Baden-Württemberg Oberliga 06/07

  • Trainerwechsel bei Oppenweilers Handballern:
    Weil Diederich einsteigt, darf Warstat gehen

    17.01.2006 Backnanger Kreiszeitung

    Überraschung am späten gestrigen Abend: Gerhard Warstat ist nicht mehr Trainer der TVO-Handballer. Ein Angebot der Stuttgarter Kickers war derart verlockend, dass der 48-Jährige um die sofortige Freigabe bat. Er bekam sie, weil Manuel Diederich bereit war, das Team aus Oppenweiler zu übernehmen.

    Die Wege des Baden-Württemberg-Oberligisten und die Warstats hätten sich zum Ende der Saison ohnehin getrennt. Darauf hatten sich beide Seiten vor wenigen Tagen geeinigt.

    Dass die Ära Warstat nun bereits im Januar zu Ende geht, hängt mit der sportlichen Misere des TVO-Ligarivalen aus Stuttgart zusammen. Dort wurde Trainer Ralf Rascher entlassen. Jürgen Hollenbach, Präsident und Mäzen der Kickers, hatte bereits zuvor zum Telefon gegriffen und Warstats Nummer gewählt. »Er hat gefragt, ob ich sofort beim TVO aussteigen kann«, sagt Warstat. Und er hat ihm ein Angebot gemacht, das so verlockend war, dass der Fichtenberger Oppenweilers Verantwortliche um ein erneutes Gespräch bat. Sein Anliegen: Die sofortige Entbindung von der Zusage, die Grün-Weißen bis Rundenende zu betreuen.

    TVO-Spielleiter Jens Demel sagt: »Das Angebot war wohl so lukrativ, dass wir ihm den Weg nicht verbauen wollten. Er kann sich bei Stuttgart etwas aufbauen.« Einfach so konnten die Murrtaler den Übungsleiter aber nicht ziehen lassen. Zumindest nicht solange, bis ein geeigneter Nachfolger gefunden war. Daher nahm Demel Kontakt zu Manuel Diederich auf. Dem TVO-Urgestein, das bereits vor einem Jahr für einige Monate auf der Bank saß und mit seinem Team damals eine großartige Bilanz einspielte. Diederichs Antwort fiel positiv aus. Also konnten Demel und seine Mitstreiter aus der Abteilungsleitung Warstat guten Gewissens die Freigabe erteilen.

    »Die Trennung im Guten ist mir wichtig, ich möchte jedem in die Augen schauen können«, sagt Warstat. Für ihn war klar: Hätte Oppenweiler Nein gesagt, hätte er die Runde beim Sturmfederteam mit dem gleichen Engagement wie bisher zu Ende geführt. »Aber ich bin dankbar, dass mir der TV Oppenweiler entgegen gekommen ist.« Er hofft auch bei den Fans auf Verständnis für seine Entscheidung. Warstat wird bei Stuttgart einen Vertrag bis 2010 unterschreiben. Er nimmt künftig weitere Fahrten auf sich und muss sich an Begegnungen vor ein paar Dutzend Zuschauern in Sillenbuch gewöhnen.

    Manuel Diederich war kurzfristig zur Rückkehr bereit, »weil es meine Buben sind und ich sie nicht im Stich lasse«. Viele Spieler trainierte er von klein auf. Der 29-Jährige kennt das Team in- und auswendig, ein nahtloser Übergang ist gewährleistet. Weil Diederich derzeit neben seinem Job ein Abendstudium absolviert, trainiert er die Mannschaft an zwei Tagen. Die dritte Einheit übernimmt Jens Demel.

    Bereits am Donnerstag sitzt Diederich auf der Bank. Im Pokal steigt das Achtelfinale gegen Horkheim.

    Quelle: TVO-Homepage

  • Bisschen spät, aber besser als nie.


    SG HBR Ludwigsburg II - HV Stuttgarter Kickers 36:31 (18:17)

    Thorsten Franke und Julian Pflugfelder sorgen für guten Start ins Jahr 2007

    Getrübt wurde der 36:31 Sieg durch die schwere Verletzung von Simon Blaschke. Er zog sich einen Tag vor seinem 20. Geburtstag vermutlich einen Kreuzbandriß zu. In der fairen Partie mußten zudem Norbert Lipot und der Stuttgarter Oliver Martines Gromes mit Platzwunden ins Krankenhaus.

    Trainer Thilo Burkert jubelte nach dem Abpfiff: "Ich freue mich riesig für die Jungs, die wieder eine ganz tolle Moral bewiesen haben." Dass der Erfolg ausgerechnet gegen den HV Stuttgarter Kickers gefeiert werden konnte, machte den Trainer besonders glücklich: "Die haben uns mit Valentin Hörer einen wichtigen Akteur mitten in der Runde weggeholt, da muss man sich einfach über einen Sieg freuen."

    Den Weggang des Rückraumspielers kompensierte Thorsten Franke, der auf der Mittelposition ein ganz überragendes Spiel machte und sich auch das Sonderlob des Trainers verdiente. Auch der lange Zeit verletzte Junioren-Nationalspieler Julian Pflugfelder zeigte eine sehr engagierte Leistung sowohl im Angriff als auch in der Abwehr. Hinzu kam, dass auch Flaviu Onofras nach seiner langen Verletzungspause langsam wieder zu seiner alten Leistung zurückfindet. "Sinan Tiras hat uns am Ende mit seinen Paraden den Sieg gerettet", bedankte sich Thilo Burkert auch bei dem überragenden Tormann. Einzig und allein die vielen vergebenen Tormöglichkeiten besonders von den Außenpositionen gaben Anlass zu Kritik. Ein weiterer Wermutstropfen: Der Sieg wurde durch die schwere Verletzung von Simon Blaschke (erste Diagnose: Kreuzbandriss) teuer erkauft.

    Die Heimmannschaft hatte in den ersten Minuten im Angriff Probleme, sich zu finden. Das nutzten die Stuttgarter ganz geschickt zu Tempogegenstößen und lagen schnell mit 3:6 in Front. Danach aber kamen die Gastgeber, angetrieben von Julian Pflugfelder, richtig in Fahrt. Der Ausgleich zum 7:7 war die Folge. Hätten in dieser Phase nicht die Außenspieler eine Reihe guter Möglichkeiten ausgelassen, wären die Kickers bereits in diesen Minuten ins Hintertreffen geraten. Doch die junge Mannschaft der SG HBR II war jetzt im Spiel. Flaviu Onofras und Simon Blaschke trafen für ihre Farben zum 13:10. Blaschke verletzte sich kurz nach dem Treffer, und der Schock über den Ausfall des Linksaußen saß tief bei seinen Mannschaftskameraden. Das nutzten die Gäste, um wieder mit 14:15 in Führung zu gehen. Das Spiel blieb bis zur Pause hart umkämpft. Julian Pflugfelder war es vorbehalten, mit seinem Treffer für die 18:17-Pausenführung seiner Mannschaft zu sorgen.

    In der zweiten Halbzeit erkämpften sich die Gastgeber bis zur 45. Minute eine 26:22-Führung, die Thorsten Franke dann sogar auf 28:23 ausbaute. Das war es dann, dachten viele in der Sporthalle Ost. Doch sie hatten die Rechnung ohne die Stuttgarter Kickers gemacht. Die Gäste kämpften sich wieder auf 29:28 heran. Der schon sicher geglaubte Erfolg schien dem Gastgeber wieder zu entgleiten. Aber dann brachte Thorsten Franke sein Team auf die Siegesstraße zurück und nach dem 32:31 hatten die "Blauen" aus der Landeshauptstadt ihr Pulver dann gänzlich verschossen, während sich auf der Gegenseite noch Peter Poljak, Flaviu Onofras und Tobias Henkel mit weiteren Treffern in die Torschützenliste eintrugen.

    Nach dem Spiel strahlten die Sieger natürlich um die Wette, während die Stuttgarter mit gesenkten Köpfen die Halle verließen. Eng könnte es jetzt für deren Trainer Rolf Rascher werden, dem "Kickers-Berater" Oliver Hess im Nacken sitzt. Doch um diese Querelen beim Gegner kümmerten sich die HBR-Akteure nicht. Sie feierten ihren Sieg und möchten diesem Erfolg im kommenden Heimspiel gegen den BSV Phönix Sinzheim einen weiteren folgen lassen. Diese Partie wird am Samstag, 20. Januar, ebenfalls um 19.30 Uhr angepfiffen.

    HBR Ludwigsburg II: Sinan Tiran, Benjamin Krotz, Julian Pflugfelder (6), Tobias Henkel (4), Christoph Hämmerle, Norbert Lipot, Zoltan Zaß (1), Peter Poljak (4), Simon Blaschke (3), Thorsten Franke (11/1), Flaviu Onofras (7/1), Denis Maitzen, Tobias Pietzsch Trainer: Thilo Burkert

    Stuttgarter Kickers: Andreas Kunz, David Thomitzin, Tobias Dürler, Julius Emrich (4), Simon Pitterle, Christoph Haffe (7), Oliver Martines Gromes, Marc Schöbel (1), Armin Bauer, Wolfgang Heinz (6), Pfilipp Frey (6/3), Emanuel Sonnenwald, Sebastian Stump (7) Trainer: Ralf Rascher

    Schiedsrichter: Roland und Edwin Buhl aus Mühlheim

    Zeitstrafen: Henkel, Zaß, 2x Poljak - Dürler, Bauer, Heinz, Sonnenwald, Stump, 2x Haffa

    Strafwürfe: Franke 1/1, Onofras 2/1 - Frey 3/3

    Torfolge: 0:2, 1:2, 1:3, 2:3, 2:5, 3:5, 3.6, 4:6, 4:7,7:7, 8:7, 8:8, 8:9, 11:9, 11:10, 13:10, 13:11, 14:11, 14:15, 15:15, 15:16, 16:16, 16:17, 18:17 Halbzeit 18:18, 19:18, 19:19, 20:19, 20:20, 22:20, 22:22, 26:22, 26:23, 28:23, 28:26, 29:26, 29:28, 30:28, 30:29, 31:29, 31:30, 32:30, 32:31, 36:31 Endstand

    Quelle: http://www.hbr-ludwigsburg.de

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • TSB Horkheim - TV Oppenweiler 35 : 28
    Birkenau - TSV N'hausen/F 40 : 31
    Helmlingen - BSV Sinzheim 35 : 31
    HSG Li-Ho-Li - HBW Bal-Weil 2 29 : 35

    Aktueller Tabellenstand
    Platz Mannschaft Tore Punkte
    1 TSB Horkheim 633 : 476 31 : 7
    2 SG Pforzheim/Eutingen 591 : 549 28 : 10
    3 SV Fellbach 642 : 588 27 : 11
    4 TSV Birkenau 601 : 513 26 : 12
    5 TSV Neuhausen/F. 1898 575 : 527 25 : 11
    6 TuS Schutterwald 595 : 548 25 : 13
    7 TV Großsachsen 554 : 518 20 : 18
    8 BSV Phönix Sinzheim 552 : 603 18 : 22
    9 TuS Helmlingen 573 : 631 18 : 22
    10 HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim 495 : 519 17 : 19
    11 TV Oppenweiler 537 : 560 17 : 21
    12 HBW Handball Balingen-Weilstetten 2 1566 : 573 15 : 23
    13 SC Vöhringen 542 : 564 15 : 23
    14 TV 1895 Flein 502 : 542 11 : 25
    15 HV Stuttgarter Kickers 564 : 630 11 : 27
    16 SG Heddesheim 502 : 583 10 : 28
    17 SG Handball-Regio Ludwigsburg 2 520 : 620 8 : 30


    Quelle: http://www.stimme.de

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • TSB Horkheim - Heddesheim 43 : 30
    TV Oppenweiler - SG HBR LB 2 38 : 27
    SV Fellbach - BSV Sinzheim 44 : 33
    HBW Bal-Weil 2 - Großsachsen 29 : 29
    Birkenau - Pforzh/Euting 30 : 30
    Schutterwald - TV Flein 29 : 26
    Helmlingen - TSV N'hausen/F 37 : 40
    HSG Li-Ho-Li - SC Vöhringen 24 : 21

    Aktueller Tabellenstand

    1 TSB Horkheim 676 : 506 33 : 7
    2 SV Fellbach 686 : 621 29 : 11
    3 SG Pforzheim/Eutingen 621 : 579 29 : 11
    4 TSV Neuhausen/F. 1898 615 : 564 27 : 11
    5 TSV Birkenau 631 : 543 27 : 13
    6 TuS Schutterwald 624 : 574 27 : 13
    7 TV Großsachsen 583 : 547 21 : 19
    8 HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim 519 : 540 19 : 19
    9 TV Oppenweiler 575 : 587 19 : 21
    10 TuS Helmlingen 610 : 671 18 : 24
    11 BSV Phönix Sinzheim 585 : 647 18 : 24
    12 HBW Handball Balingen-Weilstetten 2 595 : 602 16 : 24
    13 SC Vöhringen 563 : 588 15 : 25
    14 TV 1895 Flein 528 : 571 11 : 27
    15 HV Stuttgarter Kickers 564 : 630 11 : 27
    16 SG Heddesheim 532 : 626 10 : 30
    17 SG Handball-Regio Ludwigsburg 2 547 : 658 8 : 32

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Der TSB Horkheim hat mit sofortiger Wirkung Torhüter Ergin Toskic
    vom TSV Weinsberg verpflichtet. Toskic sollte erst zur kommenden Runde nach Horkheim wechseln hat nun aber bereits für diese Spielzeit einen Vertrag unterschrieben.

    Torwart Timo Hirschmann hatte in der vergangenen Woche signalisiert, dass er in den nächsten Wochen ab und zu privat und studienhalber verhindert sein wird, darum hat sich der TSB um eine sofortige Verpflichtung des ehemaligen Bundesligatorwarts bemüht. Möglich wurde der sofortige Wechsel nur durch die Kooperationsbereitschaft des TSV Weinsberg, bei dem sich der TSB Horkheim herzlich bedankt. Der momentane Tabellenführer der BW-Oberliga hat nun einen weiteren starken Torhüter in seinen Reihen und erhofft sich natürlich, dass dies noch einmal einen zusätzlichen Motivationsschub auslösen wird. Toskic ist bereits am kommenden Sonntag im Auswärtsspiel beim TSV Neuhausen/Filder spielberechtigt.

    QUELLE: TSB Horkheim

    Gruß
    MisterX

  • La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

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    Einmal editiert, zuletzt von dieKleine (13. Februar 2007 um 18:11)

  • Neunter Heimsieg im Visier

    (fa) Zehn Spieltage vor Ende der Saison haben die Handballer des TSV Birkenau in der Baden-Württemberg-Oberliga weiterhin alle Chancen auf einen mögliche Aufstieg. Um aber noch möglichst lange ein Wörtchen mitreden zu können, müssen die Schützlinge von Trainer Frank Denne weiterhin eine Hürde nach der anderen nehmen und sich nicht auf den bisherigen Leistungen ausruhen.

    Die nächste Gelegenheit zum Punkten bietet sich am Samstag vor heimischem Publikum um 20 Uhr gegen den TV Oppenweiler. "Wir sind gut drauf und wollen uns alle Chancen nach oben offen halten. Deshalb müssen wir auch Oppenweiler schlagen und 60 Minuten Gas geben", sieht Kreisläufer Dario Tokur seine Mannschaft in der Favoritenrolle und will dieser auch gerecht werden.

    Die Gäste befinden sich derzeit im Mittelfeld der Tabelle, haben aber sowohl nach oben, als auch nach unten viel Luft. Herausragender Akteur der Württemberger ist der 18-jährige Spielmacher Jonas Frank, der es immer wieder versteht seinen Mitspieler einzusetzen, gleichzeitig aber auch sehr torgefährlich ist. "Oppenweiler kann befreit aufspielen, aber der Gegner muss geschlagen werden, wollen wir oben dran bleiben", geht Denne zuversichtlich und selbstbewusst in die Begegnung.

    TVG vor einer Riesenhürde

    Nach der zweiten Heimniederlage in Folge wollen die Handballer des TV Großsachsen am Samstag um 19.30 Uhr in Schutterwald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Dabei war die 36:38-Niederlage gegen den TSV Neuhausen durchaus vermeidbar. "Wir haben durch Undiszipliniertheit den Gegner stark gemacht und sind dann nicht mehr in die Begegnung gekommen", so Trainer Michael Sahm.

    Mit dem TuS Schutterwald wartet der nächste schwere Brocken. Die "Teufel der Ortenau" gehören mit zu den Spitzenteams der Liga und rechnen sich auch noch Chancen auf einen möglichen Aufstieg aus. Besonders die Heimstärke lässt die Aufgabe für Kapitän Tobi Kohl und Co. fast unmöglich werden. Im Oktober mussten die Mannen von Spielertrainer Daniel Kempf die letzte Heimniederlage hinnehmen und sind nunmehr seit fünf Monaten vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Mit den Faißt-Brüdern und Daniel Kempf verfügt der Gastgeber außerdem über drei wurfgewaltige Rückraumspieler, die alle weit vorne in der Torschützenliste zu finden sind.

    "Schutterwald ist eine sehr homogene Mannschaft und es wird eine schwere Aufgabe. Aber wir werden dagegenhalten", lässt sich Sahm nicht unter Druck setzen, hofft aber auf eine ähnlich starke Leistung wie im Hinspiel. Dort behielten die TVG-Handballer nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 37:28 die Oberhand.

    Überrascht Heddesheim erneut?
    Sie sind das Team der Stunde: Die Handballer der SG Heddesheim holten aus den letzen drei Spielen fünf Punkte und geben sich im Kampf um den Ligaverbleib noch lange nicht geschlagen. Den nächsten Coup will das Team aus der Tabakgemeinde am Samstag um 20 Uhr beim Aufsteiger aus Linkenheim landen. "Wir sind auch dort nicht chancenlos", gibt sich Spielertrainer Marcus Gutsche zuversichtlich und hofft, dass seine Jungs genauso befreit aufspielen wie in den vergangenen Partien. Das die Aufgabe nicht leicht wird, ist allen Akteuren bewusst, denn immerhin befinden sich mit Marc Nüßel, Dennis Krätz und Thomas Ratzel drei bundesligaerfahrene Spieler in Reihen der Gastgeber. Gerade Kreisläufer Thomas Ratzel konnte sich bei der 26:31-Niederlage im Hinspiel immer wieder in Szene setzen und erzielte neun Treffer.

    "Wir wollen versuchen die Euphorie mitzunehmen und dann schauen was geht", setzt Gutsche seine Jungs nicht unter Druck und hofft auf eine Fortsetzung der Siegesserie. Neben den Langzeitverletzten Felix Miller (Daumen) und Benjamin Weber (Sprunggelenk) muss Gutsche auch noch auf Florian Schmitt verzichten. Der Flügelflitzer liegt mit einer Lungenentzündung flach und fällt morgen definitiv aus.Baden-Württemberg-Oberliga: TSV Birkenau - TV Oppenweiler (Samstag, 20 Uhr), TuS Schutterwald - TV Großsachsen (Samstag, 19.30 Uhr), Linkenheim Hochstetten - SG Heddesheim (Samstag, 20 Uhr)


    Weinheimer Nachrichten 23.02.2007

  • SG Pforzheim / Eutingen - TV Flein 27:28 ( 14:15)
    TV Flein zeigt tolle Moral ...von: H.-P. Rilling


    Fabian Gerstlauer erzielt Siegtor in der allerletzten Sekunde.

    Der Frust nach der Heimpleite gegen HBW Balingen- Weilstetten 2 war bei Spielern und Fans des TV Flein sehr groß.

    Bei einer außerordentlichen Mannschaftssitzung vor dem Abschlusstraining wurde Klartext geredet, mit dem Ziel das Team wieder auf Erfolgskurs zu bringen.

    Beim Auswärtsspiel in Pforzheim überraschte zunächst ein Mal Trainer Wagner den Gegner und die vielen mitgereisten Fans, in dem er die Routiniers Peter Gucanin, Krunoslav Jelinic und Holger Schaible auf der Auswechselbank schmoren ließ.

    Ob dies richtig war sollte sich zeigen. Nach einem anfänglichen 1:3 Rückstand lag der TV in der 9.Minute nach einem Treffer von Oliver Hess mit 3:4 erstmals in Führung. Durch einige Ballverluste der Fleiner und seltsame Entscheidungen der schwachen Schiris kam danach aber Pforzheim immer besser ins Spiel. Zwischenstand 10:5 in der 16.Minute

    Für seine Einwechslung 10 Minuten vor Ende der ersten Halbzeit bedankte sich Rechtsaußen Holger Schaible gleich mit drei Toren. Der Anschluss war wieder hergestellt. Marc Altmann sorgte kurz darauf für den Ausgleich und der sich jetzt auch im Spiel befindliche Krunoslav Jelinic sorgte mit seinem Tor zum 14:15 für die Führung des TV zur Halbzeit.

    Nach Wiederanpfiff waren die Fleiner Spieler mit ihren Gedanken wohl noch in der Kabine. Mit drei Treffern in Folge innerhalb von nur 3 Minuten lag plötzlich der Gegner mit 17: 15 in Front. Als kurz darauf Fabian Gerstlauer auch noch einen Siebenmeter vergab ahnte man Schlimmes.

    Bis Mitte der zweiten Halbzeit hatte sich Pforzheim wieder auf fünf Tore (23:18) abgesetzt. Lediglich Krunoslav Jelinic mit sicher verwandelten Siebenmetern sorgte dafür, dass der Abstand sich nicht weiter vergrößerte.

    Dann aber ging ein Ruck durch die Fleiner Truppe, nicht zuletzt auch durch die Einwechslung von Peter Gucanin. Mit sechs Toren in Folge legten die Grün- Weißen wieder ein Tor vor.

    Die letzten Minuten waren dann nichts für schwache Nerven.

    Drei Minuten vor dem Ende lag Flein nach Toren von Markus Denscheilmann und Krunoslav Jelinic noch mit 25:27 vorn. 45 Sekunden waren noch zu spielen als Pforzheim erneut ausgleichen konnte.

    Der letzte Angriff von Flein musste also die Entscheidung bringen.

    Bei Minute 59:44 nahm Trainer Wagner richtigerweise eine Auszeit um die Taktik für den jetzt möglichen Sieg zu besprechen.

    Das Spiel wurde wieder frei gegeben und Flein versuchte durch viel Druck auf die Abwehr zu einer klaren Wurfgelegenheit zu kommen. Pforzheim´s Spielertrainer Marc Nagel konnte nur durch ein grobes Foul einen Fleiner Angreifer stoppen und erhielt folgerichtig eine Zwei- Minuten- Strafe. Nachdem die offizielle Spielzeitanzeige bereits abgelaufen war, zeigten die Unparteiischen nach einigem hin und her an, dass noch drei Sekunden zu spielen wären.

    In der allgemeine Hektik behielt Fabian Gerstlauer den Überblick und erzielte mit einem satten Schlagwurf den Siegtreffer.

    In der anschließenden Pressekonferenz lobte Trainer Wagner seine Truppe für die tolle Moral. Er verwies aber auch auf das kommende, sogenannte 4- Punkte- Spiel, am kommenden Samstag um 20 Uhr in Flein gegen den SC Vöhringen. Nach seiner Ansicht wird dieses Spiel um keinen Deut leichter.

    Mannschaftsaufstellung: Jochen Hoffmann (TW), Stefan Wagner(1), Peter Gucanin(1), Markus Denscheilmann(1), Holger Schaible(4), Krunoslav Jelinic (7/3), Oliver Hess(7), Marc Altmann(3), Fabian Gerstlauer(3/1) , Rene Müller(1).

    Quelle: http://www.tv-flein.de


    SV Fellbach - TSV N'hausen/F 35 : 35
    SC Vöhringen - BSV Sinzheim 33 : 35
    Birkenau - TV Oppenweiler 35 : 34
    Pforzh/Euting - TV Flein 27 : 28
    Schutterwald - Großsachsen 33 : 24
    HSG Li-Ho-Li - Heddesheim 32 : 30
    HBW Bal-Weil 2 - SG HBR LB 2 38 : 23
    Helmlingen - HV Stg.Kickers 33 : 31

    Aktueller Tabellenstand
    Platz Mannschaft Tore Punkte
    1 TSB Horkheim 747 : 579 34 : 10
    2 TSV Birkenau 733 : 627 33 : 13
    3 SV Fellbach 785 : 718 33 : 13
    4 SG Pforzheim/Eutingen 721 : 668 33 : 13
    5 TuS Schutterwald 705 : 622 31 : 13
    6 TSV Neuhausen/F. 1898 725 : 672 31 : 13
    7 TV Oppenweiler 673 : 675 23 : 23
    8 BSV Phönix Sinzheim 646 : 701 22 : 24
    9 HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim 599 : 627 21 : 23
    10 TV Großsachsen 671 : 648 21 : 25
    11 TuS Helmlingen 643 : 702 20 : 24
    12 HBW Handball Balingen-Weilstetten 2 694 : 679 20 : 26
    13 TV 1895 Flein 607 : 660 15 : 29
    14 SC Vöhringen 651 : 700 15 : 31
    15 SG Heddesheim 628 : 720 13 : 33
    16 HV Stuttgarter Kickers 650 : 726 11 : 33
    17 SG Handball-Regio Ludwigsburg 2 628 : 782 8 : 38

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Großsachsen scheint am Tiefpunkt angelangt

    (ga) Irgendwie kam alles zusammen: Die beiden knappen Heimniederlagen gegen Birkenau und Neuhausen in den Köpfen, der neben dem dauerverletzten Mark Wetzel kurzfristig ausgefallene Simon Kuch, zwei äußerst schwache Schiedsrichter und der heimstarke TuS Schutterwald, der noch ganz oben mitspielt. Dies mögen Erklärungsansätze sein - denn was die Handballer des TVG Großsachsen bei der 33:24-Auswärtsniederlage vor allem während der ersten Halbzeit in der Schutterwälder Mörburghalle ablieferten, ist nur schwer in Worte zu fassen.

    Hermann Reisig, einer der aktivsten Fans des TVG und als "Reiseleiter" bekannt, brachte es während der Heimfahrt im Bus auf den Punkt: "Wir müssen dieses Spiel und diese Erfahrung ganz schnell wieder aus den Köpfen bekommen und nach vorne schauen, sonst werden wir auch gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften unter die Räder kommen".

    Der TuS Schutterwald, den der TVG im Hinspiel noch ganz klar beherrscht hatte, begann ruhig und diszipliniert und lag bereits nach zehn Minuten mit 7:1 in Führung, als Trainer Michael Sahm eine Auszeit nahm. Diese brachte den 7:3 Anschluss, das war es dann aber auch: Eine viel zu passive Abwehr und ein ebenso glück- wie erfolgloser Angriff machte es den Gastgebern leicht auf 16:6 davonzuziehen. Die frühe Resignation in den Gesichtern einiger Spieler lösten im Großsachsener Fanblock Betroffenheit aus; man mochte teilweise schon gar nicht mehr hinsehen weil man weiß, wie viel besser es die Spieler eigentlich können. Mathias Bitz erzielte in der 29. Minute das zweite Feldtor für den TVG und mit 17:8 ging es in die Pause.

    Nach Seitenwechsel schien ein kleiner Ruck durch das Team zu gehen, als Salem Lawand im Tor zwei schöne Paraden zeigte und etwas mehr Emotionen ins Spiel brachte, doch leider erwies sich das 17:10 als Strohfeuer, das die beiden Schiedsrichter in der Folge mit einigen haarsträubenden Entscheidungen im Keime erstickten. Fairerweise muss man sagen, das dies letztlich sicher nicht spielentscheidend war; es steigerte aber den Unterhaltungswert eines an Höhepunkten armen Spiels. So fanden die Gastgeber in Überzahl und mit einem glänzend aufgelegten David Bindner im Tor schnell wieder in die Erfolgsspur zurück und bauten ihren Vorsprung bis auf 26:13 (43.) aus, ehe man fleißig auswechselte und zwei Gänge zurückschaltete.

    Es ist von außen schwer zu sagen, was da im Moment beim TVG Großsachsen schief läuft. Einige Verantwortliche beim TVG müssten sich die Frage stellen, ob man dieses Spiel einfach so unter "dumm gelaufen" abhaken kann. Die Hoffnung, ist, dass am Samstag ein anderer TVG in der Sachsenhalle aufläuft, der seine Kritiker Lügen straft und das Spiel gegen den Tabellenzweiten Pforzheim spannend gestaltet. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Bitz (2), Mayer (5/3), Brahm (2), Rüffer (1), Kohl (7/5), Schmitt (2), Matthes (1), Wallenwein (2), Döringer, Seel (2), Kemper

    Weinheimer Nachrichten 26.02.2007

    Frieder Hansen erlöst die "Black Hawks"

    (mf) Hochspannung in der Langenberghalle: Vier Sekunden sind noch zu spielen. Freiwurf für Birkenau auf der halbrechten Position.

    TSV-Trainer Frank Denne riskiert alles, nimmt Torwart Ruwen Dietrich heraus und bringt Jonas Gunst als zusätzlichen Feldspieler. Oppenweiler rechnet wohl mit einem Pass aus dem Freiwurf nach links, stattdessen setzt sich Frieder Hansen vom Block an den Kreis ab, wird von Sebastian Scheffzek super angespielt und vollstreckt eiskalt zum 35:34-Siegtreffer.

    Ein Tor, das Oppenweiler mitten ins Herz traf, die Schwarzen Falken, die "Black Hawks", und ihre rund 350 Handballfans jedoch in einen kollektiven Freudentaumel versetzte. Dramatischer geht es nun wirklich nicht mehr. Mit diesem Erfolg wahrte Birkenau seine Chancen im Aufstiegskampf der Baden-Württemberg-Liga.

    "Wir hatten einige angeschlagene und kranke Spieler und kamen heute nur schleppend ins Spiel. Die Abwehr war in der ersten Halbzeit zu passiv. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser gemacht, die Aktionen des Gegners früher unterbunden. Am Ende waren wir konditionell stärker und hatten den größeren Willen", freute sich TSV-Trainer Denne über die Leistungssteigerung seiner Jungs nach dem Seitenwechsel. In der ersten Halbzeit diktierten die Gäste weitgehend das Spiel. Oppenweiler führte dank Spielmacher Jonas Frank und Rechtsaußen Steffen Eckstein mit 4:6, 7:9, 11:13 und beim Pausenpfiff mit 14:15. Bei Birkenau merkte man, dass die rechte Seite doch erheblich geschwächt war. Sebastian Scheffzek war durch eine schmerzhafte Leistenzerrung gehandicapt und Sebastian Brehm konnte wegen eines grippalen Infekts gar nichts eingesetzt werden.

    Insgesamt fanden die Black Hawks zunächst nicht die richtige Einstellung zum Gegner, vergaben zu viele freie Chancen und leisteten sich einige unnötige technische Fehler. Dank der Tore von Jan Fremr, Peter Jano, Jonas Gunst und Stefan Junkert blieb Birkenau aber immer auf Tuchfühlung. Ab der 40. Minute bekamen die "Black Hawks" die Partie dann besser in den Griff, wirkten nun wesentlich bissiger. Das lag auch daran, dass der eingewechselte Nachwuchskeeper Ruwen Dietrich einen Klassetag erwischt hatte und mit acht tollen Paraden in den letzten 20 Minuten ein bärenstarker Rückhalt wurde. Zudem brachte Frieder Hansen mehr Struktur in den TSV-Angriff, Peter Jano, Dario Tokur und Sebastian Scheffzek übernahmen in Schlüsselsituationen Verantwortung und erzielten wichtige Treffer. So kam Birkenau nach dem 21:23 zum Ausgleich, ging mit 28:25 in Führung und hielt diesen Vorsprung bis zum 33:30. In der Endphase drohte die Partie zu kippen. Oppenweiler glich durch Tobias Hold zum 33:33 und 34:34 aus, ehe Hansen in Unterzahl der viel umjubelte Siegtreffer gelang. TSV Birkenau: Peribonio, Dietrich (ab 40.); Rahn, Junkert (4), Scheffzek (4), Brehm (n.e.), Fremr (4), Heinrich, Hoffmann, Gunst (5), Jano (10/3), Tokur (5), Osada, Hansen (3)

    Weinheimer Nachrichten 26.02.2007

    SGH fehlt Quäntchen Glück

    (MC) Nur um Haaresbreite haben die Heddesheimer Handballer ihren fünften Saisonsieg in der Baden-Württemberg-Oberliga verpasst. Bei der HSG Linkenheim-Hochstetten-Liedolsheim musste sich die Mannschaft von Spielertrainer Marcus Gutsche mit 30:32 (16:14) geschlagen geben.

    "Die Mannschaft hat wirklich bis zum Schluss gekämpft. Heute hat ganz einfach das Quäntchen Glück gefehlt", so Co-Trainer Thomas Schmid. Heddesheim hatte diesmal das Wurfpech an den Händen kleben. So trafen die Heddesheimer Akteure in der entscheidenden Phase des Spiels nur das Gebälk, in der Schlussphase scheiterte Bogusch sogar mit einem Siebenmeter. Die Gegenzüge konnten die starken Gastgeber immer wieder in Tore ummünzen.

    Vor allem in der ersten Hälfte wusste Heddesheim zu überzeugen. Nach einem 0:2-Rückstand erarbeitete man sich eine 7:5-Führung. Über die Spielstände 10:8 und 14:10 lagen die SG-Akteure zur Pause mit 16:14 verdient in Front. Konzentriert hatte man bis dahin in der Abwehr gearbeitet und auch im Angriff war man ein ums andere Mal erfolgreich.

    In den zweiten 30 Minuten versuchten die Gastgeber dann alles. In der Deckung wurde jetzt aggressiver gearbeitet und auch mit den Schiedsrichterentscheidungen hatte die HSG jetzt mehr Glück als Heddesheim. Die zahlreichen Zuschauer sahen eine bis zum Schluss spannende Partie, in der Heddesheim ein ums andere Mal deutlich machte, dass man den Abstieg nicht ohne Gegenwehr hinnehmen will. Beim Stande von 29:28 für die HSG traf ein Heddesheimer Akteur nur den Pfosten - es wäre der zu diesem Zeitpunkt verdiente Ausgleich gewesen. Und auch beim 31:29 hatten die Gastgeber Glück, als erneut der Pfosten rettete. Trotz enormer Anstrengung gelang es Heddesheim nicht mehr, das Ruder noch herumzureißen. Am Ende musste man sich mit der 30:32-Niederlage abfinden. "Heute hätte wir wirklich einen Sieg verdient gehabt", war Schmid nach dem Spiel natürlich ein wenig enttäuscht, zumal man den jüngsten Heimerfolg gegen Ludwigsburg hätte "vergolden" können. SG Heddesheim: Lösch, Steger; Geiger (1), Diefenbach (5), Blum (4), Gutsche (9), Wowra, Buch, Breitenstein (1), Schleidt (4/1), Bogusch (6/1)

    Weinheimer Nachrichten 26.02.2007

  • Großsachsen zeigt beim 28:28 sein anderes Gesicht

    (ga) War es nun ein Punktgewinn oder ein Punktverlust für die Großsachsener Handballer, die gegen den Aufstiegskandidaten aus Pforzheim-Eutingen in der Oberliga Baden-Württemberg 28:28 (11:12) spielten? Diese Frage kann nur jeder für sich selbst beantworten, aber gewonnen haben sicher alle, die das an Spannung kaum zu überbietende Kampfspiel in der Sachsenhalle mitverfolgt haben. Marc Nagel, Leutershausener Ex-Profi und Spielertrainer der Gäste, bestätigte am Ende, dass man "nach hartem Kampf und zwei verlorenen Heimspielen mit dem Punkt in Großsachsen gut leben kann". Michael Sahm, Trainer des TVG, lobte den Biss seiner Mannschaft, die nach nervösem Beginn über den Einsatz zurückgekommen ist.

    "Wir haben heute zu viele Chancen ausgelassen, aber trotzdem bin ich mit der Leistung gegen eine Spitzenmannschaft zufrieden. Falls allerdings Andreas Fischer länger ausfällt, haben wir den Punkt teuer erkauft."

    Entgegen der Tradition liefen die Großsachsener Spieler nicht mit einer Jugendmannschaft in die Sachsenhalle ein, sondern mit ihrem Damenteam, das bereits als Meister der Kreisliga feststeht und die Jungs wie immer frenetisch anfeuerte. Das half jedoch zunächst wenig, denn die Verunsicherung beim TVG war praktisch während der gesamten ersten Halbzeit zu spüren. Glücklicherweise fielen auch die Gäste eher mit technischen Fehlern als mit Spielkultur auf, so dass bis zum 6:6 (12.) durch Martin Schmitt vom Kreis nicht viel passiert war. Doch dann besannen sich die Pforzheimer eines Besseren und setzten sich durch einige schöne Rückraumaktionen von Manuel Mönch bis auf drei Tore ab, ehe Mathias Bitz bei seinem einzigen Tor mit der Pausensirene noch der 11:12-Anschluss gelang.

    Nach Seitenwechsel das gleiche Bild: Pforzheim legte das 13:16 vor und Großsachsen lief hinterher. Doch im Gegensatz zum Spiel in Schutterwald sah man diesmal keine hängenden Köpfe, sondern eher ein Blitzen in den Augen einiger Spieler: allen voran Kapitän Tobias Kohl, der sich ein Herz nach dem anderen fasste und insgesamt zwöf Tore erzielte. Da sich nun auch die Abwehr vor dem gut aufgelegten Andreas Fischer stabilisierte, gelang dem TVG nach dem 18:18 (41.) von Martin Schmitt sieben Minuten später die erste Führung durch Mirco Matthes zum 22:21

    . Das Spiel stand jetzt auf des Messers Schneide und schien zugunsten des TVG zu kippen, der nach wie vor kämpfte und das Publikum lautstark im Rücken spürte. Dann die Schrecksekunde: Andreas Fischer, der zuvor einen Strafwurf abgewehrt hatte, verletzte sich ohne Einwirkung des Gegners so schwer, dass er nicht weiterspielen konnte und Salem Lawand zwischen die Pfosten schickte. Zum Glück verdaute die Mannschaft die Unterbrechung gut und war beim 28:27 wenige Sekunden vor dem Ende auf der Siegerstraße, bevor den Gästen doch noch der Ausgleich per Strafwurf durch den erst 17-jährigen Patrick Groezki gelang.

    Trotz der beiden aus Großsachsener Sicht unglücklichen Situationen am Ende eine gerechte Punkteteilung, die allerdings beiden Teams nicht so recht weiterhilft. Der TVG zeigte sich besonders kämpferisch stark verbessert und muss am Samstag gegen den TV Flein mit Kampf und Moral unbedingt versuchen, einen doppelten Punktgewinn einzufahren, um nicht den Anschluss ans Mittelfeld zu verlieren. TVG Großsachsen: Fischer, Lawand; Bitz (1), Kuch (1), Mayer (1), Brahm (4), Rüffer, Kohl (12/2), Schmitt (5), Matthes (2), Wallenwein, Seel (2), Kemper


    Schwarze Falken machen weiter Beute

    (mf) Weite Anreise, fanatisches Publikum, absolutes Harzverbot und zwei eher parteiische Schiedsrichter, die erst in der 53. Minute die erste Zeitstrafe gegen die mächtig austeilenden Sinzheimer verhängten - von all dem ließen sich die "Black Hawks", die Schwarzen Falken des TSV Birkenau, nicht beirren. Im Stile einer Handball-Spitzenmannschaft fuhren sie beim überaus heimstarken BSV Phönix Sinzheim mit 31:29 (14:10) die beiden Punkte ein und verteidigten ihren zweiten Platz in der Baden-Württemberg-Oberliga.

    Der Kampf um den Aufstieg wird in dieser Saison so spannend sein wie nie zuvor.

    Gleich fünf Teams haben noch beste Aussichten auf Platz zwei und selbst Spitzenreiter Horkheim darf sich noch nicht in Sicherheit wiegen. "Es ist ein enormer Druck und der wird von Spiel zu Spiel größer. Jedes Spiel wird schwer", richtet Birkenaus Trainer Frank Denne seinen Blick immer nur auf die nächste Aufgabe. Nur so kann es gelingen, das wirklich große Ziel in den Augen zu behalten. Verfrühte Aufstiegs-Träumereien sind momentan absolut fehl am Platze.

    Trotz der ganzen widrigen Umstände machten die Falken in Sinzheim ein gutes Spiel. Zwar war vor allem dem einen oder anderen jungen Spieler anzumerken, dass es gar nicht so einfach ist, ohne Harz zu spielen, aber die Birkenauer waren von Beginn an voll da, gingen aggressiv zu Werke, deckten klasse und zwangen die Sinzheimer Angreifer immer wieder zu Fehlern. Im Angriff fanden die Gäste das probate Mittel gegen die 5+1-Deckung gegen den sich zuletzt in überragender Form befindenden Peter Jano. Immer wieder versuchten sie diesen durch gut angesetzte Sperren ins Spiel zu bringen. Hier tat sich Spielmacher Jonas Gunst hervor, der zwar nur ein Tor erzielte, aber vor allem in kritischen Phasen das Spiel der "Black Hawks" hervorragend steuerte und seine Nebenleute gut einsetzte. So erspielte sich Birkenau einen 10:6 Vorsprung und ging mit einer beruhigenden 14:10-Führung in die Pause. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten die Birkenauer beim 20:15 die Gelegenheit, für die Entscheidung zu sorgen, vergaben aber zwei Gegenstöße in Folge. So kam Sinzheim zurück ins Spiel, verkürzte auf 20:18 und glich beim 24:24 in der 47. Minute erstmals wieder aus. Nun zeigte sich die Klasse des TSV. Sebastian Scheffzek, der von den gegnerischen Abwehrspielern viel einstecken musste, übernahm Verantwortung und Dario Tokur lieferte eine überragende Partie ab. "Er markierte die entscheidenden Tore und deckte hochaggressiv, aber dennoch immer fair", hatte Denne für seinen Kreisläufer ein Sonderlob parat. Birkenau ging in der Endphase mit 26:24 in Führung und erhöhte bis zur 55. Minute auf 30:25. Nach dem 31:27 durfte endgültig gejubelt werden. TSV Birkenau: Peribonio, Dietrich; Jano (8/5), Scheffzek (5), Gunst (1), Tokur (6), Junkert (1), Brehm (6), Osada, Heinrich, Fremr (4), Hoffmann, Hansen

    Weinheimer Nachrichten 05.03.2007

  • Zum Glück hat unser Schreiberling Ahnung von Handball. Alle 3 Disqualifikationen waren i.O.. Flein hätte zum Schluss sogar einen Ausschluss verdient :/:

    Die SR haben m.E.n. eine ordentliche Leistung abgegeben.

    Sam. 03.03.2007 19:30 HV Stg.Kickers - TSB Horkheim 30 : 37
    Sam. 03.03.2007 19:30 Großsachsen - Pforzh/Euting 28 : 28
    Sam. 03.03.2007 20:00 TV Oppenweiler - Schutterwald 34 : 34
    Sam. 03.03.2007 20:00 TV Flein - SC Vöhringen 26 : 27
    Sam. 03.03.2007 20:00 BSV Sinzheim - Birkenau 29 : 31
    Son. 04.03.2007 16:45 Heddesheim - HBW Bal-Weil 2 34 : 27
    Son. 04.03.2007 17:00 SG HBR LB 2 - Helmlingen 37 : 43
    Son. 04.03.2007 17:00 TSV N'hausen/F - HSG Li-Ho-Li 37 : 27

    1 Horkheim 36:10
    2 Birkenau 35:13
    3 Pforzheim 34:14
    4 Neuhausen 33:13
    5 Fellbach 33:13
    6 Schutterwald 28:14
    7 Oppenweiler 24:24
    8 Helmlingen 22:22
    9 Sinzheim 22:26
    10 Großsachsen 22:26
    11 HSG LI-Ho-Li 21:25
    12 Bal.-Weilst. 20:28
    13 Vöhringen 17:31
    14 Flein 15:31
    15 Heddesheim 15:33
    16 Stg. Kickers 11:33
    17 Ludwigsburg 8:40

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • Quelle: http://www.wnoz.de

    Einmal editiert, zuletzt von Mone (7. März 2007 um 13:43)


  • Quelle: http://www.wnoz.de

  • Großsachsens Lazarett wird immer größer

    (ga) "Seit gut drei Jahren bin ich jetzt Trainer in Großsachsen", resümierte Michael Sahm nach dem Spiel gegen den TV Flein, "aber so ein unfassbares Verletzungspech habe ich noch nicht erlebt: Mit Verdacht auf Kreuzbandriss fällt mit Martin Schmitt der dritte Leistungsträger innerhalb kürzester Zeit wahrscheinlich längerfristig aus". Da geriet der 30:28-Heimsieg im richtungsweisenden Handballspiel gegen Flein fast zur Nebensache.

    Immerhin können bis zu fünf Teams aus der Oberliga Baden-Württemberg absteigen, und der TVG hatte sich dieser Zone bedrohlich genähert.

    "Trotz des Schocks muss ich der Mannschaft und besonders Sven Rüffer, der für Martin Schmitt in die Bresche gesprungen ist, ein Riesenkompliment machen", so Sahm weiter, "denn wir hatten diese beiden Punkte bitter nötig". Der Gästetrainer, Rudolf Wagner, sah den Grund der Niederlage seiner Mannschaft in den vielen Fehlern während der ersten Halbzeit, obwohl der TV Flein hier noch mit 16:15 geführt hatte.

    Das Spiel in der Sachsenhalle vor 350 Zuschauern begann mit viel Kampf und Krampf und erinnerte zunächst stark an ein echtes Abstiegsduell. Dabei geriet der TVG - wie so oft - in Rückstand und konnte sich erst nach gut zwölf Minuten, als Mirco Matthes das 5:5 erzielte, etwas befreien. Zwar traf Tobias Kohl während der ersten Halbzeit aus dem Rückraum fast nach Belieben, doch die Abwehr bekam den quirligen Stefan Wagner und "Vollstrecker" Oliver Hess einfach nicht in den Griff. Und wenn es nicht rund läuft, kommt bekanntlich noch das Pech dazu: Fast jeder abgewehrte Ball landete als Abpraller in den Händen der Gäste, die so zu vielen einfachen Toren kamen und das 15:16 mit in die Pause nahmen.

    Nach Seitenwechsel legte der TV Flein noch einmal zwei Tore vor, ehe Tobias Wallenwein mit einem schönen Konter den erneuten Ausgleich zum 19:19 besorgte. Dann stand die Abwehr vor Salem Lawand, der insgesamt drei Strafwürfe abwehrte, endlich sicherer und ließ nur noch wenige klare Chancen zu. Vorne führte Tobias Brahm nun glänzend Regie und erzielte selbst acht Tore, darunter das eminent wichtige zum 29:27 eine Minute vor dem Ende. Mitten in der Großsachsener Sturm-und-Drang-Phase passierte das Missgeschick von Martin Schmitt aus einer eigentlich harmlosen Situation, aber wahrscheinlich mit gravierenden Folgen, wie Mannschaftsarzt Dr. Gerhard Wesch vorsichtig diagnostizierte. Glück im Unglück war, dass die Mitspieler besonnen weiterkämpften und sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen ließen. Dennoch, der Preis für den insgesamt verdienten Heimerfolg beim 30:28 gegen den TV Flein war erneut sehr hoch, fast zu hoch.

    Falls es dem TVG Großsachsen am Sonntag beim Tabellenschlusslicht in Ludwigsburg gelingt, beide Punkte mit an die Bergstraße zu holen, wäre das Abstiegsgespenst wohl vertrieben. Vielleicht hat ja Michael Sahm schon eine Idee, wie man der besonderen Situation mit einigen besonderen Maßnahmen Herr werden könnte?! TVG Großsachsen: Lawand, Schabbach; Bitz, Kuch (2), Mayer (4/2), Brahm (8), Rüffer (1), Kohl (8), Schmitt (1), Matthes (2), Attrot, Wallenwein (3), Seel, Döringer (1)

    Weinheimer Nachrichten 12.03.2007

  • TSV Birkenau gegen SG Heddesheim I 37:17

    Aufstellung: Lösch, Steger, Olf, Schleidt 10, Breitenstein 2, Diefenbach 2, Miller 1, Wowra 1, Schmitt 1, Geiger, Buch, Blum, Albrecht und Janko

    Klare Niederlage in Birkenau

    Eine in dieser Höhe sicherlich nicht erwartete Niederlage musste die Erste beim Derby in Birkenau hinnehmen. Nur in der Anfangsphase konnte man einigermaßen mithalten, nachdem man mittlerweile verletzungsbedingt auch auf Spielertrainer Marcus Gutsche und leider erneut auf Matthias Bogusch verzichten musste. Mit dem letzten Aufgebot konnte man nur bis zum 5:6 nach einer knappen Viertelstunde konnte mithalten, hatte aber durch technische Fehler, schwache Abschlüsse und zu lasches Abwehrverhalten schon wesentliche Schwächen ausgemacht, die sich im Verlauf des Spiels nicht bessern sollten. Dann entschieden die Gastgeber das Spiel innerhalb weniger Minuten durch sieben Tore in Folge und bis zur Pause lag die SG schon 6:16 in Rückstand.

    Die zweite Halbzeit brachte nicht mehr viel Aufregendes. Birkenau konnte jetzt fleißig durchwechseln und mit dem deutlichen Vorsprung im Rücken gelang jetzt natürlich auch alles. Auf Heddesheimer Seite ergab man sich weitgehend in sein Schicksal, was man der jungen Truppe aber nicht verübeln kann. Die Punkte im Kampf gegen den Abstieg müssen sicherlich nicht beim Tabellenzweiten geholt werde, und so ist es vor allem wichtig, die Niederlage schnell abzuhaken und sich auf das nächste Heimspiel vorzubereiten. Positiv hervorzuheben sind Johann Steger, der in der zweiten Halb für 15 Minuten eine gute Leistung im Tor zeigen konnte, bevor Stefan Olf nach seiner Verletzung versuchte, für die kommenden Aufgaben etwas Spielpraxis zu sammeln, und Olli Schleidt als 10-facher Torschütze. (HP SGH)

    Im Anfang war das Nichts - und das ist dann explodiert." (Terry Pratchett)
    1990 + 1974 - 1954 = 2010  (nur ein kleiner RECHENFEHLER)

  • Die Fleiner werden Opfer zu großer Härte

    Handball - Es wird im Abstiegskampf der Oberliga immer enger für den TV Flein. Am Samstagabend verlor der Aufsteiger das Spiel beim TV Großsachsen mit 28:30 (16:15) und bleibt als Viertletzter auf einem Abstiegsplatz.

    Handball ist ein sehr körperbetontes Spiel. Was die Mannen von Großsachsens Trainer Michael Sahm aber daraus machten, war zeitweise kein Spiel mehr, sondern brutaler Kampf Mann gegen Mann.

    Von Beginn an entwickelte sich eine Partie, die von beiden Seiten mit viel Haken und Ösen geführt wurde. Flein startete etwas besser und ging mit 3:1, 4:2 und 5:3 in Führung. Als Krunoslav Jelinic in der 12. Minute einen Siebenmeter verwarf, war das die Initialzündung für Großsachsen, das kurz darauf erstmals in Führung ging. Nach einem weiteren vergebenen Siebenmeter von Fabian Gerstlauer stand es 8:6 für die Truppe von der Bergstraße.

    Überzahl-Gegentore Nach einem kurzen Zwischenspurt mit Toren von Denscheilmann, Wagner und zweimal Hess lag Flein aber beim 11:10 wieder vorn. Die Gäste versäumten es danach in Überzahl, den Vorsprung auszubauen. Schlimmer noch, man kassierte zwei Gegentore. Der in der Schlussphase der ersten Halbzeit eingewechselte Jörg Brenner sorgte für die Fleiner 16:15-Halbzeitführung.

    Danach kamen die Fleiner besser aus den Startlöchern und lagen bis zur 40. Minute immer mit ein bis zwei Toren vorne. Doch plötzlich kam Sand ins Getriebe, bedingt auch durch die übertriebene Härte der Gastgeber. Hauptleidtragender war Oliver Hess, so dass das Angriffsspiel der Fleiner nur noch Stückwerk war. Hier hätte Trainer Rudolf Wagner reagieren und einen anderen Spieler aufs Feld schicken müssen. Die offenbar überforderten Schiedsrichter jedenfalls griffen nicht durch. Und so schaukelte Großsachsen, angetrieben von seinem Spielgestalter und Vollstrecker Tobias Brahm, das Spiel nach Hause.

    Die Fleiner zeigten sich gegenüber der schwachen Vorstellung vom Vöhringer Spiel vor allem in kämpferischer Sicht stark verbessert. Schwachpunkt bleibt aber weiterhin die linke Seite, wo die Stammspieler Jelinic und Gerstlauer ihr Potenzial nicht abrufen können. Erfreulich war das Comeback von Jörg Brenner, der fünf Tore machte. woe

    TV Flein: Jochen Hoffmann - Jörg Brenner (5), Stefan Wagner (6/2), Peter Gucanin (2), Markus Denscheilmann (3/1), Holger Schaible (4), Krunoslav Jelinic (1), Oliver Hess (5), Marc Altmann, Fabian Gerstlauer(2), Rene Müller.

    Quelle: http://www.stimme.de

    Lieber WM-Fünfter als Vize-Weltmeister im eigenen Land

  • HV Stg.Kickers - HSG Li-Ho-Li 32:30
    SC Vöhringen - TV Oppenweiler 33:33
    TV Flein - TSB Horkheim 19:25
    SG HBR LB 2 - Großsachsen 24:31
    TSV N'hausen/F - Birkenau 44:41
    Heddesheim - Schutterwald 26:29
    BSV Sinzheim - Pforzh/Euting 28:41
    Helmlingen - SV Fellbach 37:33

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are

  • Und Großsachsen spielt wirklich zeitweise schönen Handball. Aber nur, wenn der Trainer nicht alle 5 Minuten die Mannschaft umstellt ;) Sonst wär es beim Spiel gegen die HBR nicht mehr so "eng" geworden.

    La bella vita

    It’s a beautiful life, so let it in your heart

    My bella vita

    It’s a beautiful life, no matter who you are