• Wetzlar kommt zum Testspiel, Luger ist neuer Co-Trainer
    Wallau. Die Handballer der SG Wallau/Massenheim nutzen den verspäteten Saisonbeginn in der Regionalliga Südwest zu einem interessanten Testspiel: Am Mittwoch, 20. September, erwarten sie um 20 Uhr in der Ländcheshalle den Bundesligisten HSG Wetzlar.

    Bei den Verhandlungen um das Zweitspielrecht von Michael Allendorf gab es die Vereinbarung, dieses Testspiel abzuschließen. Neben Allendorf steht mit Gregor Werum ein weiterer ehemaliger Wallauer im Kader der Mittelhessen. Für den Regionalligisten ist dieses Spiel gegen den Bundesligisten ein letzter Test vor dem schweren Auftakt in der Saison beim Titel-Mitfavoriten TSG Groß-Bieberau (24. September) und beim TV Nieder-Olm (1. Oktober).
    Belohnung zu vergeben
    In einem anderen Punkt kann der Verein Vollzug melden. Am Dienstagabend einigte er sich mit René Luger, der Trainer Carsten Bengs als Co-Trainer unterstützen wird. „Mir war wichtig, dass es jemand aus dem Umfeld ist, der die Mannschaft kennt“, freut sich Bengs, „er wird mir in allen Bereichen im Training helfen“. Luger soll wöchentlich bei zwei Trainingseinheiten und dem Spiel dabei sein. Am Dienstag absolvierte er seine erste Trainingseinheit mit den Torhütern: „Jetzt tut mir die Schulter weh. Da merke ich, dass ich drei Jahre lang keinen Ball mehr in der Hand gehabt habe.“ Der Grund für sein Engagement: „Ich war drei Jahre weg. Da wollte ich wieder etwas machen und mit den Leuten, die ich lange kenne, wieder zusammensein.“ Luger fährt auch am kommenden Wochenende mit der Mannschaft ins Trainingslager an die Bergstraße. „Die Mannschaft hat sich das gewünscht“, erklärte Bengs. Zuvor hatten Andreas Neubauer und Gilles Lorenz aus zeitlichen und beruflichen Gründen abgesagt.

    Mit dieser Entscheidung ist eine Personalie vom Tisch, die im Umfeld des Vereins für viel Aufsehen sorgte, für Bengs aber selbst nie ein Thema war. Sein Vater Manfred Bengs wird nicht als Berater für Wallau tätig werden. „Es gab ein Mal ein Gespräch zwischen mir und meinem Vater“, erklärte Bengs, „aber es gab nie konkrete Vereinbarungen. Das ist zu einem Zeitpunkt an die Öffentlichkeit gekommen, zu dem noch gar nichts feststand“. Diese Aussage verwundert, denn der damalige Vorstand hatte die Verpflichtung von Manfred Bengs als perfekt gemeldet. Dies hatte zum Rücktritt des damaligen Co-Trainers Frank Tritscher und kurz darauf zu Differenzen zwischen Vorstand und Mannschaft geführt, die mit dem Rücktritt des Vorstands endeten. (vho)

    Einmal editiert, zuletzt von flyboy (10. August 2006 um 07:06)