• Welcher Weg der Handballausbildung bei Jugendlichen ist der bessere?Entweder der Westweg(kleiner Verein) oder der Ostweg(Handballinternat+Schule)!!!

    Und welcher Verein/Internat leistet für euch die beste Jugendarbeit?:D

    Oberliga,Oberliga hey hey hey!!!

  • Im Westweg, wenn man es denn so nennen will, gibt es auch Internate, wie Gummersbach. Zu den großen Vereinen kann man aber auch so wechseln indem man in der Stadt auf eine Privatschule geht, die dann auch ein Internat oder ähnliches hat.
    Beim Ostweg kann ich Werbung in mehr oder weniger eigener Sache machen. Schwerin hat schon keine schlechte Nachwuchsarbeit. Das zeigt der 3. Platz bei den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften imn letzten Jahr und der Kader der jetzigen Mannschaft in der 2. Bundesliga. Vom 19er Kader sind 16 Schweriner. Dazu zwei Rostocker und Dennis Klockmann. Ansonsten kommt man gar nicht drumherum Magdeburg zu erwähnen. Magdeburg ist einfach die Spitze in der Jugendausbildung in Deutschland.
    Außerdem werde ich mich immer für die größeren Vereine aussprechen. Wenn man höhere Ziele hat, dann sollte man schon mit Gleichstarken trainieren um sich optimal entwickeln zu können.

    SV Post Schwerin

  • Man schaue sich die Ergebnisse der letzten 15 Jugendmeisterschaften der A- und B-Jugend männl. und weibl. an und entscheide selbst ;)

    Zu erwähnen sind auch die Leuchttürme der Jugendarbeit in Eisenach (auch wenn zu viel klein/klein), Delitzsch, Berlin, Rostock, Wismar und Frankfurt.

  • Zitat

    Original von KIH_MD
    Man schaue sich die Ergebnisse der letzten 15 Jugendmeisterschaften der A- und B-Jugend männl. und weibl. an und entscheide selbst ;)

    Zu erwähnen sind auch die Leuchttürme der Jugendarbeit in Eisenach (auch wenn zu viel klein/klein), Delitzsch, Berlin, Rostock, Wismar und Frankfurt.

    Stimmt. Gute Jugendarbeit zeichnet sich wirklich nur durch Titel aus. :rolleyes:

    Wenn aus einer erfolgreichen A-Jugend bei den Herren drei den Sprung in Bundesliga schaffen, dann ist das schon enorm. Erleichtert wird es momentan dadurch, dass die zweite Mannschaft des SCM in der zweiten Liga spielt, weil durch den Wegfall der RL-Mitte die Reisekosten in der RL Nord genauso hoch wären, wie in der ZLN.

    Sportgymnasien sind eine feine Sache, aber man muss sich halt sehr früh aus seinem gewohnten sozialen Umfeld lösen und voll auf die Sportlerkarriere setzen, wenn man nicht gerade aus der Gegend kommt. Ist vielleicht auch mal ein Punkt, den man bei der Diskussion beachten sollte.

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Bitte richtig lesen!!!

    Ich habe nicht von Titeln sondern von Ergebnissen gesprochen - und woran macht man sonst eine gute Nachwuchsarbeit fest?

  • Gute Nachwuchsarbeit zeigt sich für mich nicht immer an Ergebnissen.

    Viel wichtiger ist da für mich auch die Quote, die dann wirklich den Sprung schaffen. Leverkusen hat beispielsweise bei den Frauen seit Jahren keine großen Erfolge außerhalb des Westdeutschen Handballverbandes geholt. Trotzdem haben schon einige Spielerinnen den Sprung aus der Jugend in den Stamm der ersten Mannschaft und der Nationalmannschaft geschafft. Dort legt man halt den Wert auf die Systemtreue.

    Die Spielerinnen sollen die Jugendzeit nutzen, um das Tempospiel zu erlernen. Nur so ist es erklärbar, dass Spielerinnen wie Anne Krüger oder Vivi Kazaki ins Spiel kommen und sofort ins taktische System passen. In der A-Jugend und der RL-Mannschaft dürfen sie ihre taktischen Fehler machen, aber in der Bundesliga muss das dann minimiert sein.

    Wobei es meines Erachtens auch in Leverkusen, als auch in Blomberg jeweils Sportinternate gibt. Diese sind dann wohl die klassischen Ostwegvereine ;)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

  • Es ist doch aber so, dass gerade die Vereine die ich aufgezählt habe auch in dieser Quote abolute Spitze sind...

    Wobei man da noch den HCL und HaNeu nennen müsste...

  • Bei Rostock sind es auch die finanziellen Mittel, die dieses Jahr den extremen Zuwachs aus der A-Jugend notwendig gemacht haben. Das darf man auch nicht vergessen. Gleiches gilt dann auch für Dortmund

    Bei den Männern gilt das zum Beispiel auch für den TV Hüttenberg oder Gensungen/Felsberg, denn die haben halt auch noch einen relativ großen Anteil an regionalen Spielern und sind dann eher Vertreter für einen Westweg. (wobei mir diese Bezeichnungen gar nicht gefallen)

    Original von rro.ch
    Beliebte Sportarten aber auch Randsportarten wie Handball kommen beim Publikum an.

    Einmal editiert, zuletzt von Steinar (22. September 2006 um 12:33)

  • Allein schon die Frage nach dem West- oder Ostweg ist so hirnrissig das sich mir die Nackenhaare hochstellen. Mal ganz abgesehen davon das die vereinfachte Darstellung von roman90 so nicht stimmt, halte ich die Bezeichnung der unterschiedlichen Ausbildungswege für mehr als unglücklich. Das KIH MD seine in vielen Beiträgen bewiesene Ostalgie mal wieder raushängen lässt und mit Begeisterung auf diesen Schwachsinn eingeht ist wohl auf seinem irgendwie gestörten Verhältnis zu allem was nach West aussieht zurückzuführen.

    Man darf gerne über die unterschiedlichsten Ausbildungswege diskutieren. Wobei selbst eine grobe Aufteilung die Zahl zwei weit übertreffen würde. Diese Diskussion jedoch mit Himmelsrichtungen, alten politischen Grenzen oder am „Ostistgut und Westistscheisse Syndrom“ beginnen zu wollen funktioniert nicht.

    Grüsse
    Rolf

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Zitat

    Original von RolfB
    Man darf gerne über die unterschiedlichsten Ausbildungswege diskutieren.
    Grüsse
    Rolf


    Ich denke was anderes wollte Roman auch nicht, er hat sich nur etwas unglücklich ausgedrückt.

    LG Heike

    Mütter beschreiten manchmal Wege, die Engel befürchten zu gehen.

  • Zitat

    Original von KIH_MD
    Zu erwähnen sind auch die Leuchttürme der Jugendarbeit in Eisenach (auch wenn zu viel klein/klein), Delitzsch, Berlin, Rostock, Wismar und Frankfurt.


    Wobei Frankfurt, Wismar und Rostock vor allem im weiblichen Bereich herausragen und von diesen 3 nur Rostock regelmäßig gute bis sehr gute Jahrgänge im männlichen Bereich rausbringt. Wismar ist schon erstaunlich. So ein kleines, eigentlich winziges Städtchen ohne Sportgymnasium bringt so viele gute Spielerinnen raus. Rostock hat eher weniger ein Sportgymnasium. Dort gibt es Sportförderklassen auf einer Privatschule mit einem Internat. Das ist dann aber auch entsprechend teuer.

    SV Post Schwerin

  • Zitat

    Original von RolfB
    Allein schon die Frage nach dem West- oder Ostweg ist so hirnrissig das sich mir die Nackenhaare hochstellen. Mal ganz abgesehen davon das die vereinfachte Darstellung von roman90 so nicht stimmt, halte ich die Bezeichnung der unterschiedlichen Ausbildungswege für mehr als unglücklich. Das KIH MD seine in vielen Beiträgen bewiesene Ostalgie mal wieder raushängen lässt und mit Begeisterung auf diesen Schwachsinn eingeht ist wohl auf seinem irgendwie gestörten Verhältnis zu allem was nach West aussieht zurückzuführen.

    Man darf gerne über die unterschiedlichsten Ausbildungswege diskutieren. Wobei selbst eine grobe Aufteilung die Zahl zwei weit übertreffen würde. Diese Diskussion jedoch mit Himmelsrichtungen, alten politischen Grenzen oder am „Ostistgut und Westistscheisse Syndrom“ beginnen zu wollen funktioniert nicht.

    Grüsse
    Rolf

    Nun ja, da ich ja nun hier persönlich angesprochen werde, möchte ich mich auch dazu äußern.
    1. Eigentlich gab es bis 1990 kein "Westsystem" im Bereich Jugendausbildung, es gab nämlich in den alten Bundesländern gar kein System
    2. Weiß ich nicht, was es für objektive Gründe gibt, die ohne Frage hervorragende Jugendausbildung in den neuen Bundesländern zu kritisieren, und dann noch ohne Argumente.

    Wenn du mich hier in die Ostalgieschiene schieben möchtest, dann nehme ich das im Handballausbildungsbereich gerne an. Denn die Erfolge des "Westnachwuchssystems" müssen hier erstmal aufgezeigt werden!
    Und das sowohl im Bereich Titel, als auch im Bereich Spieler in die Bundesliga bringen. Ich kenne zwar keine Statistiken, ich behaupte aber mal, dass der SCM die meisten Nachwuchsspieler in die BuLi gebracht hat. Man muss sich nur die verschiedenen Vereine anschauen und schauen, wo die Jungs zur Schule waren...

    PS: ich frage mich ehrlich gesagt in wievielen Beiträgen ich hier Ostalgie habe Blicken lassen, wenn aber auf meine herkunft oder meinen Verein verwiesen wird, dann finde ich diese Unterstellung einfach nur Primitiv.

    Abgesehen davon, lassen sich die Ausbildungssysteme sehr wohl nach Ost- und West unterscheiden, denn Sportschulen im "Westen" waren ja ein Fremdwort, während es im "Osten" eine enge Zusammenarbeit zwischen Sportschulen und Vereinen gibt. Z.B. die Vernetzung Trainer im Verein = Sportlehrer in der Sportschule = 10 Trainingseinheiten pro Woche mit dem selben Trainer.

    2 Mal editiert, zuletzt von KIH_MD (25. September 2006 um 08:43)

  • Zitat

    Original von KIH_MD
    Nun ja, da ich ja nun hier persönlich angesprochen werde, möchte ich mich auch dazu äußern.
    1. Eigentlich gab es bis 1990 kein "Westsystem" im Bereich Jugendausbildung, es gab nämlich in den alten Bundesländern gar kein System

    Stimmt,
    im Westen wurde die Ausbildung in die Verantwortlichkeit der Vereine gelegt. Definitiv nicht mit dem System der DDR-Sportschulen vergleichbar. Das ganze übrigens mit gar nicht so geringem Erfolg. Wer behauptet das die DDR-Mannschaften den BRD-Mannschaften hoch überlegen gewesen wären verkennt die Realitäten. Zweifelsfrei hat die DDR mit ihrem System jedoch hervorragende Mannschaften und auch Handballer(innen) hervorgebracht. Aber aus der Zeit vor 1990 eine totale Überlegenheit der Sportschulausbildung ablesen zu wollen ist schlicht nicht realistsich.

    In der DDR-Sportausbildung gab es ein System. Und das ist der Knackpunkt. Man kann die Sportschulen nicht bewerten, ohne dabei zu bedenken das sie Teil einer Sport- und Menschenverachtenden Ausbildungsmaschine waren. Ein klares Ziel der Sportschulen war, die Kinder und Jugendlichen aus dem Umfeld ihrer Familien zu entfernen und für die optimale Leistungsfähigkeit vorzubereiten. Das da in vielen Disziplinen viel in die völlig falsche Richtung gelaufen ist wird heute neimand mehr ernsthaft bestreiten wollen.

    Die heutigen Sportschulen und Sportinternate sind jedoch damit absolut nicht mehr vergleichbar. Da haben einige Vereine ihr Wissen um Sportausbildung genutzt und auf modernere Strukturen gestellt. Das haben sie in die Zeit nach 1990 retten können. Und das ist auch o.k. so. Das ist jedoch kein "Ostweg". Das ist der Weg des SCM, oder von HC Leipzig, THSV Eisenach oder eben jetzt, meinetwegen in Kopie, VfL Gummersbach, Blomberg-Lippe usw.
    Das das in den neuen Bundesländern ausgeprägter ist liegt einfach daran das es dort noch alte Strukturen gab die erhalten wurden.


    Zitat

    Original von KIH_MD
    2. Weiß ich nicht, was es für objektive Gründe gibt, die ohne Frage hervorragende Jugendausbildung in den neuen Bundesländern zu kritisieren, und dann noch ohne Argumente.

    Stimmt, ich bleibe ohne Argumente.
    Wozu auch? Ich kritisiere gar nicht die hervorragenden Jugendausbildung in den neuen Bundesländern. Ich kritisiere lediglich das hier immer noch, im Jahre 2006 von West- und Ostweg gesprochen wird. Ferner kritsiere ich das eine solch "einfache Einteilung" schlicht nicht realistisch ist. Es gibt hier nicht Ost und West, schwarz und weiss. Viele Vereine haben mittlerweile ihre eigene Lösung gefunden die in gar kein Schema passt.

    Bloss weil du die Worte , objektiv, hervorragend, oder Argumente benutzt, wird gerade dieser Teil deines Beitrages nicht sinnvoller. Versuche es mit Lesen, wenn du in der Lage sein solltest beim Lesen meines ersten Beitrages irgendwo eine Kritik an der Jugendarbeit eines SCM oder den Sportschulen im allgemeinen zu finden dann informiere mich bitte über diese Stelle.


    Zitat

    Original von KIH_MD
    Wenn du mich hier in die Ostalgieschiene schieben möchtest, dann nehme ich das im Handballausbildungsbereich gerne an. Denn die Erfolge des "Westnachwuchssystems" müssen hier erstmal aufgezeigt werden!
    Und das sowohl im Bereich Titel, als auch im Bereich Spieler in die Bundesliga bringen. Ich kenne zwar keine Statistiken, ich behaupte aber mal, dass der SCM die meisten Nachwuchsspieler in die BuLi gebracht hat. Man muss sich nur die verschiedenen Vereine anschauen und schauen, wo die Jungs zur Schule waren.

    PS: ich frage mich ehrlich gesagt in wievielen Beiträgen ich hier Ostalgie habe Blicken lassen, wenn aber auf meine herkunft oder meinen Verein verwiesen wird, dann finde ich diese Unterstellung einfach nur Primitiv.

    Abgesehen davon, lassen sich die Ausbildungssysteme sehr wohl nach Ost- und West unterscheiden, denn Sportschulen im "Westen" waren ja ein Fremdwort, während es im "Osten" eine enge Zusammenarbeit zwischen Sportschulen und Vereinen gibt. Z.B. die Vernetzung Trainer im Verein = Sportlehrer in der Sportschule = 10 Trainingseinheiten pro Woche mit dem selben Trainer.

    Statistiken über Ost und Westerfolge? Was für ein Schwachsinn.
    Und wenn du unbedingt und mit aller Gewalt die Ausbildungssysteme nach Ost und West einteilen und bewerten willst, dann mach das. Aber dann vergiss nicht den sporthistorischen und natürlich auch politischen Werdegang der Sportschulen bei deiner Bewertung. Dann ist das Wort Ostweg nämlich nicht mehr so schön. Und die Zeit vor 1990 kann man nun einmal nicht ausklammern.

    Ansonsten werde ich mir auf dem nächsten Turnier irgend einen meiner "Ostkollegen" schnappen und mal herzhaft über dich herziehen. Und so wie ich einge von denen kenne werden die den Kopf schütteln und sagen: "Lernen es denn einige nie?"

    Grüsse
    Rolf

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt


  • Dann bin ich ja beruhigt, dass ich auf dem nächsten Turnier der neuen Bundesländer selbiges über dein Statement tun werde...
    Ich habe im übrigen nicht behauptet, dass sich am System nichts geändert hat, auch in den neuen Bundesländern ist die Zeit seit 1990 nicht spurlos vorbei gegangen. Aber ein System, wie z.B. in Magdeburg mit der engen Verknüpfung der Sportschulen und dem SCM ist in Gummersbach mal gerade im Aufbau begriffen.

    Und nur weil du meinst, dass die "armen" Kinder ihren Familien zu DDR-Zeiten entrissen worden, heißt das noch lange nicht, dass dieses als falscher Weg zu interpretieren ist. ES gibt eben nach wie vor unterschiedliche Anschauungen in der Erziehung. Nicht umsonst ist es schwierig in den alten Bundesländern KiTa-Plätze zu bekommen...

    Im übrigen habe ich versucht die Begriffe "Ost"- bzw. "West"-Weg für mich zu definieren, und da gibt es sowohl topographische Differenzen, als auch nach wie vor politische...

    Und zu behaupten, das im "West"-Handball vor 1990 alles in Ordnung war halte ich Schlicht weg für lächerlich!!!

  • Lieber KIH MD,
    ich warte immer noch darauf das du mir die Stelle zeigst wo ich das heutige System der Sportschulen und damit die Jugendausbildung nach dem "Ostweg" (Scheisswort) kritisiert habe.


    topographische Differenzen????? AHA? :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
    Wirklich interessant, kannst du mir das erläutern?

    Wer nur zurückschaut, sieht nicht, was auf ihn zukommt

  • Zitat

    Original von RolfB
    „Ostistgut und Westistscheisse Syndrom“

    ;)

    Nun ja, dann schaue dich mal um beim SV Oebisfelde und fahre danach nach Helmstedt...
    Soviel zur Topografie bzw. Geografie...
    Zufrieden?

  • Persönlich finde ich den hier bezeichneten "Ostweg" für falsch, nicht nur im Handball sondern in jeder Sportart.
    Kinder und Jugendliche sollten bei ihren Familien aufwachsen, wo sie weitaus stärker emotionale Geborgenheit finden können und auch in Krisen (die in der Pubertät unausweichlich kommen,z.B. Liebeskummer) meist besser aufgefangen werden, als in einer Sportschule wo auf den Einzelnen eben nicht so eingegangen werden kann.
    Außerdem gibt es bei den Kindern und Jugendlichen nicht nur die Trennung von den Eltern und Geschwistern zu verarbeiten, sondern auch von den gewohnten Freunden, Lehrern oder dem geliebten Haustier.
    Ein enormes Opfer, und die Chance es zum Profi zu schaffen, ist wohl auch nicht viel höher, als bei dem sogenannten "Westweg".

    Mit jedem wag ichs, dem ich kann ins Auge fassen.

  • Zitat

    Original von RolfB
    Man kann die Sportschulen nicht bewerten, ohne dabei zu bedenken das sie Teil einer Sport- und Menschenverachtenden Ausbildungsmaschine waren. Ein klares Ziel der Sportschulen war, die Kinder und Jugendlichen aus dem Umfeld ihrer Familien zu entfernen und für die optimale Leistungsfähigkeit vorzubereiten. Das da in vielen Disziplinen viel in die völlig falsche Richtung gelaufen ist wird heute neimand mehr ernsthaft bestreiten wollen.


    :pillepalle: Tschuldigung, aber drehst du irgendwie völlig am Rad?
    Null Ahnung, von dem, was geschehen ist.
    Es als Ziel zu bennen die Kinder aus dem Umfeld der Eltern zu entfernen ist totaler Schwachsinn. Jetzt hätte nur noch gefehlt "und die Kinder dem Staat zu unterwerfen." Das einzige Ziel war die sportliche Ausbildung zu Leistungssportlern. Was meinst du wie sich alle Sportler sich drum gerissen haben in eine KJS zu kommen. Der große Traum Olympische Spiele...
    Und was meinst du mit dem letzten Satz?

    SV Post Schwerin

  • Zitat

    Original von michel b.
    Kinder und Jugendliche sollten bei ihren Familien aufwachsen, wo sie weitaus stärker emotionale Geborgenheit finden können und auch in Krisen (die in der Pubertät unausweichlich kommen,z.B. Liebeskummer) meist besser aufgefangen werden, als in einer Sportschule wo auf den Einzelnen eben nicht so eingegangen werden kann.
    Außerdem gibt es bei den Kindern und Jugendlichen nicht nur die Trennung von den Eltern und Geschwistern zu verarbeiten, sondern auch von den gewohnten Freunden, Lehrern oder dem geliebten Haustier.
    Ein enormes Opfer, und die Chance es zum Profi zu schaffen, ist wohl auch nicht viel höher, als bei dem sogenannten "Westweg".

    Ich verstehe ja, dass das natürlich ein "Opfer" ist, die Familie und die "Heimat" zu verlassen, aber die Jungs (oder Mädels) entscheiden sich immer noch selbst dafür. Wir haben hier inner A-Jugend auch einen Spieler aus Bayern, der gefragt wurde, ob er den Schritt machen will und nach MD ans Sportgym kommen will und er hat sofort zugesagt. Den Jungs ist dabei natürlich bewusst, was sie aufgeben und dazu wird ganz bestimmt keiner gezwungen. Aber die Jungs schätzen halt auch die Vorteile der Sportschule, wer bitte trainiert sonst jeden Tag und das meistens 2mal? Es wird ausserordentliche Rücksicht auf Turniere etc genommen und der Unterricht verläuft schon etwas anders.
    Zum Beispiel habe ich auch schon von Sportschülern gehört, die sogenannte Scheidungskinder sind und sich im Internat unter ihren Kumpels sauwohl fühlen und vielleicht auch den notwendigen Abstand zu einigen Situationen finden (nur mal ein Beispiel wie es auch sein kann.)
    Im Endeffekt sollte das jeder etwas Sportverrückte für sich selbst entscheiden. Klar ist auch der andere Weg - normal im Verein den Aufstieg zu suchen - ein guter und für den ein oder anderen auch besser, aber wer die Chance hat hierher zu kommen, nutzt sie meistens auch.

    MfG
    Marie

  • Zitat

    Original von Schöne-Fan
    Im Endeffekt sollte das jeder etwas Sportverrückte für sich selbst entscheiden.


    Dito, solange nicht irgendwelche "verrückte" Eltern dahinter stehen, die ihren Nachwuchs unbedingt in der 1. Bundesliga sehen wollen und alle Möglichkeiten nutzen (glücklicherweise glaube ich das für einen Sonderfall halten zu können).

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt