Doping und die Zukunft des Sports

  • Das Prinzip finde ich MEGAGUT. In Deutschland würde aber sofort wieder der Datenschutz um die Ecke getrabt kommen!

    Dann stell gleich mal Deine letzten Gehaltsabrechnungen sowie Steuerbescheide hier rein ;)

    Platz


    Möge die Macht mit Euch sein

  • Dann stell gleich mal Deine letzten Gehaltsabrechnungen sowie Steuerbescheide hier rein ;)

    Mein Gehalt ist einsehbar. A13 Stufe 7, Familienzuschlag verheiratet, zwei Kinder. Abzüglich der Rate fürs Dienstrad sind das 4177,99€.

    Ich kann auch die Bescheide hier reinstecken, aber nur geschwärzt, weil ich hier nicht mit meinem Klarnamen angemeldet bin. Alles andere ist mir so egal!

  • Mein Gehalt ist einsehbar. A13 Stufe 7, Familienzuschlag verheiratet, zwei Kinder. Abzüglich der Rate fürs Dienstrad sind das 4177,99€.

    Ich kann auch die Bescheide hier reinstecken, aber nur geschwärzt, weil ich hier nicht mit meinem Klarnamen angemeldet bin. Alles andere ist mir so egal!

    Aber das genau ist ja der Punkt: es geht um die Klarnamen, die Frage, ob wir eine bessere Welt bekommen, wenn alles für alle transparent wird. Das Gehalt ist da nur eine Nebensache. Wer aber schon auf der kleinen HE ein Problem mit Klarnamen hat, hat erkannt, dass dieser im Zweifel nicht in der HE bleibt - und das ist ja schon eine wertvolle Erkenntnis. Und um beim Thema zu bleiben: falls du dopen würdest (und ich setze voraus, du bist kein Profisportler), wäre ich dafür, dass das nur in dem Rahmen bekannt gemacht würde, für welchen Auswirkungen vorgesehen sind (zB zur Umsetzung von Sperren).

  • Aber das genau ist ja der Punkt: es geht um die Klarnamen, die Frage, ob wir eine bessere Welt bekommen, wenn alles für alle transparent wird. Das Gehalt ist da nur eine Nebensache. Wer aber schon auf der kleinen HE ein Problem mit Klarnamen hat, hat erkannt, dass dieser im Zweifel nicht in der HE bleibt - und das ist ja schon eine wertvolle Erkenntnis. Und um beim Thema zu bleiben: falls du dopen würdest (und ich setze voraus, du bist kein Profisportler), wäre ich dafür, dass das nur in dem Rahmen bekannt gemacht würde, für welchen Auswirkungen vorgesehen sind (zB zur Umsetzung von Sperren).

    Das ich grundsätzlich mit Klarnamen keine Probleme habe, ist schon daran zu erkennen, dass ich auf Facebook und insta mit klarnamen angemeldet bin.

    Wenn es ein Portal gibt, wo mein Klarname mit eben Gehaltsinfos drinsteht, ist das auch etwas anderes, als wenn ich hier unter einem Pseudonym angemeldet bin und dazu meinen klarnamen veröffentliche.

  • Peter Thiel hat eh alles über euch...

    Wie gesagt, man wird informiert, wer da was über dich wissen wollte.

    Das hemmt dann die Neugierde ungemein. Gerade bei den konfliktscheuen Schweden.

    In nun bald 19 Jahren haben das bisher bei mir nur Unternehmen gemacht bei Finanzierung oder Abos.

    Ansonsten hat sich keine Sau für mich interessiert 😭🤣

    Jag går och fiskar

    och tar en tyst minut

  • Warum sollte man Täter schützen indem man ihre Strafen/Sperren geheim hält?

    Es geht ja nicht um primären Täterschutz. Der soll seine Strafe bekommen und wenn es um mich geht, ist die beim Doping häufig zu mild, siehe z.B. Sinner. In einem Rechtsstaat gibt es aber auch für Täter Rechte. Wie schwierig das manchmal ist, zeigt ja zB auch die Debatte um digitales Vergessen. Ein Amateursportler, der gedopt hat, muss nach meinem Empfinden zwar bestraft werden, aber nicht lebenslang gebrandmarkt sein. Aber klar, ist eine Diskussion, die man so oder so sehen kann.

  • Aus dem SCM-Thread ...

    Ganz zu Anfang der Erkenntnis dass Portner verbotene Substanzen nachgewiesen wurde, wurde bekannt:

    Die Menge entsprach einem Roggenkorn in einem Zug mit 20.000 Waggons voller Weizenkörner.

    Es gibt Labore, die können nicht einmal 20.000 Waggons zählen und es gibt Labore die finden das eine Roggenkorn.

    Es geht darum realistische Grenzwerte festzulegen und nicht darum Doper zu schützen.

    Ich unternehme mal zumindest den Versuch, die Diskussion um Doping allgemein, in den eher passenden Thread zu verlagern.

    Was sollen "realistische Grenzwerte" sein? Ich konstruiere mal ein Beispiel, wenn zwei Sportler zum selben Zeitpunkt eine verbotene Substanz einnehmen. Einer wird nach 3 Tagen kontrolliert, Dopingtest eindeutig positiv. Der andere wird nach 3 Wochen kontrolliert. Probe positiv, aber unterhalb des "realistischen Grenzwertes". Wären unterschiedliche Konsequenzen für beide Doper dann gerecht?

  • Ja, wären sie in meinen Augen. Denn es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Es muss nachgewiesen werden dass die Höhe der Substanz Leistungssteigernd ist. Bei dem einen wurde sie es zweifelsfrei und bei dem anderen nicht.

    Man könnte in diesem Fall natürlich die Testfrequenz erhöhen, ohne den Sportler darauf hinzuweisen dass eine geringe Menge einer nicht erlaubten Substanz gefunden wurde.

  • Ja, wären sie in meinen Augen. Denn es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Es muss nachgewiesen werden dass die Höhe der Substanz Leistungssteigernd ist. Bei dem einen wurde sie es zweifelsfrei und bei dem anderen nicht.

    Man könnte in diesem Fall natürlich die Testfrequenz erhöhen, ohne den Sportler darauf hinzuweisen dass eine geringe Menge einer nicht erlaubten Substanz gefunden wurde.

    Bei einem positiven Ergebnis ist es vorbei mit der Unschuldsvermutung.

    Dann muss der Sportler "aktiv" werden und seine Unschuld beweisen

  • Ja, wären sie in meinen Augen. Denn es gilt nach wie vor die Unschuldsvermutung. Es muss nachgewiesen werden dass die Höhe der Substanz Leistungssteigernd ist. Bei dem einen wurde sie es zweifelsfrei und bei dem anderen nicht.

    Man könnte in diesem Fall natürlich die Testfrequenz erhöhen, ohne den Sportler darauf hinzuweisen dass eine geringe Menge einer nicht erlaubten Substanz gefunden wurde.

    Bei Dopingvergehen eben gerade nicht. Der Knackpunkt ist die Umkehr der Beweislast. Wurde hier im Forum aber schon bis zum Erbrechen diskutiert. Einiges aus dem normale Rechtswesen und dem Sportrecht, muß man immer gedanklich trennen.

  • Beispiel: du möchtest deiner Frau eine Freude machen. Gehst in den Garten und schneidest Rosen, ein Dorn (botanisch korrekt wäre Stachel) verletzt dich am Zeigefinger. Du gehst ins Haus und holst etwas Bargeld um in der Apotheke ein Pflaster zu kaufen, kommst aber ausversehen mit der Wunde an den Geldschein. Den Geldschein hast du gestern beim Späti gewechselt bekommen. Vorgestern hat damit jemand eine Line gezogen. Du kommst nach Hause und der Dopingkontrolleur steht vor der Tür. Es wird festgestellt dass du durch den Kontakt mit dem Geldschein eine nachweisbare Menge Koks im Blut hast.

    Jetzt bist du in der Nachweispflicht nicht aktiv eine Line gezogen zu haben. Viel Spaß.

    Dieses Szenario finde ich nicht einmal unrealistisch.

  • Naja, m.E. gilt hier schon die Unschuldvermutung. Nämlich bzgl. der Absicht.

    "The parties agree that there is no indication on file that the anti-doping rule violation was intentional."

    Man kann weder das Eine noch das Andere beweisen.

    Da dann immer einen kompletten Freispruch draus zu machen (also auch Fahrlässigkeit etc. durchgehen zu lassen), halte ich für falsch.

    Die Verantwortung muss beim Sportler liegen.

  • Bei Dopingvergehen eben gerade nicht. Der Knackpunkt ist die Umkehr der Beweislast. Wurde hier im Forum aber schon bis zum Erbrechen diskutiert. Einiges aus dem normale Rechtswesen und dem Sportrecht, muß man immer gedanklich trennen.

    Dann kann es aber absolut nicht sein dass Labore mit unterschiedlichen Verfahren arbeiten. Wie bereits geschrieben: einige Labore können nicht einmal 20.000 Waggons zählen und andere finden das eine Roggenkorn in 20.000 Waggons Weizen. Der eine Sportler wird in einem Labor getestet und der andere im nächsten. Vergleichbare Ergebnisse? Auf keinen Fall. Vielleicht hatte der sogar in jedem Waggon ein Roggenkorn.

  • Beispiel: du möchtest deiner Frau eine Freude machen. Gehst in den Garten und schneidest Rosen, ein Dorn (botanisch korrekt wäre Stachel) verletzt dich am Zeigefinger. Du gehst ins Haus und holst etwas Bargeld um in der Apotheke ein Pflaster zu kaufen, kommst aber ausversehen mit der Wunde an den Geldschein. Den Geldschein hast du gestern beim Späti gewechselt bekommen. Vorgestern hat damit jemand eine Line gezogen. Du kommst nach Hause und der Dopingkontrolleur steht vor der Tür. Es wird festgestellt dass du durch den Kontakt mit dem Geldschein eine nachweisbare Menge Koks im Blut hast.

    Jetzt bist du in der Nachweispflicht nicht aktiv eine Line gezogen zu haben. Viel Spaß.

    Dieses Szenario finde ich nicht einmal unrealistisch.

    Lies dir u.a. den Fall Sinner durch !

    Unterm Strich bist du als Sportler dafür verantwortlich, was in deinem Körper ist.

    Und wenn der Test positiv ist, hast du halt ein Problem.

    Es wird unglaublich viel getestet, dafür ist die Anzahl der Dopingfälle jetzt nicht sonderlich hoch und im Handball extrem ungewöhnlich.

    Aber wie der Fall Kretzschmer zeigt, durchaus möglich

  • Lies dir u.a. den Fall Sinner durch !

    Unterm Strich bist du als Sportler dafür verantwortlich, was in deinem Körper ist.

    Und wenn der Test positiv ist, hast du halt ein Problem.

    Es wird unglaublich viel getestet, dafür ist die Anzahl der Dopingfälle jetzt nicht sonderlich hoch und im Handball extrem ungewöhnlich.

    Aber wie der Fall Kretzschmer zeigt, durchaus möglich

    Bin ich mir nicht so sicher, ob wirklich "unglaublich viel" getestet wird, das ist viel zu aufwändig und teuer. Undercover-Arbeit, intelligente Teststrategien, und Trendanalysen versprechen mehr Erfolge im Kampf gegen die Szene.

  • "Karriere liegt in Trümmern": Medaillenfavoritin für Olympia gesperrt
    Zwei olympische Medaillen hat Madeleine Egle bereits gewonnen, eine dritte wird vorerst nicht hinzukommen. Die Österreicherin wird bei den Olympischen Spielen…
    www.n-tv.de

    Da frage ich mich allerdings, wie sie drei Proben verpassen konnte. Wird hier nicht beantwortet, die Frage.

  • Selbst schuld.

    Muss man sich mal überlegen.

    Man bekommt es als Profisportlerin nicht hin, seinen Aufgaben nachzukommen und meckert dann über die bekannten! Konsequenzen.

    Jeder Laie weiß, dass bestimmte Sportler penibel ihre Aufenthaltsorte angeben müssen etc.

    Man kann das gut oder schlecht finden, aber so sind die Regeln und zwar für alle gleich!

    3x nicht angetroffen, wa soll man dazu noch sagen.

    Und dann auch noch dieses schwachsinnige Argument, dass man bisher doch negativ war.

    Verwaltungsfehler😃 :hi: