• Zitat

    Original von Ronaldo
    Ohje, jetzt kommen wir vom einen zum anderen und in eine Grundsatzdiskussion. Radfahrer - mein Lieblingsthema :D

    Ich bin früher selbst mehr als 500 km in der Woche gefahren, hauptsächlich Landstraßen auf der schwäbischen Alb und da ist nicht immer sehr viel Platz. Aber spätestens seit ich in Berlin lebe tendiert meine Toleranz für Radfahrer gegen 0. Manchmal muss ich mich schwer beherrschen nicht zu applaudieren, wenn es mal einen Radfahrer "erwischt" hat. Hat dann aber auch damit zu tun, dass ich vor knapp 20 Jahren nur durch sehr viel Glück einen Radunfall überlebt habe, bei dem die Schuld unstrittig und eindeutig bei der Autofahrerin lag.

    Aber was ich hier in Berlin mit Radfahrern mitmachen muss ist kein Spaß mehr. Licht? Was ist das? Erst heute morgen habe ich auf dem Weg ins Büro mehrere Kiddies überholt, die bei vorhandenem Radweg ohne Licht auf der Straße fuhren. Vor einigen Jahren musste ich mal einen toten Radfahrer, der ohne Licht auf einer Landstraße unterwegs war, unter einem Auto rausziehen und den Tod feststellen. Da fehlt mir jegliches Verständnis. Von Radfahrern in Fußgängerzonen, auf dem Fußweg, über rote Ampeln, ... gar nicht zu reden.

    Klar, mir ist bekannt, dass nciht alle Radfahrer so sind. Aber der Anteil der Radfahrer, für die anscheinend keine Straßenverkehrsordnung gilt, wird nach meinem Empfinden immer größer.

    Ist zwar ot, da muss ich aber trotzdem sagen: Volle Zustimmung.
    Was gerade auch in Tübingen mit den Radfahrern (klar, alles Studenten) abgeht ist nicht mehr feierlich. Jeden Tag wird man fast umgenietet und ich sehe oft, wie es zwischen Radfahrern und/oder Fußgängern/Autofahrern kracht. Licht ist ein Fremdwort, und auf der richtigen Straßenseite zu fahren sowieso. :nein:

    Ulf, ich hoffe, du bist da anständiger :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Betti (4. Dezember 2006 um 22:56)

  • Zitat

    Original von UlfN
    Zum Thema selbstüberlassenen Spritverbrauch möchte ich nur noch mal sagen, es ist auch nicht jedem selbst überlassen, wieviel FCKW-Haarsprays er benutzt, etc. Es geht ja nicht nur den Einzelnen was an, wie sehr er die Umwelt belastet.

    Solange aber Autos in Deutschland zugelassen werden, die auch bei sparsamster Fahrweise 20+ Liter auf 100km verbrauchen, KANN das nicht als Argument benutzt werden, mir vorzuschreiben, daß ich die 160, die mein lieber kleiner Golf II packt nicht fahren darf - selbst dabei krieg ich den nämlich nichtmal ansatzweise auf 20 Liter... nichtmal annähernd 10 um genau zu sein ;) Diese Begründung würde erst dann greifen KÖNNEN, wenn festgesetzt würde, daß kein Auto mit einem Normverbrauch von mehr als 7l auf deutschen Straßen fahren darf.

  • Sowieso alles egal!

    Frei nach dem Motto:

    Mein Auto fährt auch ohne Wald!

    Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen! ( Helmut Schmidt)


  • naja aber ich denke, man sollte Umweltbewusstsein und Sicherheit mal trennen bei einem Tempolimt. Den Grünen wird es auch net grade nach mehr Sicherheit gehen, sondern eben um den Sparsamkeitspunkt. Sicherer ist ein Tempolimit auf 130 nicht, vor allem möchte ich auch mal auf Europäische Länder verweisen, wie zum Beispiel Italien, die teilweise ihr Tempolimit wieder zurücknehmen. Tempo alleine reicht eben nicht um einen Unfall zu verursachen. Alle können auch mit 120 unterwegs sein, und ein Unfall passiert. Alkohol, Drängeln, Schnee, rausziehen ohne zu blinken sind immer die meisten Unfallursachen. Klar gehört da auch zu schnelle Geschwindigkeit hinzu. Aber wie schon mal gesagt, muss der Fahrer in jeder Situation neu entscheiden, ob sein Tempo richtig ist oder nicht. Und alleine dieser Fall im deutschen Verkehrsrecht räumt ja ein, dass man auf einer Autobahn niemals so schnell fahren kann, wie man will, und das trotz offener Geschwindigkeit. Auch sollte man mal überlegen, wo die Autobahn offen ist. Meistens dreispurig, und nur, wenn kein dichter Verkehr herrscht, oder auf zweispurigen, wo generell weniger los ist. An den meisten Autobahnen wir so wieso ein flexibles Leitsystem aufgebaut, dass je nach Verkehr und Wetter eine Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigt, oder nicht.
    Und was hat Radfahren mit 130 auf der Autobahn zu tun???

    Viele Grüße
    :hi:

    Einmal editiert, zuletzt von Snuffmaster (5. Dezember 2006 um 11:15)

  • Zitat

    Original von Snuffmaster
    vor allem möchte ich auch mal auf Europäische Länder verweisen, wie zum Beispiel Italien, die teilweise ihr Tempolimit wieder zurücknehmen.


    Ein Tempolimit, an das sich ohnehin keine Sau hält, bringt halt auch nix...

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • Zitat

    Original von Lothar Frohwein
    130 ist okay. Pro Achse. ;)

    Jo Helge, das musste ja von dir kommen, du als "Bad-Mobil" Driver! :D

    Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen! ( Helmut Schmidt)


  • Wozu eine dritte Achse, Ronald, wenn die Räder retundant sind, da sie eh nie den Boden berühren? :D Ansonsten hat mein Auto das Tempolimit schon eingebaut, zu schnell geht aber trotzdem. Ich würde das nicht von einer grundsätzlichen Limitierung abhängig machen. Auf meinen Stammstrecken macht der Unterschied zwischen 180 und 130 vielleicht 15 bis 20 Minuten aus. Ich pegel mich dann meist in der Mitte ein, mach 7,5 bis 10 Minuten gut und spare 1 l auf 100 km, langweile mich aber nicht so sehr wie bei Tempo 130. Denn vor allem auf einer Strecke, an der ich jeden Busch kenn', fahr ich etwas schneller doch deutlich konzentrierter.

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • Ich bin gegen das Tempolimit! wie schon gesagt wurde gibt es schon ein Verbot für Drängler! Ich selbst fahre gerne schnell und warum soll auf Autobahnen, die vorallem nachts frei sind, nur 130 gefahren werden!? Unsere Autos brauchen doch auch mal einen richtigen Auslauf...;-)

  • Zitat

    Original von Ronaldo
    Heiner, zum Thema Abstand bei nasser Fahrbahn sagst Du nichts?

    Nein, ich fahr nur noch im Trockenen ;)

    Zitat


    Oder zu nicht angepasster Geschwindigkeit auf dänischen Feldwegen?
    :D

    Da fand ich ja nun auch, daß der Hase deutlich zu schnell war! Aber das hat er nun davon ... :baeh:

    London? - Yes, London. You know: fish, chips, cup o' tea, bad food, worse weather, Mary fucking Poppins ... LONDON.

    Wödiger ist eine Sitzgruppe von mittelblau bis gelb: 2. Gang hinten rechts.

  • Kennt Ihr das: Zweispurige Autobahn, Ihr fahrt ca. 130 auf der rechten Spur, vor Euch ein Lkw mit ca. 80, und im Rückspiegel erkennt Ihr auf der Überholspur jemanden, der die Höchstgeschwindigkeit seines Kfz austestet. In so einer Situation würde ich den Lkw gern überholen, entschließe mich aber meistens zu einer Vollbremsung, um nicht von dem Raser "abgeschossen" zu werden. :wall:

    Ich wohne nicht weit von der belgischen und der niederländischen Grenze entfernt. In beiden Ländern gilt auf der Autobahn Tempo 120, und obwohl beide Länder sehr dicht besiedelt sind, ist das Fahren dort angenehmer. Die meisten halten sich nicht nur an das Tempolimit, sie scheren nach dem Überholen auch wieder rechts ein. Erfolg: Der Verkehr fließt, selbst auf den Autobahnringen um die Metropolen Antwerpen, Brüssel und Amsterdam. Situationen wie oben beschrieben habe ich in B und NL noch nie erlebt.

    Zum Thema Radfahrer sagte mir mal ein Amsterdamer Taxifahrer: "Rotfietsers! Ze doen wat ze willen!" :D :lol: :lol: :lol: Der Mann muss es wissen. ;)

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Zitat

    Original von Flevo
    Ich wohne nicht weit von der belgischen und der niederländischen Grenze entfernt. In beiden Ländern gilt auf der Autobahn Tempo 120, und obwohl beide Länder sehr dicht besiedelt sind, ist das Fahren dort angenehmer. Die meisten halten sich nicht nur an das Tempolimit, sie scheren nach dem Überholen auch wieder rechts ein. Erfolg: Der Verkehr fließt, selbst auf den Autobahnringen um die Metropolen Antwerpen, Brüssel und Amsterdam. Situationen wie oben beschrieben habe ich in B und NL noch nie erlebt.

    Liegt aber nicht am tempolimit. in Frankreich gilt 130, und da hab ich sowas schon mehrfach erlebt... ;)

    • Offizieller Beitrag

    *strike* - als die Meldung heute Morgen im Radio kam war ich erst einmal beunruhigt und habe Gas gegeben - hätte ja das letzte Mal sein können ;)

  • Die Meinung der Deutschen zum Tempolimit scheint sich zu wenden!

    Zitat


    Mehrheit der Deutschen für Tempolimit auf Autobahnen

    Wenn es dem Klima dient, sind die Deutschen zu Einschränkungen bereit: Einer Umfrage zufolge sind 58 Prozent für ein Tempolimit auf der Autobahn. Umweltexperten und -politiker wollen dem Bürger aber noch ein anderes Opfer abverlangen: Urlaub in Deutschland statt Fernreisen.

    Hamburg - Die Mehrheit der Bundesbürger würde eine Begrenzung der Geschwindigkeit auf maximal 130 Stundenkilometer begrüßen. Das ergab eine Umfrage des Leipziger Instituts für Marktforschung im Auftrag der "Leipziger Volkszeitung". Deutlich mehr Menschen sehen aber vor allem die Industrie in der Pflicht: 91 Prozent fordern die Automobilbranche auf, Fahrzeuge mit geringeren Abgaswerten zu produzieren. Damit erhält die Bundesregierung Unterstützung, die sich für eine Reduktion des CO2-Ausstoßes einsetzt.

    .......

    [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutsc…,469787,00.html]Quelle[/URL]

    Wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen! ( Helmut Schmidt)


  • Zitat

    Hattersheim: Tempolimit auf Neubaustrecke A66 aufgehoben
    Zweieinhalb Jahre lang mussten sich die Autofahrer auf der A66 zwischen Frankfurt und Wiesbaden beim Gasgeben zurückhalten. Doch jetzt ist damit Schluss: das Verkehrsministerium hat das Tempolimit auf der Neubaustrecke aufgehoben. Grund dafür sind die sehr geringen Unfallzahlen der vergangenen Jahre. Vor knapp vier Wochen wurden die Ausbauarbeiten auf der A66 abgeschlossen. Seitdem ist das 12 Kilometer lange Teilstück in beiden Richtungen dreispurig. Lange Staus im Berufverkehr die Ausnahme.


    Quelle: http://www.ffh.de

    • Offizieller Beitrag

    Da bevorzuge ich die positiven Nachrichten von Mone ;)

    Magnus:

    Bin nicht überrascht, dass sich das Blatt wendet. Klar ist auch mir bewusst, dass der Abgasausstoß sich bei höheren Geschwindigkeiten steigert. Desweiteren sind es überwiegend die leistungsstarken Autos, die von einer Geschwindigkeitsbeschränkung betroffen wären und die gleichzeitig den höheren Schadstoffausstoss haben.

    Andererseits soll sich auch jeder erst einmal selbst an die Nase fassen, wie viele Kilometer unnötig zurückgelegt werden. Schadstoffemissionen könnten schneller durch eine Reduktion der Fahrleistung erreicht werden als durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung.

    Für mich hat das eher etwas mit einer Beruhigung des Gewissens zu tun. "Ich fahre ja nie schnell, ich bin gut zur Umwelt"

  • Zitat

    Original von Mone


    Quelle: http://www.ffh.de

    Waren die Zahlen dem Ministerium also zu gering?

    Ich bin natürlich - wie sich das für einen ans-tändigen Bürger gehört, für ein Tempolimit, für ein Fahrverbot an Donnerstagen oder wahlweise Dienstagen und für die Abschaffung von Ampeln.

    Im Vergleich zu Serdarusic muss man sich Elefanten als vergessliche, etwas schusselige Tiere vorstellen. (Süddeutsche Zeitung v. 10.2.09)