Betandwin Werbung als Problem ?

Veröffentlicht am 21.07.2006 um 13:23 Uhr
Quelle: dpa

Werbeverbot für private Sportwetten: DSF droht mit Abzug aus Bayern

Im Streit um ein geplantes Werbeverbot für private
Sportwetten in Bayern hat das Deutsche Sportfernsehen (DSF) mit dem
Umzug in ein anderes Bundesland gedroht. In einem offenen Brief an
den bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) wies DSF-
Geschäftsführer Rainer Hüther auf massive Wettbewerbsnachteile durch
das geplante Verbot hin. «Solange keine bundesweit einheitliche
Vorgehensweise erfolgt, zwingen Sie DSF, aus Bayern auszuwandern und
den Sitz in ein anderes Bundesland zu verlegen», heißt es in dem
Schreiben, das der dpa seit Freitag vorliegt.

Bei dem Streit geht es um die Werbung für den privaten
Sportwettenanbieter «betandwin», der unter anderem Sponsor des
Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München und des Bundesligisten SV
Werder Bremen ist. Innenstaatssekretär Georg Schmid (CSU) hatte am
Mittwoch in der Fragestunde des Landtags angekündigt, dass das
Werbeverbot durchgesetzt wird.

DSF-Geschäftsführer Hüther wirft der Staatsregierung vor, damit
massiv in die wirtschaftlichen Belange eines privaten Fernsehsenders
einzugreifen. «An einem Medienstandort wie München, an dem viele
Arbeitsplätze in der Medienindustrie geschaffen wurden, kann ein
solches Verhalten nur Unverständnis und Empörung hervorrufen.»

Hingegen dürfe der Sender Eurosport völlig unbehelligt von der
Bayerischen Staatsregierung Wettangebote von «betandwin» bewerben.
«Wenn DSF nicht mehr werben darf, werden die entsprechenden
Werbegelder zu Eurosport fließen», schreibt Hüther.

poor s... gesetzte immer -.-

wieso kann man sie nicht einfach werben lassen?? wem stört es denn?

Mich stört es schon gar nicht mehr das irgendwo Reklame steht....
Jeder muss doch selbst wissen ob er wetten will oder nicht, ob da jetzt jemand für werbung macht oder nicht.

Die Politiker können sich ja mal aus solchen sachen was werben angeht raushalten, die bekommen doch egal was sie amchen geld -.-

Das Ganze ist an Scheinheiligkeit kaum noch zu überbieten - je nach Quelle gibt es in Deutschland zwischen 150T und 400T Spielsüchtige, aber 3Mio - 5Mio Alkoholabhängige. Für Alkohol darf weiter geworben werden, für Sportwetten nicht. Oddest darf aber unbehelligt weitermachen.
Ich bin ja mal gespannt, wie die Geschichte ausgeht - und ob das Wettmonopol des Staates bestehen bleibt .....

Zitat

Original von franky77
Oddest darf aber unbehelligt weitermachen.
.....

Nein, dürfen sie meines Wissens nach nicht.

Auch Oddset wird sich wohl oder übel zurückziehen müssen.

Nach dem BVerfG - Urteil muß Oddset seine Werbung stark einschränken. Ist interessant, ob davon z.B. der TBV Lemgo betroffen ist, in dessen Halle Oddset sehr präsent ist.

Zitat Heise-Online:

Zitat

Die Werbung für staatliche Wettveranstaltungen darf künftig nur noch sachliche Informationen zur Art und Weise der Wettmöglichkeit enthalten

Quelle: hier

Zur Situation in Flensburg stand heute etwas in der lokalen Presse:

Zitat

Die Zusammenarbeit zwischen der SG und „betandwin“ ist nach derzeitigem Stand nicht vom Wirbel um die privaten Sportwettenanbieter betroffen. „betandwin“ darf bekanntlich nicht mehr Trikotwerbung bei den Fußball-Vereinen Werder Bremen und TSV 1860 München betreiben. SG-Manager Thorsten Storm stellte jetzt klar: „betandwin ist auch in der kommenden Saison Teampartner der SG. Wir freuen uns über diese Partnerschaft. Ich kann die Diskussion um ein Wettmonopol ohnehin nicht nachvollziehen, zumal betandwin ist bereit ist, Abgaben an die Länder zu leisten. Ich denke, die Zeit von Monopolen ist vorbei.“ Auch betandwin, das in der Campushalle Bandenwerbung betreibt, erwartet keine Beeinträchtigung des Engagements in Flensburg. „Man muss derzeit zwar mit allem rechnen, aber was den Handball angeht, gehe ich davon aus, dass alles weiter problemlos läuft“, sagte betandwin-Anwalt Jens Becker. „Ohnehin ist im Herbst ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes zu erwarten, das Klarheit schaffen wird.“ Nach Beckers Einschätzung ist ein Verbot von Internetwetten weder rechtlich noch praktisch haltbar.

Zitat

Original von franky77
Das Ganze ist an Scheinheiligkeit kaum noch zu überbieten - je nach Quelle gibt es in Deutschland zwischen 150T und 400T Spielsüchtige, aber 3Mio - 5Mio Alkoholabhängige. Für Alkohol darf weiter geworben werden, für Sportwetten nicht. Oddest darf aber unbehelligt weitermachen.
Ich bin ja mal gespannt, wie die Geschichte ausgeht - und ob das Wettmonopol des Staates bestehen bleibt .....

Finde ich auch! Es gibt gottweiß schlimmere Sachen um die man sich kümmern sollte!
Ein Anfang wird wenigstens schon mal beim Rauchen mit einem geplanten Rauchverbot an öffentlichen Plätzen und so weiter gemacht.
Wobei die ganze Geschichte mit dem Rauchen auch wieder völlig Schwachsinnig ist! Auf der einen Seite wird Werbung für Zigaretten verboten und man kritisiert es ständig 8was auch vollkommen richtig ist!). Auf der anderen Seite bekommen die Konzerne Subventionen damit der Staat dem Verbraucher weiterhin Steuern aufdrücken kann