Kempa fordert größeren Ball und Wurfkreis

  • Zusätzliche Vorteile?
    Zum Beispiel weniger Spektakulär? Naja das Thema Harz oder nicht mit Vor- oder auch nicht Vorteilen wurde hier schon oft durchgekaut. Ich finde es nicht sinnvoll Harz zu verbieten.

    SV Post Schwerin

    Einmal editiert, zuletzt von Postfan (25. November 2006 um 17:38)

  • Ich bin für deutlich kleinere Tore, dann gibt es ja vielleicht auch mal ein 0:0 im
    Handball :baeh: , ...oder man führt eine Abseitsregel ein, dann gibt es auch keine Tempogegenstöße mehr !:wall:

    Nein mal im Ernst, es muß alles so bleiben wie es ist, so macht der Handball Spaß !

    Leiden kommt von Leidenschaft!!

  • Lasst doch den Kempa denken und meinen was er will. Was mich ärgert ist, dass er für so einen Schwachsinn überhaupt eine Bühne bekommt. Wenn ich mir überlege wo dieser Mist schon überall stand!!!

    Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.

  • Man mag von den Vorschlägen halten was man will, das mittlerweile jedoch zuviel Tore im Handball fallen finde ich auch. Genau dass ist im übrigen ein Kritikpunkt den ich mir desöfteren von nicht Handbalfans anhören muss.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • wenn wir schon bei wünsche und anregungen sind. ich bin fürs abseits, 3 punkte regelung und eine shot-clock, sodass jeder angriff innerhalb von 30 sekunden abgeschlossen sein muss, natürlich sind tore aus der eigenen hälfte doppelt zu werten :lol:
    am besten man teilt das feld auf wie beim beachhandball in drittel "ohne kreis".
    bei der ersten hallen-handball-weltmeisterschaft 1938 in berlin gewann deutschland gegen dänemark 11:3 / deutschland gegen österreich 5:4 und deutschland gegen schweden 7:2
    back to the roots - herr kempa :pillepalle:

    "I Only Drink Alcohol On Days That End In Y" :hi:

  • Zitat

    Original von Mike
    bei der ersten hallen-handball-weltmeisterschaft 1938 in berlin gewann deutschland gegen dänemark 11:3 / deutschland gegen österreich 5:4 und deutschland gegen schweden 7:2
    back to the roots - herr kempa :pillepalle:

    Damals betrug die Spielzeit auch noch 2*15 min, die taktische Aufstellung ähnelte der des Feldhandballs, es gab noch keine schnelle Mitte, das Spiel steckte noch in "Kinderschuhen" etc.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

    Einmal editiert, zuletzt von Outsider81 (26. November 2006 um 12:13)

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Man mag von den Vorschlägen halten was man will, das mittlerweile jedoch zuviel Tore im Handball fallen finde ich auch. Genau dass ist im übrigen ein Kritikpunkt den ich mir desöfteren von nicht Handbalfans anhören muss.

    Dann muss für diese Nichtfans Basketball ein absolutes Hass-Spiel sein... ;)

    Mit freundlichen Grüßen aus MD
    Thomas

  • Zitat

    Original von tom_md

    Dann muss für diese Nichtfans Basketball ein absolutes Hass-Spiel sein... ;)

    Gut möglich. Ich als Handballfan mag Basketball auch net, wobei das andere Gründe als die vielen Körbe hat;)

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Zitat

    Original von Outsider81
    Damals betrug die Spielzeit auch noch 2*15 min, die taktische Aufstellung ähnelte der des Feldhandballs, es gab noch keine schnelle Mitte, das Spiel steckte noch in "Kinderschuhen" etc.

    Nix mit Kinderschuhe. Die spielten damals barfuss auf Beton und der Ball war ein Ziegelstein :nein: ;)

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

    • Offizieller Beitrag

    Herr Kempa und seine Frau sitzen bei den Heimspielen von FAG zwei Plätze neben mir, und ich würde einmal sagen, dass er trotz seines fortgeschrittenen Alters dem modernen, schnellen Spiel noch sehr gut folgen kann.
    Auch ich halte die Vorschläge von Herrn Kempa nicht unbedingt für sinnvoll, finde es aber dennoch sehr gut, dass er sich immer noch Gedanken über die Zukunft "seiner" Sportart macht. Dies würde manchen jüngeren Herrschaften auch mal gut zu Gesicht stehen.
    Vor diesem Hintergrund finde ich es schade, wenn man die Vorschläge mit :wall::pillepalle::kotzen: kommentiert und geradezu respektlos, wenn man unterstellt, dass Herr Kempa vor "seinem Ableben nochmal Aufmerksamkeit will".

  • Zitat

    Original von Trollinger
    Vor diesem Hintergrund finde ich es schade, wenn man die Vorschläge mit :wall::pillepalle::kotzen: kommentiert und geradezu respektlos, wenn man unterstellt, dass Herr Kempa vor "seinem Ableben nochmal Aufmerksamkeit will".

    Wer solche Forderungen aufstellt, aus welchen Gründen auch immer, im Grunde genommen Kritik an dem derzeitigen Handball übt, muss auch damit rechnen, dass diese Forderungen auch gewisse Gegenreaktionen hervorrufen, nämlich Kritik an denselbigen. Wer damit nicht umgehen kann möge in Zukunft halt schweigen. (siehste ich komme auch ohne grafischer "ferz" aus).

    Bevor man den Handball verändert, wäre es vielleicht doch wichtiger, ihn nicht zugrunde zu richten.

    (Frei nach Paul Claudel)

  • Zitat

    Original von hasenhirn

    Wer solche Forderungen aufstellt, aus welchen Gründen auch immer, im Grunde genommen Kritik an dem derzeitigen Handball übt, muss auch damit rechnen, dass diese Forderungen auch gewisse Gegenreaktionen hervorrufen, nämlich Kritik an denselbigen. Wer damit nicht umgehen kann möge in Zukunft halt schweigen. (siehste ich komme auch ohne grafischer "ferz" aus).

    Bernhard Kempa wird sich sicherlich darüber im klaren gewesen sein, dass er mit seinen Vorschlägen nicht nur Zustimmung ernten würde. Aber ihm z. B. zu unterstellen, er wolle nur "vor seinem Ableben nochmal Aufmerksamkeit", finde ich einfach nur daneben, abgesehen davon, dass ein Herr Kempa so etwas auch gar nicht nötig hätte.

    Ich teile seine Vorschläge auch nicht, aber seine Gedanken finde ich durchaus diskussionswürdig. Ich habe z. B. vor einiger Zeit mal ein Spiel in der RL-West gesehen, da fielen in der 2. HZ allein 51(!) Tore. Das Spiel war auch recht spannend, die Führung wechselte ständig und es stand bis zum Schlusspfiff auf der Kippe. Nur: Von Spielzügen oder taktischen Finessen war so gut wie nichts zu sehen. Es ging beiden Mannschaften nur noch darum, nach einem Gegentor über die schnelle Mitte möglichst schnell auf der anderen Seite abzuschließen, bevor die gegnerische Abwehr wieder stand. So etwas mag für einige spektakulär wirken - ehrlich gesagt, mir wurde es trotz des Spielverlaufs teilweise sogar etwas langweilig. Ok, es fallen immer noch nur selten in einer Halbzeit 50 Tore, aber trotzdem finde ich es unter diesem Aspekt betrachtet nicht verkehrt, wenn sich jemand zumindest mal Gedanken darüber macht, ob das wirklich der Handball der Zukunft sein kann.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Dortmundsson (26. November 2006 um 22:01)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von hasenhirn
    Wer solche Forderungen aufstellt, aus welchen Gründen auch immer, im Grunde genommen Kritik an dem derzeitigen Handball übt, muss auch damit rechnen, dass diese Forderungen auch gewisse Gegenreaktionen hervorrufen, nämlich Kritik an denselbigen. Wer damit nicht umgehen kann möge in Zukunft halt schweigen. (siehste ich komme auch ohne grafischer "ferz" aus).

    Gegen Kritik ist ja gar nichts einzuwenden, im Gegenteil, aber wie sagt man so schön: Der Ton macht die Musik

  • Zitat

    Original von Trollinger

    Gegen Kritik ist ja gar nichts einzuwenden, im Gegenteil, aber wie sagt man so schön: Der Ton macht die Musik

    Finde ich auch. Man sollte Respektvoll uns sachlich Kritik äußern können. Im übrigen gibt es wenige Handballer die so viel für den deutschen Handball getan haben als Bernhard Kempa.

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • Die angebliche Unatraktivität des Handballs rührt doch weniger aus den vielen Toren sondern, so wie ich die meiste Kritik verstanden habe, doch an der Art und Weise wie sie erzielt werden. Und nur weil die Bälle und der Wurfkreis größer werden, wird doch nicht weniger Tempohandball gespielt, eher mehr.
    Nein, der Vorschlag taugt nichts.

  • Zitat

    Original von Dortmundsson
    ... Ich habe z. B. vor einiger Zeit mal ein Spiel in der RL-West gesehen, da fielen in der 2. HZ allein 51(!) Tore. Das Spiel war auch recht spannend, die Führung wechselte ständig und es stand bis zum Schlusspfiff auf der Kippe. Nur: Von Spielzügen oder taktischen Finessen war so gut wie nichts zu sehen. Es ging beiden Mannschaften nur noch darum, nach einem Gegentor über die schnelle Mitte möglichst schnell auf der anderen Seite abzuschließen, bevor die gegnerische Abwehr wieder stand. So etwas mag für einige spektakulär wirken - ehrlich gesagt, mir wurde es trotz des Spielverlaufs teilweise sogar etwas langweilig. Ok, es fallen immer noch nur selten in einer Halbzeit 50 Tore, aber trotzdem finde ich es unter diesem Aspekt betrachtet nicht verkehrt, wenn sich jemand zumindest mal Gedanken darüber macht, ob das wirklich der Handball der Zukunft sein kann.

    Ich sehe das genauso wie Dortmundsson, aber es gibt ein einfacheres Mittel, die Torflut einzudämmen: Abschaffung der schnellen Mitte. :P Die Spiele würden dann nicht mehr 30:28 enden, sondern "nur" noch 20:18. So etwas gab es bis ca. Mitte der 90er Jahre. Wenn jetzt jemand dazu sagt, bei so wenig Toren wäre das Spiel unattraktiv, ja, was sollen dann erst die armen Fußballfans sagen? Die sprechen ja schon bei einem 4:2 von einem torreichen Spiel, bei uns ist das eine Deckungsvariante. :P:lol: :lol: :lol:

    Aber im Ernst: Eine Sache macht der Fußball besser als der Handball: Die Regeln werden nicht ständig geändert. Deshalb bin ich für Beibehaltung der schenllen Mitte, der Ballgröße, der Spielfeldgröße usw. usw.

    Gruß Flevo

    Es kann passieren, was will: Es gibt immer einen, der es kommen sah. (Fernandel)

  • Sportinteressierte Freunde von mir haben in den letzten Jahren erst ihr Interesse für Handballspiele im Fernsehen entdeckt. Früher war ihnen das Spiel zu unattraktiv, inzwischen gucken wir schon mal ein WM oder olympisches Spiel zusammen. Das war vor einigen Jahren undenkbar.

    Es gibt also nicht nur Gegner des schnelleren Spiels. Ob wir derzeit aber weitere Impulse für ein attraktiveres Spiel brauchen, wage ich zu bezweifeln.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • ich will auch einmal meinen senf dazugeben....

    ist ja ganz interessant, was herr kempa da fordert. ein größerer ball wäre ja grade noch ok, er könnte ja größe 4 entwickeln und produzieren lassen, wenn sie sich beim training durchsetzt, kann man ja durchaus nochmal überlegen ob man sie (die handballgröße 4) auch zum standard bei offiziellen meisterschaften erklärt.

    Einer vergrößerung des wurfkreises auf 8m stehe ich kritisch gegenüber.
    Das problem dabei ist, dass im falle einer vergrößerung des wurfkreises das spielfeld 1m zu allen 4 seiten vergrößert werden müsste.
    Da aber viele hallen, vorallem im ländlicheren raum, weder groß genug sind um das spielfeld in der länge, geschweige denn in der breite zu vergrößern, wäre in diesen, doch sehr zahlreichen hallen kein regelkonformer spielbetrieb für bezirks-, kreis- und oberliga mehr möglich. es sei denn man vergrößert die hallen. und das kostet enorm viel geld, welches keine gemeinde hat. Die folge wäre das viele handballkreise zusammenbrechen würden, was wahrscheinlich nicht im sinne des für regeländerungen verantwortlichen DHB sein kann.

    Des weiteren bezweifle ich, dass die torflut eingedämmt wird, wenn ballgröße und wurfkreisgröße verändert werden würden. wahrscheilicher ist dass noch mehr tore fallen würden, da die deckung viel mehr "kreisraum" bewachen muss, aber genauso viele spieler wie vorher auf dem feld stehn.

    Aber gerade, so denke ich, die vielen tore machen den handball aus. Viele spiele sind fast immer bis zum ende offen und selbst wenn man die erste halbzeit sehr schlecht (oder gut) gespielt hat, kann sich das blatt noch wenden. das ist beim fußball nicht so. wenn es zur halbzeit 4:0 steht ist dass spiel so gut wie entschieden. Außerdem: was spricht gegen viele tore? beim basketball (man verzeihe mir diesen etwas plumpen vergleich) fallen auch viele körbe! was ist also so schlimm an hohen ergebnissen?

    Eine weitere folge, die durch eine vergrößerung des wurfkreises hervorgerufen werden würde, ist, dass e/d- jugenden kaum noch chancen haben ein tor zu erziehlen. hier würden die von herr kempa geforderten regeländerungen wirkung zeigen! die in der e/d- jugend zwar noch nicht vorhandene torflut würde eingedämmt werden. wobei ich jedoch bezweifle, dass die e/d- jugenden die zielgruppe von herr kempas vorschlägen ist.

    Zum Leben zuviel und ans Sterben denk ich erst gar nicht. Prost!!


    PS: Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet darf sie behalten...