Schock für TVG-Nationalspieler Tiedtke: Hirntumor

  • haruki

    Sorry, aber so nen Scheiß hab ich noch nie gelesen. Daabe... Kommentar kann man ja noch akzeptieren und als andere Meinung hinnehmen, aber dein Kommentar geht komplett an der Realität vorbei. Er darf sich von solchen Spenden eben keinen neuen Fernseher kaufen. Wie ich in meinem vorherigen Posting geschrieben habe, wird Tiedtke sicher noch sein Gehalt beim TVG beziehen. Das heißt, er hat so veil Geld zur Verfügung wie vor seiner Erkrankung auch. Natürlich mag es sein, dass er auf Einsatzprämien etc. verzichten muss. Aber nichtsdestotrotz ist er damit finanziell immer noch besser gestellt als die meisten anderen Menschen, die diese Erkrankung ebenfalls erlitten haben. Sich davon also nen Fernseher kaufen, kannste vergessen.

    Ich bleibe dabei: Diese Spendenaktion für Jens Tiedtke ins Leben zu rufen ist und bleibt Effekthascherei. Es mag sein, dass die Ultras schon vorher für Krebskranke sammeln wollten...das Ganze mit dem Namen Tiedtke zu versehen, bleibt aber in diesem Fall fragwürdig. Er brauchts nicht...er darf es gar nicht brauchen. Auch als Student bist du krankenversichert...und innerhalb von drei Monaten erreicht ein gut verdienender Handballspieler sicherlich nicht die Armutsgrenze.

    Prinzipiell begrüße ich Spendenaktionen...aber in dem Fall bin ich damit nicht glücklich. Man kann auch so sammeln. Es gibt genügend Einrichtungen, die sich den Kampf gegen den Krebs auf die Fahne geschrieben haben...was gut ist.

  • HSG fan oder auch bibo?
    prinzipiell hat natürlich kein spitzensportler es zwingend nötig, dass für ihn gesammelt wird. damit hast du völlig recht!
    ich kann mich noch gut erinnern, dass auch bei uns in der halle damals für berge gesammelt wurde und wenn nun die ultras ihrerseits denken, jetzt wird was davon zurückgegeben, indem sie sammeln, ist das für mich keine effekthascherei und was nun der betroffene mit dem geld macht, ist alleine seine sache! es ist ihm nicht vorzuschreiben, was er jetzt damit zu machen hat. und wem das nicht passt, der muss nix geben und schon garnicht mit erhobenem zeigefinger dem betroffenen aufzeigen, wie er mit dem geld umzugehen hat.
    ich habe auch nicht geschrieben, dass das geld nun zum fenster rausgeworfen werden soll, nur die entscheidung was damit geschieht, hat niemand anderes zu treffen, als die hier begünstigte person.
    edit: und wenn ich deiner meinung nach einen "scheiß" schreibe, sage ich nur: dich geht es gerade mal einen"scheiß" an, wie tiedke mit der kohle umgeht. ich denke, er hat auch gerade mal ganz andere sorgen....

    Einmal editiert, zuletzt von haruki (7. Dezember 2006 um 08:40)

  • haruki

    Das ist sogar sachlich falsch. Es gibt Vorschriften wie mit Spenden umzugehen ist. Das wird vorher genau abgesteckt. Deshalb dauert es ja so lange, eine Sammlung anzumelden. Man muss genau darlegen, für was das Geld bestimmt sein soll. Wird das Geld nicht in dem vorgesehenen Rahmen verwendet (Fernseher etc. kaufen gehörrt sicher nicht dazu) so ist das Unterschlagung und in Deutschland eine strafbare Tat, die nicht unerheblich geahndet wird...

  • haruki: So eine Meinung habe ich ja noch nie zu dem Thema Spenden gehört. Ich glaube das genau solche Aussagen mit dazu beitragen können das Menschen die eigentlich Spenden als sinnvoll betrachten und Geld spenden wollten dies sich dann doch dagegen entscheiden. Aber im übrigen bin ich davon überzeugt dass der Jens nicht sich selbst privat dadurch bereichert!

    "Mit dem Ende des Kinos werden wir vertrieben worden sein aus einem Paradies"
    ( Peter Handke)

    "Die Forderung, dass Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung"
    ( Theodor W. Adorno )

  • outsider
    es geht mir doch einfach nur darum:
    1. ich finde die aktion der ultras in diesem falle gut. bei berge hat das auch jeder gut gefunden. die bedürftigkeit von spitzensportler sei mal dahingestellt. vielleicht hilft ja einfach die tatsache, dass jemand an den betroffenen denkt. daher: gute aktion.
    2. wenn jemand spendet, weiss er vorher doch genau, wohin er spendet. es kann doch nicht sein, dass der spender davon ausgeht, dass der empfänger des geldes seinerseits die spende weiterspenden muss. ich bin davon überzeugt, dass tiedke genau weiss, wie er mit dem geld unzugehen hat und es sicher so verwendet, wie er das für richtig hält. sollte ein spender denken, das geld sei in dem falle beispielsweise bei der tumorhilfe besser aufgehoben, dann spendet er, sollte er bei verstand sein, doch sicher direkt dahin.
    und wenn ich das mit der glotze geschrieben habe, dann aus dem grund, weil hier schon diskussionen aufkommen, wie der begünstigte, dem das schicksal schon übel genug mitgespielt hat, nun sicherlich mit dem geld umzugehen hat. das kann doch nicht sein!
    und jeder der nicht gespendet hat, braucht sich darüber wohl schon garkeine gedanken machen - ist ja nicht sein geld.

  • Schade, das das Thema nun in einen Bereich gekommen ist, der meiner Ansicht nach überflüssig ist. Ich denke, das die Symbolkraft der Spendenaktion im Vordergrund stehen sollte. Meint: Trotz Rivalitäten der Vereine untereinander gibt es Geschehnisse, wo die Handballer zusammenstehen und Bereitschaft zeigen, zu helfen. Punkt aus. Das sollte im Vordergrund stehen.

    In diesem Sinne wünsche auch ich Jens Tiedtke einen guten Genesungsverlauf. Die Solidarität der großen Handballgemeinde wird ihn dabei unterstützen!

    Greetings Flary

  • Ultras Flensburg: Spenden-Aktion geht in die Zielgerade


    18.12.2006 12:24 -

    In den letzten Wochen waren die „Ultras Flensburg“, eine Fan-Gruppe der SG Flensburg-Handewitt, mit einer bemerkenswerten Spenden-Aktion sehr aktiv. Sie sammelten für den Kreisläufer Jens Tiedtke (TV Großwallstadt), bei dem im Oktober ein gutartiger Hirntumor diagnostiziert worden war. „In der Halle mussten wir uns sehr oft anhören, dass die Krankenkasse ja einspringen würde“, berichtet Sven Anker, einer der Sprecher der Fan-Gruppe und erläutert: „Für uns ist das eine symbolische Aktion. Wir wollten von der großen Solidarität, die bei Christian Berge zu teil wurde, ein Stück zurückgeben.“ Letztendlich wird Jens Tiedtke entscheiden, was mit dem gespendeten Geld – eine vierstellige Summe – passiert. Die Übergabe erfolgt beim Spiel am Mittwoch, 27. Oktober, gegen den TV Großwallstadt.
    Auch sonst waren die „Ultras“ in den letzten Wochen sehr aktiv. Bis auf die Bundesliga-Partie in Göppingen, wohin ein Kleinbus startete, fuhr ein großer Bus zu allen Auswärtspartien auf nationaler Ebene. Ein Besuch im slowenischen Celje scheiterte, weil die eigene Weihnachtsfeier schon lange am gleichen Termin geplant war. Dafür soll es Anfang März nach Barcelona gehen. Immer mit dabei bei den Auswärtstouren: „Choreos“, kräftiger Support und häufig ein „Motto“. So tauchten die „Ultras“ am Sonntag in der Magdeburger Bördelandhalle in festlicher Abendkleidung auf. Bei so viel Fan-Herz und Handball-Begeisterung ist es kein Wunder, dass beispielsweise zu den „Evergreens“ in Göppingen eine intensive Freundschaft entstanden ist. „Hölle Süd“ trifft „Hölle Nord“!

  • Zitat

    Original von horny01
    Ultras Flensburg: Spenden-Aktion geht in die Zielgerade


    18.12.2006 12:24 -

    In den letzten Wochen waren die „Ultras Flensburg“, eine Fan-Gruppe der SG Flensburg-Handewitt, mit einer bemerkenswerten Spenden-Aktion sehr aktiv. Sie sammelten für den Kreisläufer Jens Tiedtke (TV Großwallstadt), bei dem im Oktober ein gutartiger Hirntumor diagnostiziert worden war. „In der Halle mussten wir uns sehr oft anhören, dass die Krankenkasse ja einspringen würde“, berichtet Sven Anker, einer der Sprecher der Fan-Gruppe und erläutert: „Für uns ist das eine symbolische Aktion. Wir wollten von der großen Solidarität, die bei Christian Berge zu teil wurde, ein Stück zurückgeben.“ Letztendlich wird Jens Tiedtke entscheiden, was mit dem gespendeten Geld – eine vierstellige Summe – passiert. Die Übergabe erfolgt beim Spiel am Mittwoch, 27. Oktober, gegen den TV Großwallstadt.
    Auch sonst waren die „Ultras“ in den letzten Wochen sehr aktiv. Bis auf die Bundesliga-Partie in Göppingen, wohin ein Kleinbus startete, fuhr ein großer Bus zu allen Auswärtspartien auf nationaler Ebene. Ein Besuch im slowenischen Celje scheiterte, weil die eigene Weihnachtsfeier schon lange am gleichen Termin geplant war. Dafür soll es Anfang März nach Barcelona gehen. Immer mit dabei bei den Auswärtstouren: „Choreos“, kräftiger Support und häufig ein „Motto“. So tauchten die „Ultras“ am Sonntag in der Magdeburger Bördelandhalle in festlicher Abendkleidung auf. Bei so viel Fan-Herz und Handball-Begeisterung ist es kein Wunder, dass beispielsweise zu den „Evergreens“ in Göppingen eine intensive Freundschaft entstanden ist. „Hölle Süd“ trifft „Hölle Nord“!

    Quelle?

  • Jens Tiedtke befindet sich derzeit auf einem guten Weg zur Vollkommenen Genesung.
    Nachdem er sich einige der letzten TVG-Spiele schon mit Ohrstöpseln (Lärmempfindlichkeit) live in der Halle anschaute, konnte er sich bei seinem nationalmannschaftsbesuch das Spiel gegen Polen schon völlig normal anschauen.
    Auch im ersten Trainingslager war er mit dabei und macht schon wieder Laufübungen.

    Weiterhin viel Erfolg mit der Genesung :hi:


  • Quelle: TVG-Homepage

  • Es freut mich für Jens Tiedtke, dass er die Krankheit überstanden hat und nun wieder spielen kann. Ich wünsche ihm weiterhin alles gute.

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Das ist eine sehr schöne Nachricht.

    sic vis pacem para bellum

    Kein Toter ist so gut begraben, wie erloschene Leidenschaft.

    Durch die Leidenschaft lebt der Mensch - Durch die Vernunft existiert er bloß.

  • Spitze!!! Tito ist zurück!!! Weiterhin wünsche ich ihm alles Beste!!!