Neu-Anfang als Trainer in fremdem Verein?

  • Aufgrund von gesundheitlichen Problemen kann ich selbst nicht mehr aktiv Handball spielen.
    Dennoch möchte ich dem Sport natürlich gerne treu bleiben, denn ich habe mich viel zu sehr daran gewöhnt. Ich habe selbst etwa 7-8 Jahre gespielt.
    Im nächsten Jahr ziehe ich aus meiner Heimatstadt weg und beginne zu studieren.

    Haltet ihr es für gescheit, in einem anderen, fremden Verein als Trainer einer Jugendmannschaft neu anzufangen? Beziehungsweise als Co-Trainer...

    Ich muss dazu sagen, dass ich selbst leider noch keine eigene Mannschaft trainiert habe, aber oft aushelfen musste.

    Was würdet ihr mir vorschlagen?

  • Zitat

    Original von härter_schneller
    wo soll das problem sein?

    schau dich um, such dir was und mach. ist ja auch nicht verkehrt, mal in einem neuen umfeld aktiv zu sein. wo geht's denn hin?

    Das, was ich als problematisch ansehe, ist die fremde Umgebung. Ist es nicht etwas blöd, als Fremder in einem fremden Verein und womöglich noch völlig anderem Gebiet zu traineren?

    Es geht mit ganz viel Glück nach Münster, sonst evtl. Köln oder Frankfurt am Main. Das hängt vom Schnitt ab...

  • Zitat

    Original von agusta

    Das, was ich als problematisch ansehe, ist die fremde Umgebung. Ist es nicht etwas blöd, als Fremder in einem fremden Verein und womöglich noch völlig anderem Gebiet zu traineren?


    Ich kenne keinen Verein, der eine engagierte Jugendtrainerin nicht mit Handkuss nehmen würde.

    MfG Felix0711

    "Deshalb unterstütze ich mit vollstem Enthusiasmus ein Projekt, das abendländischen Humanismus mit moderner Technik verbindet – den Bau eines unterirdischen Doms!"
    Harald Schmidt

  • das ist doch das normalste der welt, als spieler oder trainer mehrfach im laufe der jahre den verein zu wechseln.
    der handball ist überall gleich. naja, fast jedenfalls. ;)

    neue umgebung ist auch immer eine erleichterung, um als trainer anzufangen.

  • Ich schlage vor Du studierst in Hannover und fängst dort als Co-Trainerin an. Ich hätte da noch einen Platz bei einer wE frei! :hi:

    Ohne Vorerfahrung auf keinen Fall ins kalte Wasser springen und eigenverantwortlich eine E oder D Jugend übernehmen, wie es leider überall üblich ist! Eine Daddelmannschaft C-Jgd. aufwärts kann man evtl. in Erwägung ziehen, da kann ein Anfänger nicht mehr so viel Schaden anrichten. Klemm Dich hinter einen erfahrenen Trainer und schau ihm / ihr zwei oder drei Jahre über die Schulter.

    Ich habe gerade einen meiner ehemaligen Spieler eines anderen Vereins (nun A-Jugend Oberliga) als Praktikanten aufgenommen und hoffe, dass er Interesse findet und vielleicht einige Monate dabei bleibt. Meine Idee war, ihn unverbindlich mit ins Training einzubeziehen, so dass er sich nicht verpflichtet fühlt, eine ganze Saison dabei zu bleiben. Und dadurch, dass er in einem anderen Verein spielt und wiederum eigentlich von einem dritten Verein kommt, ist er einzig und allein durch sein Interesse gebunden und kann jederzeit wieder gehen. Eine gute Möglichkeit mal reinzuschnuppern, wie ich finde.

    "Perfektes Spiel für unruhige Zeiten: Schach und die große Sehnsucht nach Entschleunigung"

    Die hiesige Tageszeitung bereitet uns schon mal auf die Besatzung durch den Ivan vor.

  • Ich denke, eigenverantwortlich das ganze zu machen, wäre wirklich sehr übertrieben.

    Außerdem ist es als Studentin in fremder Stadt ja auch am Wochenende etwas schwierig. Meine Eltern würden es mir danken, wenn ich nicht mehr nach Hause komme, weil ich imme unterwegs bin.

    Aber ich weiß, ehrlich gesagt, auch keine andere Möglichkeit, beim Handball zu bleiben, ohne zu trainieren oder selbst zu spielen. Die Handballecke, okay... :D

  • Bleibt noch die SR-Laufbahn ;)

    "Alles was man wirklich will
    kann einem auch gelingen",
    sagte sich das Krokodil
    und versuchte sich im singen.

  • Irgendwann muss jeder mal irgend wie anfangen. Bei mir hats auch so angefangen. Trainerin schwanger - wir brauchen dringend Trainer für E-Jgd., und schon hatte ich meinen Job (leider aber ohne die notwendige Erfahrung wie ZiBä empfield - geht aber auch mit Engagement und viel Ideen / Aufnahmebereitschaft auch ohne).

    Gruss u. viel Erfolg
    Jürgen

    PS. Wir im Süden suchen auch engagierte Trainer(innen)

  • hallo Agust

    mach Dich nicht im Vorfeld verrückt. Warte ab in welche Stadt Du kommst, wo dann der nächste Verein ist, dann ab auf die Internetseite, schauen wer verantwortlich ist und anfragen. Habe ich auch gemacht. Habe mir im Vorfeld die Fingernägel abgekaut. Was wichtig ist, dass Du zuverlässig bist. Wenn Dir zum Beispiel eine D-Jugendmannschaft anvertraut wird, dann verlassen sich der Verein, die Eltern und die Kids darauf, dass DU da bist. Und wenn nicht, dass sie dann informiert werden. Es gibt nichts schlimmeres als wenn die Kids vor verschlossener Halle stehen oder alleine zum Spiel fahren sollen. Aber wenn das klappt, dann machts echt Spaß. Und Du bist da schneller drin als Du denkst.

    Grüße
    lika

    :spring: Laufen ist schön, andere laufen lassen noch viel schöner :D

    Einmal editiert, zuletzt von maleikalika (29. August 2006 um 15:35)

  • Hallo agusta,

    überwinde Deine Zweifel und steig sofort bei einem Verein, der einen guten Ruf in der Jugendarbeit hat, als Co-Trainer ein.

    Bei einem kompetenten Trainer kannst Du viel abschauen, so dass Du vielleicht bald selbst daran denken kannst, eine eigene Mannschaft zu übernehmen. Bei Vereinen mit schwacher Jugendarbeit wird man schnell ausgenutzt und hat trotz mangelnder Erfahrung plötzlich eine Mannschaft an der Backe.

    Ich habe derzeit grade selbst wieder einen "Trainerlehrling" übernommen und kann mit Begeisterung ansehen, wie er jede Trainingseiheit besser wird und viel Spaß an der Trainertätigkeit bekommt. Ist ´ne feine Sache - trau Dich ruhig!!!

    Gruß C.
    P.S. Ich hab übrigens selber so angefangen.

  • Hallo agusta,

    also ich kenne das Problem: Ich habe bis zu dieser Saison in meinem Heimatverein eine weibliche C-Jugend trainiert, welche auch großen Erfolg hatte. Leider musste ich nun seit Mai 2006 kürzer treten, da ich beruflich beim Bund bin und nun meine zivile Ausbildung in der nähe von Köln mache. Da aber meine Heimat in Magdeburg ist, ging das mit der Mannschaft nicht mehr.

    Da ich aber hier in Köln (genauer gesagt ist es die Eifel) für längere Zeit bin (2,5 Jahre) hab ich mir hier einen Verein gesucht, wo ich was im Nachwuchs machen kann. Ich habe hier eine weibliche B-Jugend mit 11 Mädels, bin allein verantwortlich für sie, habe allerdings viel Hilfe in org. Dingen, weil ich viel von hier noch nicht weiß, z.b. wo die Auswärtsfahrten hingehen usw. Ebenfalls sind die Regeln und Grundsätze (z.b. Protokoll, vorgeschriebene Abwehrsysteme usw.) hier ganz anders als in Sachsen-Anhalt, was für mich eine ganz große Herausforderung ist, weil ich meine Vorstellung von Spielsystemen umstellen musste. Naja, ich mach es jetzt seit knapp 2 Monaten, am Samstag hatten wir das erste Spiel, welches sehr positiv ausging.

    Also ich kann dir nur raten, warte ab, wo du hinkommst, such dir mehrere Vereine, vergleiche sie und such das beste heraus, denn viele Vereine sind nicht seriös geführt bzw. haben ganz komische Org-Strukturen.

    Bei Fragen, meld dich einfach...

    Grüße,
    Fabian

  • In einer neuen Umgebung neu anzufangen ist relativ leicht! Ich habs zwar nicht als Trainerin erlebt habe aber, weil ich wieder anfangen wollte Handball zu spielen in einen fremden Verein gewechselt. Kannte dort nur die Torfrau -die meine Betreuerin während der Ausbildung in Sachen Gleitzeit war...Los Svenja, bist doch nicht schüchtern ;)
    :love:
    Simone