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So, es gibt noch keinen Thread Wilhelmshaven gegen Nordhorn, daher pack ich den GN-Artikel einfach hier hin - kann ja bei Bedarf von den Mods verschoben werden...

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Mit Respekt und Zuversicht ins Derby

handball Die HSG ist morgen beim Niedersachsen-Rivalen Wilhelmshavener HV gefordert

Die Nordhorner würden ihre Startbilanz gerne auf 10:2 Punkte ausbauen – und hätten dann am Dienstag gegen den SC Magdeburg daheim ein echtes Spitzenspiel in Aussicht.

nordhorn/FH – Für die HSG Nordhorn geht es in diesen Tagen Schlag auf Schlag: Nur drei Tage nach dem 31:27 (16:13)-Erfolg in der zweiten Runde des deutschen Handball-Pokals bei GWD Minden geht es für das Team von Trainer Ola Lindgren morgen, Sonnabend (19.30 Uhr, Nordfrost-Arena), beim Wilhelmshavener HV schon wieder um Bundesliga-Punkte. Sollte im Niedersachsen-Duell der fünfte Sieg im sechsten Punktspiel herausspringen, verhieße das wiederum nur drei Tage später ein echtes Spitzenspiel gegen den ebenfalls mit 8:2 Punkten gestarteten SC Magdeburg (Dienstag, 20 Uhr, Euregium).

Das Landesderby vor der Brust und das Topspiel im Sinn? Von wegen: "Wir konzentrieren uns ganz auf Wilhelmshaven und haben über Magdeburg noch kein Wort verloren", sagt Lindgren mit von einer Erkältung gequälten Stimme. Der WHV ist zwar nur mit 2:8 Zählern in die Spielzeit gestartet, doch der schwedische Übungsleiter hat sich gleich drei Spiele des nächsten Gegners auf Video angeschaut – und seither noch mehr Respekt vor dem Team seines Kollegen Michael Biegler. "Sie haben viele Spiele nur knapp verloren", sagt Lindgren mit Blick auf die 35:37-Heimniederlage gegen den VfL Gummersbach oder das 30:33 bei der SG Kronau/Östringen. "Sie sind stabiler in der Abwehr geworden, spielen vorne mit mehr Geduld und wirken selbstbewusster", fasst er die positive Entwicklung der Wilhelmshavener zusammen, die allerdings seit dem 33:29-Sieg am ersten Spieltag beim TuS N-Lübbecke auf das nächste Erfolgserlebnis in der Liga warten, was angesichts des schweren Auftaktprogramms auch nicht weiter verwundert, hießen doch die weiteren Gegner TBV Lemgo (31:41) und Frisch Auf Göppingen (30:36).

In den vergangenen drei Spielzeiten kehrte die HSG zwar stets als Sieger aus Wilhelmshaven zurück (siehe Gegner-Statistik), dennoch stuft der derzeit verletzte Spielmacher Maik Machulla die Partien in der Nordfrost-Arena in die Rubrik "unangenehme Spiele" ein. Außer dem Mittelmann, der nach einer Knieoperation zuversichtlich seine Reha vorantreibt und auf eine baldige Rückkehr aufs Spielfeld hofft, wird erneut der ebenfalls am Knie operierte Linksaußen Mathias Franzén fehlen.

Dennoch ist Lindgren überzeugt, "wir haben ganz gute Chancen, um in Wilhelmshaven zum Erfolg zu kommen und die Punkte mitzunehmen". Zuversicht gibt ihm in dieser Hinsicht vor allem die Abwehr, die auch Garant des Pokalerfolgs in Minden war, während Lindgren mit dem Angriff "im Moment nicht hundertprozentig zufrieden" ist. Denn: "Wenn es darum geht, die Vorentscheidung herbeizuführen und es hektisch wird, spielen wir einfach nicht konsequent genug und dann bekommen wir plötzlich auch hinten einfache Tore."

Doch der Coach wirbt um Verständnis für sein neu formiertes Team, das noch ein wenig Zeit brauche, um sich zu finden. Vor allem Spielmacher Börge Lund, der sich erst an die neue Umgebung gewöhnen müsse, gerade erst Vater geworden sei und zuletzt durch die Nachwirkungen einer Erkältung gehandikapt gewesen sei, darf auf die Nachsicht seines Übungsleiters rechnen. "Er bekommt die Zeit, die er braucht", verspricht Lindgren dem Norweger, der überdies weitgehend im mittleren Rückraum auf sich allein gestellt ist, da Machulla seit Wochen verletzt fehlt. Der Trainer ermuntert Lund, selbst aktiver zu werden und nicht nur seine Nebenleute im Blick zu haben. Lindgren: "Er hat einen guten Wurf." Und morgen gegen Wilhelmshaven bestünde für den Regisseur eine gute Gelegenheit, das mit Taten zu untermauern.

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