiefgreifend und trotzdem kurzweilig.

Henning Mankell: Die italienischen Schuhe
Fällt der Name Henning Mankell, denkt jeder sofort an Kommissar Wallander, doch der 59-jährige Schwede hat nicht nur Krimis geschrieben. Seine Afrika-Romane – etwa “Die rote Antilope” oder “Tea-Bag” – sind Beispiele dafür. Auch sein neuestes Werk, “Die italienischen Schuhe”, ist kein Krimi. Es handelt von dem ehemaligen Arzt Fredrik Welin, der sich vor Gram nach einem Kunstfehler mit einem alten Hund und einer Katze auf eine einsame Insel zurückgezogen hat. Erst als eine ehemalige Freundin auftaucht, die er vor 40 Jahren verlassen hat, nimmt sein Leben eine neue Wendung. Welin lernt nicht nur sie kennen, sondern auch beider Tochter (von deren Existenz er bislang nichts wusste) und die Frau, die vor Jahren Opfer seines Kunstfehlers wurde.

“Die italienischen Schuhe” handelt von der Einsamkeit, vom Verlassen-Werden, vom Tod und davon, dass man seiner Vergangenheit nicht entfliehen kann, aber auch von der Lebensfreude zum Beispiel beim Feiern eines ausgelassenen Festes. Alle Figuren – und dazu gehören noch ein über 90-jähriger italienischer Schuhmacher und ein Postbote, der über Jahre der einzige menschliche Kontakt Welins war, sind sympathisch kauzig-knorrig dargestellt. Sie passen auf eine einsame Insel, die von Eis, Sturm und Regen heimgesucht wird. Neben der glaubwürdigen Charakterisierung der Figuren mit all ihren Fehlern und Macken gehört die große atmosphärische Dichte zu den Pluspunkten dieses Romans. Man fühlt sich beim Lesen selbst in die Einsamkeit hineinversetzt, so genau beschreibt Mankell die Dicke des Eises, die Minustemperaturen und den Wind.

Ein Roman über große Gefühle (die jedoch nichts mit Kitsch zu tun haben) und Menschen, die wenig Worte machen – ein schönes Buch!

Henning Mankell: Die italienischen Schuhe.
Zsolnay-Verlag, Wien, August 2007.
268 Seiten, Hardcover.

Ein empfehlenswerter "Nicht-Wallander" von Mankell ist übrigens auch "Der Chronist der Winde". Eine ergreifende Geschichte über einen Straßenjungen, der, verletzt durch eine Schusswaffe, sein Leben erzählt.

Und etwas ganz anderes, gestern abgeschlossen:
"Death Kiss" von Lisa Jackson. Ein etwas klischeehafter, übertriebener Thriller, aber trotzdem ganz spannend zu lesen.

Jetzt wartet hier "Splitter" von Sebastian Fitzek.

Wenn man dann von diesen Mankell-Geschichten den Übergang zu Wallander finden möchte, ist vermutlich "Die weiße Löwin" am geeignetsten.

Zitat

Original von Felix0711
Wenn man dann von diesen Mankell-Geschichten den Übergang zu Wallander finden möchte, ist vermutlich "Die weiße Löwin" am geeignetsten.

Oder "sein erster Fall": Mörder ohne Gesicht.
Übrigens ist "Rückkehr des Tanzlehrers" zwar auch ein Kommissaren-Roman, aber kein Wallander.

Also ich les gerade die "Österreichische Geschichte" von Erich Zöllner. Vorbereitung aufs Studium... Vdmt, dicke bücher, ich hab jetzt schon keine Lust darauf... Aber auf den Beruf

Zitat

Original von Felix0711
Simon Beckett - Obsession

Ich auch! Ich glaube, gibt es irgendwo in der Mitte des Buches oben auf einer Seite einen Satz (arg viel weiter bin ich auch nicht!), der deutlich macht, wo der Hase hinläuft - oder ich bin da völlig neben der Spur... ist jedenfalls wieder alles sehr genau beobachtet von Beckett (oder wo auch immer er sein Wissen her hat).

Ich bin gerade dabei Obsession zu lesen, bin gerade knapp bei der Hälfte und ich bin bisher doch sehr enttäuscht. Im Vergleich zu seinen anderen Büchern langweilt mich dieses Buch von Beckett doch bisher echt sehr ... da dürfte also noch ein bisschen was passieren ...

Habe heute Nacht mein letztes Buch "Der Kruzifixkiller" von Chris Carter zu Ende verschlungen.
Absolut fesselnde Handlung, tolles Buch, lediglich die Auflösung empfand ich als fast zu einfach und "billig". Trotzdem bekommt das Buch von mir das Prädikat "absolut lesenswert", da ich eigentlich nie bereit war, dass Buch freiwillig aus der Hand zu legen und alleine gestern insgesamt 250 Seiten verschlungen habe.

Ich lese gerade die ganzen Asterix Comic-Hefte wieder... klingt vielleicht komisch, aber ist sehr unterhaltsam

Zitat

Original von Lord Vader
Obsession war wirklich gut - obwohl für Beckett's Verhältnisse fast nix passiert. Knapp 50 Seiten vor Schluss war mir immer noch nicht klar wie das Buch enden könnte - absolut lesenswert.

Lesenswert ? Es passiert doch quasi nix, und das Ende ist so vorhersehbar, dass es schon so nach Langeweile schreit .... kein Wunder, dass es erst nach den wirklichen Knallern von Beckett, bekannt geworden ist ...

E-Mail für Holly von Holly Denham
Mal wieder was "leichtes" was sich ratzfatz liest ;D

Christian Kracht/Eckhart Nickel - Gebrauchsanweisung für Kathmandu und Nepal

Die Vermessung der Welt von Daniel Kehlmann

Zitat

Original von Lord Vader

Naja - mE gibt es nicht nur Bücher die lesenswert sind wenn "die Post abgeht" sondern auch ruhigere ...

Absolut richtig. Wenn aber Thriller drauf steht, sollte auch Thriller drin sein

Zitat

Original von Lord Vader
Aber wenn Du auf dynamischere Bücher stehst empfehle ich Dir die Trilogie von Stieg Larsson:

Verblendung, Verdamnis und Vergebung

Der zweite Band ist allerdings keine abgeschlossene Geschichte, hier folgt erst im 3. Band der Schluss. Aber das Buch kann man dafür fast nicht mehr weglegen und ist fast noch spannender als die David Hunter - Geschichten von Simon Beckett

Danke für den Tipp

Einmal das Buch in die Hand genommen, kann man es nicht mehr weglegen, unglaublich gut und wunderbar spannend

Lisa Jackson - Cry

Zitat

Kurzbeschreibung
Die Stimme dröhnte in seinem Kopf. Töte. Töte sie beide. Den Mann und die Frau. Opfere sie. Heute Nacht. Das ist deine Buße.

Eve Renner zweifelt heimlich an der Unschuld ihres Adoptivvaters. Der berühmte Arzt soll seine ärztliche Pflicht verletzt und somit den Tod einer Patientin verschuldet haben. Als sich Eves alter Freund Roy mit ihr mitten in der Nacht in einer abgelegenen Hütte treffen möchte, weil er angeblich Beweise für die Schuld ihres Vaters hat, sagt sie sofort zu. Dort angekommen, findet sie seine grausam entstellte Leiche, auf Roys Stirn hat der Mörder eine Zahl tätowiert und die Wände mit Blut beschmiert. Völlig schockiert ruft Eve um Hilfe, doch das Letzte, was sie sieht, bevor ihr schwarz vor Augen wird, ist, wie ihr Liebhaber, der Staranwalt Cole Dennis, eine Waffe auf sie richtet ...

Gute Nacht