was habt ihr geschenkt bekommen??

@Bienchen: Kannst ja nen speziellen Weihnachtsthread eröffnen indem über die Tradition des früher mal "Festes der Liebe" geredet wird. Mittlerweile isses in meinen Augen leider Gottes längst Kommerzfest geworden, und das nicht erst seit gestern.

Mittwochmorgen wollte um 10 Uhr doch glatt die Hausleitung die gesamte Weihnachtsdeko im Verkaufshaus weg haben - ich hab ihn gefragt, ob er am 2.Feiertag seinen Baum auch schon abgeschmückt hat und ob er nur auf das Geschäft aus war?

Die Leute kommen doch jetzt mit Weihnachtsstimmung ins Haus, haben schön Weihnachtsgeld in der Tasche und werden bei uns direkt in den Frühling gezogen - ich habe mich gewehrt - der Baum und alles andere steht immer noch!!

Zitat

Original von Bienchen

Und weil es so ist, brauch ich mich nicht mehr aufregen?

Doch klar, oder einfach den Kommerz nich mitmachen.

Also gewünscht habe ich mir gar nichts geworden ist es dann folgendes:
Nen Pc den ich mir mit meiner Mama teilen werde, super idee, denn wir hatten nur einen und mein bruder hat den immer mit spielen etc. vollgworfen und naja ,der wird jetzt besser behandelt
Ein Buch zur Fotografie, habe den titel nicht parat aber bisher echt gut
Ein Buch über den Aufsteig und die Machenschaften von Roman Abramowitsch
Von meinem Bruder
Nen Mini-Stativ für meine Digi-cam und nen schlüssel anhänger
Von meinem Cousin und seiner Frau habe ich mir sprüh schablonen gewünscht für den Hosen Adler und die Handgranate von Green Day, selbstgebastelt und super, kommt in den Ferien noch an die Wand die Farbe!

Naja also wie gesagt , habe viel mehr bekommen als ich erwartet habe und hab mich gefreut, aber ich fände weihnachten ohne geschenke auch nicht schlecht, einfach nur nett beieinander seien und den ganzen Einkaufsstress und diese überreizung durch werbung seien zu lassen

Muss Britta Recht geben.
Ich hab die Erfahrung gemacht das viele Leute einfach nur kaufen und nehmen ohne daran zu denken was die Geschenke an Weihnachten eigentlich bedeuten. Nämlich dass man an den anderen denkt, ihn lieb hat. Das wird leider im Weihnachtskommerz gerne vergessen auch von denen die sich was wünschen.

Und Lisa wenn du nicht an Gott und die Weihnachtsgeschichte glaubst solltest du so konsequent sein und auch keine Geschenke wollen. Denn nur wegen der Weihnachtsgeschichte gibt es auch Geschenke.

Zitat

Original von Hexe2004

Und Lisa wenn du nicht an Gott und die Weihnachtsgeschichte glaubst solltest du so konsequent sein und auch keine Geschenke wollen. Denn nur wegen der Weihnachtsgeschichte gibt es auch Geschenke.

Find ich jetzt nicht unbedingt, selbst als ungläubiger kann man trotzdem Weihnachten ausschließlich ales "Fest der Liebe", ohne den religiösen Aspekt feiern. Außerdem hatte der 24.Dezember soweit ich weiß ursprünglich auch ne andre Bedeutung, nur die Christen haben den Termin genommen um die Geburt Christus, welche historisch korrekt ja garnicht an dem Tag stattgefunden hat, zu feiern.

Zitat

Original von Outsider81
nur die Christen haben den Termin genommen um die Geburt Christus, welche historisch korrekt ja garnicht an dem Tag stattgefunden hat, zu feiern.

Mh... lass uns doch nicht dumm sterben und verrat uns den historisch korrekten Termin

Zitat

Original von Felix0711

Mh... lass uns doch nicht dumm sterben und verrat uns den historisch korrekten Termin

Meine äußerst gerinen theologischen Kentnissen zufolge geht man von einem Sommermonat aus, und auch dass Jesus so um das Jahr 7n.C. geboren wurde.

EDIT: Zumindest den theologischen Texten, welche ich zu dem Thema gelesen habe, und meines Relilehrers nach.

Zitat

Geburtsort, Geburts- und Todesjahr
Historiker beurteilen die Geburtsgeschichten des NT weitgehend als Legenden, da sie in der Logienquelle und im ältesten Evangelium fehlen, sich untereinander stark unterscheiden und viele legendarische Züge enthalten.[8] Dies gilt auch für das apokryphe Kindheitsevangelium nach Thomas, das von Wundertaten des Knaben Jesus erzählt.

Mt 1–2 und Lk 1–2 wollen Jesus als Messias verkünden und stellen seine Geburt dazu in den Rahmen biblischer Verheißungen. Der unbelegte Kindermord des Herodes (Mt 2,13 EU) etwa erinnert an den Kindermord des Pharao vor Israels Auszug aus Ägypten (Ex 1,22 EU): So wird Jesus wie Moses als Befreier des Gottesvolks dargestellt. Auch der Stern von Betlehem, der orientalische Astrologen zu seinem Geburtsort geführt haben soll (Mt 2,2 EU), verkündet Jesus als kosmischen Erlöser. Ob bei seiner Geburt ein besonderes stellares Phänomen zu beobachten war, ist umstritten.

In Betlehem, einer Kleinstadt nahe Jerusalem, sollte nach biblischer Weissagung der Messias geboren werden (Mi 5,1 EU). Damit bezeugen Mt 2,1.6 EU und Lk 2,4 EU Jesu Abstammung vom König David. Die meisten Historiker nehmen eher an, dass er in Nazaret, dem Wohnort seiner Familie, oder in Kafarnaum, dem Ort seines ersten (Mk 1,21 ff. EU) und wiederholten (Mk 2,1 EU; 9,33EU; Mt 4,12 EU; Lk 7,1 EU) Auftretens geboren wurde.

Geburtstag und -jahr Jesu waren schon den Urchristen unbekannt. Nach Mt 2,1 EU wurde er vor dem Tod Herodes des Großen (4 v. Chr.) geboren, nach Lk 2,2 EU bei einer „ersten“ römischen Volkszählung unter Quirinius. Dieser wurde jedoch erst 6 n. Chr. Statthalter Syriens und Judäas. Eine frühere Steuererhebung dort ist unbekannt, aber auch nicht auszuschließen. Die christliche Zeitrechnung, die das Jahr Null auf Jesu Geburtsjahr legen wollte, beruht auf einem Rechenfehler.

Die vier Evangelien berichten zusammenhängend nur aus Jesu letzten Lebensjahren. Nach Lk 3,1 EU – der einzigen exakten Jahresangabe im NT – trat zuvor Johannes der Täufer „im 15. Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius“ auf: Demnach trat Jesus frühestens ab dem Jahr 28 öffentlich auf, offenbar seit der Gefangennahme des Täufers. Damals soll er 30 Jahre alt gewesen sein (Lk 3,20.23 EU).

Jesu Todesjahr ist nicht überliefert; sicher ist, dass es zwischen 26 und 36 lag, als Pontius Pilatus Statthalter Judäas war. Nach allen vier Evangelien wurde Jesus am Vortag eines Sabbat, also an einem Freitag gekreuzigt. Für die Synoptiker war es der Hauptfesttag des Pessach nach dem Sederabend: der 15. Nisan im jüdischen Kalender. Für das Johannesevangelium dagegen war es der 14. Nisan. Nach kalendarischen Berechnungen fiel der 15. Nisan in den Jahren 31 und 34 auf einen Freitag, der 14. Nisan dagegen 30 und 33. Die meisten NT-Historiker halten 30 für das wahrscheinlichste Todesjahr, weil Paulus von Tarsus bereits zwischen 32 und 35 bekehrt wurde.[9] Jesus ist demnach mindestens 30, höchstens 40 Jahre alt geworden.

Alles anzeigen

So zumindest lt. Wikipedia

Für Kinder ist Weihnachten eben das Fest der großen Geschenke. Dass dann (je nach Familie) alle zum Feiern zusammenkommen, ist ein (mehr oder weniger) nettes Beiwerk. Mit Glauben hat das alles nur nach Gusto zu tun. Wir feiern ja im Grunde genommen ein christliches Fest, das das heidnische Fest der Wintersonnwende (Stichwort Mithraskult) im 4. Jahrhundert verdrängen sollte, wenn ich das mal so ganz lapidar einwerfen darf.

Mit steigendem Alter (Bienchen ist ja schon 29 ;)) verschiebt sich der Fokus ein bisschen und geht in Richtung "Fest der Liebe", wo man die Verwandten und alten Freunde wieder trifft, die es auch nach Hause zieht. Da geht es dann mehr darum, dass man aneinander denkt.

Soweit zumindest meine Beobachtung, wenn ich die letzten zehn Jahre mal überdenke.

Oh, dieser Thread entwickelt doch eine gewisse Tiefe, die ich ihm zu Beginn gar nicht zugetraut hätte

Die 4 v.Chr. wegen Herodes hätte ich auch noch zusammenbekommen. Wir können nun ja auch noch mal die orthodoxe Kirche in den Fokus rücken, wo ja die Geschenke (Stichwort: Heilige drei Könige) erst später ankommen.

Von mir aus kann jeder Mensch auf der Welt Weihnachten feiern und ich fand es sogar ziemlich gut, dass ein islamisches Mädchen in London auftritt und "Oh Christmas Tree" (Kenner der Geschichte dieses Liedes wissen ja um den nicht so weihnachtlichen Ursprung) in die Welt hineinsingt.

Natürlich wird es immer wieder Leute geben, die den Sinn von Weihnachten nicht verstehen, doch soll auch diesen Menschen in diesen Tagen Freude zu teil werden

Vom Glauben oder nicht Glauben jemanden zu überzeugen kann sowieso kaum gelingen, weil Glaube nun mal nicht logisch zu definieren ist. Die Frage, wie das Universum entstanden ist, lässt sich halt nicht beantworten.

ach so, Lisa. Eigentlich sollte man in diesem Alter schon konsequent genug sein, um für seine Überzeugungen einzustehen.

Zitat

Original von lischen

was hab ich denn anderes getang?
ich bin überzeugte atheistin und werde es auch aus den zu vor genannten gründen bleiben, hab aber nichts dagegene, wenn jemand anders denkt!

Die Inkonsequenz beginnt bei deiner Wahl der Schule

Zitat

Original von meteokoebes

Die Inkonsequenz beginnt bei deiner Wahl der Schule

Hier muss ich Lisa in Schutz nehmen. Mit der Wahl ihrer Schule wird sie wohl nicht allzu viel zu tun gehabt haben. Denn das entscheiden meistens noch immer die Eltern, vor allem, wenn Lisa seit der fünften Klasse (also mit zehn oder elf Jahren) diese Schule besucht. Und wegen des Glaubens eine Schule zu wechseln, auf der man sich trotzdem wohl fühlt, seine Freunde hat und die womöglich noch nah gelegen ist, ist ein Schritt, den man sich wohl doch mehrmals überlegen würde.

Dann noch etwas zum eigentlichen Thema:
Weihnachten ist für mich das schönste Fest des Jahres, weil dort eines der so unglaublich selten gewordenen Familienfeste stattfindet. Wenn der Heiligabend oder der erste Weihnachtstag in Gefahr ist, weil es einen großen Streit gibt oder jemand wegen Krankheit im kranknehaus ist, ist das für mich unerträglich.

Es zählt zu meinen absoluten Lieblingsbeschäftigungen, Weihnachtspost vorzubereiten und liebe Worte für Menschen aufzuschreiben, die mir nahe stehen.
Und ich fühle mich niemals so wohl wie an den Feiertagen im Kreise der Familie. Dabei mache ich gerne selbst Geschenke, denn es ist schön, anderen Freuden zu bereiten.
Und genauso freue ich mich über Geschenke.

Aber bei dem Gedanken, dass ich nächstes Jahr bei den Vorbereitungen nicht zuhause sein werde, habe ich ein mulmiges Gefühl. Denn selbst der jährliche Streit um die Schleifen am Weihnachtsbaum und die zig Kerzen, die ich immer schon nevös in den Augenwinkeln beobachten musste, sind für mich unersetzbar.