Snoopy: vielen Dank. Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen.
Gummersbach: Krämer hört auf
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Der Respekterweisung von SAM möchte ich mich voll und ganz anschließen. Sehr gut von Snoopi rekonstruiert und ausgedrückt.
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Klingt fast wie ein offizielles Vereinsstatement... Man wird ja sehen wie die Dinge sich entwickeln. Ich würde als Gummersbacher wohl auch auf die Panikbremse treten wollen...
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Zitat
Original von Bundesbibo
Klingt fast wie ein offizielles Vereinsstatement... Man wird ja sehen wie die Dinge sich entwickeln. Ich würde als Gummersbacher wohl auch auf die Panikbremse treten wollen...Genau das habe ich auch gedacht... Passt übrigens wunderbar ins Bild, wie der ein oder andere Wendehals hier im Forum plötzlich über Krämer redet....
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Zitat
Original von Meikel
... Passt übrigens wunderbar ins Bild, wie der ein oder andere Wendehals hier im Forum plötzlich über Krämer redet....
Wendehals? Auch wieder ein Indiz dafür, dass hier einige unkontrolliert wilde Behauptungen ins Forum stellen.
Ich habe in diesem Forum bisher erst einen Beitrag formuliert. Von daher kann von Meinungswechsel sicherlich keine Rede sein.
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Zitat
Original von Snoopi.1
Wendehals? Auch wieder ein Indiz dafür, dass hier einige unkontrolliert wilde Behauptungen ins Forum stellen.
Ich habe in diesem Forum bisher erst einen Beitrag formuliert. Von daher kann von Meinungswechsel sicherlich keine Rede sein.
Nö, Dich meine ich auch nicht.... Mir geht es eher um Oberberger Lokalgrössen....rein Forumstechnisch gesehen...
Bei Dir gehe ich eher davon aus, dass Du aus dem Vereinsumfeld kommst, und über die Handballecke eine offizielle Verlautbarung zum Besten geben wolltest...
So...werde nun weiter wild und unkontrolliert weiterposten...

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Original von Wieland
Was ist denn an seiner Arbeit konkret zu kritisieren?
Aus der Ferne betrachtet verbinde ich die Rettung des Vfl immer noch mit dem Umzug in die Köln-Arena und den haben doch Krämer und Sauer gestemmt, oder?Also damals hat Jochen Kienbaum seine Beziehungen dazu genutzt ertsmal Herrn Krämer auf Gummersbach aufmerksam zu amchen, und sich im Aufsichtsrat zu beschäftigen. Aber dies geschah NACH dem Umzug in die Kölnarena. Krämer war damals "nur" Chef der Kreissparkasse und hatte mit dem Verein soweit nichts am Hut...erst nach dieser Saison ging er in den Aufsichtsrat...Von damals ist heute nur noch Kienbaum da...
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Schließe mich zwar den Ausführungen von Snoopi im großen und Ganzen an; hinzuzufügen bei der fehlenden Deckung des Etats sind wohl noch die bald zu 99% ausfallenden Zahlungen von ISE; dem Betrieb geht es momentan wohl gar nicht gut; wäre nicht verwunderlich, wenn sie nächste Saison etwas weniger für den Etat beisteuern würden!
Ansonsten war für mich der Rückzug von Krämer ein wirklicher Schock! Er hat dafür gesorgt mit anderen natürlich; Rosendahl und Kienbaum vor allem, dass der VFL wieder da ist, wo er im Moment ist! Woran es liegt, dass er sich so schnell zurückzieht, würde ich wirklich gerne mal wissen! Erst noch im Oktober hüpfend mit der Mannschaft in der Ostseehalle und nun der Rückzug aus "vorwiegend gesundheitlichen Gründen; so ganz glauben, dass es nur an der Gesundheit liegt, kann ich nicht so ganz!
Irgendwelche Streitigkeiten scheinen da vorgefallen zu sein; sonst ginge das Ganze nicht so schnell und so geräuschlos!
Was vor allem fehlt, ist die Person, die den VFL jetzt nach außen vertritt! Da war Krämer eigentlich der Mann! Vielleicht hängt es wirklich mit dem Neuen Sponsor zusammen, vielleicht will dieser aktiv beim VFL mitarbeiten; zu viel für das Alphatierchen?! (Nur eine Vermutung)Aber auch ohne Krämer, beziehungsweise mit einem eingeschränkten Krämer, er soll ja im Aufsichtsrat bleiben; muss es weiter gehen! Der VFL hat mit seinem Schritt in die Kölnarena ganz andere Strukturen und vor allem ganz andere Argumente für Sponsoren! Das hat vor allem Krämer mitzuverantworten! Herzlichen Dank dafür!
Was mir bei der Diskussion bis jetzt fehlt, ist Alfred Gislasson; erst Jahre hinter diesem Trainer hergewesen, dann ihm einen Freifahrtsschein über die Medien auszustellen und dann die Segel so schnell zu streichen, ist schon seltsam!
Aber nun mal wieder ein kleiner Eklat rund um diesen Verein, jetzt läuft es mit der Mannschaft, der Trainer ist perfekt, steht vor allem für sportliche Kontinuität; nun gibt es ein Problem hinter den Kulissen! Wirklich ärgerlich!
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Jochen Kienbaum würde es machen
ERSTELLT 07.01.07, 21:50hJochen Kienbaum würde es machen. „Wenn es nicht anders geht, werde ich auch den Vorsitz im Aufsichtsrat übernehmen, auch wenn das nie mein Bestreben war“, sagte er zur aktuellen Lage beim Handballrekordmeister VFL Gummersbach. Nach dem überraschenden Rücktritt von Aufsichtsratschef Hans-Peter Krämer hatte sich das Gremium am Freitagabend getroffen. Ohne Krämer, der sich aus gesundheitlichen Gründen im Allgäu erholt. „Wir werden aber im bisherigen Team zusammen bleiben“, betonte Unternehmensberater Kienbaum. Neben ihm und Krämer gehören Gerd Rosendahl und Gerhard Breidenbach als Vertreter des Vereins VfL Gummersbach dem Aufsichtsrat an. Ex-Hauptsponsor Hartmut Lademacher wird zwar keinen Platz im VfL-Aufsichtsrat einnehmen, sich aber wieder als Sponsor engagieren. „Wir brauchen jetzt zwei bis drei Wochen, dann werden wir mit einem Konzept an die Öffentlichkeit gehen“, ergänzte Kienbaum, der Spekulationen um eine finanzielle Schieflage des Clubs ebenso als „Schwätzereien“ bezeichnete wie Aussagen, dass es noch Altschulden aus seiner Zeit als VfL-Chef gebe. Vielmehr habe man den Club 2002 schuldenfrei übergeben. Der VfL stehe nicht vor großen Problemen, sondern vor großen Chancen. (ank)
Quelle: Kölnische Rundschau (Oberbergische Volkszeitung) Online
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Diddi schreibt:
Zitathinzuzufügen bei der fehlenden Deckung des Etats sind wohl noch die bald zu 99% ausfallenden Zahlungen von ISE; dem Betrieb geht es momentan wohl gar nicht gut; wäre nicht verwunderlich, wenn sie nächste Saison etwas weniger für den Etat beisteuern würden!
Tja, Geschäftsführer von ISE ist Gerd Rosendahl - verliert das nächste Beiratsmitmitglied (und jetzige "Interims-Boss") seine Machtbasis beim VFL - diesmal durch eine drastische Einschränkung des eigenen finanziellen Engagements?
KSTA-Artikel zur Lage von ISE: hier
Ps. Ich bin schon ein wenig erstaunt, daß die 'VFL-Experten' uns das hier bislang weitgehend 'verschwiegen' haben (ich habs als regelmäßiger Leser der HE jedenfalls aus dem Wirtschaftsteil der Presse erfahren - und nicht aus dem Forum).
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@ Karl:
Es stimmt augenscheinlich wird auch die ISE zumindest zunächst (ab 2007/2008) ihr Sponsoring zurückschrauben.
Ich dachte das wäre in diesem Forum schon angesprochen gewesen.
In der angesprochenen Etatlücke für 20007/2008 von 1 Mio. € ist dieses schon hineingerechnet. Der Wegfall des Sponsorings von TUI beträgt wohl 700.000,- € (Pressedarstellung in den letzten Wochen) der Rest von 300.000,- € stellt wohl, zum Einen mit 200.000,- € die Sponsoringkürzung von ISE und zum anderen mit 100.000,- € die Unterdeckung aus der Vereins-EM 2006, dar.
TUI war bisher der mit Abstand (hinsichtlich des finanziellen Betrages) größte Sponsor des VFL´s, gefolgt von ISE und der Kreissparkasse Köln. Die Kreissparkasse Köln wird ihr Sponsoring auch losgelöst von Herrn Krämer weiter betreiben, da es wohl ein Interesse des Sparkassenverbandes ist, die HBL zu fördern (auch daran zu sehen, dass in vielen Handballvereinen Sparkassen als Werbepartner vertreten sind).
Die Sponsorenlandschaft des VFL´s teilt sich in zwei Bereiche, einmal in die sogenannten Premium-Partner (Großsponsoren) und in den Business-Club (Kleinsponsoren), auf.
Dem Business-Club des VFL´s gehören zurzeit ca. 120 - 140 Firmen und Einzelpersonen an. Und diese Zahl steigt permanent an da dieser Bereich vom VFL auch weiter stark ausgebaut wird. Aus diesem Kreis generiert der VFL zurzeit augenscheinlich ca. 25 % seines Jahresetats.
An Premium-Partner existieren zurzeit 16 Firmen (einschließlich TUI u. ISE). Nach Ausfall von TUI verbleiben immer noch 15 Partner.
Der Jahresetat des VFL´s beträgt 4,5 Mio. €. Davon werden ca. 25 % aus dem Business-Club gedeckt. Verbleiben noch 3,5 Mio. die aus dem Sponsorenkreis der Premium-Partner gedeckt werden.
Bei diesen Zahlen sind sonstige Einnahmen (wie z.B. aus dem Ticketverkauf bzw. Verkauf von Fanartikel) noch unberücksichtigt.
Nach Ausfall von TUI und ggf. Teilbeträge von ISE verbleibt noch ein Betrag von 2,5 Mio. € welcher zurzeit von 15 Premium-Sponsoren erbracht wird (im Schnitt ca. 170.000,- € je Premium-Partner). Ziel des VFL´s ist es, das bisherige Modell, lieben möglichst viele kleinere Sponsoren (auch in dem Bereich der Premium-Partner) zu gewinnen, auch weiterhin fortzusetzen.
Der VFL will so vor dem Ausfall einzelner Sponsoren unabhängiger werde.
Das bedeutet jedoch nicht, dass man einem Sponsoring eines Großsponsor ablehnend gegenübersteht steht, nur möchte man eine Vereinsbeherrschung durch einen solchen, verständlicher Weise, vermeiden.
Wie ich meine, eine wirtschaftlich gesunde und richtige Vorgehensweise.
In diesem Sinne verhandelt der VFL zurzeit mit einigen Interessenten daran weitere Premium-Partner zu gewinnen. Hier werden wohl bereits mit mehreren Sponsoringinteressierten aussichtsreiche Gespräche geführt.
Aber wie bereits an anderer Stelle ausgeführt wird auch weiterhin stark daran gearbeitet den Kleinsponsorenkreis im Business-Club weiter auszubauen.
Übrigens ich gehöre nicht zum engeren oder weiterem Kreis der VFL-Vereinsverantwortlichen. Nein - ich bin nur als Fan des VFL´s Beobachter der Szene. Alles was hier von mir Zusammengetragen wurde ergibt sich aus einen aufmerksamen Lektüre der Presseartikel und der VFL-Veröffentlichungen der letzten Jahre, Monaten und Wochen. Und warum sollten diese bislang glaubwürdigen Sachverhalte nunmehr nach Rücktritt des Herrn Krämer nicht mehr stimmen, zumal die meisten dieser Veröffentlichungen aus dem Munde des Herrn Krämers stammen.
Sicherlich vermute auch ich Unstimmigkeiten zwischen Herrn Krämer und dem übrigen VFL-Verantwortlichen. Diese sind jedoch, nach meiner Meinung, in erster Linie darin zu suchen, dass zum einen Herr Krämer eine recht selbstherrliche Darstellung vieler, der von allen Beteiligten des Gremiums der Verantwortlichen eingeleiteten positiven Maßnahmen, frönte und zum anderen sicherlich unterschiedliche Auffassungen vorherrschten hinsichtlich der Führung des Gesamtvereins VFL und hier insbesondere der neu gegründeten Handball-Akademie.
Herr Krämer war augenscheinlich nur an der Bundesligamannschaft und deren Wohlergehen interessiert. Andere in der Vereinsführung sehen das, wie ich meine, richtiger Weise, anders. Sie wollen sowohl die Bundesligamannschaft aber auch den Gesamtverein weiter bringen.
Ich bin mir sicher der bislang eingeschlagene positive Weg des VFL´s wird auch in der Zukunft weiter gut und erfolgreich begangen und mit Gislason haben wir einen Trainer der diesen Weg des Erfolgs der Bundesligamannschaft zusammen mit einer guten Nachwuchsschulung (Handball-Akademie) mitragen wird und will.
Wird doch so auch letztendlich dem Wunsch des derzeitigen Bundestrainers Heiner Brand Rechnung getragen, der mittelfristig darauf hofft wieder mehr deutsche Spieler erfolgreich in den Bundesligamannschaften zu sehen. Dieses ist jedoch nur machbar wenn deutsche Talente, insbesondere von erfolgreichen Vereinen in der Bundesliga, gefunden und gefördert werden.
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@snoopi1: ziemlich gut beobachtet. Die Unstimmigkeiten sind allerdings nicht auf die selbstherrliche Art von Herrn Krämer zurückzuführen. Mit so etwas kann man leben, wenn alle anderen Bereiche in Ordnung sind. Jochen Kienbaum ist es ja sogar recht gewesen, dass Krämer vorneweg gegangen ist, ist er doch selber eher ein Mann, der die Kameras und Mikrophone nicht so sucht.
Auch die Führung der Handball - Akademie dürfte nicht die Rolle gespielt haben. Wie gesagt ist ja der VfL eine GmbH mit einer Lizenzspielerabteilung. Der Hauptverein (Vertreten durch Herrn Breidenbach) und die Handballabteilung (Vertreten durch Jochen Kienbaum) sind die Träger und Macher der Handball - Akademie. Herr Krämer hatte in diesem Bereich überhaupt keine Amtsbereiche. -
@Loran:
Weißt Du da mehr? erzähl!
Denke zwar auch, dass die beiden von mir angesprochenen Gründe nicht alleine ausschlaggebend waren aber doch mit eine Rolle spielten.
Auch mir ist klar, dass die VFL-GmbH nur die Abwicklungsplattform für den Betrieb des Bundesligabetriebes ist. Die Bundesligalizenz hält der Gesamtverein, die Betriebs-GmbH ist Lizenznehmer und zahlt an den Verein eine Lizenzgebühr. So wie bei allen Vereinen die mit einer Betriebsgesellschaft arbeiten.
Auch ist mir bekannt, dass die Handball-Akademie von dem Gesamtverein betrieben wird und nicht von der GmbH.
Klar ist mir auch, dass Herr Krämer im Bereich des Gesamtvereines keine Funktion inne hält.
Bekannt ist aber auch, dass sich der Gesamtverein speziell von der GmbH eine stärkere Unterstützung (nicht finanzieller Art) wünscht.
Wie zum Beispiel gelegentliche Veröffentlichungen zur Handball-Akademie auf der Homepage der VFL-Bundesligamannschaft sowie eine Unterstützung bei Veranstaltungen (Festen etc.) des Gesamtvereines bzw. der Akademie z.B. durch Anwesenheit der Bundesligamannschaft etc..
Ja, auch ist zwischen den Zeilen einzelner Pressedarstellungen von Unstimmigkeiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Geschäftsführung zu erfahren. Die Mehrheit der Verantwortlichen wollen scheinbar, bevor weitere bzw. neue Spieler verpflichtet werden, erst die Etatlücke für die nächste Saison mit neuen Sponsoren schließen, während Herr Krämer hier schon mutiger, im Vertrauen auf neue Sponsoren, bereits jetzt entsprechende Verträge mit neuen Spielern, schon für die Rückrunde schließen möchte.
Alles in allem waren es im Wesentlichen wohl schon einigen Meinungsverschiedenheiten (z.B. das nicht mehr ganz kritiklose Abhaken seiner Wünsche) die ihn augenscheinlich neben seiner eventuell angeschlagenen Gesundheit zu diesem Schritt bewegt haben.
Aber wenn Du mehr weißt – gerne her damit!
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Du bist auf dem richtigen Weg, aber mehr gehört hier nicht hin.
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Oh..las ich da eben was von Selbstherrlichkeit...?

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Das ist wieder typisch. Anstatt froh zu sein, dass wenigstens ein paar Infos rüberkommen muss man sich wieder so einen Blödsinn ansehen. Es dürfte wohl jeder verstehen, dass man nicht immer alles in in Weltöffentlichkeit posaunt. Wenn ich mehr sagen könnte, würd ich es wohl tun.
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ZitatAlles anzeigen
Alles deutet auf Jochen Kienbaum hin, aber beim VfL Gummersbach ist noch vieles unklar
(bv/9.1.2007-13:30) Von Bernd Vorländer
Gummersbach – Entscheidungen über die Besetzung des Aufsichtsrates und neue Konzepte sollen in den nächsten Wochen fallen.Allmählich kehrt wieder Geschäftigkeit in der Führungsetage des VfL Gummersbach ein, nachdem der designierte neue Chef des Aufsichtsrates, Jochen Kienbaum, aus dem Urlaub zurückgekehrt ist. Kienbaum wie auch Aufsichtsratsmitglied Gerd Rosendahl basteln derzeit an einem Konzept für die „Nach-Krämer-Zeit“. Bekanntlich war der frühere VfL-Macher in der vorigen Woche überraschend von seinem Amt zurückgetreten. Und natürlich stellen sich viele VfL-Fans die Frage, ob die vom Ex-Chef der Kreissparkasse Köln geworbenen Groß-Sponsoren und Gönner auch künftig noch bei der Stange bleiben. Bei dem Reise-Multi TUI ist dies eher zweifelhaft.
[Bilder: Archiv --- Jochen Kienbaum.]
Viele Fragen also, die es in den kommenden Wochen ebenso zu beantworten gilt wie man auch Ausschau nach neuen Geldquellen halten muss. Jochen Kienbaum kann da bereits einen ersten Erfolg vermelden. Hartmut Lademacher ist Chef des international agierenden Software-Riesen LHS-Group und war bereits einmal vor sieben Jahr an Bord des VfL-Sponsoren-Pools, beendete jedoch sein Engagement aufgrund der finanziellen Wirren des damals hoch verschuldeten Traditionsvereins.
Noch ist unklar, in welcher endgültigen personellen Aufstellung der VfL die nächsten Jahre angeht, doch zeichnet sich bereits ab, welchen Einfluss künftig die Entscheidungsträger auf der Kommandobrücke haben werden. Gleichzeitig gibt es jedoch auch Gefährdungen für die VfL-Macher.
Jochen Kienbaum: Der 60-jährige Chef der Gummersbacher Unternehmensberatung wird mit ziemlicher Sicherheit neuer Aufsichtsratchef. Mit Hartmut Lademacher als Geldgeber im Schlepptau hat er ein starkes Pfund im Gepäck, mit dem sich wuchern lässt. Kienbaum kennt den VfL und das Innenleben des Vereins sehr gut.
[Hans-Peter Krämer]
Schon einmal hat er mitgeholfen, seinen Verein vor dem Konkurs zu retten. Maßgeblich war er daran beteiligt, das Handball-Internat ins Leben zu rufen, und er ist bis heute einer der größten Förderer. Seine Aufgabe wird sein, zum einen die Bodenständigkeit des VfL zu erhalten, gleichzeitig den Verein jedoch wie ein auf internationalem Terrain tätiges, mittelständisches Unternehmen zu führen. In diesem Zusammenhang wird von ihm auch eine Entscheidung darüber gefällt werden müssen, in welchem Umfang der VfL künftig seine Heimspiele in der Kölnarena austrägt, und ob in Gummersbach eine neue Halle entsteht.
Klar ist, dass die Euphorie um den VfL auch mit den Auftritten in der Domstadt zusammenhängt. Fraglich ist, ob sich Kienbaum von den Einflüsterungen alteingesessener Gummersbacher lösen kann, die die Blau-Weißen am liebsten ausschließlich in der Kreisstadt spielen sehen möchten, und für die der VfL immer noch der Verein der siebziger und achtziger Jahre ist.
Hans-Peter Krämer: Will nach seiner Demission als Aufsichtsratschef „normales“ Mitglied im Aufsichtsrat bleiben, um die von ihm geworbenen Sponsoren weiter zu betreuen. Ob allerdings das beschädigte Verhältnis zu Kienbaum repariert werden kann, ist eher unwahrscheinlich. In der Vergangenheit bestanden tiefe Meinungsunterschiede darin, welche Entwicklung der VfL nehmen sollte. Hier liegt erhebliches Konfliktpotenzial.
[Francois-Xavier Houlet]
Gerd Rosendahl: Ist ein intimer Kenner des VfL, den er als Spieler wie als Offizieller erlebt hat. Musste in der Vergangenheit zwischen den beiden Streithähnen Krämer und Kienbaum vermitteln.
Hätte auch Interesse am Aufsichtsratsvorsitz gehabt, muss sich jedoch als Geschäftsführer der angeschlagenen ISE-Gruppe um den Erhalt von Arbeitsplätzen und die Stabilisierung der Firma mit Stammsitz in Bergneustadt kümmern.
Stefan Hecker: Der ehemalige Weltklasse-Keeper macht nach seiner aktiven Zeit und einer Eingewöhnungszeit als Geschäftsführer inzwischen einen Klasse-Job. Binnen kurzer Zeit hat er die Zahl der Business-Partner des VfL erheblich ausgeweitet und dem Verein in der mittelständischen Wirtschaft zu einem Standbein, aber auch zu neuem Ansehen verholfen. Auch bei der Reaktivierung von Sponsor Lademacher war Hecker maßgeblich beteiligt.
[Stefan Hecker]
Über 140 Mittelständler unterstützen derzeit den VfL – eine Rekordzahl. Außerdem kennt sich Hecker nach wie vor in der Handball-Szene hervorragend aus und zehrt in seiner Tätigkeit von diesen Kontakten. Derzeit ist Hecker aus der VfL-Führungsetage nicht wegzudenken.
Francois-Xavier Houlet: Nach seiner langen Verletzung hat der 36-Jährige in den Spielen vor der WM-Pause gezeigt, wie wichtig er noch für die Mannschaft ist. Doch im Sommer ist unwiderruflich Schluss mit der aktiven Zeit als Leistungssportler. Houlet wechselt dann als Sportdirektor ins Management.
Der Franzose, der bereits seit 1999 in Diensten des VfL steht, muss allerdings recht schnell beweisen, dass er mit Geschick und in Zusammenarbeit mit Coach Alfred Gislason personell den VfL auf Spitzenniveau halten kann. Neben internationalen Spitzenkräften gilt es auch, Spieler des Internats in das Bundesliga-Team zu integrieren, wie es etwa in Magdeburg seit Jahren geschieht. Dieser Schritt ist in Gummersbach seit zwei Jahrzehnten verschlafen worden.
Quelle: Oberberg-Aktuell
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Zitat
Original von Loran
Das ist wieder typisch. Anstatt froh zu sein, dass wenigstens ein paar Infos rüberkommen muss man sich wieder so einen Blödsinn ansehen. Es dürfte wohl jeder verstehen, dass man nicht immer alles in in Weltöffentlichkeit posaunt. Wenn ich mehr sagen könnte, würd ich es wohl tun.Wir sind wirklich froh!!

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VFL IN NOT
Millionär Lademacher wird nicht Hauptsponsor
Von ALEXANDER HAUBRICHS
Er hinterlässt Ratlosigkeit: Der VfL sucht bisher vergeblich nach einem Nachfolger für Hans-Peter Krämer.
Foto: Eduard BoppMillionär steigt beim VfL ein
Stopft er das Liquiditätsloch?
weiter »Gummersbach – Sie hofften auf den großen Wurf: Multimillionär Hartmut Lademacher war die große Hoffnung beim VfL Gummersbach. Nach dem Rücktritt von Hans-Peter Krämer sollte der Aufsichtsrat der Software-Firma LHS als neuer strategischer Partner bei den Oberbergischen einsteigen und damit den Ex-Kreissparkassen-Vorsitzenden als großen Machtfaktor im VfL-Vorstand ablösen. (EXPRESS berichtete).
Deshalb buhlte man wochenlang um den Oberberger, der nun im Nobelort Königsstein im Taunus zu Hause ist. Geschäftsführer Stefan Hecker war ebenso dort wie Coach Alfred Gislason, der sein sportliches Konzept vorstellte. Selbst Krämer hatte sich auf den Weg nach Hessen gemacht, um den schwerreichen Rolls-Royce-Fahrer ins Boot zu holen.
Doch nach EXPRESS-Informationen platzte die Lademacher-Blase spektakulär. Lediglich 50000 Euro bringt der neue Sponsor im Jahr ein – eine kleine Hilfe, aber längst kein Ersatz für den abspringenden Hauptsponsor TUI. Das einzige DAX-Unternehmen auf der Brust eines Handball-Bundesligisten war durch Krämer zum VfL gekommen und steuerte bislang rund 700000 Euro zum Etat bei.
Richtig einbringen will sich Lademacher, der schon einmal dem VfL als Hauptsponsor das Leben rettete, nicht. „Ich besuche lediglich des öfteren die Spiele in der Kölnarena. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen“, beantwortete der Wahl-Hesse eine entsprechende Anfrage des EXPRESS.
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