ZitatBirkenau eiskalt erwischt
(mf) Tag der offenen Tür im Spitzenspiel der Baden-Württemberg-Liga zwischen dem Tabellenzweiten TSV Birkenau und Verfolger TSV Neuhausen. 85 Tore bekamen die Zuschauer in einer äußerst temporeich geführten Partie zu sehen, in der die Black Hawks durch die 41:44 (17:20)-Niederlage zunächst einmal einen kleinen Rückschlag im Kampf um den 2. Tabellenplatz hinnehmen mussten.
Im Neuhausener Hexenkessel diktierten die Gastgeber von Beginn an die Partie, führten phasenweise mit zehn Toren und nutzten konsequent ihre Gegenstoßchancen. "Wir haben Neuhausen durch unsere technischen Fehler im Angriff ins Spiel gebracht. Wir kamen gar nicht richtig in die Defensive", musste Birkenaus Trainer Frank Denne mit ansehen, wie seine Jungs einfach zu viele leichte Kontertore einfingen. Die beiden Torhüter Tonci Peribonio und Ruwen Dietrich konnten einem fast leid tun, so frei tauchten die Neuhausener Angreifer immer wieder vor ihrem Kasten auf.
Birkenau wurde zunächst kalt erwischt und geriet mit 4:8 in Rückstand. Über 7:13 baute Neuhausen den Vorsprung auf 10:17 aus. Danach kam eine starke Phase der "Black Hawks", die ihre Qualitäten im Angriff ausspielten und bis zur Pause auf 17:20 herankamen. Es keimte wieder Hoffnung auf im Lager der Hessen. Doch diese erlosch schon kurz nach Wiederanpfiff. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte auf den TSV zu. Zudem bekam Birkenau den Neuhausener Kreisläufer Manuel Späth (11), der in der Bundesliga Zweitspielrecht für Göppingen besitzt, nie in den Griff. Beim 26:34 und 30:40 schien sich eine richtige Klatsche anzudeuten.
In den letzten zehn Minuten rissen sich die Birkenauer aber nochmals zusammen und gestalteten das Ergebnis noch erträglich. Am Ende fehlte die Zeit, um die Partie noch zu drehen. "Wir haben uns bis zum Schluss nicht aufgegeben", fand Denne die Moral der Truppe sehr positiv.
Da auch Fellbach verloren hat, ist Birkenau weiter im Rennen um den Aufstieg. Schließlich werden sich die anderen Rivalen in den direkten Duellen auch noch gegenseitig die Punkte wegnehmen. TSV Birkenau: Peribonio und Dietrich im Tor, Junkert, Scheffzek (2), Brehm (6), Fremr (8), Heinrich, Hoffmann (1), Gunst (4), Jano (12/4), Tokur (6), Osada, Hansen (2)
Quelle: http://www.wnoz.de