der erste absteiger...

Zitat

Original von Matilda
Also Uwe Rahn ist schon ziemlich inkonsequent. Erst stellt er dem verein eine Frist zur Zahlung der ausstehenden Gehälter die am Samstag abgelaufen wäre, jetzt macht er doch weiter. Entweder weiß er etwas was wir nicht wissen oder aber er ist extrem leidensfähig.

Ich sag dir was: Der Gute ist einfach nur jemand, der wenn er was macht, sich voll und ganz reinhängt. Das ist nicht nur irgendein Job - finanziell ist er davon abgesehen auch nicht darauf angewisen - und egal um was es geht: Er verlangt immer alles von jedem Beteiligten und sich selbst.
Das kann ich euch aus eigener Erfahrung versichern!

Ich wollte damit auch nicht Uwe Rahns Einstellung in Zweifel ziehen. Ich kenne ihn auch nur als jemanden der seinen Job absolut konsequent macht. Und gerade deshalb konnte ich die Geschichte mit den Fristen, die er dem Verein gesetzt hat, nicht nachvollziehen. Und wenn Du richtig gelesen hast: Ich vermutete sogar, dass er etwas weiß (Investor o.ä.), was ihn dazu brachte, nach Ablauf der Frist nicht den Kram hinzuwerfen. Ich hätte das an seiner Stelle absolit verstanden. Schließlich ist von der Mannschaft, die er in den letzten Jahren aufgebaut hat und trotz aller Widrigkeiten zu einem Spitzenteam der zweiten Liga formte, nicht mehr viel übrig geblieben.
Um es noch einmal klar zu stellen: Uwe Rahn hat meinen größten Respekt für seine Arbeit - ganz besonders unter diesen Umständen.

Matilda:
Sollte auch kein Vorwurf sein, nur eine weitere Erklärung dafür, warum er nicht 'den Kamm geworfen' hat, wo es so manch anderer längst getan hätte.

gerold kuttler, ehemals pressesprecher der sgl, ist frantisek sulc gefolgt und nun pressemann der tsg friesenheim.

Die SG Leutershausen hat heute die Neuverpflichtung von insgesamt 6 Spielern bekannt gegeben, darunter 5 Profis, 2 Kreisläufer, 1 Torwart und 3 Rückraumspieler. Die Namen konnte ich mir leider nicht merken.

Hätte ich ehrlich gesagt NIE UND NIMMER erwartet.

Die Frage: Bricht SG Leutershausen zusammen? kann man somit, zumindest auf sportlicher Ebene höchstwahrscheinlich verneinen.

Uwe Rahn sagt, dass die Spieler (und Trainer), die bis Montag ihr Geld nicht sehen, nicht am Trainingsstart teilnehmen.

hier der komplette Artikel.
Quelle Weinheimer Nachrichten von heute

Gleich sechs Neuzugänge für die SG Leutershausen

(AT) Die Mannschaft der SG Leutershausen für die am 2. September beginnenden Saison in der 2. Handball-Bundesliga steht. Einzig Daniel Pankofer und Jens Ostheimer haben noch keine Verträge bei den Teufeln unterschrieben.

Den acht Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber, davon fünf Profis: Aufbauspieler Vice Kutlesa (25 Jahre, SG Solingen) und Kreisläufer Tihomir Knez (29, LTV Wuppertal) sind "Handball-Deutsche", der tschechische Rückraumspieler Jan Vetrovec (25) kommt von Dukla Prag und Torhüter Rostislav Badura aus der Slowakei. Der österreichische Spielmacher Klemens Kainmüller (26) verhalf zuletzt der HBW Balingen zum Erstligaaufstieg. Einzig Kreisläufer Markus Becker (26, zuletzt TSG Oßweil) ist noch Student.

Rahn fordert mehr Ehrlichkeit

"Ein Ziel zu formulieren, ist schwierig, wichtig ist, dass diese Mannschaft wieder zu einer Mannschaft wächst", blickt SGL-Trainer Uwe Rahn sportlich positiv in die Zukunft. "Wir haben alle Positionen doppelt besetzt - zumindest wenn Daniel Pankofer und Jens Ostheimer unterschreiben. Und den Ausfall von Thomas Zahn werden wir mit unseren jungen Spielern versuchen zu kompensieren."
Allerdings bleibt Rahn vorsichtig, was die Rahmenbedingungen angeht, erwartet vor allen Dingen Ehrlichkeit von der Führungsriege. "Bevor nicht alle Gelder bezahlt sind, werden wir am Montag auch kein Training starten. So einen Zirkus wie im letzten Jahr machen wir nicht noch einmal mit." Rahn war sich gestern noch nicht sicher, ob und in welcher Teamkonstellation der Trainingsauftakt in der nächsten Woche gewährleistet ist. "Ich weiß beispielsweise nicht, wie sich Daniel Pankofer entscheidet. Und auch bei Petr Hrachovec gibt es noch Außenstände. Ich gehe davon aus, dass am Montag alle da sind, wenn nicht, dann hat es mit den Zahlungen wieder nicht funktioniert."

Frohburg räumt Fehler ein

Gertrud Frohburg, Beirats-Vorsitzende der für die Gehälter zuständigen Spielbetriebs GmbH, sieht das anders. "Die Spieler haben ihre Schecks in dieser Woche auf der Geschäftsstelle abgeholt. Der Scheck von Daniel Pankofer liegt zur Abholung auf der Geschäftsstelle ebenfalls bereit. Bis auf die Außenstände von Mathias Lenz ist alles beglichen - und wenn da der Fahrtkostenbescheid vorliegt, wird das auch geregelt." Auch Rahn selbst sollte gestern bezahlt werden. Während Rostislav Badura mit seinen beiden Kindern und Frau schon heute in die alte Wohnung von Frantisek Sulc nach Weinheim ziehen soll, werden die übrigen Neuzugänge vorläufig in einem Gasthaus in Ladenburg untergebracht werden.
"Wir haben im Zuge des ganzen Trubels seit Januar Fehler gemacht, die wir im Normalfall nie gemacht hätten", räumte Frohburg ein. "Allerdings gab es diesen Normalzustand bei der SGL - zumindest seit die MVV sich engagiert - noch nie." Das Haupt-Sponsoring des Mannheimer Energiedienstleisters geht in Leutershausen jetzt ins sechste Jahr und macht sich nicht an einer Platzierung fest, sondern daran, dass eigene Talente den Sprung in den Bundesliga-Kader schaffen. Mit Christian Schemenauer, Jonas Gunst, Simon Kuch, Sebastian Brehm und Fabian Müller rücken in dieses Jahr gleich fünf letztjährige A-Jugend-Akteure "nach oben". Allerdings hat es derzeit den Anschein, dass dies der vorerst letzte "goldene Jahrgang" in Leutershausen ist. Das Ib-Team kann immer noch keine komplette Mannschaft für die Ba-denliga melden und auch im Jugendsektor sieht es eher dürftig aus.

Um so wichtiger war es den Verantwortlichen, mit der Zahlung der Gehälter jetzt endlich ein positives Zeichen zu setzen - auch wenn der große Investor noch nicht gefunden und die ärgste Finanznot in Leutershausen nun erneut durch ein weiteres Darlehen gelindert worden sei. "Die Gespräche mit möglichen Investoren laufen aber weiter und der Etat wird in etwa gleich bleiben - auch wenn unsere Schulden noch nicht alle getilgt sind", spricht Frohburg vor allem das Finanzamt an, mit dem man jetzt die Altlasten, die seit dem Jahr 1998 bestünden, aufarbeiten wolle.

Geschäftsführer nicht in Sicht

Ein neuer Geschäftsführer, der diesen Aufgabenbereich übernehmen könne, sei - entgegen bei der letzten Hauptversammlung geäußerter Hoffnungen - dieses Jahr noch nicht in Sicht. "Gerd Schmitt wird dieses Amt weiter kommissarisch ausüben." Der in Leutershausen wohnende Manfred Kastens, der viel Hintergrundarbeit leiste, könne dies nur im ehrenamtlichen Rahmen tun. Und auch ein neuer Pressesprecher ist nicht in Sicht. Der zuletzt für die SGL tätige Gerold Kuttler vertritt jetzt Konkurrent TSG Friesenheim in der Öffentlichkeit.
"Wir müssen alle mehr schaffen und weniger schwätzen", bringt Gertrud Frohburg das Verbesserungspotenzial für die kommende Spielrunde auf einen Punkt. Auch für die Spieler müsse es einen Ansprechpartner geben, der sich um deren Sorgen kümmere. "Wir haben sehr viel Vertrauen eingebüßt, das muss jetzt erst einmal wieder mit viel Ehrlichkeit erarbeitet werden. Und dazu zählt auch, dass wir im Management als Team agieren - das ist die Grundlage dafür, dass wir einen echten Neuanfang machen können."

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"Am Ende hat es keinen Spaß mehr gemacht"

(AT) Acht Spielzeiten lang trug Oliver Glock das Trikot des Handball-Zweitbundesligisten SG Leutershausen, gehörte zusammen mit Felix Otterbeck, Thomas Zahn, Hannes Volk oder Florian Schmitt zu den Identifikationsfiguren im Team der Teufel. Nach einer turbulenten letzten Saison ging der 36-jährige Kapitän von Bord - ein Abschied, den sich der Bankkaufmann unter etwas schöneren Umständen gewünscht hätte.

Schließlich dominierten aufgrund der finanziellen Krise in den letzten Monaten leider keine sportlichen Schlagzeilen, die die Mannschaft nicht zuletzt aufgrund eines hervorragenden dritten Tabellenplatzes vor Weihnachten auch verdient gehabt hätte. Wir unterhielten uns mit dem Mann, der nicht nur jahrelang als Regisseur im SGL-Trikot glänzte, sondern auch viele Höhen und Tiefen im Verein miterlebte.

Oliver, acht Jahre bei der SG Leutershausen, zuvor sechs beim TSV Birkenau - wo wird man Sie in Zukunft sehen?
OLIVER GLOCK: Anfragen gab es viele, aber ich will nicht spielen, werde vielleicht bei meinem Heimatverein SC Sandhausen ab und zu mittrainieren. Ich bin zurzeit nicht bereit, noch einmal eine Verpflichtung in höheren Klassen einzugehen. Daran habe ich keinen Spaß mehr.

Ein Punkt, warum Sie in Leutershausen nicht noch ein Jahr anhängen wollten?
GLOCK: Sicher der entscheidende. Nach meinem Patellasehnenriss wollte ich noch einmal zurückkommen und meinen Abschied selbst bestimmen. Das habe ich geschafft. Aber aufgrund der verworrenen Situation in Leutershausen ging einfach irgendwann der Spaßfaktor verloren. Wenn alles super gelaufen wäre, hätte ich mir vielleicht überlegt, noch ein Jahr anzuhängen.

Als Kapitän waren Sie Bindeglied zwischen Mannschaft und Management - eine Position, um die Sie im letzten halben Jahr nicht zu beneiden waren.
GLOCK: Das war sehr Nerven aufreibend, denn natürlich liegt mir der Verein SG Leutershausen und die Sache als solche nach acht Jahren sehr am Herzen. Immer wieder den Verein so gut wie möglich zu vertreten und andererseits die ständigen Rückschläge, wenn getroffene Versprechungen nicht eingehalten werden - das hat keinen Spaß gemacht und natürlich hat darunter auch die Motivation gelitten.

Überschattet die letzte Krise Ihre Zeit in Leutershausen oder gibt es überwiegend positive Erinnerungen?
GLOCK: Ein Großteil der Zeit war richtig geil, besonders meine erste Saison 98/99 wo wir Dritter wurden. Ich hatte viel Spaß und habe so viele Freundschaften geschlossen - das können auch die letzten Monate nicht kaputt machen.

Kaputt ist dagegen die Mannschaft, die nach acht Abgängen komplett neu aufgebaut werden muss. Ein Schnitt, der hätte verhindert werden können.
GLOCK: Das Problem war, dass es keinen gab, der voraus gelaufen ist, so wie das die letzten Jahre der Fall war. Hätte man einem Ferro Sulc oder Hannes Volk die Bedingungen erfüllt, hätten die zugesagt und andere wären nachgezogen. Schließlich war das Teamgefüge absolut intakt. Dass man das einfach so verspielt hat, da werden sich einige noch in den Hintern beißen.

Sie können die teilweise heftigen Reaktionen der Fans also verstehen, die nun Spiele boykottieren wollen, um ihrem Unverständnis über die Personalpolitik Ausdruck zu verleihen?
GLOCK: Jahrelang hieß es, dass wir uns konsolidieren wollen und da ist das, was jetzt passiert, absolut nicht nachvollziehbar. Die Identifikation mit den Spielern ist größtenteils dahin und damit auch eine gewisse Kontinuität, die wichtig gewesen wäre, um etwas aufzubauen. Ich bin gespannt, wie das neue Gesicht der SGL aussehen wird.

Das heißt, man wird sie weiterhin in der Beck-Halle als Zuschauer sehen können?
GLOCK: Sofern es meine Zeit zulässt, allerdings kenne ich aus der Mannschaft ja nicht mehr allzu viele. Aber zusammen mit Felix Otterbeck werde ich mir schon das ein oder andere Spiel noch anschauen. Zunächst einmal genieße ich die neue Freiheit, meine Freizeit selbst gestalten zu können.

Und was wünschen Sie der SG Leutershausen für die Zukunft?
GLOCK: Nur das Beste. Dass sie das in letzter Zeit eingebüßte Standing bald wieder erreicht und die SGL wieder zur begehrten Adresse und dem Aushängeschild früherer Jahre wird.

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Weinheimer Nachrichten / Odenwälder Zeitung

die spielbetriebs gmbh der sgl ist wohl insolvent...insolvenzantrag wurde von aussen gestellt...ziemlicher rotz alles....
bissl mehr informationen im gaestebuch von http://www.sgl-verein.de

Sehr interessant die Behauptung da ich grad in Heddesheim bei nem Turnier war bei der die SGL a anwesend war un nix derartiges dort zu hören war.

leider keine behauptung sondern tatsache, wenn nicht die seite http://www.insolvenzbekanntmachungen.de und die aussage unseres ersten vorsitzenden im gaestebuch alles nur fakes sind....

Ob dass die Spieler wissen??? Sollt sie vielleicht mal morgen darauf ansprechen, oder Herrn Schmitt der war nämlich heute a da.

Ich hake morgen auf dem Turnier nach.

Wie konntest Du das kopieren, Jörg?

Wieso soll man das nicht kopieren dürfen (nach § 2 Abs. 1 Satz 3 der Verordnung zu öffentlichen Bekanntmachungen in Insolvenzverfahren ist das Kopieren nicht erlaubt...)?

Ein öffentliches Register, das nicht kopiert werden darf?

Das zeigt doch wieder mal, dass die ganze Lizensierungsarie vor der Saison sehr wachsweich ist. Wie kann sonst ein Verein (bzw. eine SPielbetriebs GmbH), über den kurz darauf ein Insovensverfahren eingeleitet wird, für die Runde zugelassen werden.
Kann eigentlich ein Verein in der BuLi spielen, der insolvent ist??

Was die Spatzen schon lange von den Dächern pfiffen ist somit amtlich. Da der Antrag von aussen kommt hat die SGL durchaus noch Chancen am Spielbetrieb teilzunehmen - was ich persönlich für unmöglich halte.
Und dann verpflichten die noch neue Spieler die nicht gerade für ein Apfel und ein Ei spielen - unglaublich
Was hier gemacht wird ist m.E. sehr unseriös und die Beteiligten, machen keine gute Figur.

Atom schreibt:

Zitat

Da der Antrag von aussen kommt hat die SGL durchaus noch Chancen am Spielbetrieb teilzunehmen - was ich persönlich für unmöglich halte.

Nuja gut, das kann man bei einem Fremdantrag ja kaum anders machen.

Ist nur die Frage ob hier der dhb, bzw. die HBL jetzt aktiv wird. Wenn bei der Lizensierung tatsächlich die Unwahrheit gesagt worden wäre, scheint mir dies unabdingbar.

Um mal ein bisschen zu spekulieren: Vom weg mag der Fremdantrag wohl gekommen sein? Eigentlich dürfte die SGL vor allem bei ihren ehemaligen Spielern noch in der Kreide stehen. Ob die sich abgesprochen haben und den Insolvenzantrag stellten?

Zitat

Original von Matilda
Ist nur die Frage ob hier der dhb, bzw. die HBL jetzt aktiv wird. Wenn bei der Lizensierung tatsächlich die Unwahrheit gesagt worden wäre, scheint mir dies unabdingbar.

Ich glaube nichtmal, dass die SGL die Unwahrheit gesagt hat. Aber was willst du machen, wenn in der Bilanz bzw. Lizenzierungsunterlagen eine Summe über z.B. 100.000 € von einem Herrn Schmitt stehen, die er dann wenige Monate später nicht zahlen will oder kann.