99 Gründe, warum ich den HSV Handball nicht mag

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Original von HSV Sascha
Das Thema Freikarten hatten wir schon :

Wenn ein Sponsor Karten kauft und dieser weiter Verschenkt zählen diese für den HSV als verkauft.

Wenn ich 20 Tickets für meine Kunden kaufe und diese zu Weihnachten verschicke, sind diese für Dich dann auch Freikarten ??

Ob die Karten als bezahlt gelten ist ja eher zweitrangig, es geht doch eher darum, dass die Leute diese Karten dann kostenlos bekommen und zum Spiel gehen .... das würden sie aber evtl gar nicht tun, wenn sie nicht diese Freikarten bekommen hätten ....

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Original von Jenny

Ob die Karten als bezahlt gelten ist ja eher zweitrangig, es geht doch eher darum, dass die Leute diese Karten dann kostenlos bekommen und zum Spiel gehen .... das würden sie aber evtl gar nicht tun, wenn sie nicht diese Freikarten bekommen hätten ....

Leider gibt es keine Statistik darüber, aber ich habe schon Kunden mit zum HSV gebracht, die vorher noch nie dort waren, einige sind von selbst wiedergekommen, andere besitzen jetzt schon eine Dauerkarte.

Ich finde eine sinnvolle Investition

Natürlich bringt das was, und ist auch aus Sicht des Konzerns absolut sinnvoll. Wenn von 1000 Leute, die eine Karte geschenkt bekommen, einer später ne Dauerkarte holt und 10 ab und an mal wieder vorbeischauen, sind das 11 neue Kunden, und gekostet hats nichts - selbst wenn der Konzern selbst die Karten verschenkt, Plätze bleiben ja eh leer, egal wer der Gegner ist... Wenn dann noch andere Firmen dem Konzern diese Unkosten abnehmen ist das natürlich noch besser...

Ein unsympathischer Retorten"verein" bleibt der H$V allerdings auch dann noch, wenn jedes Spiel ausverkauft wäre Ist wie mit den Pillendrehern, die mag auch so ziemlich kein Fußballfan... (was die natürlich nicht stört, warum auch? Fans anderer Mannschaften kaufen eh keinen Merchandising-Müll, ob sie einen Verein jetzt ganz ok finden oder abgrundtief hassen... ^^)

Ich bin da prinzipientreu Ich mag die Stadt Hamburg, und wenn sich da ein gewachsener Handballverein in der BuLi etabliert hätte, wären die wohl auch bei mir sehr weit oben aber Retortenvereine sind pfui

Hm.. wie kann ich mich ernsthaft für etwas interesieren, aber nie hingehen? (absolut keine Zeit und absolut kein Geld mal ausgenommen, das dürften die wenigsten sein...) - ich mein, ok, wenn wie beim Fußball jedes Spiel im TV live käme.. aber so? Kann ich nicht nachvollziehen.

irgendwie schon... aber auch nur irgendwie aber nachvollziehen kann ich es nicht - und glaub auch nicht, daß das a) ne signifikante Menge ist und b) sich die Zahlen da zwischen den Vereinen sehr unterscheiden... die Leute gibts halt wie gesagt beim THW auch, und zwar in Massen (fast jeder Kieler, den ich kenne, weiß so in etwa, was beim THW los ist) - aber das stufe ich halt nicht als so wirklich ernsthaftes INteresse ein... wobei es bei THW wenigstens noch nen Grund gibt, nciht hinzugehen - man kriegt halt schwer Karten

naja, ist aber halt die einzige Bundesligastadt, in der ich wohne, ich weiß nich, wieviele beiläufig interessierte es in Köln gibt... Köln ist der einzig angemessene Vergleich für den HSV, leider spielt der VfL halt nicht immer da, sonst hätte man da klarere Zahlen und nicht nur Tendenzen

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Original von Bundesbibo
Aber wir hatten uns doch darauf geeinigt, dass wir uns nicht immer wieder am THW orientieren, oder?

Wir könnten uns auch an Göppingen orientieren... wenn in der Colina 12.000 Hamburger sitzen, was offenbar ein außerordentlicher Wert ist, würden sich gemessen an der Bevölkerung in Göppingen 385 Menschen verlaufen. Ich liebe Diskussionen, die zu nichts führen
Ne, ernsthaft... ich denke schon, dass es in Hamburg möglich sein müsste, 12.000 Leute in einer Sporthalle zum Handballgucken zusammenzubekommen. In der öffentlichen Wahrnehmung scheint sich der HSV Handball ja langsam durchzudrücken, vielleicht erlebe ich es ja noch.

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Original von Felix0711

Ne, ernsthaft... ich denke schon, dass es in Hamburg möglich sein müsste, 12.000 Leute in einer Sporthalle zum Handballgucken zusammenzubekommen.

Klappt doch jedes Jahr, wenn wenigstens 3 richtige Handballvereine da aufkreuzen *duckundwegrenn*

edit:

Bibo: jepp wobei ich, gesetzt den Fall, die Kohle wird weiter schön reingebuttert, davon ausgehe, daß er ankommen wird, was wie ebenfalls schon erwähnt nix an meinen großen sympathien ändern wird

jo, Erfolge die sind aber - leider - bei weiterem Geldfluss dieser Größenordnung wohl unvermeidlich, außer man stellt sich sehr ungeschickt an... dieses Jahr der Europapokal, mit ein bißchen Glück Quali für die CL (den Titel mögen THW, VfL oder meinetwegen auch die SG bitte verhindern - ausgeschlossen ist wohl auch das nicht)... Erfolg kann man nicht kaufen, Spitzenspieler schon.. und irgendwann gibt das auch Erfolge (Ciudad Real anyone? :D)

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Original von Bilbo

Was ist denn ein Metropolensport? Interessante Wortschöpfung... Ist ein Sport, der in Köln hervorragend zieht und in Hamburg nicht ein Metropolensport (in Berlin siehts auch gar nicht mal so mies aus, 2200 im Schnitt ist für die 2. Liga ganz annehmbar...)? Oder muss es in jeder deutschen Metropole (also B, HH, K, M und F) nen Erstligist geben, damit es ein "Metropolensport" ist? Rätselhafte Wortschöpfung. Es ist ja wohl ziemlich offensichtlich, daß sich so gut wie niemand in Hamburg für den H$V interessiert. Die paar Handballfreaks der Stadt, klar. Aber sonst halt kein Mensch... Oder warum geht keiner hin?? Und DSF als Indikator... hmmm... die Quoten kenn ich nicht en detail (wo kriegt man die her), aber ich würde mal vermuten, daß das nicht wenige Leute so halten wie ich, als ich noch DSF hatte - wenn Handball läuft, wird eingeschaltet, egal wer spielt...

Woran soll man Interesse denn messen, wenn nicht an Zuschauerzahlen im Verhältnis zum potentiellen Markt? Daß der H$V alleine schon aufgrund dieses riesigen Marktes natürlich trotzdem ein großes Entwicklungspotential hat, liegt auf der Hand, sie müssen ja nur 1 Promill der Hamburger für das Produkt interessieren, damit die Bude immer voll ist... Möglich ist das sicher, gerade mit quasi ungegrenzten Finanzmitteln um Stars zu verpflichten - obs klappt bleibt dennoch abzuwarten...

"kein Metropolensport" ist ein Euphemismus für Dorfsport
Der Quotenschnitt beim DSF liegt in etwa bei 300.000 und es gibt 82.000.000 Bundesbürger. Das dürfte so in etwa auch dem HSV-Zuspruch entsprechen. Gemessen aber am Standard Kiel müssten aber 4,1 Mio Bürger sich Handball im TV anschauen. Der Vergleich mit Gummersbach hinkt auch, denn die Zuschauer kommen ja nicht nur aus Köln, sondern zu einem Großteil aus dem Bergischen Land. Zumal der VfL Gummersbach schon jede Menge Titel vor dem Umzug nach Köln besaß, die man promotionmäßig ausschlachtn konnte.

2200 sind in Berlin annehmbar, obwohl dort 3 Mio Menschen leben? In Essen hat man bei ca. 600.000 Einwohnern auch einen Schnitt von 2000 Zuschauern im Moment. Da müssten doch in Berlin schon 10.000 in Liga 2 drin sein, oder?

Moment, Quoten werden in Haushalten angegeben, und noch führt nich jeder Bürger nen eigenen Haushalt

und beim Dorfsport bleibt die Frage auch: wat is das? Fußball wird mehr aufm Dorf gespielt als Handball (da fehlen oft schon die Hallen ^^) - Dorfsport? (ich weiß glaub ich in etwa, was du sagen willst, aber das zieht auch nich, "Metropole" is ja nich gleich "Metropole" - Köln und Hamburg haben ziemlich präzise eine Sache gemeinsam: es sind große Städte )

Stimmt, überzeugt, Berlin is auch Mist (mal sehen, wie es nach dem Aufstieg aussieht ^^)

Ganz im Ernst, ich find die Zahlen in HH nicht gut, das hat aber halt absolut nix damit zu tun, daß ich den Konzern H$V ablehne ich würd das genauso ablehnen, wenn der Herr sich sein Spielzeug aufm Dorf gekauft hätte und da im Schnitt mehr Zuschauer in der Halle wären, als das Dorf Einwohner hat...

Retortenverein hin oder her, es interessiert doch nur die „Externen“,
die sich sicherlich noch in 10 oder 20 Jahren darüber aufregen.
Mir ist das Wurst, allerdings ist es nervig bei jeder Diskussion und jedem 2. Sieg darauf hingewiesen zu werden.
Das war ja auch wohl Sinn dieses Threads, dieses mal zu zentrieren.

Wir in Hamburg sind nun mal so entstanden und wir haben schon einige kritische Zeiten mehr
hinter uns gebracht als die sogenannten über Jahre gewachsenen Traditionsvereine seit ihren Gründungszeiten.
Wir stehen dazu, denn umso interessanter ist das Projekt als solches.
Die Vergangenheit ist passé und ich drücke die Daumen, dass es auch so bleibt.
Wenn es nicht der Fall ist, dann ist, dann ist es halt so, aber heute ist heute.

Und das ist für mich Fakt:
Wir haben eine Mannschaft mit Profis.
Nicht mehr oder weniger zusammengekauft wie viele andere Vereine auch.
An Strukturen und Wurzeln wird gearbeitet und daran haben wir teil, bzw. können mitwirken.
Wie viel Prozent von den vielen Kritikern kann das von sich behaupten an der Entstehung eines solchen Projektes mitgewirkt zu haben?
Von aussen besserwissen ist einfach. Selbst vor der Problematik zu stehen eine andere Situation.

Vieles liegt noch im Argen, was ja auch keiner abstreiten kann und will.

Aber ob doch nun 6.000 oder 10.000 Zuschauer ist nur bedingt relevant.
Auch daran wird gearbeitet und es wird sicherlich noch einige Zeit dauern, bis sich das alles rechnet

Aber welcher Verein finanziert sich denn selbst?
Welcher Verein braucht heutzutage keine Sponsoren, um das Budget zu decken?
Wir sind derzeit nur in der glücklichen Lage, einen Herrn Rudolph zu haben,
der sich mit allen Mitteln entsprechend einbringt, um das Unternehmen HSV Handball zu etablieren.
Eine Garantie auf Erfolg ist das noch lange nicht.
Und ändern kann sich das auch jederzeit, wenn sich die Abhängigkeit nicht irgendwann egalisiert.

Nur haben die vermeintlichen Traditionsvereine eine Sicherheit?
Würden diese und ihre Anhänger nicht auch jegliches Mittel in einer Krise nutzen,
um den Verein am Leben zu erhalten?
Was nutzt dann die Tradition?

Mit meinem jetzigen Wissensstand halte ich Herrn Rudolph für jemanden,
der das Unternehmen HSV Handball zum Erfolg bringen will, dass mit den Möglichkeiten, die ihm zur Verfügung stehen.
Was ist daran verwerflich?
Sicherlich ... wer viel macht, schießt auch mal über´s Ziel hinaus oder tritt in einige Fettnäpfchen.
Klappern gehört inzwischen zum Geschäft.

Ich vermisse in dieser Diskussion einfach die Argumente.

Ich mag den Spieler/ Trainer nicht, der Verein ist mir unsympathisch, Retortenclub, usw.

Hmmm ... jeder sollte erst einmal vor seinen eigenen Tür fegen.
Geschichte Geschichte sein lassen und in der Gegenwart leben.
Ab und zu hilft es auch die rosa Vereinsbrille abzusetzen und sich mal in entgegengesetzte Situation zu setzen und nachzudenken.

Anhängern der Traditionsvereine gönne ich jeglichen Erfolg
und wünsche Ihnen, dass sie nicht in eine ähnlich Situation,
wie das Projekt hier in Hamburg kommen.
Wir in Hamburg machen weiter unsere Schularbeiten und schau´n, was dabei herauskommt.
Wir haben daran teil und können uns auf keinerlei keine Tradition weder berufen noch ausruhen.

Das Neue kann der Anfang einer langen Tradition werden und folgte man nur der Tradition, würden wir immer noch in Höhlen leben.

Ich für meinen Teil bin für sportliche Akzeptanz.

Bin aber auch der Meinung, dass sich mit Tradition allein es nicht getan ist.
Dass man mit kleinen Hallen nicht das nötige Zuschauerinteresse erreichen wird,
um eine notwendige Medienpräsenz zu erzielen, die der Handball und auch eine Vereine benötigen, um aus dem Schattendasein heraus zu kommen oder um wirtschaftlich besser zu bestehen.